Forum 1998
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27. Dezember 1998
Sehr geehrter Herr Kessler, Ihr aufopferndes Engagement für die wehrlosen Schlachttiere
macht mich bei jedem Bericht betroffen. Einerseits, weil so viel Tierelend überhaupt
möglich ist und andererseits, weil Sie dem Übel ziemlich allein, wie ein Fels in der
Brandung gegenüberstehen. Ich bin betroffen, weil ich nicht den Mut hätte, an Ihre Seite
zu treten und mich Anfeindungen und sogar Tätlichkeiten auszusetzen, obwohl mir das mein
christliches Gewissen gebieten würde! Ich möchte ihnen aber mitteilen, dass Sie bei mir
etwas bewirkt haben. Seit meinem ersten Kontakt mit den VgT-Nachrichten (Sommer 98) esse
ich und auch meine Familie immer seltener Fleisch und heute, an Weihnachten, schreibe ich
einen Leserbrief auf einen Tagblatt-Artikel zur Hühnermast (Wortlaut im Anhang). Ich
danke Ihnen, im Namen der Tiere, für Ihren Mut und Ihren unbeugsamen Einsatz und wünsche
Ihnen Gottes Kraft und einen immer stärkeren VgT, der Sie - wenn auch nur im Hintergrund
- moralisch stützt und trägt.
Herzlichst, Jürg Schmidlin
Mein Leserbrief:
Betreff: "Schlachtgewicht in vierzig Tagen". (Mi, 23.12.98)
Danke, dass Sie im Tagblatt den Platz für dieses Thema eingeräumt haben. Das Elend der
Schlachttiere in Tierfabriken (nicht nur das der Masthühner) steht in krassem Kontrast
zum Weihnachtsfest. Wir machen es uns zu leicht, wenn wir nach der Lektüre, kurz
erschaudernd, hilflos weiterblättern. Wir, die wir doch selber so empfindlich sind gegen
den kleinsten Schmerz, können wir tatsächlich über die Qualen der besagten
Schlachttiere hinwegsehen und weiterkonsumieren? - Nein, ich kann es nicht mehr. Ein
empfindlicher Nerv in mir ist getroffen, der mir sagt, dass Tiere, auch wenn sie als
"Nutztiere" bezeichnet werden, nicht so behandelt werden dürfen. Ich kann und
muss etwas dagegen tun, indem ich mich beim Kauf für die Herkunft des Fleischs
verantwortlich fühle und im Zweifelsfall lieber verzichte und immer öfter vegetarisch
esse, meiner Gesundheit und den Tieren zuliebe.
22. Dezember 1998:
Liebe VgT - Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ,
wir wünschen Euch, Euren Familien ein schönes Weihnachtsfest und guten Rutsch ins neue
Jahr ! Gerne möchten wir Euch ein Dank aussprechen dem sich, sicher auch die Tiere
anschliessen würden , für den Einsatz für humaneres Tierleben. Was schade ist, die
Tiere entrinnen der Schlachtbank leider nicht ! Eure Zeitung ist sehr gut ! Jedoch die
Bilder sind uns viel zu herzzereissend und brutal. Aber vielleicht braucht es gerade diese
Bilder um die Leute wach zu rütteln !? Gerne spenden wir auch dieses Jahr was !
Es grüsst Euch herzlichst Fredi & Marianne
18. Dezember 1998
Sehr geehrter Herr Kessler. Alle Achtung vor Ihrer Energie und Hartnäckigkeit im Kampf
für unsere Tiere. Den Beitrag 1999 haben Sie auf sicher. Sehr sympathisch sind Sie mir
auch, weil Sie als einer der wenigen in unserem Land den Mut haben, Dinge auszusprechen
welche andere verdrehen oder verschweigen.Dazu gehört in unserem Land das Thema Juden.
Bitte senden sie mir ein paar Unterschriftenbgen zur "Volksinitiative zur
Abschaffung des Antirassismusgesetzes". Ich kenne Unmengen von Leuten welche nur
darauf warten unterschreiben zu können. Man muss bei genauer Analyse unserer
schweizerischen und auch der im moment weltweiten Lage, das Uebel an der Wurzel packen. Um
aber im Kampf für die Tiere und auch für andere Angelegenheiten erfolgreich zu sein -
dies ist keine Aberkennung Ihrer schönen Erfolge, im Gegenteil - sollten Sie sich auch
überlegen sich subtileren Mitteln
zu bedienen, so wie dies unsere herrschenden Schichten auch machen. Ich meine damit nicht
die gleichen primitiven Mittel wie sie andere benutzen. Falls Ihr Web-Auftritt von der
Polizei abgewürgt werden sollte, wäre
es einfach diesen auf einem ausländischen Server zu plazieren.
Mit hochachtungsvollem Gruss
Alfred G
8. Dezember 1998
Meine Freundin und ich sind beide Mitglieder beim VgT und wir deshalb die VN doppelt
erhalten (eine wird immer weitergegeben), möchte ich auch die Email-News des VgT
abonnieren, um noch schneller informiert zu werden. Ich finde Ihre Internetseite
übrigens
hervorragend aufgemacht und immer top-aktuell.
Albert Eisenring
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