VN2004-1 / Mai 2004 Milch macht nicht munter Wie jedes Fernsehkind weiss, können Kühe dribbeln, Ski springen oder Traktoren stemmen. Was die meisten Fernsehkonsumenten nicht wissen: Milch macht nicht munter. Karikatur als Aufkleber erhältlich im VgT-Shop. Milch macht starke Knochen. Wirklich? Wenn die Milchlobby solche Behauptungen schweizweit
plakatiert, muss man skeptisch sein. Die Konsumenten-Zeitschrift “Saldo” berichtete: Viele Menschen vertragen Milch nicht. Der Körper reduziert nach dem ersten Lebensjahr die Produktion von Laktase, einem Enzym, das für die Aufspaltung von Milchzucker nötig ist. Die Folge dieses Mangels: Blähungen und Durchfall. Davon ist jeder Zehnte betroffen. Fast noch häufiger als ein Laktasemangel ist jedoch eine Unverträglichkeit auf das Eiweiss der Milch. Bei Erkrankungen mit vielfältigen Symptomen, wie etwa Allergien, sollte man abklären, ob eine Kuhmilcheiweiss-Unverträglichkeit vorliegt. Die Paracelsus-Klinik in Lustmühle SG rät ganz vom Milchkonsum ab. Kuhmilch enthält dreimal so viel Protein wie Muttermilch. Das führt zu einer Verschleimung des Lymphsystems. Ausserdem sei Milch ein grosser Kalzium-Räuber - gerade das Gegenteil von dem, was die Milchwerbung - die vom Bund jährlich mit 50 Millionen Franken unterstützt wird - behauptet.
Ein Drittel der Schlagrahmproben aus Restaurants enthält unzulässig viele Fäkalkeime. Dieser Befund wiederholt sich jedes Jahr, wenn die kantonalen Lebensmittellaboratorien Proben nehmen (Quelle: K-Tip Nr 13/2003). Bestellen Sie darum Glacées ohne Rahm und Vermicelles “nature”, dh ohne Rahm und ohne Meringues aus Tierquäler-Eier. Es schmeckt auch so.
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