VgT-Dokumentation zum Tier- und Konsumentenschutz
Migros-"Engagement" in Werbung und Praxis
Das lautstark
propagierte "Engagement" von Migros für Tierschutz sieht in der Praxis etwas
anders aus als in Selbstdarstellung und Werbung.
Katastrophale "Freiland"-Hühnerhaltung und
verlogene Desinformation dazu
Migros-"Freiland"-Hühnerfabrik Eugster
Nackte Migros-Hühner im Wallis
Werbung für das extrem
tierquälerische Schönheitsmittel Botox
Im Migros-Magazin vom
27. April 2009 wurde ein ganzseitiges Inserat mit Werbung für Botox
veröffentlicht. Wir haben daraufhin dem Migros-Magazin unseren
Bericht über Botox angeboten. Verlag und Redaktion des
Migros-Magazin haben mit nichtssagenden Phrasen geantwortet.
Kaninchenfleisch aus Ungarischen Tier-KZ, März 2009
Die Migros pflegt ihr Image
mit viel "Migros Engagement" - auf dem Papier. Umweltfreundlich,
tierfreundlich und sozial sei sie, trichtert sie ihren Kunden systematisch
ein. Alles im Griff und unter Kontrolle, sogar ihre Lieferanten im Ausland
würden regelmässig kontrolliert.
Und wenn dann wieder einmal ein Skandal auffliegt, wie kürzlich mit dem
Migros-Kaninchenfleisch aus Ungarn (Kassensturz), erlässt die Migros sfort lautstark einen
sofortigen Importstopp. Gross in allen Medien. Super, diese Migros, wie sie
schnell handelt! Dass sie erst handelt, wenn Tierschützer Missstände
aufdecken - trotz angeblich ständigen, strengen Kontrollen -, darüber sehen
die Medien grosszügig hinweg.
Vor Jahren gab es einen ganz ähnlichen Skandal um das
Migros-Kaninchenfleisch, mit fast identischem Ablauf wie jetzt wieder:
Angeblich sofortiges Handeln und Durchgreifen der Migros-Verantwortlichen.
Bald darauf still und leise Aufhebung des kurzen Importstopps, wie jetzt
wieder. Die gleichen Lieferanten dürfen wieder liefern, angeblich jetzt
streng kontrolliert - bis zum nächsten von Tierschützern wieder aufgedeckten
Skandal. Dann wiederholt sich das Ritual, und die Fleisch-
Konsumenten vergessen nur zu gern.
Rücksichtslos ausmanövriert hat Migros die einheimischen
landwirtschaftlichen Kaninchenmäster, welche die Kaninchen relativ
tierfreundlich nach den Vorschriften von IP-Suisse halten. Für die Zeit des
kurzen Importstopps griff Migros auf diese Mäster zurück, dann wurden sie
wieder abgehängt zugunsten Ungarischer Tier-KZs.
Falsche Information zur
Katzen-Ernährung nicht richtig gestellt
Das Migros-Magazin hat
folgenden Leserbrief ohne Begründung nicht veröffentlicht. Offensichtlich
reine Rechthaberei.
Leserbrief zum Artikel:
"Unser Hund frisst nur Rohkost",
Migros-Magazin vom 9. März 2009
Das ist ja ein wahrer Durchbruch, dass endlich einmal in einem Bericht
offen kommuniziert wird, dass die vegetarische Ernährung von Hunden gut
möglich ist. Unsere drei Hunde werden seit sieben Jahren rein pflanzlich
ernährt und sind bei bester Gesundheit. Was allerdings in diesem Bericht
nicht zutrifft, ist, dass Katzen unbedingt Fleisch essen müssen. Katzen
können - auch wenn schwieriger als Hunde - auf vegetarische Ernährung
umgewöhnt werden, bedürfen aber spezieller Vitaminzusätze. Fälle von
vegetarisch ernährten Katzen, die bei bester Gesundheit sind, gibt es
schon einige (siehe: www.vgt.ch/doc/veg-hund-katz).
Katzen mit herkömmlichem
Industrie-Tierfutter zu ernähren, ist alles andere als "natürlich" -
oder wurde schon jemals eine Katze gesichtet, die beispielsweise ein
Rind oder ein Schwein gejagt und gefressen hätte? Nein. Heute gibt es
für Katzen (genauso wie für Hunde) qualitativ hochwertiges vegetarisches
Fertigfutter, das alles abdeckt was Katzen für eine gesunde Ernährung
benötigen.
Claudia Zeier Kopp, Vizepräsidentin, Verein gegen Tierfabriken Schweiz
Startseite VgT |