VN2003-2

Wer mit der Ess-Problematik nicht fertig wird, flüchtet oft in die Ausrede "ich gefalle mir so wie ich bin", und belügt sich zum eigenen Schaden. Und er oder sie wird trotzdem immer dicker und dicker... R T Sonderegger (aus dem Büchlein Lust am Haben = Verlust des Seins)

Weniger Fleisch essen ist gesund
(Aus einem Beitrag von Urs Gasche im PULStip vom Dezember 2000.)

Für die Gesundheit ist es "nötig, jeden Tag Fleisch zu essen", schrieb das Bundesamt für Gesundheit BAG in seinem Bulletin. In der nächsten Nummer folgte das "Korrigendum": Natürlich sei ein tägliches Fleischmenü "nicht nötig". Ob es ein Freudscher Fehler war? Jedenfalls hat es das BAG noch nie gewagt, den viel zu grossen Fleischkonsum anzuprangern. Ebenso hat es den viel zu grossen Konsum von Milchfett in Form von Butter und Rahm noch nie scharf kritisiert. So schweigen die BAG-Verantwortlichen regelmässig, wenn ihre Kollegen vom Bundesamt für Landwirtschaft mit gewaltigen Subventionen und Informationskampagnen den Butter-, Rahm- und Fleischkonsum anheizen. Dass Fleischverzicht wohltuend sein kann, haben die Länder rings ums Mittelmeer längst bewiesen. Die dortige Bevölkerung isst viel weniger Fleisch und viel weniger tierische Fette. Dafür geniessen die Südländer viel frisches Gemüse und viele Früchte. Der Erfolg: Obwohl sie massiv weniger für Ärzte, Spitäler oder Medikamente ausgeben als wir, ist die Lebenserwartung von 15-jährigen Griechen, Portugiesen oder Albanern fast gleich hoch wie die Lebenserwartung der 15-jährigen Schweizer.

 

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