Die (genmanipulierte) Kuh der Zukunft:

BSE-resistent, dafür Schlafstörungen


 

Das Gruselkabinett gentechnisch erzeugter leidender Krüppel und Monster rückt näher: Der agrotechnokratische Irrsinn, der zum Rinderwahnsinn geführt hat, soll - wenn es nach der technik-gläubigen Begeisterung der Forscher an der Uni Zürich geht - bald mit einem anderen Irrsinn ausgetilgt werden. Im Laborversuch mit Mäusen ist es gelungen, ein bestimmtes Gen zu entfernen, wonach die Mäuse nicht mehr mit BSE angesteckt werden konnten. Dieses Gen kommt bei allen Tieren und Menschen vor. Das zeige - so der BSE-Forscher Adriano Aguzzi von der Uni Zürich -, dass dieses Gen eine wichtige, wenn auch "noch unbekannte Funktion" habe. Bei den solchermassen genveränderten, BSE-resistenten Mäusen wurden Schlafstörungen festgestellt (CASH Nr 43, 25. Okt 96). Was müssen die BSE-resistenten Turbo-Kühe der Zukunft wohl ausser Schlafstörungen sonst noch alles hinnehmen, wenn ihnen dieses Gen genommen wird, dessen Funktion noch unbekannt ist? Der VgT empfiehlt, der Werbung "Milch und Butter - Naturprodukte" nicht zu glauben. Unsere Gegenwerbung lautet: Pflanzenmargarine statt Butter - gesünder und preisgünstiger.


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