VN99-5, Oktober 1999
Kantonale Strafanstalt Lenzburg: Hinten im Bild Gefängnis für (vielleicht) Schuldige, im Vordergrund das Gefängnis für sicher Unschuldige (Schweinefabrik). Von der grünen Wiese im Vordergrund, welche direkt an den Schweinestall angrenzt, sehen die Tiere nie etwas.
Auf diesem Staatsbetrieb, wo Häftlinge mitarbeiten müssen, werden Schweine in konventionell-tierquälerischer Weise gemästet, in kahlen, dreckigen Buchten. Ein Liege- und Wühlbereich wäre zwar vorhanden (siehe Bild unten), ist aber meistens abgesperrt, um Stroh und Arbeitszeit für das Misten zu sparen. Hat ein Staat, der selbst so unmoralisch mit Lebewesen umgeht, das Recht, Menschen wegen angeblichen Verfehlungen ins Gefängnis zu werfen und sogar noch zu zwingen, an dieser Tierquälerei mitzuarbeiten? Eine unerträgliche Situation! Wir werden die Leser der VN informieren, ob wie und wann endlich Abhilfe geschaffen wird. Offenbar braucht es auch in diesem Fall wieder zuerst den VgT, der die Missstände publik macht. Von einem Staatsbetrieb erwartet die Öffentlichkeit zu Recht Vorbildfunktion. Wann erhalten die unschuldig unmenschlich eingekerkerten Schweine endlich Auslauf? Eine grosse Wiese hinter dem Schweinestall wäre vorhanden!
Mail an den Verein gegen Tierfabriken Schweiz
Mail an den Webmaster
URL: www.vgt.ch/vn/9905/lenzburg.htm