VN2003-3

Enten


Foto Erwin Kessler

Enten im Garten von Erwin Kessler, Gründer und Präsident des VgT

Viele Konsumenten, die im Restaurant Enten bestellen, stellen sich vor, dieses Tier sei einmal geflogen, im Wasser geschwommen und habe an der Sonne gelegen. Die Realität sieht anders aus: Es sind Flugenten, die eine Masthölle hinter sich haben, in welche die folgenden Abbildung einen Einblick geben, in der Hoffnung, dass der Leser diese Eindrücke nie mehr vergisst, solange er noch Fleisch isst und ab zu mal auch eine Ente.

Bis zu 15 000 Enten werden in engen, fensterlosen Hallen eingepfercht, neun Tiere pro Quadratmeter - lebenslänglich. Ohne jemals Auslauf, ohne jemals die Sonne zu sehen. Antibiotika machen dies möglich. Damit sich die Tiere in diesem Dauergedränge nicht verletzen, werden ihnen präventiv die Krallen und Schnäbel gestutzt, was äusserst schmerzhaft ist.


Foto aus dem Tierreport, Verbandszeitschrift des Schweizer Tierschutzes STS, Mark Rissi

Entenfabrik von aussen

... und im Innern:


Foto aus dem Tierreport, Verbandszeitschrift des Schweizer Tierschutzes STS, Mark Rissi

oben: Jungenten

unten: ältere Mastenten


Foto aus dem Tierreport, Verbandszeitschrift des Schweizer Tierschutzes STS, Mark Rissi


Foto aus dem Tierreport, Verbandszeitschrift des Schweizer Tierschutzes STS, Mark Rissi

Wenn die Enten ihr Schlachtgewicht erreicht haben, werden sie an den Füssen gepackt und in Transportkisten gezwängt. Ein Lastwagen fährt sie zum Geflügelschlachthof, wo sie mit den Füssen, Kopf nach unten, an ein Transportband gehängt werden, welches sie durch ein Elektrobad zieht, um sie zu betäuben. Diejenigen, die dabei nicht richtig betäubt werden, erleben dann auch noch, wie ihnen ein rotierendes Messer den Hals aufschneidet. [Quelle: Tierreport, Verbandszeitschrift des Schweizer Tierschutzes STS, Mark Rissi]

"Foie Ficatum"

Neuerdings behaupten Anbieter von Foie Gras (Enten- und Gänsestopfleber), die Enten und Gänse hätten ein glückliches Leben und würden nicht zwangsgefüttert, sondern mit so feinen Feigen gefüttert, dass sich die Tiere freiwillig eine auf das Mehrfache einer normalen Leber angeschwollene Fettleber anfressen. Nichts als eine gemeine Kundentäuschung, wie Mark Risse recherchiert hat. Er entdeckte, dass die so angepriesenen Gänse und Enten in konventionellen Masthöllen gehalten werden, bei künstlichem Licht. Mit dem Lichtprogramm und der Intensivhaltung werden die Tiere zum Dauerfressen getrieben. Die so erzeugte foie gras ist kaum weniger tierquälerisch als die konventionelle Stopfleber.

Essen Sie vegetarisch - Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe!


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