24. Dezember 2014, ergänzt am 26. Januar 2015 - www.vgt.ch/id/100-027
Den in Massentierhaltung
leidenden „Nutz“-Tieren bringt das Fest der Liebe keine Linderung.
In einem Fall war das diese
Weihnacht anders. Tierfreunde haben am Heiligen Abend den armen
Schweinen in einer Tierfabrik im Tannholz,
Gemeinde Schönholzerswilen (an der Grenze zu Moos) Stroh gebracht und die grosse Freude der
Tiere über dieses bescheidene Weihnachtsgeschenk auf
Video festgehalten.
Im ganzen Betrieb war kein einziger Strohhalm vorhanden. Die
Tierschutzverordnung des nicht vom Volk gewählten Bundesrates erlaubt
diese Tierquälerei wie viele andere auch.
Die Schweine leben dort in
extremer Intensivhaltung in bodenbedeckender Dichte und Enge auf
tierquälerischen Vollspaltenböden (Betonrostboden direkt über den
Güllekanälen). Es stinkt grauenhaft in und um dieses KZ.
Die Tiere
stürzten sich augenblicklich mit grosser Freude auf das Stroh, das ihnen
Tierfreund überraschend brachten, und beschäftigten sich lang und
intensiv damit. Diese eindrückliche, herzerweichende Szene wurde in
einem Videofilm festgehalten. Es sind bewegende Bilder, wie diese
spielfreudigen, intelligenten Tiere, die noch nie Stroh gesehen
und ihr Leben lang keine Spielmöglichkeit gehabt haben, sich
ausgiebig und mit grosser Freude damit beschäftigen.
Ein Einblick in ein KZ, der
unter die Haut geht:
Mit dieser Aktion soll auf das
auch über die Festtage weitergehende Leiden der Nutztiere aufmerksam
gemacht werden.
Wir rufen alle
verantwortungsbewussten Menschen zu einer veganen, das heisst
gewaltfreien Ernährung auf – auch und besonders über die Festtage.
Erwin Kessler, Präsident Verein gegen
Tierfabriken Schweiz VgT.c
Die Schweinefabrik ein paar Wochen
vor der Weihnachtsaktion:
Im folgenden Videofilm vom 24. Dezember 2014 sind die Schweine schon so gewachsen, dass sie in ihren Todeszellen in bodenbedeckender Enge dahinvegetieren - Tag und Nacht, auf tierquälerischem Vollspaltenboden, und ohne jede Spielmöglichkeit; allein das - extreme Langweile - ist für diese jungen, intelligenten Tiere qualvoll. Man stelle sich mal vor, Hunde würden lebenslänglich so eingesperrt! Schweine sind ähnlich intelligent und sensibel wie Hunde.
Diese Schweinefabrik gehört der Appenzeller-Käserei Patrick Brand, Griesacker 6a, 9562 Märwil / TG, Tel 071 655 18 01. Er meint dazu, er halte die Tierschutzvorschriften ein und mehr sei nicht nötig. Stroh sei nicht vorgeschrieben und dass es stinke, sei normal. Wer eine schönere Tierhaltung sehen wolle, solle in den Zoo gehen.
Für Appenzeller-Käse wird ständig Werbung gemacht mit Appenzeller Folklore. Den Konsumenten wird eine Alpidylle vorgegaukelt. In Wahrheit wird der Appenzeller Käse grösstenteils nicht im Kanton Appenzell hergestellt, sondern in den Kantonen St Gallen und Thurgau, mit Milch von armseligen Mittellandkühen, die den grössten Teil ihres Lebens im Stall verbringen. Unlauterer Wettbewerb - ungestraft, weil die Schweiz einen völlig unterentwickelten gesetzlichen Konsumentenschutz hat.