Das Sensationsblatt FACTS, unrühmlicher Ableger des Tages-Anzeigers, berichtete am 18.2.99 folgendes:
Der Tierschutz-Sektierer Erwin Kessler mag es nicht, wenn man ihn als Antisemit und Judenhetzer bezeichnet. Selber schuld. Schon wieder tummelt sich der klagefreudige Jurist im Dunstkreis von Neonazis und Holocaustleugnern. Seit kurzem ist die Homepage von Kesslers Tierschutzverein VgT bei einem amerikanischen Internetprovider angehängt - demselben, über den die Schweizer Rechtsextremisten Ernst Indlekofer und Jürgen Graf sowie Revisionisten aus ganz Europa ihren Gesinnungsmüll ins World Wide Web einspeisen.
Dazu zeigte FACTS ein Portrait-Bild von mir mit dem "aussagekräftigen"
Text "MIT NEONAZIS: Erwin Kessler".
Ich weiss nicht, wie man das Kundenprofil unseres amerikanischen Internet-Providers
herausfinden kann und woher FACTS wissen will, dass es vorallem Neonazis sein sollen. Ich
nehme an, ein Provider hat tausende oder hunderttausende von Kunden - so viele Neonazis
gibt es doch gar nicht! Was ich hingegen weiss ist, dass FACTS dauernd einen elenden Mist
und nur selten "Facts" veröffentlicht. Dass ich nicht "Jurist" bin,
wie FACTS behauptet, wäre noch das Wenigste, wenn wenigstens der Rest wahr wäre. Aber um
sachliche Wahrheit und objektiven Journalismus geht es ganz offensichtlich nicht. FACTS
hat zum Beispiel noch nie etwas über unsere Erfolge im Kampf gegen das tagtäglich
ablaufende ungeheure Massenverbrechen an den Nutztieren geschrieben. Dafür schnüffelt
FACTS immer wieder sensationslüstern hinter Persönlichem her in der bisher vergeblichen
Hoffnung, mir etwas Negatives nachzuweisen. Seit Monaten wusste ich, dass FACTS erneut
hinter mir her war, erneut ohne jedes Interesse für Tierschutz. FACTS hat bei diesen
jüngsten Recherchen viel Wahres und Interessantes erfahren - für FACTS nur
"Gesinnungsmüll". Der obige erbärmliche Revolverblatt-Text ist das Resultat
der ergebnislosen Jagd nach negativen Sensationen.
Übrigens werde ich auch weiterhin keine Nachforschungen über die Kundschaft unseres amerikanischen Internet-Providers anstellen. Es interessiert mich nicht, wieviele Banken, Buchhandlungen, politische Parteien, Pornohändler, Lewinsky-Protokolle und Neonazis auf diesem Provider sind. Dass wir für diese verantwortlich sein sollen, kommt nur den bescheuerten FACTS-Journalisten in den Sinn. Es mag zwar sein, dass FACTS damit bei einigen unkritischen Lesern, die zudem nicht wissen, was ein Internet-Provider ist, Eindruck gemacht hat. Das tut aber dem VgT keinen Abbruch, denn gedankenlose Fleischfresser und geistig anspruchslose Sensations-Hungrige - beides oft in Personalunion anzutreffen - sind nicht unser Zielpublikum. Gott sei Dank gibt es in der Schweiz auch noch Menschen, die Denken und ethische Verantwortung wahrnehmen können. Diese haben schon lange gemerkt, dass ich ein permanentes Ziel von fiesen Verleumdungen und Repressionen bin. Wenn FACTS ernst genommen würde, gäbe es den VgT schon lange nicht mehr. Stattdessen feiert der VgT am kommenden 4. Juni sein 10jähriges Bestehen mit heute über 10 000 treuen Mitgliedern und Gönnern.
Die Neonazi-Story von FACTS ist ein Eigengoal wie die Lewinsky-Affäre für die Republikaner! Und wie die Lewinsky-Story ist auch die VgT-Story im Internet. Schauen Sie doch selbst einmal herein. Sie finden hier mehr Facts als in FACTS: www.vgt.ch