16. Februar 2012

Neues Medikament von Novartis - an Tieren getestet - jetzt sterben Menschen

Seit einem Jahr ist das neue Medikament Gilenya von Novartis auf dem Markt. Es wurde an Tieren getestet. Jetzt sterben Patientenen.

Das Konsumenten-Magazin SALDO veröffentlichte am 15. Februar 2012 folgende Fakten:

Laut der Europäischen Arzneimittelagentur EMA starben weltweit elf Patienten an Herzversagen, die Gilenya eingenommen hatten

Der Schweizer Arzt und Pharmakritiker Etzel Gysling ist nicht überrascht. Bereits im Frühling 2011 hatte er im Fachblatt «Pharma-Kritik» grosse Skepsis geäussert. Die gemachten Studien seien zu lückenhaft, um das Medikament freizugeben. «Die Todesfälle, die bekannt geworden sind, bestätigen meine zurückhaltende Beurteilung», sagt Gysling heute. «Es scheint, dass die Todesfälle grösstenteils auf der Gefährlichkeit für das Herz beruhen», so Gysling. Vielleicht aber auch, weil sich der Wirkstoff schlecht mit andern Medikamenten vertrage oder weil die Ärzte die Patienten nicht genügend überwacht hätten. Die Datenlage lasse keine eindeutige Aussage über Schaden und Nutzen des Mittels zu.

Einmal mehr wird mit diesen Todesfällen die Nutzlosigkeit, ja Schädlichkeit der Tierversuche deutlich. Nur klinische Untersuchungen an Menschen liefern medizinisch verwertbare Informationen, und solche werden in unverantwortlicher Weise abgekürzt, indem Tierversuche vorgeschoben werden, um möglichst rasch uralte Zulassungsvorschriften, die sich längst als untauglich erwiesen haben, zu erfüllen. Nur darum werden überhaupt Tierversuche durchgeführt, nicht weil diese einen wissenschaftlichen Wert hätten. Das millionenfache Leiden der Versuchstiere dient nicht der Medizin, sondern nur den skrupellosen wirtschaftlichen Interessen der Pharma-Industrie. Tierversuche sind deshalb ein moralisches Massenverbrechen an Tieren - leider aber nicht auch juristisch, denn nach dem Schweizer Tierschutzgesetz gibt es gar keine Verbrechen an Tieren. Die abscheulichsten denkbaren Gräueltaten an Tieren sind nur ein Vergehen.

In krass menschenrechtswidriger Weise wurde dem VgT gerichtlich verboten, Tierversuche als (ethische) Massenverbrechen zu bezeichnen. Siehe: Prozess Daniel Vasella/Novartis gegen Erwin Kessler/VgT

Der VgT wird sich niemals an dieses die Meinungsäusserungsfreiheit verletzende Verbot halten. 


Der Vasella/Novartis-Prozess

News-Verzeichnis

Startseite VgT