25. März 2009
Kaninchenzüchter Peter Issler
in Wangen an der Aare:
Grausame Käfig- und Einzelhaltung von Kaninchen und primitive
Verleumdung
In einem
Leserbrief in der Solothurnerzeitung hat Peter Issler behauptet,
die Motion Reimann für ein Verbot der Einzelhaltung von Kaninchen sei
zurückgezogen worden, weil nicht realisierbar. Als Initiant dieser
Motion ist der VgT mit
Nationalrat Reimann im ständigen Kontakt und bestens informiert: Diese
Motion ist nicht zurückgezogen und Nationalrat Reimann denkt nicht
daran, sie zurückzuziehen. Das ist reines Wunschdenken von Peter Issler,
der selber Kaninchen in tierquälerischer Einzelhaltung züchtet. Effektiv
gibt es weder sachliche noch politischen Gründe für einen Rückzug.
Ausser den Rassekaninchenzüchter ist nämlich niemand dagegen. Und die
Rassekaninchenzüchter sind eine aussterbende Rasse mit grassierendem
Mitgliederschwund. Der VgT hat viel mehr Mitglieder als der
Kaninchenzüchterverband.
So hält
Peter Issler seine Kaninchen:
Dass solche Käfighaltung eine Tierquälerei ist,
weiss heute jeder, der hie und da mal eine gute Zeitung liest und nicht
ein verschlossenes Herz aus Stein hat. Unter den schweizerischen
Tierschutzorganisationen besteht ein
Konsens darüber, dass
Kastenhaltung (Käfighaltung) von Kaninchen eine Tierquälerei ist, die
dringend verboten werden sollte.
Infos über Kaninchen:
www.vgt.ch/doc/kaninchen
Käfigkaninchenzüchter Peter Issler:
Stellungnahme Isslers vom 26. März 2009 - mit
VgT-Kommentar dazwischen:
Gegen
die Veröffentlichung meiner Postadresse, Mailadresse, Telefon und
Natelnummer habe ich eigentlich nichts einzuwenden. Da ich bei meiner
Rassekaninchenhaltung die gesetzlichen Vorgaben nicht nur einhalte,
sondern in allen Punkten weit übertreffe, habe ich von normal
denkenden Mitbürgern, nichts zu befürchten.
Falsch. Normaldenkende Bürger können durchaus
nachvollziehen, dass die Einzelhaltung soziallebender Tiere
tierquälerisch ist. Auch das Bundesamt für Veterinärwesen empfiehlt
in seinen Richtlinien die Gruppenhaltung von Kaninchen.
Ebenfalls ist jedem normaldenkenden Bürger bekannt, dass nicht alles
ethisch verantwortbar ist, das nicht ausdrücklich verboten ist, wie
eben die Einzelhaltung von Kaninchen, welche im Interessen der
Tierversuchsindustrie, aber im Widerspruch zu den wissenschaftlichen
Tatsachen über Kaninchen, leider vom Bundesrat immer noch erlaubt
wird.
Dass
es bei Kaninchenhaltern und Rassekaninchenzüchtern "Säuniggel" gibt,
ist
mir bewusst, und dagegen kämpfe auch ich an.
In ethischer Hinsicht sind Sie auch ein
"Säuniggel", auch wenn Ihre Folterkäfige schön sauber geputzt sind.
Da Sie
die Fotos meiner Website entnommen haben, muss Ihnen meine
Webadresse bekannt sein. Ich frage mich, weshalb Sie alle Details von
mir veröffentlichen und auf die Bekanntgabe dieser Webadresse
verzichten?
Der Grund ist einfach: Auf Ihrer Website
erwecken Sie mit einem Alibi-Freigehege einen falschen Eindruck. Und
da wir Ihre Falschinformationen nicht korrigieren können, machen wir
dafür jedenfalls nicht noch Werbung.
Der
Vorwurf der Kaninchenquälerei liesse sich wohl kaum aufrecht erhalten,
wenn man den Besuchern Ihrer Website den ganzen Umfang meiner
Tierhaltung zeigen würde. Im übrigen habe ich nichts gegen die
Gruppenhaltung, ich praktiziere sie soweit möglich selber auch. Da die
Hauskaninchen seit dem Mittelalter in Einzelhaltung gehalten werden,
braucht es noch einige Zeit, bis sie auf gute Verträglichkeit
selektioniert sind. Ich arbeite daran.
Peter
Issler
Einen grösseren Blödsinn haben wir schon lange
nicht mehr gehört. Aber Rassezüchter von Ihrem Schlag haben halt
nichts anderes als Selektionieren im Grind. Zum Glück sind sie eine
aussterbende Rasse, die sich selber wegselektioniert - die einzige
Hoffnung für die gequälten Kreaturen. Vom Wesen dieser Tiere habt
Ihr keine Ahnung. Elementare wissenschaftliche Tatsachen über diese
Tiere sind bei euch nicht bekannt, so offensichtlich auch nicht die
Tatsache, dass die heutigen Hauskaninchen noch das ganze Verhalten
der Wildkaninchen angeboren haben und absolut nicht an Käfig- und
Einzelhaltung angepasst sind. Sie leiden darunter wie Wildkaninchen.
Immerhin haben Sie mit Ihrer schwachsinnigen Stellungnahme
zugegeben, dass Sie mittelalterliche, grausame Einzelhaltung
betreiben, weil Sie zu artgerechter Haltung nicht fähig sind. Das
war zu vermuten. Eure Vereinssitzungen füllt ihr lieber mit
Ereiferungen über angeblich "extreme" Tierschützer und möglichst
ausgefalle Züchtungen auf Körperform und Pelzfarbe, anstatt Euch mal
über die Bedürfnisse dieser Tiere zu informieren, die Ihr als blosse
Ausstellungsobjekte missbraucht. Die Motion Reimann für ein Verbot
der Einzelhaltung von Kaninchen wird Eurem verbrecherischen Treiben
hoffentlich bald ein Ende setzen.
In einem
Email an VgT-Präsident Erwin Kessler verstieg sich Issler zur Behauptung
einer "pädophilen Vergangenheit". Vor Gericht gab er die Verleumdung zu.
Primitiver geht es wahrlich nicht mehr. Einmal mehr wird die Erfahrung
bestätigt, dass Tierquäler auch anderweitig Charaktermängel aufweisen
und skrupellos lügen und verleumden.
Adresse:
Peter Issler, Schachenstrasse 18, 3380 Wange an der Aare
Tel 032 631 23 50 und 079 474 24 79 und 079 307 23 40, Email
isslers@ggs.ch
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