VN 1997-1 Januar 1997 Staat als schlechtes Vorbild:
von Erwin Kessler Enge, kahle Mastbuchten ohne Einstreu, dafür coupierte Schwänze als Symptombekämpfung gegen die «Kanibalismus» genannte neurotische Verhaltensstörung - so werden die Staatsschweine auf dem Strickhof gehalten. Im Frühjahr 1993 war an den Plakatwänden im ganzen Kanton Zürich eine Foto aus dem Rindermaststall der Landwirtschaftsschule Strickhof zu sehen: Tierquälerische Intensivmast auf Vollspaltenböden. Diese kostspielige Aufklärung der Öffentlichkeit wählte der VgT, nachdem alle Zürcher Tageszeitungen diesen Skandal unterdrückten. Etwas später liess die Tierbefreiungsfront TBF in einer nächtlichen Aktion die Tiere ins Freie Bald darauf wurde der Stall saniert und ist heute - mit Stroheinstreu und Auslauf tiergerecht. Den Schweinen dagegen geht es immer noch dreckig - und wieder schweigen die Medien dazu. Zum Glück gibt es die VgT-Nachrichten!
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