Forum Januar - März 2002

vorhergehendes Forum

Forum Gesamtverzeichnis

Anmerkungen  und Kommentare der Redaktion sind violett hervorgehoben


8. Januar 2002

Ich möchte nur mal sagen, dass es echt eine Schweinerei ist, was manche Menschen mit Tieren machen. Nicht nur mit Ratten, sondern mit fast allen Tieren. Ich bin Vegetarier und kann einfach nicht verstehen, wie kein Deutscher jemals seinen Hund essen würde, es aber zulässt, dass es anderen Tieren nur des Geldes wegen oder weil es so gut schmeckt, so schlecht gehen muss. Kann eine Kuh oder eine Ratte was dafür, dass sie kein Hund ist?  Ich kämpfe weiter gegen solch Menschen und empfinde einfach nur Verachtung für sie.  Wer die Menschen kennt, lernt die Tiere zu lieben.
Gruss Saskia


9. Januar 2002

Heute habe ich dank Ihnen den Kirchenaustritt gegeben, nachdem ich www.vgt.ch/vn/0102/fahr.htm und www.vgt.ch/vn/0102/bader.htm gelesen habe.
Mit freundlichen Grüssen Cornelia H


10. Januar 2002

Ein Leser hat uns den folgenden von METROPOL nicht angenommenen Leserbrief zugestellt:

Antwort auf den Leserbrief von Sandra Hodel, Brugg, im METRPOL vom 21. Dez. 2001:
Frau Hodel sieht im Schächtverbot der Schweiz die freie Religionsausübung eingeschränkt. Ich frage mich, was daran schlecht sein soll. Ist es nicht Aufgabe des Staates, Mensch und Tier vor religiösen Auswüchsen zu schützen? Solange das Schächten dem Tier unöntige Qualen zuführt, widerspricht es unserem Tierschutzgesetz nicht und gehört weiterhin verboten.
Stefan Huser, Zürich


11. Januar 2002

Ich bin sehr erstaunt was ich da lese. Ich bin ein Auslandschweizer aus USA und über die Festtage in der Schweiz gewesen. Da soll es also möglich sein, dass eine Zeitung oder jemand der eine Dissertation schreibt, öffentlich behaupten kann, dass Dr. Erwin Kessler Kontakte mit Neonazis und Revisionisten pflegt; und wenn sich Erwin Kessler dagegen wehrt weil es nicht stimmt und vor Gericht geht, dann findet es das Gericht nicht nötig zu prüfen ob das stimmt. Erwin Kessler darf also fälschlicherweise als Rassist abgestempelt werden.
Wir wissen doch um was es wirklich geht: Erwin Kessler kämpft darum, dass das Tierschutzgesetz eingehalten wird. Er erbringt immer wider Beweise wie die Veterinärmter, Bauern und Schlachthäuser das Tierschutzgesetz missachten. Ich bin stolz, dass es in der Schweiz jemand gibt, der diese Missstände anprangert. In Amerika hört man viel weniger über solche Dinge.
In der Schweiz gibt es aus gutem Grund ein Schächtverbot. Schächten ist eine tierquälerische Art des Tötens. Gewisse Leute, darunter auch Juden, wollen nun dieses Schächtverbot abschaffen. Und jetzt wird gegen Erwin Kessler das Antirassismus-Gesetz angewendet. Das hat nichts mit Rassismus zu tun. Er hat nichts gegen Juden, er hat etwas gegen das Schächten. Weil er sich gegen diesen Gesetzesmissbrauch wehrt, wird das als Beweis genommen, dass er ein Rassist sei. Und unsere Schweizer Gerichte spielen da mit. Wo bleibt da unser Rechtsstaat?
Franz Sigg
115 Valley View Dr.
West Henrietta, NY 14586


15. Januar 2002

Übergangsfrist abgelaufen: Kaninchenkästen müssen seit 1.1.2002 ein paar Zentimeter grösser sein
Die NZZ berichtete über die neuen Mindestabmessungen unter dem Titel "Die kleinere Rasse schont die Kasse" (weil für kleinere Rassen kleinere Kästen erlaubt sind).
Dazu der folgende Leserbrief:

Die gesetzlich bestimmten Mindestmasse für Kaninchen-Käfige sind für Tierscühtzer ein grosses Problem. Diese minimalen Platzverhältnisse lassen kein artgerechtes Leben für das Tier zu. Die Kaninchen vegetieren lebenslang in den oftmals leider auch noch dunklen und dreckigen Boxen vor sich hin, fehlende Bewegung und Beschäftigung lassen sie apathisch werden. Bei Einzelhaltung kommt die soziale Isolation dazu. An meinen eigenen, im grossen Aussengehege gehaltenen Kaninchen kann ich ihr natürliches Verhalten beobachten: sie hoppeln herum, vollführen Luftsprünge und sind ständig in Bewegung. Sie buddeln teils meterlange unterirdische Gänge und Höhlen, wo sie sich zurückziehen können. Alle diese natürlichen Verhaltenweisen werden bei Käfig-Kaninchen unterdrückt. Züchter, die behaupten, ihre Kaninchen fühlen sich in den Boxen wohl, sind ignorant und haben sich offenbar noch nie Gedanken über die natürliche Lebensweise des Kaninchens gemacht. Die Lust auf Kaninchenfleisch [oder die Zucht von Ausstellungstieren, Anm d Red] lösst sie erblinden gegenüber dem Elend, das ihre Tiere lebenslang aushalten müssen.
Auslauf-Ställe mit Gruppenhaltung sollten für alle Halter Pflicht werden. Wer diese Investition nicht tätigen will, soll auf die Kaninchenhaltung verzichten.  Ein erster kleiner Schritt in diese Richtung unternimmt, wer seine Boxen mit Durchgängen untereinander verbindet und so den Tieren wenigstens eine minimale Bewegungsfreiheit
verschafft.
Nicole Wyss, Immensee


15. Januar 2002

Zischtigs-Club Diskussion über das Schächten ohne Erwin Kessler
Dazu haben wir eine Kopie des folgenden Emails an den Zischtigs-Club-Chef erhalten:


Schwyz, den 15.1.02

Sehr geehrter Herr Heiniger
Eine Frage: Wieso haben Sie nicht Erwin Kessler vom VgT in Ihre heutige Sendung eingeladen - als Gegenpol zum Schächtbefürworter Pascal Krauthammer? Kessler ist der bekannteste Schächtgegner in der Schweiz. Findet im "Zischtigsclub" Zensur bereits bei der Einladung der Gäste statt? Wo bleibt die viel gerühmte Meinungs- und Pressefreiheit? Ist Kessler mit seinen Argumenten für Ihre Diskussionsrunde zu gefährlich? Oder muss das etwa so sein, damit man in einem "Zischtigsclub" (falls es ihn dann noch gibt) im Jahre 2052 "Geschichtsaufarbeitung" betreiben kann?
Gerne erwarte ich Ihre Stellungnahme.
Mit freundlichen Grüssen

Urs Beeler
"Mythen-Post"
Postfach 7
6431 Schwyz

Anmerkung der Forum-Redaktion: Dieser Konformismus ist "ide suisse" in der Realität, nicht in der (doofen) täglichen Fernsehwerbung.


15. Januar 2002

Zischtigs-Club über die Zuverlässigkeit von Wetterprognosen.. ähhh, nein, über das Schächten. Wer nicht gut Deutsch verstand, musste den Eindruck haben, es werde über die Zuverlssigkeit von Wetterpgrognosen oder etwas ähnlich Banales diskutiert.
Ein evangelische Theologin war auch dabei, mit Augen kalt wie ein Krokodil, darauf lauernd, mit ihrem herzlosen Evangelium zuzuschnappen zu können.
Erwin Kessler


16. Januar 2002

Esel in Not

Zwei junge Eselhengste wurden im Tessin von einer Tierfreundin vorübergehend aufgenommen, weil der alte Besitzer sie nicht mehr wollte und droht, sie zu Salami zu verarbeiten. Auf dieser Übergangs-Station können die Tiere aber nicht bleiben. Wer hat Platz, zwei Esel artgerecht aufzunehmen? Oder wer kennt jemanden, der das tun möchte? Finanzielle Beteiligung, je nachdem sogar vollständige finanzielle Entlastung zugesichert.
Kontakt: nicole_w@dtc.ch


16. Januar 2002

Habe Ihre Dokumentation [website] mit groer Betroffenheit gelesen und gesehen. Bin uneingeschränkt Ihrer Meinung und werde sie nachhaltig unterstützen.

Prof.Dr.G.Heil
FH Aachen
FB 3
Worringer Weg 1
52074 Aachen
Deutschland


16. Januar 2002

Nach dieser gestrigen schlappen Zischtigs-Club-Diskusion - Motto: "Wie tötet es sich am besten?" - kann ich nur soviel dazu sagen:
Ein zum Tode verurteilter Sträfling kann wählen zwischen Bolzenschuss oder dem Schächten! Wie würde er sich wohl entscheiden?
Fredi L


16. Januar 2002

Sehr geehrter Herr Kessler. Ein halbes Dutzend Experten äusserten sich gestern Dienstag im Zischtigclub von SF DRS zum Thema Schächtverbot. Nachdem im Programm unter den Beteiligten Ihr Name nicht aufgeführt war, verzichtete ich jedoch dieser Palaverrunde glotzeguckend beizuwohnen. Eigentlich unverständlich und unverantwortlich, dass die Regie des Zischtigclubs Sie zu diesem topaktuellen Thema nicht eingeladen hat. Meines Erachtens eine niederträchtige Provokation. Auch gegenber all denjenigen, die dem Ethiker und Tierschützer Erwin Kessler sowohl rational wie emotional nahe stehen. Die Frage drängt sich auf: Warum wurden Sie, der landesweit bekannteste, fachkundigste, konsequenteste, couragierteste, beliebteste, gefürchtetste und zudem noch geschickteste Tieranwalt von SF DRS nicht eingeladen? Vermutlich, weil die Öffentlich-rechtlichen in unserer Klientelrepublik – getragen von einer gewissenlosen Justiz, die tierschutzbezogen allemal beflissen dem Polit- und Agrarestablishment zu Diensten ist – bei derselben nicht mit dem militanten VgT-Präsidenten anecken wollte. Mit einem echten Experten notabene, der im bestialischen Schächtritual eine in Tat und Wahrheit gotteslästerliche Handlung erkennt. Und sich nicht scheut, diese seine Meinung auch einer salbadernden Runde mitzuteilen. So wie kürzlich jenen willfährigen Richtern, die ihn mit schwachsinnigen Auslegungen des Antisemitismus bezichtigten.
Apropos Religion, Ethik, Moral und Schächtritual: Ist die Landeskirche mit der Zustimmung zur Aufhebung des Schächtverbotes nicht endgültig abgerutscht zu einer saturierten, konfliktscheuen, opportunistischen Institution, die mit diesem erbärmlichen Gutachten den letzten Rest ihrer Glaubwürdigkeit verloren hat?
Mit freundlichen Grüssen
Peter Baumann aus Amriswil


17. Januar 2002

Brief an Zischtigs-Club-Chef Heiniger:

Sehr geehrter Herr Heiniger, zu Ihrer Sendung stellen sich mir eindringlich folgende Fragen:
1. Warum wurde das essentiell-zentrale Thema, weshalb die Juden - im Gegensatz zu den Muslimen - die Betäubung vor dem Schächten ablehnen, nicht gestellt, geschweige denn auch nur angesprochen?
[leider gilt das nicht auch für alle fundamentalistisch-traditionalistischen Muslime; Anm d Red]
2. Warum wurde das zentrale Thema nicht diskutiert, dass das unnötig blutige "Kehle durchschneiden" und der damit verbundene psycho-soziale Brutalisierungs-Effekt in den aufgeklärten Zivilisationen keinen Platz mehr haben darf, da Soziologie und Kriminologie längst vor der Gewalt-Involution solcher Bilder warnen (analog TV-/Video-Gewalt); wie es bspw. der in der Sendung zitierte Prof. Schatzmann, Bern, angemahnt hat (NZZ, Okt. 2001)?
3. Wieso wurden z.T. völlig unbekannte Personen (Frau Tuor, "Sennin, ev.Theol.") zu einer so wichtigen Sendung geladen, statt solche, die dem Publikum wirklich etwas auf den Weg zu geben haben (Veterinärprofessor Schatzmann, Bern, oder Dr. Kessler, VgT). Eine viellleicht polarisierende, aber engagierte und fachkundigere Runde wäre zu diesem so wichtigen Thema dringend nötig gewesen. Scheut sich SF DRS etwa davor? Wer zieht die Drähte hinter dieser Scheu?
Mit freundlichen Grüssen,
Dr. med. F. R., Zürich


17. Januar 2002

Brief an die Neue Zürcher Zeitung NZZ:

Gestern habe ich Ihren Brief erhalten, mit welchem Sie mich für die NZZ zu gewinnen versuchten. Ihre Bemühungen waren jedoch so vergebens, wie mein Leserbrief vom 13.12.2001 zu einem Ihrer damaligen Themen. Aus diesem Grunde bin ich auch nicht an Ihrer Tageszeitung interessiert, denn scheinbar werden ja doch nur Leserbriefschreiber/innen berücksichtigt, welche nicht VgT-freundlich gesinnt sind. Da bei der NZZ Kritik am Schächten als antisemitisch eingestuft wird, dürfte ich kaum zu Ihrem bevorzugten Leserkreis gehören. Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass ich ein VgT-Mitglied bin. Somit bin ich durch die VgT-Nachrichten besser über unseren Politfilz, die Bauern- und Fleischlobby, die Miseren und den Nichtvollzug im Tierschutz sowie Konsumentenfragen informiert, als NZZ-Leser. Zudem gibt es noch das Internet und eine Auswahl an Gratis-Zeitungen. Zusammen mit meiner Regional-Zeitung, dem Neuen Bülacher Tagblatt, ergnzt sich das bestens, so dass meine Informationsquellen mich zur Genüge abdecken. Mit Ihrer "pro-Schächt-Haltung" suchen Sie sich besser bei den jüdischen und moslemischen Minderheiten einen neuen Leserkreis. Mich brauchen Sie jedenfalls nicht mehr zu kontaktieren. Ich verzichte auf jegliche weitere Angebote Ihrerseits.
Mit freundlichen / enttäuschten Grüssen

RF

Anmerkung der Forum-Redaktion:
Der Inland-Chefredaktor der NZZ ist Jude und ist für die Aufhebung des Schächtverbotes. Wohl deshalb wurden die folgenden Leserbriefe zum NZZ-Artikel "Schächten - Tierschutz und Religionsfreiheit" (12.12.2001), von denen wir eine Kopie erhalten haben, nicht veröffentlicht:

Tierquälerische Religionsfreiheit ? Nein Danke!
Langsam aber sicher habe ich es satt, antisemitisch eingestuft zu werden weil ich gegen das tierquälerische, grausame Schächten bin.
Wer nicht meiner Ansicht ist, dass Schächten eine Tierquälerei sei, welche höchste Qualen und Todes-Angst beim Tier hervorrufen, möge sich auf www.vgt.ch das Jüdische Schöchten herunterladen und ansehen. Eine Videokassette über das grauenhafte jüdische Schächten in England, kann übrigens beim Verein gegen Tierfabriken bezogen werden. Jeder einigermassen normal fühlende Mensch würde nachher nicht mehr bestreiten, dass das Schächten alles andere als "human"ist und keineswegs als "sofort tödlich" definiert werden kann. Mit all jenen zu diskutieren und zu philosophieren, die sich heuchlerisch für die Religionsfreiheit und somit für das Schächten ausgeben, ist reine Zeitverschwendung. Solche Leute, die glauben mitreden zu können und das Schächten zu befürworten, ohne jedoch den Mut gehabt zu haben, das Schächt-Video anzusehen, sind feige Religionsfanatiker/innen. Schächten und Tierschutz klaffen soweit auseinander, wie der Hals einer Kuh nach mehrmaligem Durchsbeln beim Scähchten... Bewahren wir das Schächtverbot, den Tieren und dem Landesfrieden zuliebe.

RF

Schächten heisst Schlachten ohne Betäubung!
Im Bericht in der NZZ vom 12.12.2001 erzählt uns Prof. Dr. med. Alfred Donath, Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes, das alte jiddische Märchen, dass ein Tier durch Schächten "human" stirbt. Dies ist eine üble Lüge. Die Tiere sterben langsam und qualvoll in höchster Todesangst. Immer wieder wollen uns die Anhänger dieser barbarischen Tradition den
Mund verbieten, weil wir überzeugt und tief betroffen eine gnädige Betäubung vor der Schlachtung fordern. Es geht sogar so weit, dass Menschen, die sich mutig gegen das Schächten aussprechen, mit Rassismus- und Antisemitismusvorwürfen konfrontiert sehen.
Beim grossartigen Tierschützer Herr Dr. Kessler insbesondere eine Gefängnisstrafe. Uns geht es um die Tiere und wir setzen uns für diese ein und kämpfen gegen Tierquälerei. Durch wen diese verübt wird, ist nebensächlich. Unsere Kritik kann jedoch, eben weil wir nicht fremdenfeindlich denken, auch nicht vor Andersgläubigen Halt machen. Jeder Tierquäler muss vor dem Gesetz und in den Augen eines Tierfreundes gleich behandelt und kritisiert werden, egal ob es sich um einem Katholiken, Juden, Moslem oder Atheisten, Schweizer oder Ausländer handelt. Tierquälerei ist und bleibt Tierquälerei. Ich verabscheue Stierkämpfe, Robbenschlächterei und Walfang, also bin ich Rassist? Und ich verabscheue das Schächten, deshalb bin ich Rassist? Dafür brauchte es ein Antirassismusgesetz, damit Kritik an schlimmster Barbarei als Rassismus geahndet werden kann? Aha!
Schlachten ohne Betäubung ist in der Schweiz verboten. Alle Tierschutz- und Tierärzteorganisationen sind sich einig: Schächten ist Tierquälerei! Die Augen beweisen es, das Tier leidet entsetzlich. Wer etwas anderes behauptet, ist ein Heuchler und Lügner. übrigens denke ich, dass dem obgenannten jüdischen Professor sein Professorentitel nicht üfr Ethik verliehen wurde!
Das Schächtverbot darf nicht "geopfert" werden, weder einem Gott Mammon noch einem Gott Anpassung oder Gott Angst. Wo kämen wir hin, wenn unsere Gesetze, für die unsere Väter und Urväter kämpften, hirnrissigen Ritualen, Traditionen oder Gepflogenheiten untergeordnet würden. Schlimm, dass der Bundesrat sich zur Äusserung hinreissen liess "das Tierschutzgesetz müsse dem Gesetz der Religionsfreiheit untergeordnet werden". Eine Schande das zu hören und zu lesen. Bedenken Sie bitte auch, dass die grausamen Schlachttiertransporte und Schifftiertransporte zu einem grossen Teil ebenfalls auf das beschämende Konto des Schächtens zurückzuführen sind, müssen doch die Tiere irgendwie lebend am Zielort ankommen, damit man sie dort lebend schächten kann. Der Zustand der Tiere ist dort offenbar nicht massgebend, wichtig ist nur, dass das Blut noch fliesst. Eine schreckliche Vorstellung. Wir wollen nicht, dass in der Schweiz geschchtet werden darf. Es muss verboten bleiben. Schlimm genug, dass es in anderen Ländern praktiziert wird. Wir müssen nicht jeden Unsinn mitmachen. Wir dürfen stolz sein, dass in unserem Land die Vielweiberei, die Beschneidung von Mädchen, die Menschenfresserei und das Schächten verboten sind. Kämpfen wir dafür, dass es so bleibt.
Marlène G, Bülach

Schächten – Tierschutz und Religionsfreiheit
Am 12. Dezember 2001 publizierte die NZZ einen Artikel von Dr Alfred Donath, dem Präsidenten des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes. Das Schächten soll in der Schweiz als rituelle Schlachtung von Tieren wieder zugelassen werden. Dass ein solches Schreiben von einer renommierten Zeitung kommentarlos veröffentlicht wird, finde ich absurd. Menschen, denen Tiere etwas bedeuten, müssen das Schächten als fürchterliche Tierquälerei ablehnen. Die Wiedereinführung dieser Untat in unserem Land muss bekämpft werden. Dies scheint allerdings recht schwierig zu sein. Wegen seiner Publikationen gegen die Schandtat des Schächtens verurteilte das Bezirksgericht Bülach vor wenigen Tagen Herrn Erwin Kessler, Präsident einer bekannten Tierschutzorganisation, zu neun Monaten Gefängnis unbedingt. Sein Einsatz für die Tiere wurde völlig einseitig als rassistisch abgetan. Ein Kampf gegen die Wiedereinführung des Schächtens beinhaltet jedoch automatisch die tierschützerische Kritik an den Menschen und Organisationen, die das Schächten befürworten. Wenn dies bei uns strafbar ist, dann ist unsere Gesetzgebung falsch und muss so rasch als möglich geändert werden.
Wie ist übrigens der einseitige und in manchen Teilen widerlegbare Artikel von A. Donath zu beurteilen. Ist er nicht ebenfalls rassistisch, wenn man dieselben Kriterien wie beim verurteilten E. Kessler anwendet?
Dr. Dieter Sprecher, Zollikon


Die folgenden Leserbriefe zum Urteil im Monsterprozess (Schächtprozess Nr 2) hat die NZZ ebensowenig veröffentlicht:

Das Bezirksgericht fällte sein "Urteil" über den Tierschützer Erwin Kessler: 9 Monate Gefängnis unbedingt!
Ich war an der Gerichtsverhandlung gegen den Tierschützer Dr Erwin Kessler, am 7. November 2001 in Bülach, anwesend. Die Herren Richter und Gerichtsschreiber verhielten sich schon damals ausserordentlich eigenartig und parteiisch. Statt einen für die Verhandlung genügend grossen Gerichtssaal zu organisieren, verdienten sie sich ihr Geld durch Nichtstun. Während der "Respektsstunde" – während der sie auf das Erscheinen des Angeklagten warten mussten – hätten sie bestimmt eine Arbeit verrichten können. Sie waren ja auch in dieser Zeit durch den Steuerzahler honoriert. Sie taten aber nichts. Sie sassen stumm vor dem überfüllten Bülacher Gerichtssaal, sahen hämisch lächelnd in die Runde und erweckten für mich durch ihr Gehabe und durch ihr lächelndes Geflüster den Eindruck einer bereits erfolgten Vorverurteilung des Angeklagten. Die Art und Weise wie das Urteil nun ein Monat nach der Verhandlung gefällt und publiziert wurde, zeigt mir, dass mein Eindruck richtig war.
Dr. Erwin Kessler kämpft gegen die Wiedereinführung des Schächtens in der Schweiz. Menschen, denen Tiere etwas bedeuten, müssen ihn dabei unterstützen. Scähchten ist als fürchterliche Tierquälerei abzulehnen. Die Wiedereinführung dieser Untat in unserem Land muss bekämpft werden. Dr Erwin Kessler tut es. Dabei muss er selbstverständlich die Leute und Organisationen, die das Schächten befürworten, aus der Sicht des Tierschutzes kritisieren. Wir alle wissen, dass eine solche Kritik die Dinge klar schwarz auf weiss beim Namen nennen muss, wenn sie etwas bewirken soll. Dies nun als rassistisch zu verurteilen finde ich falsch. Falls ich
juristisch Unrecht habe, ist das Antirassismusgesetz untauglich, und es müsste so rasch als mäglich geändert werden.
Dr. Dieter Sprecher, Zollikon


Justiz-Skandal in Bananen-Republik - Was in der Schweizerjustiz abgeht, ist mit Worten nicht mehr zu erklären
Da wagen es gewisse Richter, einen mit Herzblut kämpfenden Tierschützer zu verurteilen, nur weil er sich - anstelle der im Grunde dafür bezahlten Behörden - für die Rechte der wehrlosen Tiere einsetzt. Das barbarische Schächten ist in der Schweiz seit 1893 verboten. Trotzdem wird es, besonders in türkischen Metzgereien, kaltschnäuzig praktiziert. Bei Klagen, die eingereicht werden, verlangen die Behörden stets Beweise. Wie kann man beweisen, dass in einer Metzgerei geschächtet wird? Natürlich nur, indem man eine versteckte Kamera installiert und die Täter so überführt. Was aber geschieht in unserem ach so gerechten Staat Schweiz? Der grausame Schächter, der den Tieren unheimliche Schmerzen zufügt und sie enormen Ängsten und Stress aussetzt, kommt ungeschoren davon und macht lachend weiter, im Wissen, von den Behörden geschützt zu werden! Der Tierschtzer, der den Tatbestand mittels Videoaufnahmen beweisen kann, wird aber vom Gericht wegen Hausfriedensbruch verurteilt! Welch Widersinn! Der Bundesrat erklärt bei jeder Gelegenheit, dass ihm das Wohl der Tiere am Herzen liegt! Im gleichen Atemzug denkt er laut darüber nach, das Schächtverbot in der Schweiz aufzuheben! Welche Verlogenheit. Es ist zu hoffen, dass sich Tierschützer Dr. Erwin Kessler von solchen Ungerechtigkeiten von Seiten des Staates nicht einschüchtern lässt, und dass das Schweizervolk sich endlich besinnt und solche verlogene Politiker nicht mehr wählt. Denn wir Schweizer wollen ja einen Rechtsstaat und nicht die Willkürjustiz einer Bananenrepublik, oder?
Familie Gerritsen-Schäpfer, Winikon, und R. Gloor, Seon


24. Januar 2002

Es ist mir unverständlich, wie der Bundesrat auf diese wahnsinnige Idee - Aufhebung des Schchtverbotes - kommt. Es stellt sich die Frage, was diese Regierung wert ist. Und die Parteien, die hinter diesem Wahnsinn stehen. Vor allem  natürlich jene mit dem "C" im Namen. So am Volk vorbei politisieren kann man gar nicht, würde man glauben. Ich habe nämlich in all den Wochen seit Beginn der Diskussion noch niemanden getroffen, der die Aufhebung des Verbotes gutheissen würde.
Brigitte T, Teufen


25. Januar 2002

Danke für Ihre Initiative, den Mut und das Herz. Spende unterwegs.
Anita C, Zrich


26. Januar 2002

Ich habe mir Ihr Video über das Schchten angeschaut, mit grossem Widerwillen. Ich finde keine Worte für dieses ultrabrutale Abschlachten [Anmerkung der Redaktion: kommt der Begriff "ultraorthodox" daher?]. Ich kann nun mit Sicherheit sagen, dass die von Herr Donath, Präsident des Israelitischen Gemeindebundes der Schweiz,  im Zischtigs-Club gemachten Erklärungen und Ausführungen keinesfalls stimmen. Er hat da emotionslos behauptet, das Tier sei nach dem erfolgten Schächtschnitt sofort bewusstlos. Dies trifft bei beiden Aufnahmen nicht auch nur annähernd zu. Die Angst, die angeblich nicht vorhanden sei, ist im Video in jedem Augenblick extrem spürbar, ja man spürt die Angst der Tiere auch nach dem Schnitt noch, da sie keinesfalls bewusstlos sind. Da ich den Zischtigs-Club vor dem Ansehen des Videos gesehen habe, ist mir nun klar, warum man keine Bilder gezeigt hat. Wer diese Bilder gesehen hat, weiss, dass es zum Thema überhaupt nichts mehr zu diskutieren gibt. In solchen Augenblicken schämt man sich manchmal, ein Mensch zu sein. Von wo kommt nur diese Grausamkeit? Die Gesprächsrunde war natürlich so zusammengesetzt, dass diese Emotionen gar nie aufkommen konnten. Ich nenne dies bewusste Manipulation, aber was kann man von den Medien auch anderes erwarten. Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich für Ihr couragiertes Engagement bedanken, auch deshalb, weil ich mir vorstellen kann, gegen was für Mächte sie antreten.
P A, Baden


26. Januar 2002

Im Oktober 2000 waren erstmals Ihre VgT-Nachrichten (VN) in meinem Briefkasten. Ich war tief berührt und erschüttert von Ihrem mutigen, ausdaudernden Engagement für die hilflosen, missbrauchten Nutztiere und von der Tatsache, wie aus Profitgier dieses Elend allerorts totgeschwiegen wird. Schweigen, um weiter machen zu können. Ihre Ausgabe vom Januar 01 über das Schächten konnte ich zuerst nur schnell durchblättern, derart war ich erschreckt, dass sowas Wahnsinniges überhaupt möglich ist. Kürzlich fand ich Zeitungsmeldungen über die Forderung der eidg Kommission gegen Rassismus, die das Schächtverbot wegen der Religionsfreiheit aufheben will. Diesen grausamen Ritualmord dürfen wir nicht zulassen! Ich habe darauf die VN gründlich gelesen (ich beware alle auf) und mich entschlossen, dieser verlogenen Kommission zu schreiben. Was mich erschreckend berührt ist, dass bevor ich die VN erhielt, nur eine einseitig-dümmliche Stellungnahme aus den Medien vernahm: ein fanatischer Tierschützer, der unberechenbar Verherendes anrichtet. Die dumm-dumpf schlafende Bevölkerung will ruhig, schlafend konsumieren und die anderen wollen ungestört ihr grausames Machtspiel weiterspielen. Herzlichen Dank für Ihre mutig-starke, aufklärende Arbeit.
Batrice G, Zürich


27. Januar 2002

Heute hat sich meinen Kirchenaustritt erneut als notwendig gesehen, nachdem ich über die miese Tierhaltung des Klosters Disentis gelesen und die "schweinischen" Bilder gesehen habe. Jede/r sollte sich wegen der miesen Tierhaltung gegen die Kirche
auflehnen, oder sie zumindest darauf hinweisen. Ich bedaure den Kirchenaustritt im Namen der Tiere nicht!
Mit freundlichen Grüssen
Cornelia H.


27. Januar 2002

Email an das Missionshaus Bethlehem:

In der neuesten Ausgabe der VgT-Nachrichten gibt es einen Bericht über die schlechte Tierhaltung des Pachtbetriebs des Missionshauses Bethlehem in Immensee (siehe Beilage). Dieser Bericht macht mich sehr betroffen. Seit Jahren unterstütze ich das
Werk Ihres Missionshauses, das sich um die ärmsten und Schwächsten in armen Lndern unseres Planeten kümmert. Doch ist es möglich, dass Sie das Leid der Nutztiere auf Ihrem Pachthof nicht kümmert? Ist es Ihnen egal, wenn die Kühe und Kälber dauernd im Stall angebunden dahinvegetieren müssen, wenn die Schweine keine Beschäftigungsmöglichkeit haben und im eigenen Dreck erstarren? Ich kenne und schätze die Arbeit, die Herr Kessler für das Wohl unserer Nutztiere leistet. Ich kenne und schätze auch Ihre Arbeit für das Wohl der Menschen, noch nicht aber für das Wohl der Tiere, die Ihnen von Gott anvertraut wurden. Gerne höre ich von Ihnen einen ehrlichen Bericht über die Situation der Nutztiere auf dem Pachtbetrieb von Landwirt Scheuber.

Gott sagt: "Das, was euch am schnellsten voranbringt, ist die totale Ehrlichkeit - die Bereitschaft zu bestätigen, anzuerkennen und genau zu erklären, wie ihr über eine Sache fühlt. Sagt eure Wahrheit - freundlich, aber voll und ganz. Lebt eure Wahrheit, sanft, aber ausschliesslich und konsequent." aus: Walsch, N.D.: Gespräche mit Gott, Band 1, Ein ungewöhnlicher Dialog, Arkana

Freundliche Grüsse
Werner B


27. Januar 2002

Ich bin in Tränen ausgebrochen,als ich das Urteil hörte, dass von nun an in Deutschland geschächtet werden darf. Es kann doch nicht wahr sein, was in dem Kopf dieser Leute herumging! ES KANN NICHT ERLAUBT WERDEN, ARMEN, UNSCHULDIGEN TIEREN, DIE KEHLE BRUTAL AUFSCHLITZEN ZU LASSEN. Diese armen Wesen, die mit gross aufgerissenen Augen und ohne jede Betäubung, ihren eigenen Tod sehen und vorallem spüren. Irgendwann kommt es soweit, dass die Chinesen in Deutschland Hunde züchten und zum Verzehr töten dürfen, dann kommt es soweit, dass Tiere jeder Art als Dinge gezählt werden, die
gequält werden dürfen. Zum grössten Teil wird ja sowieso schon so gedacht. Aber bevor es wirklich soweit kommen kann, müssen ALLE die können und wollen kämpfen, denn das sind wir allen Tieren schuldig. Wenn wir niemals aufgeben, werden wir an unserem eigenen Leib spüren,wie uns die Tiere dankbar sind und irgendwann wird es denen an den Kragen gehen, die heute noch schächten und quälen. Ich habe solchen Hass auf diese Menschen, dass ich keinerlei Probleme htäte mit ihnen das gleiche zu tun und sie leiden zu sehen.

Juli G


29. Januar 2002

Ziege wird lebendig vom Kirchturm geworfen – welch schrecklicher Brauch

Im Metropol vom 28.1.2002 wird erwähnt, dass noch heute im Jahr 2002 ein schrecklicher Brauch ausgeführt wird. In Westspanien, in einem europäischen Land, wird eine lebendige Ziege vom Kirchturm geworfen. Schon vor Jahren liefen beherzte Tierschützer Sturm gegen diese Barbarei, Entwürdigung und Tierquälerei. Es ist inzwischen behördlich verboten – trotzdem wird am Brauch festgehalten. Hier wieder einmal ein klarer Beweis, dass Bräuche nicht unbedingt zum Kulturgut gehören müssen. Dieser Brauch ist eine Schande. Und eine noch grössere Schande ist, dass die Kirche das Gotteshaus dem blutdrünstigen, abartigen Brauch zur Verfügung stellt. Ich verabscheue Tierquälerei jeder Art, Stierkämpfe, Tierfabriken, Schächten, Robbenschlächterei, Pelztragen – die Liste ist lang, würde ein paar Seiten füllen. Besinnen wir uns auf unsere Pflichten – die Tiere sind uns Menschen zur Obhut und Pflege anvertraut, stattdessen werden sie entwürdigt, gequält, ausgebeutet und landen auf unseren Tellern (auf meinem nicht).
Marlène G


29. Januar 2002

Vielen Dank für die Zustellung des Schächtvideo. Diese verdammten Schweine...! Ich habe geweint. Und unser Bundesrat! Meine Spende ist unterwegs. Weningstens bei uns darf so etwas nie geschehen - auch bei Hühnern nicht. Ich werde das Video weiter herumreichen. Ihnen alles Gute und machen Sie weiter so.
L, Thal


30. Januar 2002

Ich habe soeben die Berichte über die Verfahren gegen Herrn Kessler gelesen, auch sein Päldoyer. Ich muss sagen, er besitzt eine Art von Zivilcourage, die seinesgleichen sucht. Es gehört unerhört viel dazu, es mit einer derart grossen und mächtigen Anzahl von Widersachern aufzunehmen und allen Nachteilen zum Trotz seine Meinung zu diesem schändlichen Thema zu vertreten. Meine allergrösste Hochachtung.

Ich lebe in Deutschland, wo heute vor 14 Tagen Aussergewöhnliches passierte: Das Bundesverfassungsgericht erteilte den Moslems in Deutschland praktisch eine umfassende Erlaubnis zum betäubungslosen Schächten. Es stellte das Recht auf Berufsausübung höher als den Tierschutz. Das Gericht betonte, dass die Ausnahmeregelungen sehr streng gehandhabt werden sollen. Nur, das wurde natürlich nicht erläutert, wer will und kann kontrollieren, ob jetzt dieser besagte Moslem, der gerade schächtet, einer Richtung angehört, welche dies zwingend vorschreibt. Absolut unmöglich. Also ein Persilschein. Die Bundeslandwirtschaftsministerin kommentierte dies mit der Feststellung, "dies sei ein Fortschritt für den Tierschutz". Unglaublich. Hintergründe sind auch folgende Tatsachen:
1. der Tierschutz in Deutschland ist nicht im Grundgesetz verankert. Dies wurde im Jahre 2002 von CDU/CSU verhindert.
2. Juden in Deutschland ist das betäubungslose Schächten in Deutschland seit 1947 ohne Ausnahme erlaubt. Dagegen opponierten Moslems. Das ausgesprochene Urteil sei nun ein wichtiger Schritt zur Integration.

In dem Plädoyer des Herrn Kessler fand ich sehr viel, das man auch auf Deutschland anwenden kann und muss. Viele Sachen, welche ich exakt zu benennen rhetorisch nicht in der Lage war, wurden von Herrn Kessler beschrieben und anschaulich dargestellt. Dafür möchte ich mich bedanken. Vor ca. 14 Tagen sandte ich in der ersten Empörung und Aufregung eine E-Mail an den VgT, in dem ich mir ein bisschen was von der Seele schreiben konnte und die mir half, ruhiger zu werden. Seitdem sind mehrere Tage vergangen. Ich habe mich etwas beruhigt, aber trotzdem passiert es mir, da ich angesichts dieses "wichtigen Integrationsschrittes" mehrfach jeden Tag an die Folgen denke und hoffe, da ich nicht irgendwann depressiv darüber werde. Nicht jeder hat solche Courage wie Herr Kessler.

Ich wünsche ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute.
Mit besten Grüssen
Ulrich Nickola


31. Januar 2002

Hallo VgT,
Boah! Also ich hab mir euer Video über Schächten angeguckt und frage mich ob das eigentlich ein Witz ist: sowas soll Legal werden?!?  Bei Allem Respekt vor Fremden Religionen aber das ist so etwas von Abartig! Sind wir im 200 Jahre vor Christus oder im Jahre 2002? Das ist ja pervers... krank. Mehr gibts dazu nicht zu sagen... Ich versteh das nicht! Sowas muss gestoppt werden.
mfg Felice


31. Januar 2002

Guten Tag. Erstmal muss ich ihnen meine grösste Bewunderung aussprechen, ihr Engagment im Kampf gegen den Tiermissbrauch in allen Schichten ist wirklich bewundernswert!! Sie sind für mich so eine Art Held, Kämpfer und Rebell im Namen der Tiere, jenen Geschöpfen die ohne Hilfe von Personen wie ihnen immer und immer wider gequält und augebeutet werden. Was mich selber auch zutiefst erschüttert ist die end- und sinnlose Quälerei, die beim Schächten stattfindet. Ich wurde erst vor einigen Tagen auf das Thema in einer Regional Zeitung aufmerksam, hab dann auch Ihre Homepage aufgesucht und mir die Bilder aus dem Video angeschaut...es ist wirklich nicht zu beschreiben...ich hatte (und hab noch immer) eine so grosse Wut im Bauch, aber leider fühle ich mich auch ziemlich ohnmächtig, was kann ich als einzelner einfacher Bürger im Kampf gegen solche Ungerechtigkeiten tun?? Was kann ich bewirken als Einzelner??
Mfg. B. Pieren


31. Januar 2002

Der Leserbrief im Forum "Verdammte Schweine" sollte BITTE entfernt oder kommentiert werden! Warum müssen sogar auch im VgT die Schweine wieder herhalten, um abscheuliches MENSCHLICHES Verhalten auszudrücken. Wenn immer ein rohes, dreckiges oder vulgäres Benehmen umschrieben werden soll, werden diese Tiere dazu missbraucht. Das nervt mich gewaltig! Verdammte Menschen ja! SU


1. Februar 2002

Kennen Sie den Unterschied zwischen Foie Gras und Viagra?

Dem Verfasser dieser Seite fehlt offensichtlich etwas "tierisches Eiweiss" im Hirn oder er leidet an einer anderen Missbildung.
Können Sie sich vielleicht vorstellen, dass auch eine Krankheit Impotenz auslösen kann. Davon betroffen zu sein ist nicht angenehm und auf solche Witze die nichts mit Tierschutz zu tun haben kann getrost verzichtet werden.
Mit freundlichen Grüssen
Reto Hubacher


1. Februar 2002

Ich bin einer jener unverbesserlichen Rassisten, die für die Beibehaltung und sogar Verschärfung des Schächtverbotes sind.
PB, Kiental


1. Februar 2002

Lieber VgT
Trotz der Tatsache, dass mein Vater Moslem ist, welcher jedoch nicht dieses Fleisch isst, wünsche ich mir innigst, dass diese grausame Tierquälerei im Namen Allahs und Jehovas, so schnell als möglich verboten wird. Generationen von Liebe und Zuwendung werden nötig sein, um nur einen Bruchteil der Qualen und Arroganz unseren Mitgeschöpfen gegenüber vergessen zu machen.
Macht weiter so.
R. Ayed


3. Februar 2002

1. Ich bin religiöser Jude und würde gerne wissen, wer diesen video gemacht hat und wo er gedreht wurde. ich habe ihn mir zwar nicht angeschaut, jedoch gelesen, dass der schächter 13 mal hin und her gesäbelt hat. sie sollten wissen, dass dies bei uns Juden gar nicht erlaubt ist. Das Messer muss sehr scharf sein. Vor jedem Schächten muss der Schächter mit seinem Nagel darüber fahren um zu schauen ob es auch nur einen "hick" hat, das Messer dürfte er dann nicht benützen. ausserdem muss man das tier mit schnitt schächten.

2. Geht es ihnen wirklich nur noch um das Tier, oder bezeichen sie den Juden als Tier? Man sieht auf ihrer Homepage, wie agressiv sie gegen Juden vorgehen.

3. Bei "normalen" Schlachtmethoden wird das Tier oft noch mehr gequält. Dies habe ich meinen eigenen Auge erlebt. Das Tier wurde in ein Gespann geklemmt, an das das Tier mit allen vier Beinen gefesselt wurde, so auch der Kopf. Meinen sie, dass das angenehm ist für das Tier?

Ich werde prüfen, ob ich sie anklan kann, das würde mir wirklich Spass machen.
Ich bitte sie, auf mein e-Mail zu reagieren
MfG
Ronny Sommer

Antwort:
Der Eintrag von Hr. Sommer würde sich lustig lesen, wenn die Sache nicht so tieftraurig wäre. Kurz übersetzt drücke ich es mal so aus: "Ich habe mich zwar nicht richtig informiert und eigentlich keine Ahnung, worum es genau geht, aber da ich religiöser Jude bin, will ich trotzdem mitreden und schauen, wie man diese Antisemiten gerichtlich belangen kann." Eine aus meiner Erfahrung typische Reaktion von jemandem, der genau weiss, dass seine Handlung untragbar und durch nichts zu rechtfertigen ist. So schreibt jemand, dem sämtliche Argumente ausgegangen sind. Je mehr und je länger diese Diskussion um das Schächten anhält, je unqualifizierter
und dümmer werden die Argumente der Schächtbefürworter. Mir fehlen langsam die Worte für soviel Egoismus und Ignoranz gegenüber anderen Lebewesen.
MW

Zweite Antwort:
1. Es ist schon beinahe eine Tugend der heutigen Zeit, dass wir von Individuen umgeben sind, die über Ereignisse und Tatsachen schreiben, die sie weder selbst miterlebt noch gesehen haben! Man kann diese Menschen ohne schlechtes Gewissen in die Schublade derer einordnen, die zwar viel reden und doch nichts sagen! Es kostete mich viel Überwindung dem Schreiben von Herrn Sommer zu antworten, denn es liegt nicht in meinem Charakter, mich auf ein derart niedriges Niveau zu begeben! Aber ich habe mir einfach vorgestellt wie es ist, wenn ein Lebewesen die Zahl IQ besitzt wie die Raumtemperatur einer ungeheizten Bahnhofstoilette im Monat
Januar in Helsinki!
2. Das Reden und damit verbundene Urteilen ber Ungesehenes ist eine Sache, doch das Missverstehen von Identifikationen eine andere! Das aggressive Vorgehen des VgT richtet sich keineswegs gegen die jüdische Bevölkerung, es wurde immer wieder betont, dass die „Schächtjuden“ damit gemeint sind. Herr Sommer, falls Sie spätestens jetzt vom Lichte der Erkenntnis erleuchtet wurden, so erkennen Sie, dass Sie in einem Dschungel von Irrtümern, Unwissenheit und Urteilsunfähigkeit umherirren! Selbst die Christen besitzen eine heilige Schrift (ich bin ein Ungläubiger, denn ich bin religionslos!), und dort ist folgendes proklamiert: WER ZUM SCHWERT GREIFT, KOMMT DURCH DAS SCHWERT UM; WER WIND SÄT, WIRD STURM ERNTEN!
3. Die Behauptung, dass das „normale“ Schlachten grausamer sei als das Scähchten, ist an Arroganz und Ignoranz kaum zu überbieten. Solche Aussagen zeugen davon, dass dem Stupiden im Menschen keine Grenzen gesetzt wurden! Weshalb werden zum Tode verurteilte Menschen mit Todesinjektionen, Strom oder Kopfschüssen hingerichtet? Ich möchte sehen, welcher zum Tode verurteilter Straftäter sich für das Aufschneiden der Kehle entscheiden würde! Das Schlachten eines Tieres ist zweifelsohne Mord, und kein Mord ist angenehm, doch das Schächten ist nicht ein Morden, es ist das Krepieren lassen eines Lebewesens! Überhaupt, wo haben Sie diese von Ihnen geschilderte Art des Schlachtens gesehen, in einem Ihrer Träume, in einem LSD-Rausch oder in einem Horrorfilm?
Was das Anklagen betrifft, so ist diese Drohung ein weiteres Zeichen einer fortgeschrittenen Paranoia! Aber sie stellen genau die Sorte Juden dar, welche der Autor Finkelstein in seinem hervorragenden Buch „Die Holocaust- Industrie“ verurteilt! Leben sie tatsächlich im Glauben, Sie können irgend jemanden mit der Drohung einer Klage beeindrucken? Sollte dies der Fall sein, so ist bei Ihnen Hopfen und Malz verloren! Denn Kritikunfähigkeit gepaart mit Konfliktunfähigkeit sind der Nährboden für das Versinken eines Menschen in die Leere der Bedeutungslosigkeit!!!!
Es grüsst Sie ein Schächtgegner
R.G., Olten

Dritte Antwort:
Ich habe die Briefe im VgT-Forum gelesen. Da fiel mir natürlich der Brief von diesem Ronny Sommer auf. Diese Aeusserung widerspiegelt das äusserst primitive Niveau dieser "auserwählten religiösen Menschen". Es zeigt ganz deutlich, was für
dumme, arrogante Menschen das sind! Sie fühlen sich über jeden erhaben, und wundern sich dann, wenn man sie verabscheut!
Im Namen aller unserer lieben Tiere danke ich Ihnen für Ihre grossartige, mutige Arbeit.
Catherine F


4. Februar 2002

Zuerst einmal möchte ich mich bei Ihnen für ihr stetiges und vorallem agressives Kämpfen für die Tiere bedanken. Ich bezeichnete sie vielfach als "Blocher des Tierschutzes", da sie sich auch nicht zu schade sind, vehement für die Sache einzustehn. Apropos Blocher: Anlässlich der Hauptversammlung der SVP St. Gallen vom 15. Februar werde ich meinen Austritt aus dieser Tierquäler-Partei geben, da die von Maurer unterzeichnete Stellungnahme der Partei zur Revision des TschG sprichwörtlich unter aller Sau ist. Meine Sorgen und Gedanken gehen in Richtung Schächten. Wie ich von diversen Leuten gehört habe, scheinen sie in dieser Frage eine zentrale Anlaufstelle zu sein. Ich möchte nicht von Juden und Muslimen sprechen, da ich auch unter diesen Bevölkerungsgruppen Freunde und Bekannte habe. Es geht doch vorallem um krankes religiöses Fanatiker-Pack. Eigentlich habe ich eine zentrale Frage: Wer wird das Referendum ergreifen, wenn das neue Tierschutzgesetz in dieser Form angenommen werden sollte?
Mit freundlichen Grüssen
Th Sch

Antwort:

Der VgT hat das Referendum angekündigt. Die Unterstützung durch diverse andere Tierschutzorganisationen ist zugesichert worden.


8. Februar 2002

Rituelles Hundefressen auch erlauben?

Marcel Baumann aus Hünenberg plädiert in einem Leserbrief im "Facts" dafür, dass jedermann essen dürfe, was er wolle, auch wenn er dazu Tiere besonders grausam umbringt. Ich glaube nicht, dass es mit dieser Toleranz von Marcel Baumann noch weit her wäre,
wenn jemand seinen Hund herausfordern würde mit der Begründung, Gott habe ihm befohlen, diesen Hund zu Tode zu foltern und ihn nachher zu verspeisen. Es ist einfach, sich mit Toleranz zu brüsten, solange man nicht selber betroffen ist, oder wie ein jüdisches Sprichwort sagt: Es ist einfach, die Leiden anderer gelassen hinzunehmen.
Erwin Kessler, Verein gegen Tierfabriken VgT


9. Februar 2002

Sehr geehrter Herr Dr. Kessler. Sie prangern - absolut zu Recht - die furchtbare Tierquälerei beim Schächten an und Sie entlarven
- ebenfalls zu Recht - die Lotterie-Urteile einer Willkürjustiz, welche sich mit Zynismus noch "rechtsstaalich" zu nennen erdreistet.
Es würde jedoch sehr viele Leserinnen und Leser interessieren, WER diese Leute sind. Weshalb stellen Sie nicht systematisch Photo's sowie die Privatadressen einschliesslich Telefon-Nummer von Richtern und Beamten. in's Internet? Ferner: Es interessiert niemanden, ob "das Bezirksgericht Bülach...", sehr wohl aber, WER dort Richter ist, von welcher Partei und (siehe oben) PHOTO's dieser Herrschaften nebst Privatadressen, da es sich ja um Personen von öffentlichem Interesse handelt.
"Dienstag, 5. März 2002, 14.00 Uhr: öffentliche Gerichtsverhandlung gegen Erwin Kessler vor Bezirksgericht Bülach. Erwin Kessler ist wegen Ehrverletzung angeklagt wegen einer Glosse auf den Polizeistaat (Polizeijagd auf VgT-Flagge)". Wäre es Ihnen möglich, mir die Daten dieser Richter sowie wenn möglich ein Photo von jedem dieser Lotteriedirektoren zu mailen?
Mit freundlichem Gruss
petra.vanhoegen.lawyer@web.de

Antwort:
In vielen Fällen von Justizwillkür habe ich bei den entsprechenden Berichten die Namen und wenn möglich die Parteizugehörigkeit der verantwortlichen Richter angegeben. Weitere Angaben sind nicht einfach zu beschaffen; die Herrschaften wissen sich zu verstecken. Und bei angekündigten Gerichtsverhandlungen wie jener vom 5. März, weiss ich als Angeklagter nicht, was für Richter mich erwarten. Das gehört eben auch zur Willkürjustiz: zwar hat man theoretisch das Recht, den Ausstand befangener Richter zu verlangen. Aber praktisch ist das nicht möglich, weil man diese erst an der Hauptverhandlung kennen lernt.
Erwin Kessler


10. Februar 2002

Endlich, endlich haben es einige Schächtjuden geschnallt. Sie wollen die Schweiz verlassen. Gott sei dank. Ich habe es nämlich langsam satt, von gewissen Kreisen mir vorschreiben zu lassen, was für Gefühle ich zu haben habe. Langt es noch nicht, dass solche Typen das Schweizervolk mit Hilfe von Sympatisanten verarscht haben, als der sogenannte Rassimusartikel zur Abstimmung kam.
Nein, nein heute will keiner mehr mit JA gestimmt haben, sie fluchen nur über dieses "verarscht worden sein". Machen wir uns nichts vor, solange wir solche Bundesräte und gewisse Richter ertragen müssen, werden auch die Tiere weiter leiden.
Ich wünsche den Schächtjuden eine gute Fahrt in den Nahen Osten.
Alfred W


11. Februar 2002

An den Schweizer Tierschutz STS

Sehr geehrter STS
Als ich Eure letzte Meldung las, dass Ihr ein generelles Schächtverbot unterstütz, also auch ein Importverbot, habe ich gedacht: Endlich, endlich, der STS bequemt sich doch noch mal was zu unternehmen. In Sachen Passiviätt seid Ihr ja Meister. Nun lese ich, dass der STS einen Rückzieher macht. Hab ich's mir doch fast gedacht, dass das für Euch eine Nummer zu gross ist. Soviel Mut und Initiative gegen die jüdische Gesellschaft, da musste ja was faul sein. Habt Ihr Euch schon wieder einschüchtern lassen! Gott sei Dank gibt es noch genug mutige und beherzte Mitbürger, die sich trauen, Ihre Meinung zu sagen und nicht nach dem Wind zu hängen. Ich weiss schon, warum ich beim VgT dabei bin und nicht bei Euch. Diese Aktion hat mich wieder bestärkt auch weiterhin für den VgT zu werben und nicht für den STS.
Mit enttäuschten Grüssen
Denise N


12. Februar 2002

Eine Entgegnung des Tierschutzvereins Rorschach auf ein Interview mit dem St Galler Rabbiner Hermann Schmelzer im Anzeiger St Gallen-Appenzell:

So geht es nicht!

Die beiden Beiträge mit Aeusserungen der Herren Hermann Schmelzer und Thomas Lyssy vorn SIG provozieren geradezu eine Stellungnahme aus anderem Gesichtswinke1! Der Reihe nach:

Schmelzer: Der Schächtschnitt wird ohne vorherige Betäubung vollzogen, weil zu befürchten ist, dass die Betäubung Folgen zeitigt, die organische Veränderungen beim Tier hervorrufen können. Dadurch würde dieses Tier aus ritueller Sicht untauglich zum Verspeisen.
Dazu: Eine reine Befürchtung aus dem Mittelalter aus ritueller Sicht sollen Millionen von Tieren mit der grässlichen Schächterei bezahlen. Mit gleichem Recht könnten dann Muslime das Einführen der Scharia, strenggläubige Inder die Witwenverbrennung an den Ufern der Limmat, zurückgebliebene Christen neuerliche Scheiterhaufen für Hexen verlangen und die noch vorhandenen Ureinwohner Amerikas wieder Menschenopfer einfordern.

Schmelzer: Die Ausübung der Religionsfreiheit ist (..-.) ebenso wesentlich wie das tierschützerische Moment.

Dazu: Wenn beide das gleiche Gewicht haben sollten, dann wäre in einer zivilisierten Nation eindeutig dem humaneren der Vorzug zu gewähren. Tierschützer wollen ja keinen Juden und Mohammedanern die Kehle durchsäbeln.

Schmelzer: Das Schächten ist eine Religionsvorschrift im Judentum, wie die Messe oder das Fasten bei den Katholiken.

Dazu: Durch Messelesen und Fasten werden aber keine Mitgeschöpfe auf bestialische Weise umgebracht! Wir leben im zwanzigsten Jahrhundert und nicht mehr in der Steinzeit, als moderne Betäubung noch unbekannt war. Und wir haben moderne Gesetze, die sich unsere Bevölkerung in einem demokratischen System selbst gegeben hat. Unser Land darf sich keinen Rückfall in dunkle Urzeiten erlauben, nur weil ein paar Ewiggestrige dies so wünschen.

Lyssy: Ein Importverbot (von Schächtfleisch) würde von uns verlangen, dass wir Vegetarier werden oder die Schweiz verlassen.

Dazu: Ein Betäuben vor dem Schächten wäre die Alternative. Das Importverbot müsste so formuliert werden, dass nachweisbar nur Fleisch von zuerst betäubten Tieren eingeführt werden dürfte. Wem dies nicht genügt: Vegetarier leben sowieso gesünder, und unsere Grenzen sind für alle offen.

Den Gegnern der Schächterei ohne Betäubung Antisemitismus zu unterstellen, ist eine allzu bekannte und durchsichtige Masche. Würde Barbarei an unschuldigen Tieren zugelassen, bloss um ein schlechtes Weltkrieg-Gewissen kompensieren zu wollen, würde unser Land ununterbrochen weiter erpresst. Der ganze Rassismus-Komplex nimmt langsam groteske Formen an und zeigt eigentlich nur eines: Schlotternde Feigheit wird Mode.

Dass Schlachttiere "normal" mit zu schwachem Bolzenschuss (Hirn sollte unverletzt auf BSE geprüft werden können) in unseren Schlachthöfen auf womöglich vielfach noch grässlichere Weise umgebracht werden, steht auf einem anderen Blatt. Ein Skandal wird durch einen andern nicht besser. Der Tierschutz muss sich aber konsequent gegen beide zur Wehr setzen. 

Bruno Wurth, Präsident Tierschutzverein Rorschach

Dieser Stellungnahme schliesse ich mich völlig an. Mir fehlten die Worte, um diesen dreisten heuchlerischen Sprüchen dieses Rabbiners zu entgegnen. Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergeben, konnte ich nur noch denken.
Erwin Kessler, VgT


12. Februar 2002

Zum STS: Wiedermal hat sich gezeigt, dass die Holocaust-Industrie auch in der Schweiz an Einfluss nichts eingebüsst hat. Die Initiative des STS, verbunden mit dem Importverbot von Schächtfleisch, erhielt meine volle Unterstützung, und was musste ich anschliessend lesen: Man überlsst die Entscheidung über ein allfälliges Importverbot dem Bundesrat; super, im Bundesrat vertreten sind Schächtbefürworter(innen)!!! Das wäre dasselbe, wie wenn man bei einem Länderspiel Palästina - Israel einen Schiedsrichter engagiert, der ein aktives Mitglied der Hamas-Bewegung ist! Eine objektive Beurteilung ist in solch einem Falle eine Farce!!! STS, schade, aber mit eurem Rückzieher habt ihr euch zu der Sorte Individuen bewegt, die entweder kein Rückgrat besitzen oder die Fähnlein ganz einfach nach dem Wind stellen!!! Ich bin masslos enttäuscht, in meinen Augen seid ihr durch diese Tat im Sumpf der Unglaubwürdigkeit und Charakterlosigkeit versunken. Bevor ich euch nur noch 1 Rappen spende, werde ich meine Spenden lieber dem VgT zukommen lassen.
Zu den Schächtjuden: In der Schweiz herrscht Demokratie, das heisst, dass der Volkswille respektiert wird (bzw. respektiert werden sollte)! Wenn sich gemäss einer Umfrage der Weltwoche 97% gegen eine Aufhebung des Schächtverbotes ausgesprochen haben, soll man dies respektieren. Aber wenn es nach dem "auserwählten" Volk geht, dann spielt in solch einem Falle die Demokratie keine Rolle mehr!  Wer sich mit der Demokratie der Schweiz nicht identifizieren kann, dem wünsche ich eine gute Reise! Es gibt doch einen Judenstaat (Israel), dort könnt ihr nach Lust schächten! Auch eure Erpressungs- und Einschüchterungsversuche könnt ihr euch in den A...h stecken! Bei der letzten Erpressung wart ihr ja sehr erfolgreich, statt 260 Millionen habt ihr 1,25 Milliarden einkassiert (Angaben: N. Finkelstein)! Euer Gejammer betreffend Antisemitismus kotzt mich an, ich kann das nicht mehr hören! In Kongo starben 10 Millionen Menschen infolge der Ausbeutung des Landes durch die Industriestaaten, aber seltsamerweise höre ich von der Bevölkerung im Kongo nicht 10% eures Gejammers! Ich rate euch eins, und bestimmt erbe ich dafür breite Zustimmung: Schweiz, love it or leave it!
Zu Saskia: Liebe Saskia, ich bin kein Vegetarier, doch Verachtung habe ich deswegen nicht verdient. Es steht jedem Mensch frei, ob er Fleisch essen will oder nicht, und es steht mir frei ob ich durch Fleischgenuss meine Gesundheit ruiniere. Ich kann deine Einstellung nachvollziehen und finde sie auch bemerkenswert, doch ich lasse mich nicht in die Schublade eines Verbrechers schieben. Ich reduziere den Fleischgenuss auf ein absolutes Minimum (max. 1 Schnitzel pro Woche, falls überhaupt)! Wenn man Tiere schützen will, dann fängt dies bei Kleinigkeiten an! Saskia, trägst du Schuhe aus Leder, trägst du Gürtel aus Leder? Falls ja, dann überleg mal was Leder ist; Tierhaut! Durch die Abholzung wird der natürliche Lebensraum vieler Tierarten vernichtet, Tierarten die, falls nicht bereits ausgestorben sind, kurz davor stehen! Ungewollt unterstützen wir, oft auch unbewusst, durch den Kauf von Luxusartikeln diese Vorgehensweise! Ich täte keine Spinnen, keine Fliegen, keine Mücken usw., dies ist in meinen Augen unsinnig, denn was hat man davon, wenn man eine Spinne tötet, will man sie essen?! Falls ja, dann "en Guete", aber ich esse kein Fliegen, Spinne, Mücken usw.!
Gruss R.G., Olten


13. Februar 2002

Sehr geehrter Herr Kessler,
Ich habe Ihr Editorial vom Januar 2002 in den VgT-Nachrichten gelesen und bin erstaunt, wie ein intelligenter Mensch (Dr.-Titel), der noch alle seine fnüf Sinne beeieinander haben sollte, einen solchen Blödsinn schreiben kann. Ich bin bekennender Fleischesser. Sie unterstellen mir desshalb in Ihrem Editorial folgendes:
- Der der Fleisch isst, ist auf dem Weg der Menschwerdung auf der Stufe des Höhlenbewohners angelangt.
- Ich sei kein Kultur-Mensch.
- Durch den Fleischgenuss bin ich unter das Affen-Niveau degeneriert.
- Ich werde auf die Stufe von Mike Tyson gestellt usw.
Diese Unterstellungen betrachte ich als persönliche Ehrverletzung. Ich verlange von Ihnen, dass Sie sich schriftlich bei mir entschuldigen. Sollte dies nicht der Fall sein, werde ich eine gerichtliche Klage gegen Sie anstreben, wo noch weitere Punkte aus Ihrem Editoral zur Sprache kommen werden.
Der Unterzeichnende
Werner Meier, Schoenenwerdstr. 15/3, CH-8952 Schlieren, +41 79 413 25 54

Anmerkung:
Die zahlreichen Schreibfehler wurden von der Forum-Redaktion korrigiert. Nicht jeder hat schliesslich einen Dr-Titel. Wir werden die Öffentlichkeit rechtzeitig zu diesem interessanten Gerichtsverfahren einladen, das mir vermutlich wieder gegen ein Jahr Gefängnis einbringen wird. Der Terror-Staat nutzt, oder besser missbraucht jede Gelegenheit... Entschuldigen werde ich mich selbstverständlich nicht. Galilei hat widerrufen, Kepler und Kessler nicht, können die Historiker notieren.
Erwin Kessler


14. Februar 2002

Sehr geehrte Damen und Herren
Ich finde es sehr schön, wie Sie sich für die Rechte der Tiere einsetzen. Nur weiter so. Viele Schweizerbürger sind Ihrer Meinung, dass die nicht alle Rechte über den Haufen werfen können. Diese grausamen Tierquälereien mssen ein Ende haben. Das hat doch nichts mit Glauben zu tun. Wo Leben wir eigentlich????????
Freundliche Grüsse
Silvia Burri


14. Februar 2002

Sehr geehrter Herr Kessler, ich kann es einfach nicht lassen ihnen ein kompliment zu machen! die anmerkung auf den leserbrief von herrn werner meier war einfach klasse!
ich kann einfach nicht verstehen, was in diesen menschen, wie herr werner meier vorgeht. versuchen diese, die tatsache, dass sie mitverantwortlich an den brutalen tierquälereien sind, durch solche überflüssige briefe abzustreiten? obschon heutzutage jeder, wohl oder übel, mit etwas vernuft, weiss, was das fleischstück oder die wurst vorher war. (gut, ehrlich gesagt weiss das ja sowieso niemand so genau, welche tiere und medikamente darin enthalten sind. jedoch klar ist, dass es von tieren stammt). Ich finde den leserbrief von diesem "Höhlenbewohner" einfach lächerlich!
machen sie weiter so! ich finde sie und den vgt einfach klasse!
mit einem freundlichen gruss
flavian j


15. Februar 2002

Sehr geehrte Frau Bundesrätin Dreifuss. Mit Entsetzen musste ich zur Kenntniss nehmen, dass Ihr Depardement und damit auch Sie überlegen, das Schächten von Tieren aus Religiösen Gründen zuzulassen. Als Schweizerbürger und Steuerzahler bin ich zutiefst entsetzt und masslos enttäuscht. Ich habe das Gefühl, von einer Regierung geführt zu werden, welche Überlegungen anstellt, welcher jeglicher Grundlage entbehren und welche jeglichem menschlichen Verstand entgegensprechen. Alleine die Überlegung, aus religiösem Fatanismus Tieren irgendwelche Leiden anzutun, ist unmenschlich und undiskutabel. Wenn Ihr Departement den jüdischen Lobbysten und dem jüdischen Glauben eine solche Sache zubilligt, kann ich Sie nicht mehr als Bundesrätin akzeptieren. Ihr Departement würde für mich absolut unglaubwürdig und ein Spielball von jegwelchen Interessen, denen Sie sich beugen.... Sie wären absolut nicht mehr tragbar.
Der jüdische Glaube profitiert bis heute von dem Leid, den die Juden im 2. Weltkrieg erdulden mussten. Dies zeigte sich auch in den Reparationszahlungen, welche die Schweiz zahlen musste, und dies zeigt auch die Diskussion ber Reparationszahlungen für abgewiesene Flüchtlinge im 2. Weltkrieg. Die Schweiz hatte sich sicher nicht korrekt verhalten, aber die damalige Situation war auch extrem. Keine Person in unserer heutigen sicheren Zeit kann sich in die Lage von damals versetzen. Dies ist ungerecht. Deshalb sehe ich keinen Grund, einem Glauben zu erlauben, Tiere aufs grausamte zu Foltern, zu Tode leiden zu lassen und auf eine absolut qualvolle Weise zu töten, und das bei vollstem Bewusstsein.
Es sind keine Menschen für mich, es sind unziviliserte Barbaren; man müsste eine solche Religion in der Schweiz umgehend verbieten.
Frau Bundesrätin, ich bitte Sie und flehe Sie an, erlauben Sie eine solche Art der Tötung von Tieren niemals. Sie sind ein Hoffungsträger von jungen Schweizern, auch ich war begeistert von Ihnen und bin es bis heute, aber zerstören Sie Ihre Reputation nicht mit einer derart unglaublichen Sache. Kein Tier darf leiden, wenn die Menschen es schon töten, um es zu essen. Kein rationaler Grund gibt es für Schächtung von Tieren. Bitte unternehmen Sie etwas.
Vielen Dank

Daniel R


17. Februar 2002

Olet?

Titus, der Sohn des Kaisers Vespasian, machte seinem Vater Vorwürfe, dass er auf die Idee gekommen sei auch den Urin zu besteuern. Darauf hielt ihm Vespasian die ersten Geldstücke aus dieser Steuer unter die Nase und wollte wissen, ob der Geruch ihn störe, und als dieser verneinte, sagte er: "Und doch kommen sie vom Urin." Die als anrüchig beurteilte Finanzierungsmethode ist in die Weltgeschichte eingegangen unter dem Titel "non olet". 

Die NZZ berichtet in ihrem Wirtschaftsteil vom 9. Oktober 2001 die Weltfirma Nestlé habe in China ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, an welchem Nestlé mit 60 % des Kapitals beteiligt sei und das Hühnerbouillon in China herstelle. Nestlé bernimmt 2 Fabriken mit dem Unternehmensnamen Haoji, die einen Jahresumsatz von 30 Millionen Franken aufweisen. Die beiden Fabriken sind in der Provinz Sichuan angesiedelt und vertreiben Hühnerbouillon sowie für diese Region typische Würzpasten. Mit der Uebernahme ergänzt Nestlé den im Herbst 1999 erfolgten Kauf einer Mehrheit an Totole, dem Marktführer im Bouillon-Sektor im Osten von China. Nestlé unterhält bereits von den jüngsten Joint-Venture 18 Fabriken, die pro Jahr 500 Millionen US Dollar umsetzen.

Die am Tierschutz interessierten Menschen und die schweizerischen Tierschutzorganisationen wissen, dass die Art und Weise der Batterie-Hühnerhaltung in Grossbetrieben in China für die betroffenen Tiere katastrophal ist. Die rücksichtslose industrielle Ausbeutung der Hühner ist aber die Basis des finanziellen Erfolgs aus der Vermarktung dieser Tiere. Man muss sich deshalb vorläufig die Frage stellen, ob die angestrebte Mehrwertschschöpfung von Nestlé in China nicht viel mehr zum Himmel stinkt, als die von Vespasian gewählte Staatsfinanzierungsmethode.

Die bedauernswerte Situation bezüglich der Hühnerhaltung in China hätte den Schweizerischen Liedermacher Indergand möglicherweise angeregt sein bekanntes Volkslied etwas anders zu formulieren: Eine Batterie von (China) Hühnern, wieviel Not und Leid ist das...

Nun ist es ja denkbar, dass Nestlé die Gelegenheit wahrnimmt, in China sich für eine artgerechte Nutztierhaltung und Hühnerhaltung einzusetzen. üFr dieses Anliegen findet sich aber keinerlei Hinweis im publizierten Bericht der NZZ. Möglicherweise veranlasst dieser Leserbrief den schweizerischen Lebensmittelkonzern der Oeffentlichkeit mitzuteilen, was das Unternehmen zur Sicherung einer artgerechten Geflügelhaltung und Tierhaltung in China unternimmt. Lediglich am Rande möchten wir anführen, dass auch die industrielle Schweinehaltung in China in krasser Weise die Grundsätze einer artgerechten Tierhaltung verletzt, wobei wir aber nicht wissen, ob der Nestlé-Konzern im Rahmen seiner Bouillonproduktion auch finanziell an der Vermarktung der Schweinehaltung in China beteiligt ist.

Ein schweizerischer Tierfreund und Schweinehalter und vorläufig noch "ShareHolder" von Nestlé-Aktien.
Bernhard Gelzer


18. Februar 2002

Menschen sind Tiere, das behaupte ich seit ich denken kann, aber bis zum heutigen Tage wurde ich deswegen immer mit vielen Aggressionen zurechtgewiesen und manchmal auch mitleidig belächelt... dabei ist das doch eigentlich ein Kompliment für uns Menschen, wennn ich behaupte, dass wir Tiere sind, aber gleichzeitig beleidige ich eigentlich die ganze Tierwelt, wenn ich
behaupte, dass wir Menschen Tiere sind, sind wir doch mit unserem "grossen" Gehirn zu grössenwahnsinnigen, verwirrten Kreaturen geworden, die mit eigentlichen Tieren gar nichts mehr zu tun haben... Wir? nein nicht wir alle, es gibt ja gottseidank oder wem auch
immer sei dank eine ganze Menge Menschen, die noch "Tiere" geblieben sind.
Christine Kruszynski, Bleichenbergstrasse 51, 4562 Biberist


18.2.2002

Frage zu Kapok statt Daunen! Eine Ergänzung zur Kassensturz-Sendung über Daunen

Wie und wo kann man Kapok-Bettwäsche kaufen ?
Wie verhält es sich eigentlich mit Schafwolle und Kamelhaar? Bei Schafwolle gehe ich davon aus, das dies nichts mit Quälerei zu tun hat, zumindest bei unseren Schafen weiss ich das sicher, weil diese ausschliesslich an Alterschwäche irgendwann einmal sterben werden und sich nach dem scheren einmal im Jahr immer pudelwohl fühlen. Aber wie ist es bei Kamelhaar? Werden die auch einfach geschoren?
Michael

Antwort:
Schafwolle, die wir üblicherweise im Handel erhalten, ist ein Tierquälerprodukt. Leider assoziieren viele Konsumenten Wolle mit den Schafen, die wir in der Schweiz friedlich grasen sehen. Von diesen Tiere stammt die Wolle nicht, die üblicherweise in den Läden angeboten wird. Das gilt auch für Lamm- und Schaffelle. Diese Produkte kommen aus dem fernen Ausland, vorallem Australien - und was dort die Schafe auf den Transporten in die Schlachthöfe quer durch den Kontinent oder auf Hochseefrachtern in den Nahen Osten (wo sie geschächtet werden), Schreckliches erdulden müssen, ist hierzulande leider wenig bekannt. Aber aus dieser Tierquälerei kommt das meiste Schaffleisch, die Wolle und die Felle, während die einheimischen Schafzüchter die Wolle wegwerfen müssen, weil sie mit australischer Tierquäler-Wolle nicht konkurrieren können. Was mit den Kamelen alles angestellt wird, von denen Haare in den Handel kommen, weiss ich nicht. Aber aufgrund meiner langjährigen Erfahrung weiss ich, dass grundsätzlich alle tierischen Produkte Tierquälerprodukte sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, die man sich auf besonderen Wegen besorgen muss. Je mehr man sich mit den Hintergründen der tierischen Produkte befasst, umso mehr scheint nur der Veganismus wirklich verantwortbar. Kapok und Baumwolle sind die empfehlenswerten Alternativen zu Daunen und Wolle. Leider gibt es Kapok-Bettwäsche (noch) nicht in grossem Angebot, weil Kapok noch kaum bekannt ist. Wir machten mal eine Umfrage die ergab, dass da und dort Kapok-Ware erhältlich ist, aber man muss sich durchfragen. Ein Bezugsquellen-Verzeichnis führen wir nicht. Aber vielleicht meldet sich eines Tages jemand, der diese Aufgabe übernimmt, was aber nur bei regelmässiger Aktualisierung wirklich hilfreich ist.  EK


21. Februar 2002

An unsere jüdischen Mitbürger/innen

Wir bitten euch, nicht ständig mit dem Argument des Antisemitismus zu kommen, wenn es um das traurige Thema "Schächten" geht. Damit könnt ihr die endlich in Gang gebrachte Diskussion nicht stoppen. Niemals darf dieses über 100 Jahre alte Gesetz aufgehoben werden - und wenn wir das einzige Land auf der Welt mit Schächtverbot wären. Ganz im Gegenteil: Die Schweiz sollte Vorbildfunktion übernehmen. Uns allen ist doch klar, dass es zu biblischen Zeiten nicht möglich war, Tiere mit heutigen Methoden zu betäuben. Dass es aber heute noch uneinsichtige Menschen gibt, die behaupten, diese grauenhafte Art des Tötens und Ausblutens werde ausdrücklich verlangt, ist unverständlich. Es gibt fortschrittliche Juden und Muslime, die begriffen haben, dass dies schon längst nicht mehr zeitgemäss ist. Die Tiere leiden bei ihrem langsamen Tod Höllenqualen. Kein ehrlicher Mensch kann das Gegenteil behaupten. Es gibt genügend wissenschaftliche Berichte anerkannter Persönlichkeiten, die belegen, dass Schächten eine grausame und überdies völlig unnötige Tierquälerei ist, da das Fleisch auch beim geschächteten Tier nicht "völlig" ausgeblutet ist. Wie bekannt ist, wird von gewissen moslemischen Mitbürgern sogar bei uns in der Schweiz trotz Verbot heimlich geschächtet. Sei dies in gewissen Metzgereien, auf einigen Bauernhöfen oder selbst in Hinterhöfen, Kellern und Badewannen! Schuldig machen sich somit auch diejenigen Schweizer Bürger/innen, die sich an diesem grauenhaften Treiben beteiligen. Aber eben: Geld und Bequemlichkeit ist für viele Menschen wichtiger, da drückt man gerne beide Augen zu.
Wir fordern endlich mal, dass uns diese sogenannten "Vorschriften" aus Koran, bzw. Talmud vorgelegt werden, die angeblich belegen, dass man Tiere auf diese Weise zu töten hat! Wenn wir daran denken, dass in diesen Tagen wieder x-tausende von Lämmern (Tierkinder!) und Schafe allein von Neuseeland auf dem Schiffsweg nach Mekka sind, nur um dort abgeschlachtet zu werden, könnte man durchdrehen. Wann werden für einmal unsere Gefühle, unsere religiösen Ueberzeugungen (in unserem eigenen Land!) respektiert? Toleranz ist eine gute Sache; sie sollte jedoch nie einseitig sein.
Unser aller Herrgott ist ein Gott der Liebe und der Barmherzigkeit. Wir sind überzeugt, dass er so etwas niemals verlangt. Auch wir haben ein Anrecht auf Religionsfreiheit.
H.P & R. Gerritsen-Schüpfer, Winikon


21. Februar 2002

Sehr geehrter Herr Kessler, ich möchte Sie nicht durch tägliches emailen belästigen, aber nachdem ich die "Telefonstimmen" abgehört hatte, hatte ich mal leer geschluckt... und Sie dann verstanden, dass Sie meinen Namen nicht ganz in's Forum tun wollten. Doch ich kann Ihnen versichern, dass ich jetzt ganz genau in jenen Lebensabschnitt eingetreten bin, wo ich es sogar wünsche, dass meine Identität bekannt ist. Auch auf die Gefahr hin, bedroht, geächtet oder sonstwie verletzt zu werden; das ist mir jetzt ganz egal, denn: Ich habe meine Kinder jetzt - "erfolgreich" darf ich sagen - gross gezogen. Sie sind eigenständige Persönlichkeiten geworden, die ganz genau wissen, was sie vom Leben erwarten. Sie können sich im Leben durchsetzen und sind auch imstande, ihre Meinung frei zu äussern. Was könnte man sich als Mutter für seine Kinder noch mehr wünschen?.. nichts natürlich, als dass sie glücklich werden... Aber, was ich sagen wollte, ist, dass ich jetzt endlich wieder Zeit habe, mich Aufgaben im Leben zu widmen, die ich lange Zeit vernachlässigen musste, weil meine eigenen Grenzen mit Kampfscheidung und "behindertem" Sohn sehr schnell erreicht waren und für anderes, das zwar in mir vorhanden war, aber eben nicht völlig bewusst werden konnte, noch warten musste.
Letzte Nacht hatte ich Ihr Buch ausgedruckt, hoffentlich macht das nichts, denn Sie hatten ja gesagt, dass es vergriffen ist. Heute Mittag musste ich dann ganz schnell eine neue Druckpatrone und neues Papier posten; sonst könnte mein Sohn eventuell ganz leicht verärgert sein...
Auf jeden Fall: Seit ich beschlossen habe, dem VgT beizutreten, habe ich absolut kein Fleisch mehr gegessen, keine Tierprodukte (natürlich nicht nur Fleisch, sondern auch Milch und Eier oder Käse) aus nicht artgerechter Tierhaltung gegessen und mir geht es blendend. Meinen Beruf als Fleischverkäuferin werde ich hoffentlich nicht mehr allzulange ausüben müssen, obwohl ich in einem wirklich guten Team arbeiten konnte, aber: Vegetarierin oder sogar Veganin? als Fleischverkäuferin?; das passt ja nun wirklich nicht zusammen!...
Bitte, lassen Sie in Zukunft meinen vollen Namen unter meinen Forum-Mails; ich habe nichts zu verlieren, ich kann nur noch gewinnen.  Jetzt brauche ich keine Angst zu haben vor solchen dubiosen Telefonstimmen, denn jetzt bin ich nur noch mir selber verantwortlich. Und die neue Verantwortung, die ich durch meinen Beitritt zum VgT und durch meine aktive Mithilfe gegen Tierfabriken in der Schweiz oder sonstwo zu tragen bereit bin, die könnte nur mich belasten und ich, ich selbst bin unendlich belastbar, wenn es um eine Sache geht, zu der ich voll und ganz stehen kann und will.
Ihnen und dem ganzen VgT wünsche ich weiterhin sehr, sehr viel Mut und Ausdauer und Kraft und natürlich sehr, sehr viel Erfolg!
MfG  C

Anmerkung der Forum-Redaktion:
Aus verschiedenen Gründen - hauptsächlich Sicherheit und Personenschutz - kürzen wir im Forum normalerweise die Namen so, dass der Absender nicht ohne weiteres oder gar nicht eruierbar ist. Entweder Name ohne Adr oder gekürzter Name mit Ort etc. Dieser Kürzung erfolgt nicht konsequent und einheitlich. Manchmal geben wir auch die ganze Identität des Absenders bekannt, wenn dieser damit einverstanden ist und es zweckmässig und nützlich scheint.
Im vorliegenden Fall haben wir aus Gründen, die wir der Leserbriefschreiberin persönlich mitgeteilt haben, trotzdem die Identität nicht offengelegt. EK


21. Februar 2002

Nach Abschluss einer Ausbildung habe ich meinen Studienkollegen folgendes geschrieben:

Es freut mich zu hören, dass offensichtlich einige von Euch Wert auf meine Anwesenheit beim Abschiedsessen legen. Natürlich möchte ich auch gerne daran teilnehmen. Nur ist es so, dass ich nicht Vegetarier bin, weil ich Fleisch essen langweilig finde oder weil es mir nicht schmeckt, sondern aus rein ethischen Gründen verabscheue ich jeglichen Genuss von Fleisch. Es gibt heutzutage kein Fleisch, Fisch oder Geflügel mehr auf dem Markt, welches nicht durch grobe Tierquälerei erwirtschaftet wurde. Das verabscheue ich zutiefst. Zudem habe ich grosse Mühe, zu akzeptieren wie unbekümmert, leichtfertig und unüberlegt diese Tatsache ignoriert wird und die Menschen ohne nachzudenken permanent Fleisch in sich hineinstopfen. Aus diesem Grund ist es für mich geradezu ein Schlag in`s Gesicht, wenn ich an einem Tisch mit Kollegen sitze, welche sich ein Barbecue "schmecken" lassen. Ich möchte meine Kollegen aus der Schule in guter Erinnerung behalten, was mir durch Teilnahme an einem Fest bei dem totes verbranntes Fleisch in Mengen verschlungen wird, verunmöglicht würde. Ich finde es zwar rührend, dass meine Teilnahme für Euch kein Problem darstellt, aber auf die Idee zu kommen, dass eine reine Fleischfresser-Runde für mich ein Problem darstellen könnte ist leider niemandem gekommen. Wenn Euch so viel daran liegt, das Abschiedsessen mit mir gemeinsam zu verbringen, könntet Ihr euch ein wenig anpassen und beispielsweise einen Pasta-Abend oder ähnliches organisieren. Dass hierbei aufgrund der herrschenden Ignoranz auch Fleisch verzehrt würde liesse sich kaum vermeiden, aber doch in weit geringerem Masse als dies bei einem Grillierabend der Fall wäre. Im übrigen finde ich es auch schade, dass ich an diesem Essen nicht teilnehmen kann, aber es ist und bleibt nun einmal ein "Schlächterabend" den ich in keiner Weise toleriere.
Ich möchte in diesem Zusammenhang nicht vergessen zu erwähnen, dass fleischlose Ernährung erwiesenermassen erheblich gesünder ist als Ernährung mit Fleisch (Fettleibigkeit, Blutdruck, Kreuzfeldjakob, Gicht, Verdauung, Kreislauf, Herz, Krebs und und und). Ich weiss, dass einige von Euch Mühe haben das zu glauben und die milliardenschwere Fleischindustrie setzt auch alles daran, diese Tatsache weiterhin zu unterdrücken.
Ich hoffe auf Euer Verständnis und wünsche Euch einen schönen Abend. Vielleicht denkt mal der Eine oder Andere von Euch in Zukunft über den Fleischverzehr nach.
Hier einige Zitate über die Ihr mal nachdenken könntet: Warum verehren wir grosse Persönlichkeiten der Menschheitsgeschichte, aber hören nicht auf sie, wenn es um ethisches Handeln geht? Hier fünf von hunderten möglichen Beispielen:
Mahatma Gandhi (Nobelpreis 1913): "Ich glaube, dass geistiger Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt, dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten. Für mich ist das Leben eines Lamms nicht weniger wertvoll als das Leben eines Menschen. Und ich würde niemals um des menschlichen Körpers willen einem Lamm das Leben nehmen wollen. Je hilfloser ein Lebewesen ist, desto grösser ist sein Anspruch auf menschlichen Schutz vor menschlicher Grausamkeit."
Leonardo da Vinci: "Es wird ein Tag kommen, an dem die Menschen über die Tötung eines Tieres genauso urteilen werden, wie sie heute die eines Menschen beurteilen. Es wird die Zeit kommen, in welcher wir das Essen von Tieren ebenso verurteilen, wie wir heute das Essen von unseresgleichen, die Menschenfresserei, verurteilen."
Albert Schweitzer (Friedensnobelpreis 1952): "Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit. Meine Ansicht ist, dass wir, die für die Schonung der Tiere eintreten, ganz dem Fleischgenuss entsagen, und auch gegen ihn reden. So mache ich es selber."   
Isaac Bashevis Singer (jüdischer Schriftsteller; Nobelpreis 1978): "Wir sind alle Gottes Geschöpfe - dass wir um Gnade und Gerechtigkeit beten, während wir weiterfahren, das Fleisch der Tiere zu essen, die um unseretwillen geschlachtet wurden, ist unvereinbar. Ich würde fortfahren, vegetarisch zu leben, selbst wenn die ganze Welt begänne, Fleisch zu essen. Dies ist mein Protest gegen den Zustand der Welt. Atomkraft, Hungersnöte, Grausamkeit - wir müssen Schritte dagegen unternehmen. Vegetarismus ist mein Schritt. Und ich glaube, es ist ein sehr wichtiger. Es wird oft gesagt, dass die Menschen schon immer Fleisch gegessen hätten, als ob dies eine Rechtfertigung wäre, dies weiterhin zu tun. Gemäss dieser Logik dürften wir nicht versuchen, Menschen daran zu hindern andere Menschen umzubringen, da dies auch schon seit je her getan wurde. Wo es um Tiere geht, wird jeder zum Nazi... Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka."
Leo Tolstoi: "Vom Tiermord zum Menschenmord ist nur ein Schritt und damit auch von der Tierquälerei zur Menschenquälerei. Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben."
Wilhelm Busch: "Wahre menschliche Kultur gibt es erst, wenn nicht nur die Menschenfresserei, sondern jeder Fleischgenuss als Kannibalismus gilt."
Der schnellste Mensch der Welt ist Vegetarier.... und nur einer von vielen vegetarischen Weltklasse-Leistungssportlern. Soviel zur Notwendigkeit von Fleisch und Leistungssport

Gruss
M


21. Februar 2002

Bekämpft und verunglimpft
Es ist unglaublich, mit wieviel Eifer und Hass der Tierschützer Erwin Kessler bekämpft wird. Der Tages-Anzeiger nennt diesen Tierschützer der Nation neuerdings "bundesgerichtlich anerkannter Antisemit". Erwin Kessler ist lediglich gegen das betäubungslose Schlachten, welches Schächten genannt und von Juden und Moslem’s betrieben wird. Die Schächtgegner/innen sind Umfragen  zufolge hierzulande in einer beeindruckenden Mehrheit. Wer gegen die Aufhebung des Schächtverbotes ist, muss deswegen kein Antisemit und Rechtsextremer sein! Tierschutz ist nötig und hat nichts mit Fanatismus und Antisemitismus zu tun. Leidensfähige Wesen haben für mich einen höheren Stellenwert als Glaubens- und Religionsfreiheit. Meiner Meinung zufolge ist es also gerechtfertigt, wenn der Tierschützer Erwin Kessler das Schächten und jegliche Tierquälerei anprangert!
RF


25. Februar 2002

You are a hero

Lieber Herr Dr. Kessler! Ich bin selbst in der Schweiz geboren (ungarischer Abstammung) und lebe und lehre in Tucson, AZ, in den USA. Seit ich von einem Schweizer Freund, der Mitglied in Ihrer Vereinigung ist, einen entsprechenden Tip erhalten habe, konsultiere ich regelässmig Ihre VgT-Website. Sie ist eine der besten und übersichtlichsten, die ich kenne. Ihr Mut, Ihre Sachkenntnis, Ihre Unerschrockenheit und Konsequenz sind absolut einzigartig. Vielleicht gefallen Ihnen diese Worte in einer Zeit, da die Tonangebenden gegen Sie gerichtet sind. Hier in den USA gibt es leider kaum biologische Produkte zu kaufen, und falls, dann sind sie extrem teuer. Nicht nur Fleisch und Gemüse, selbst die Weine und das Bier sind vergiftet. Meinungsfreiheit gibt es hier, aber auch nur deshalb, weil die private Meinung keinen interessiert. Ich wünschte, wir hätten hier in den USA einen Menschen wie Sie einer sind! Ich selbst habe jahrelang vegetarisch - allerdings nicht vegan - gelebt, bis - nach jahrelangem Leiden mit Panickattacken usw. und nach zahlreichen ärztlichen Fehldiagnosen eine Milchallergie bei mir entdeckt wurde. Seither koche ich selbst - mit dem Besten, das ich hier bekommen kann, aber es ist eben sehr wenig - und bin gezwungen, im Restaurant (bei Einladungen z.B.) Fleisch zu essen, was ich absolut nicht mag. In allen anderen Sachen sind immer Milchprodukte drin. In den USA gibt es fast nur noch Fast-Food-Restaurants mit Fertigprodukten. Das ist schlimm für mich. Für den kommenden Prozess am 5. März werde ich Ihnen die Daumen drücken! Einmal muss das Recht doch siegen!
Für mich sind Sie ein Held! Sie haben alles erdenklich Gute auf der Welt verdient!
Mit herzlichen Grüssen!
Prof. Dr. Alfred Toth


27. Februar 2002

Soeben habe ich das Video Jüdisches Schächten in England gesehen. Ich machte mich aufgrund der Inhaltsbeschreibung etwas gefasst, habe auche in sehr gutes Vorstellungsvermögen, rechnete also damit, dass es schlimm wird. Aber es war noch schlimmer! Was sind das für "Menschen", die so was tun können. Abscheuliche Monster sind das. Was massen sich diese Typen überhaupt an, so mit einem Tier, einem Mit-Wesen umzugehen
Beat Stocker


28. Februar 2002

Zur Lockerung des Schächtverbotes

Ich habe mit Interesse die vielen Leserbriefe verfolgt. Für Leute, welche das Schächtverbot lockern und somit das grausame Ritual am Tier legalisieren wollen, habe ich absolut kein Verständnis. (Wie übrigens die grosse Mehrheit der Bevölkerung auch nicht.) Als Tierschützer und Naturfreund bewundert man lmmer wieder die perfekt funktionierenden Zusammenhänge im Tier- und Pflanzenleben. Leider werden diese seit Millionen von Jahren ohne uns Menschen funktionierenden Gesetze durch uns gestört und immer mehr zerstört. Unter dem Deckmantel der Religionen und deren von Menschen geschaffenen Ritualen wurden, seit es uns gibt, die grössten Gräueltaten an Mensch und Tieren verübt. Bei früheren Volksstämmen wurden Jungfrauen und Kinder geopfert. Im Mittelalter Hexen und Ungläubige gefoltert und lebendig verbrannt. In unserer Zeit werden aus religiösem Fanatismus unschuldige Leute erschossen, Kehlen durchschnitten usw. Zur Zeit des schrecklichen Taliban-Regimes in Afghanistan zeigte ein heimlich gedrehtes Video, wie einem Mann auf der Strasse, der sich nicht zum Gebet beugte, von sog Gotteskriegern die Kehle durchschnitten wurde. Kein Schrei ertönte, weil er wegen durchschnittener Stimmbänder gar nicht mehr schreien konnte. Sein Todeskampf, inmitten hunderter Zuschauer, dauerte aber lange. Man msste sich nun die Frage stellen, ob es auch Religionsfreiheit wäre, wenn wir irgendwann von solchen Gotteskriegern beherrscht würden und solche Szenen zum Ritual gehörten. Gehört es zur Religion, dass auch unschuldige Tiere, als Mitgeschöpfe Gottes, auf so grausame Art, wie das Schächten ohne Betäubung, abgeschlachtet werden? Dass unser Bundesrat die Lockerung des Schächtverbotes überhaupt in Erwägung zieht, ist sehr erstaunlich. Wenn wir uns im Ausland befinden, haben wir uns jeweils den Gesetzen des Aufenthaltslandes zu unterziehen. Von einem Parlament, welches jedoch nach wie vor das Tier als eine Sache bezeichnet und dies noch nach dem Jahre 2000, können wir auch nichts anderes erwarten. Für Tiere allgemein und unsere Nutztiere im Besonderen, als Mitgeschöpfe, Freunde, Helfer und Nahrungsspender, müsste eigentlich speziell von religiösen Kreisen mehr Humanität und Mitgefühl entgegen gebracht werden. Welche klägliche Rolle spielen nun aber unsere christlichen Kirchen? Die Schweizerische Bischofskonferenz und der Evangelische Kirchenbund wollen den bundesrätlichen Vorschlag zur Lockerung des Schächtverbotes unterstzen. Die Antwort auf eine solche, von der Mehrheit kaum verstandene Stellungnahme, dürfte in beiden Kirchen wieder reihenweise Austritte zur Folge haben. Der Tierschutz fordert, die Betäubung der Tiere vor dem Schächten vorzunehmen, was von gewissen Kreisen mit der Begründung auf die Fleischqualität abgelehnt wurde. Wohlverstanden nicht von allen. Es gibt überall humandenkende Leute. Bezüglich der Fleischqualität zeigt gerade das heutige Bio-Zeitalter eindeutig bessere Resultate von gut gehaltenen, nicht gestressten und human geschlachteten Tieren. Schlecht gehaltene und mit furchtbareen Tiertransporten in die Schlachthöfe gefahrene Tiere haben schlechtere Fleischqualität. Die Frage stellt sich nun bezüglich der Qualität vom geschächteten Tier, dem vor Angst während dem grausamen Prozess die Augen aus dem Kopf quellen, jeder Muskel verkrampt ist, bis es elendiglich verendet. Als Tierschützer mchte ich abschliessend aber nicht nur das Schächten verurteilen, sondern auch auf unhaltbare Zustände bei uns hinweisen. Unbetäubte Kastration von kleinen, männlichen Schweinen, schlechte Tierhaltung, teilweise unmgöliche Zustnde in gewissen Schlachthöfen usw. Es bleibt noch viel zu tun, bis wir Menschen lernen, uns wie Menschen zu verhalten.
H Rhyner, Rorschacherberg


1. Mrz 2002

Sigi Feigel, Ehrenpräsident der israelitischen Cultusgemeinde Zürich findet, dass das Tier vor dem Schächten zuerst betäubt werden soll. Wie ehrenhaft vom Ehrenpräsidenten. Doch, Herr Feigel, bitte dann aber nicht mit "Chängeli-Munition" (siehe Schächt-Video aus England)! Und noch besser: "Essen Sie heute vegetarisch, Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe!"
Dr med vet Christine Kruszynski


6. Mrz 2002

Nachgedanken an den Schächtbefürworter Prof Fleiner:

Thomas, was ich Dir in Ergänzung zu meinem Brief vom 21. Janaur noch schreiben wollte: Im Auditorium, in dem Du Deine Vorlesungen hlst, hängt ein grosses Kreuz. Schaust Du manchmal hin? Es waren nebst andern Priester und Schriftgelehrte die Jesus an's Kreuz lieferten, Schriftgelehrte wie Du einer bist.

In unserem Fall geht es jetzt nur um Tiere. Um Tiere die ans Messer geliefert werden sollen - und mit Hilfe von Schriftgelehrten, wie Du einer bist, auf ganz besonders grausame Weise. Nicht nur die "Tierfreunde vom Dienst" widersetzen sich diesem Ansinnen und werden die anlaufende Initiative für ein Verbot der rituellen Schlachtung unterzeichnen.

Zudem soll auch der Import von Fleisch derart umgebrachter Tiere verboten werden; wie Du selbst in einem Beitrag zur Tagung "Recht & Tierschutz" sagst: "Tierschutz ist ein grenzüberschreitendes, internationales Anliegen. Daher kann und will der Gesetzgeber indirekt auch auf ausländische Tierhalter Einfluss nehmen. Was im eigenen Land gilt, soll nicht via Ausland umgangen werden knnen."

Religiöse Menschen, die meinen, nicht ohne Fleischverzehr leben zu können, mögen sich besinnen, was Gott in Genesis I, 29 sprach: "Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise."

Susanne Wachtl, ACUSA


10. März 2002

Rituell zu Tode quälen, pfui Teufel! (zu: Bio-Suisse sagt Ja zum Schächten!!!)

Mit Entsetzen und ungläubigem Staunen, musste ich lesen, dass die Bio Suisse JA sagt zum grausamen Schlachten ohne Betäubung (Schächten). Dass die Tiere bei Bio-Suisse nicht zu Tode gestreichelt werden, das wussten wir. Auch die Bio-Label-Tiere gehen den Weg zur Schlachtbank. Wir hatten jedoch den Glauben und das Versprechen, dass Bio-Tiere auf krzestem Weg zum nchsten Schlachthof transportiert und mit Betubung gettet werden. Nun sind wir eines Besseren belehrt worden. Es ist keinesweg gewiss, dass die von den Konsumenten verlangen Kriterien eingehalten werden. Wenn Tiere nach Biovorschrift gehalten werden und Ihnen wenn sie das richtige Gewicht haben, bei lebendigem Leib und bei vollem Bewusstein der Hals aufgesbelt wird und sie einem minutenlangen qualvollen Sterben ausgesetzt werden, dann ist das ganze Labelprogramm eine Heuchelei und ein Betrug.

Es wundert mich heute nicht, dass der Verein gegen Tierfabriken schon so oft schlimme Zustände bei Biobetrieben aufdeckte. Arme Schweine die in einem Biolabelstall auf nacktem Boden dahinvegetieren und Mutterschweine die auf 5 Strohhalme gebren mssen, sind leider keine Einzelfälle.

Es geht im Bio-Labelprogramm um eine grossangelegte Verkaufsaktion von Ware Tier die eben wie Kartoffeln oder Rüben behandelt werden, eher noch schlechter. Ich bin empört, dass wir Konsumenten derart über den Tisch gezogen werden mit schönen Bildli von glücklichen Tieren in dicken Strohbetten wohlig grunzend, muhend und blöckend. Es sind Tag-der-offenen-Tür-Bilder die als Symbole verwendet werden. Der Alltag, die Realität ist leider oft anders. Für die Tiere ein Tal des Leidens. Und wenn nach einem solchen Leben das ohne Würde und mit wenig Rechten noch das Schächten wartet für die "frommen" Menschen, dann wird mir schlecht bei dem Gedanken an Doppelmoral, Heuchelei und Profitgeier.

Es bleibt jedem Bürger überlassen seine Konsequenzen zu ziehen. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht und bin vor Jahren zur Vegetarierin geworden. Aus Protest, aus Mitleid und zu guter letzt der Gesundheit willen.

Marlène Gamper


10. März 2002

Biologisch absurd  (zu Bio-Suisse sagt Ja zum Schächten!!!)

Unglaublich! Ausgerechnet Bio-Suisse befürwortet das Schächten! Das ist etwa dasselbe, wie wenn ein Schreiner sagt, Holz sei nicht heimelig... Mit diesem faulen Kompromiss "biologisch Schächten" schneidet sich Bio-Suisse ins eigene Fleisch, weil es unglaubwürdig erscheint. Die Bio-Organisation und ihre Fleischlieferanten sollten sich mal über ihre Richtlinien Gedanken machen. Dann müssten sie eigentlich merken, dass Schächten überhaupt nicht in ihr Konzept passt! Bei soviel Heuchlerei vergeht mir die Lust auf Bio, denn so ernst wie die vielversprechende Werbung, ist es mit "Bio" scheinbar doch nicht.
Roland Fäsch


11. März 2002

Zu Bio-Suisse sagt Ja zum Schächten!!!

Bio-Suisse, was seid ihr für degenerierte Kreaturen? Ihr redet von Würde und artgerechter Tierhaltung, und nun kriecht ihr den Schächtjuden in den Hintern! Was soll das? Habt ihr den letzten Funken Stolz und Ehrgefühl der Müllabfuhr mitgegeben? Wie tief muss man gesunken sein, um dem Schächten seine Zustimmung zu erteilen? Bio-Suisse, eine Unmenge an Politiker, ihr alle verkauft das Volk für dumm und naiv! Insbesondere bewahrheitet sich die Behauptung, dass sämtliche (zumindest viele) Politiker ihre Versprechen und Aufgaben über Bord werfen, sobald sie die Karriereleiter bestiegen haben! Ihr schwört dem Schweizer Volk
zu dienen, doch dieses Versprechen wird Tag für Tag gebrochen, ihr politisiert am Volk vorbei! Der Volkeswille wird mit Füssen getreten: und gegen solche Individuen wird Widerstand zur Pflicht!
R.G., Olten


11. März 2002

Vielen Dank für die reale Darstellung der Tierquälerei in Schlachthöfen. Bisher war mir nicht bewusst, wie grauenhaft die Herstellung von Fleischprodukten sein kann, obwohl ich selbst bei Hauschlachtungen als Kind anwesend war, aber so musste niemals ein Tier auf meines Vaters Bauernhof leiden (der übrigens niemals ein Tier an einen Schlachthof verkauft hat). Meine Kinder und meine Frau waren zutiefst erschüttert über diesen Film und wir alle werden in Zukunft kein Gramm Fleisch mehr essen oder gar kaufen. Ich hoffe, das ich selbst noch vielen Mitbürgern davon berichten kann und somit einen Beitrag zu Ihrer sinnvollen Arbeit leisten kann. Es ist schön, das es Organisationen für den Tierschutz gibt. Machen Sie weiter so.
Joerg Mueller


13. März 2002

Zu: Kettenkühe (VN2002-1)

Überall das Gleiche! Die ach so tierlieben Bauern vernachlässigen und quälen ihre Tiere aus purer stinkender Faulheit! Auch bei uns in Deutschland wurden in einem Dorf mit 20 Kuhhaltenden Bauern seit Jahren beobachtet, da nur ein einziger (!) Bauer seinen Tieren ab und an einmal Auslauf gewährte! Ich glaube keinem einzigen Bauern mehr die Mär von seiner vorgeblichen Tierliebe! Letztendlich sind ihnen ihre Tiere scheissegal!
Harald Stein


13. März 2002

An den Verlag der Pendler-Zeitung "20minuten":

bikes.jpg (38238 Byte)

Ich finde dieses ganzseitige Inserat im "20minuten" vom Montag, 18. Februar 2002, geschmacklos und tierverachtend.
Die Katze ist bereits weggeräumt (in die Tierkadaversammelstelle) und der Racing-Biker ist schon über alle Berge. Ich hoffe nur, dass der "Racer" nicht Ihre oder meine Katze überrollt!
Rosita Bundi


14. März 2002

Im Tages-Anzeiger vom 13. März 2002 stand unter dem Titel “Schächtverbot bleibt bestehen” folgendes: “….Couchepin sicherte den Vertretern des SIG (Schweizerisch Israelischen Gemeindebundes ) jedoch zu, die Einfuhr von Fleisch von Tieren, die nach jüdischen oder islamischen Vorschriften geschlachtet wurden, ausdrücklich gesetzlich zu verankern”. Das zeigt wieder einmal das tiefe Niveau dieser politisch korrekten Zeitung und einen rueckgratlosen Bundesrat: Der Tagi haette auch schreiben koennen: Das stoerrische und daemliche Volk will einfach nicht dem Schaechten zustimmen, dafuer wird jetzt der Import von Schaechtfleisch ausdruecklich gesetzlich verankert, aetsch!! In der gleichen Ausgabe zeigt eine Umfrage, dass 49% der Leser auch keinen Import von Schaechtfleisch wuenschen! Diese arrogante Regierung benimmt sich immer mehr wie der Amerikanische Kongress, deren Mitglieder das Volk offen als “Peasants” (Banausen, arme Bauern ) bezeichnen.
Roger F., Punta Gorda, Florida


15. März 2002

Bundesrätliches "Jein" zum Schächten
Die vom Bundesrat geplante Lockerung des Schächtverbotes hat in der Bevölkerung dermassen vehemente Reaktionen ausgelst, dass unsere Landesregierung zurückkrebsen musste. Die halbherzige Entscheidung zugunsten des religiösen Landesfrieden ist eine geradezu typische Heuchlerei des Bundesrates, dem es scheinbar überhaupt nicht um die Tiere geht. Wenn es nach mir ginge, müssten sämtliche Tierquäler-Produkte aus der Schweiz verbannt werden. In peinlicher Weise entschuldigt sich unsere Regierung bei Juden und Moslems, die nicht von ihrer sinnlosen Tierquälerei absehen und ihre alttestamentarischen Schlachtrituale nicht der heutigen Zeit anpassen wollen. Die Feigheit passt zu unserer Regierung, die den Tierschutz-Nichtvollzug schon bei der Tierhaltung ausübt. "Verein gegen Tierfabriken" heisst der Gegenpol zu unserer heuchlerischen Tierquälerei deckende und gelegentlich den Volkswillen missachtenden Regierung. Die Politiker und der TA könnten sich noch täuschen, wenn sie glauben, dass damit die Schächtfrage vom Tisch sei...
Roland Fäsch


15. März 2002

Beim Lesen des Kommentars von David Sieber betreffs Beibehaltung des Schächtverbots im Solothurner Tagblatt ist es mir kalt den Rücken runter gelaufen. Es sei stossend, dass Juden und Moslems ihren Glauben in der Schweiz nicht vollumfänglich leben können, schreibt David Sieber, und es drohe ein Importverbot für Koscher- und Halalfleisch. Es drohe! Um Himmels Willen, was sind das für Menschen, die die Religionsfreiheit über den Tierschutz stellen? Und  was ist das für eine abscheuliche Religion, die empfindsame und hoch intelligente Kreaturen, wie es Säugetiere eben sind, auf grausamste Weise zu Tode foltert? Ich würde das nicht einmal einem Regenwurm antun. Wenn ich mich öffentlich dazu äussere, dass ich dieses Tun nicht billige, so bin ich gleich ein Rassist und muss mit gesetzlicher Verfolgung rechnen. In was für einer Welt lebe ich denn da eigentlich? Manchmal mutet mir das Ganze  wie ein unheimlicher Science Fiction-Film an, wo ich gezwungen werde in ein schreckliches Parallel-Universum zu gehen und einen Alptraum nach dem anderen zu erleben. Die Menschen dieses unseres Universums des 21. Jahrhunderts brauchen eigentlich gar nicht mehr in's Kino zu gehen. Der ultimative Horror findet gleich draussen vor der Türe statt!
Christine K


18. März 2002

Schächten: Eine Schlacht ist gewonnen, aber noch nicht der Krieg

Das Schächtverbot bleibt bestehen; ein Sieg der Vernunft, Menschlichkeit und des gesunden Menschenverstandes, eine Niederlage für Tierquäler, Ewiggestrige, Religionsfreiheit-Fetischisten, Bundesrat und Schächtjuden! Ein bitterer Beigeschmack bleibt jedoch bestehen, der Bundesrat will nun den Import von Schächtfleisch gesetzlich verankern lassen: Ein weiterer Beweis dafür, dass der Wille des Volkes nicht respektiert wird! Eine Schlacht haben Tierliebhaber gewonnen, der Krieg jedoch ist noch voll im Gange!
Meine Frage: Wird sich der VgT für ein Importverbot von Schächtfleisch einsetzen? Der STS ist ja, wie wir alle wissen, zurück gekrebst!

RG, Olten

Antwort:
Der VgT startet am 26. März die "eidg Volksinitiative gegen das betäubungslose Schächten", mit welcher eine Ausdehnung des Schächtverbotes auf Geflügel und ein Importverbot verlangt wird.


29. März 2002

Importverbot für Schächtfleisch 

Neulich hat sich der Bundesrat "auf Druck des Volkes und dem Religionsfrieden zuliebe" für die Beibehaltung des Schächtverbotes ausgesprochen. Im Gegenzug jedoch, so quasi als Wiedergutmachungsgeschenk für Juden und Moslems in der Schweiz, soll der Import von Schächtfleisch gestattet sein; eine unverständliche Doppelmoral unseres Bundesrates. Wenn man schon gegen das Schächten ist, dann sollte man logischerweise auch gegen den Verkauf von Schächtfleisch sein und sich somit für ein rigoroses Einfuhrverbot von solchem Fleisch stark machen!

Im Solothumer Tagblatt konnte man unlängst in einer Kolumne von David Sieber lesen, dass es stossend sei, dass Juden und Moslems ihren Glauben in der Schweiz nicht vollumfänglich leben können und ein Importverbot für Koscher- und Halalfleisch drohe. Drohe! Um Himmels Willen, was sind das für Menschen? Und was ist das fr eine abscheuliche Religion, die empfindsame und intelligente Kreaturen, wie es Sugetiere eben sind, auf grausamste Weise zu Tode foltert? Ich würde das nicht einmal einem Regenwurm antun. Wenn ich mich öffentlich dazu äussere, dass ich dieses Tun nicht billige, so bin ich gleich ein Rassist und muss mit Strafverfolgung rechnen.

In was für einer Welt lebe ich denn da eigentlich? Manchmal mutet mich das Ganze wie ein unheimlicher Science-Fiction-Film an, wo ich gezwungen werde, in ein schreckliches Paralleluniversum zu gehen und einen Alptraum nach dem anderen zu erleben. Die Menschen dieses unseres Universums des 21. Jahrhunderts brauchen eigentlich gar nicht mehr in‘s Kino zu gehen. Der ultimative Horror findet gleich draussen vor der Türe statt!

Dr.med.vet. Ch. Kruszynski


8. April 2002

Israel, Schächtjuden und Nazis

Erwin Kessler wurde verurteilt, weil er die Schächtjuden mit Nazis verglichen hat, und nun folgende Schlagzeilen (Tagesschau) zum Thema in Nahen Osten:
- Israel beschiesst Flüchtlingslager mit Raketen vom Hubschrauber aus
- In der Zwischenzeit beläuft sich die Zahl der Opfer auf Seite der Palstinenäser auf mind. 200 Menschen
- Rotes Kreuz-Mitarbeiter werden nicht zu den verletzten gelassen
- Journalisten werden vom Militär vertrieben
- Pazifisten werden vom Militär mit Tränengas und Knüppelhieben traktiert
- Zivilisten werden aus den Häusern gezerrt und verschleppt
- Es findet aussengerichtliche Exekutionen statt

Es wäre nun an der Zeit, dass sich gewisse Schreihälse bei Herrn Kessler entschuldigen..

R.G., Olten


8. April 2002

Standaktion gegen das Schächten in Luzern am 6.4.02:
Jüdische Beschimpfungen

ein besucher unseres standes begann auf einmal, lautstark wiederholt auszurufen, wir seien nazis und wir sollten "verreisen". er fluchte über den vgt... ich fragte ihn daraufhin, ob er jude sei, was er bejahte. ob er es denn in ordnung finde, was mit diesen tieren geschehe, fragte ich ihn, worauf er antwortete: "ja, es sind nur tiere, nur tiere!!" auch von religionsfreiheit und dem üblichen gerede... es war unmöglich mit ihm zu diskutieren, da seine hysterischen ausrufe "ihr seid alle nazis!!" nicht zu bremsen waren. kann man da eigentlich nichts unternehmen? hätten wir den mann wegen ehrverletzung oder diskriminierung anzeigen können? alles in allem hatten wir jedoch sehr gute gespräche und konnten einige unterschriften zusammenbringen.
Rita G

Antwort:
Solche Beschimpfungen stellen nach Recht und Gesetz klar Ehrverletzungen dar. Aber Recht haben und Recht bekommen ist nicht dasselbe. Juden haben Sonderrechte in der Schweiz, wie die Erfahrungen der letzten Jahre immer wieder gezeigt haben. Wir hatten auch schon geklagt, weil wir als Nazis beschimpft wurden. Juden dürfen das. Aber ich wurde nun schon zweimal zu Gefängnis verurteilt, weil ich Schächtjuden mit Nazis verglichen habe. Tiere sind nur Tiere, Tierschützer sind nur Tierschützer, aber Juden sind das von Gott auserwählte Volk.
Erwin Kessler


Fortsetzung Forum

Forum Jahres-Übersicht

Startseite VgT