VN 04-3 Der Randenhof - leider eine Ausnahme Auf dem Randenhof in Siblingen möchte ich
auch Kuh oder Muni sein! Auf diesem Demeter-Bio-Betrieb ist verwirklicht,
was ich mir unter tier-, natur und menschenfreundlicher Rindviehhaltung
vorstelle. Im Sommer ist die Kuhherde Tag und Nacht auf der Weide und wird
nur zum Melken in den Stall geholt. Als ich den Betrieb besuchte, führte der
Weidegang über einen Waldweg auf die andere Seite des Waldes. Prächtige
Blumenwiesen zeugen vom schonenden Umgang mit der Natur (siehe Titelblatt).
Dass das besseres Futter ergibt als Kleemonokulturen, leuchtet auch jedem
Laien sofort ein. Auf einer separaten, hofnahen Weide grasen die Kalber- und
Galtkühe mit dem Muni. Im Winter sind die Tiere in einem Laufstall mit
offenem Laufhof, der so intelligent konzipiert ist, dass die Hörner der
Tiere kein Problem darstellen. Auf dem Randenhof wird nicht enthornt. Das
Enthornen ist auf Demeter-Biobetrieben nicht erlaubt. Das Kuhhorn hat in der
anthroposophischen Landwirtschaftslehre von Rudolf Steiner, welche die Basis
bildet für die Demter-Landwirtschaft, einen hohen Stellenwert. Das Horn wird
als sehr wesentliches Organ der Kuh gesehen und das Enthornen als starke
Verstümmelung nicht nur des Körpers, sondern auch des Wesens der Kuh. Mehr
dazu im Internet unter www.vgt.ch/doc/enthornen Die Milchprodukte vom
Randenhof sind unter anderem auf dem Markt in Schaffhausen erhältlich.
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