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Tier-KZ der Kantonalen Psychiatrischen Klinik Marsens im Kanton Freibourg

Fast alle Medien der Deutsch- und Westschweiz haben den folgenden Bericht über skandalöse Zustände in einem staatlichen Rindermaststall unterdrückt. Nur «La Liberté» brachte einen Bericht, und was für einen: Mit den haltlosesten Behauptungen wurden die Missstände heruntergespielt und geleugnet. Anstelle der hier gezeigten Fotos, wurde nur ein Bild der Klinik gebracht!

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Die Psychiatrische Klinik Marsens /FR hält die Rinder jedes Winterhalbjahr in einem dunklen Stall auf nicht tiergerechten (aber leider vom tierverachtenden Bundesrat Delamuraz noch erlaubten) Vollspaltenböden. Der Boden ist von schmierigem Kot überzogen, in dem die Tiere leben und liegen müssen. Da der Boden sehr glitschig ist, können sich die Tiere kaum bewegen. Beim Aufstehen und Abliegen rutschen sie aus. Art 13 der Tierschutzverordnung, welcher einen trockenen und trittsicheren Boden verlangt, wird grob missachtet. Insgesamt ein Tier-KZ übelster Sorte - und das auf einem staatlichen Betrieb.

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Nur in einem Abteil dieses staatlichen Tier-KZs hat es Liegeboxen. Die wandseitigen Boxen auf der rechten Seite sind aber für die Tiere nicht benützbar, weil sie zu kurz sind: Rinder können nur mit Schwung aufstehen. Dabei würden sie hier mit dem Kopf gegen die Wand prallen:

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Wir verlangen die unverzügliche Stillegung dieser Rindermast oder den Umbau in einen tierfreundlichen Tiefstreustall, wo die Tiere auf Stroh liegen können. Dass dies ohne weiteres möglich ist, zeigt das Beispiel der Munimast der Psychiatrischen Klinik Hohenegg, Meilen ZH (siehe unten). Allerdings waren auch hier zuerst langdauernde, hartnäckige Proteste des VgT nötig, bis endlich die Einsicht kam. Dann war es aber plötzlich leicht, eine wirtschaftliche, tierfreundliche Lösung zu finden Ausserhalb des Dorfes hat die Klinik Marsens auch noch eine Schweinemast in einem hermetisch abgeschlossenen grösseren Stall. KZ-artige Intensivmast auf Vollspaltenböden. Vorschriftswidrig haben die Tiere keine Beschäftigung (Art 20 der Tierschutzverordnung wird missachtet). Auch dieser Stall ist eines staatlichen Betriebes absolut unwürdig und wir verlangen die Stillegung. Die fehlende Beschäftigung wurde damit begründet, früher habe es Hölzer an Ketten gehabt. Diese habe man entfernen müssen, da sich die Tiere darin verfangen hätten. Vom Staat muss in Sachen Tierschutz eine Vorbildfunktion erwartet werden. Was hier betrieben wird, ist ganz klare Massentierquälerei. Wir sind entsetzt, dass sich die Verantwortlichen einer psychiatrischen Klinik nicht besser in das Leiden höherer Säugetiere einfühlen können. Es ist nicht sehr erstaunlich, dass im Kanton FR heute noch solche Zustände angetroffen werden, nachdem kürzlich sämtliche Bauernhöfe amtlich auf Tierschutzgerechtheit überprüft worden sind: Im Nicht-Vollzug des Tierschutzgesetzes gehört dieser Kanton zu den schlimmsten. Der zuständige Kantonstierarzt ist als tierschutzfeindlicher Bürokrat bekannt. Er hat öffentlich bekannt gegeben, er werde das Tierschutzgesetz nach eigenem Gutdünken anwenden, nur soweit es ihm zweckmässig scheine. Ebenfalls öffentlich erklärte er, er denke nicht daran, Tierschutzkontrollen durchzuführen (Freiburger Nachrichten vom 7.11.90). Die nun kürzlich doch durchgeführten Kontrollen stellen offensichtlich nur eine Alibi-Übung dar um der Öffentlichkeit vorzutäuschen, der Kanton Freiburg komme seiner Pflicht zum Tierschutzvollzug nach Kantonstierarzt Ducrot erklärte ferner, wenn er das Tierschutzgesetz konsequent anwendete, würden die Gerichte mit Klagen überflutet (La Gruyère, 3.11.1990). Damit ist amtlich zugegeben, dass Tierschutzmissstände in diesem Kanton an der Tagesordnung sind. Diese tierschutzfeindliche Borniertheit der Freiburger Behörden ist der Grund, warum der VgT gar nicht erst das Gespräch mit den Verantwortlichen gesucht hat und sich direkt an die Öffentlichkeit wendet. Schon vor Jahren hat sich Delamuraz' Bundesamt für Veterinärwesen nicht ernsthaft um eine Aufsichtsbeschwerde des VgT gegen den Kanton Fribourg bemüht. Der Bundesrat, die Verwaltung und die Behörden des Kantons Fribourg setzen sich wie das Regime eines totalitären Staates über den klaren Volkswillen für eine tierfreundliche Landwirtschaft hinweg. Der Kanton Freiburg hat in den letzten Jahren auch zahlreiche bundesrechtswidrige Baubewilligungen für Pouletmast-Fabriken in der Landwirtschaftszone erteilt. ACUSA, die Section Suisse Romande des VgT, unter der Leitung von Susanne Wachtel entdeckt laufend neue skandalöse Zustände im Kanton Fribourg.

 

So könnte und sollte es sein: Munimast-Stall der Psychiatrischen Klinik Hohen-egg in Meilen ZH - nach hartnäckiger Kritik des VgT (VN94-12) tierfreundlich umgebaut:

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