Umfrage bei den kantonalen Fischereiinspektoren ber die Duldung tierqulerischer Praktiken

von Erwin Kessler

Der VgT hat eine Umfrage unter den kantonalen Fischereiinspektoren durchgefhrt zu tierqulerischen Sportfischer-Praktiken: Fischen mit lebenden Kderfischen, Zurcksetzen nicht untermssiger gelandeter Fische (catch & release, Fischen zum Plausch, wobei die gefangen Fische wieder ins Wasser zurckgeworfen werden), Hltern, dh lebendes Aufbewahren gefangener Fische in kleinen tragbaren Behltern, Verwendung von Haken mit Widerhaken.

Gefragt wurde, ob ein Verbot der fraglichen Praktiken befrwortet werde. Fast alle kantonalen Fischereiinspektoren sind diesen Fragen dadurch ausgewichen, dass sie einfach auf die aktuelle fischereigesetzliche Regelung in ihrem Kanton verwiesen haben.

Das Fischen mit lebenden Kderfischen ist in folgenden Kantonen verboten: BL, GR, SG, SH (Mglichkeit befristeter Ausnahmeregelungen vorbehalten), UR(mit Ausnahme Urnersee, wo Uri ein Verbot im Rahmen des interkantonalen Fischereikonkordates befrwortet), und in folgenden Kantonen (bundesrechtswidrig) ausdrcklich erlaubt oder in der Praxis geduldet: AG, AI, AR, BE, BS(im Rhein erlaubt, sonst verboten), FR, GE, LU, NE, SO, SZ, TI, TG, VS, ZH

Das Wieder-Zurcksetzen gefangener, nicht untermssiger Fische ist in folgenden Kantonen verboten: LU(heute noch erlaubt; Gesetzesrevision am 7.7.97 vor Parlament), BS, GR, SG, SZ, und in folgenden Kantonen (bundesrechtswidrig) ausdrcklich erlaubt oder in der Praxis geduldet: AI, AR, AG, BE, FR, GE, GR, LU(auch im revidierten Fischereigesetz erlaubt), NE, SH, SO, TG, TI, UR, VS(nur beim Fliegenfischen erlaubt).

Das Hltern lebender gefangener Fische ist in den folgenden Kantonen verboten bzw nicht geduldet: TG(nur im Bodensee-Obersee verboten, sonst erlaubt), VS(nicht geduldet), und erlaubt oder geduldet in: AI, AG, AR, BE(nur in Behltern mit fliessendem Wasser), BL, BS(Hlterung in Setzkeschern verboten), FR, GE, GR, LU(auch im revidierten Fischereigesetz erlaubt), NE, SG, SH, SO, SZ

Angeln mit Widerhaken sind in den folgenden Kantonen verboten: AI(erlaubt hingegen bei knstlichen Fliegen), BE(in den meisten Seen erlaubt), BL(heute noch erlaubt; Gesetzesrevision am 7.7. vor Parlament), BS(fr Raubfisch-Angelei und Setz-Angelei erlaubt), FR(verboten nur in Fliessgewssern, im See erlaubt), GR, SO(in Flssen teilweise verboten), SZ(verboten nur in Fliessgewssern, im See erlaubt), UR(verboten in Fliessgewssern, Berg- und Stauseen, erlaubt im Urnersee), und in den folgenden erlaubt: AG, AR, BE, GE, NE, SG(verboten in Forellen- und Aeschengewssern), SH(auf dem Rhein teilweise verboten), TG, VS,

Bemerkungen:


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