22. Mai 2007/ VN 07-2
Alle Jahre wieder: Fast jede dritte Schweizer Erdbeere kommt aus dem
Thurgau, und die Vereinigung der thurgauischen Beerenpflanzern gibt sich
Mühe mit Werbung: "Hervorragende Qualität, bedingt durch richtige
Sortenwahl, Reifestadium, Standortbedingungen, Erntezeit und
Anbautechnik"., wird versprochen. In Tat und Wahrheit sind die Früchte
nahezu geschmacklos. Da nützt auch "Suisse Garantie" nichts, auch nicht
das Label "Coop Naturaplan". Fade sind sie alle. Die besten gibt es
noch, wie ein Test des VgT
ergeben hat, in Bio-Läden und bei Direktvermarktern (Marktstände,
Hofladen, Selber-Pflücken; Adressen siehe zum Beispiel
www.zueri-obst.ch). Aber auch diese erreichen die Qualität
früherer Sorten nicht. Vor zehn Jahren waren die Thurgauer Erdebeeren
hervorragende Früchte, süss, aromatisch - aber weich und
druckempfindlich. Diese alten Sorten sind heute im Handel vollständig
durch neue Sorten ersetzt: schön fürs Auge, fest und haltbar, aber eben
fade. Ich ziehe die alten Sorten noch in meinem Garten und kann deshalb
vergleichen. Ebenfalls schmackhafte Erdbeeren haben wir
bei Werner Weidmann, Beeren und Gemüseanbau, 8424 Embrach,
gefunden (www.beeren.ch, Tel Info 044 865 68 66; Beeren zum
Selberpflücken und Marktstand in Kloten). |