13. Oktober 2006

Die Schweizer Armee lässt Vegetarier unterernähren und diskriminieren

von Lukas Sulzer

Leute welche kein Fleisch zu sich nehmen, haben es nicht leicht in der Armee. Ich war vor drei Jahren in der Rekrutenschule als elektronischer Kriegsführungspionier und habe soeben mein Wiederholungskurs im Tessin absolviert. Damals in der Rekrutenschule musste ich nach vielen Telefongesprächen zwei Tagen ohne Nahrung hungern, damit ich als Vegetarier ernst genommen wurde und schlussendlich fleischlose Nahrung erhielt. Im Wiederholungskurs welcher drei Wochen dauerte, war es nach mehrmaligen Absprachen mit den zuständigen Kaderpersonen und dem Küchenpersonal nicht möglich, fleischlose Nahrung zu erhalten. Ich wurde die ganze Zeit sehr einseitig fast ausschliesslich mit Teigwaren und Reis versorgt. Ich fühle mich als Vegetarier bei der Armee absolut nicht ernst genommen und wurde über die ganze Dienstzeit einseitig-ungesund ernährt. Hinzu kam, dass ich von Militärangehörigen diskriminiert wurde, welche über die fleischlose Ernährung spotteten. Alleine in Deutschland werden nach einer Berechnung des Vegetarier-Bund Deutschlands e.V. in der Bundesrepublik im Durchschnitt jede Woche etwa 4000 Menschen zu Vegetariern (VEBU, Okt. 2001). Ich finde die Haltung der Armee gegenüber Vegetariern äusserst bedenklich und respektlos, zudem stellt es eine grosse gesundheitliche Gefährdung für Armeeangehörigen dar.

Anmerkung:
Mehr Rechte als Armeeangehörige haben in der Schweiz moslemische Kriminelle, denen im Gefängnis auf Wunsch Schächtfleisch serviert wird, obwohl Schächten in der Schweiz aus Tierschutzgründen verboten ist. Die Behördenmafia umgeht dieses Verbot durch Import von Schächtfleisch, weil kriminielle Ausländer dies so wünschen. Der gleiche Staat diskriminiert Vegetarier in seiner Armee. Typisch für diesen Unrechtsstaat, aber nicht überraschend mit Blick auf die ständige
Justizwillkür.
Erwin Kessler, Präsident VgT und politisch Verfolgter in der Schweiz


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