10. Dezember 2000
Nur halbe Massnahme gegen BSE in der Schweiz:
Schlachtabf�lle d�rfen weiterhin verf�ttert werden
Wie heute bekannt wurde, wird in der Schweiz nur das Verf�ttern von zu Tiermehl verarbeiteten Schlachtabf�llen verboten, die direkte Verf�tterung von Schlachtabf�llen in Form von Fleischsuppe hingegen bleibt weiterhin erlaubt - im Gegensatz zur EU, welche die Verf�tterung tierischer Abf�lle konsequent verbietet.
Dies ist unverst�ndlich und kann nur so erkl�rt werden, dass es nicht wirklich darum geht, die Ausbreitung von BSE zu verhindern, sondern darum, mit Scheinmassnahmen die Fleischkonsumenten zu beruhigen.
Der Fall hat grosse �hnlichkeit mit dem Verbot der K�fighaltung von H�hnern. "H�hnerk�fighaltung" war damals in der �ffentlichkeit ein grosses Thema, es bestand ein �ffentlicher Druck f�r ein Verbot. So wurde diese tierqu�lerische Haltungsform schliesslich verboten - aber nur f�r H�hner, nicht auch f�r Wachteln, obwohl die K�fighaltung f� diese noch nicht lange domestizierten schreckhaften, zierlichen V�gel noch schlimmer ist als f�r H�hner. Aber es ging dem Bundesrat eben nicht wirklich um Tierschutz, sondern nur darum, die �ber die K�fighaltung von H�hnern emp�rte �ffentlichkeit zu beruhigen. Dass auch Wachteln in K�figbatterien gehalten werden, war der �ffentlichkeit nicht bekannt.
Heute ist der �ffentlichkeit kaum bekannt, dass Fleischsuppe verf�ttert wird, weil die ganze Diskussion am Schlagwort "Tiermehl" aufgezogen wurde. Bei der aus faulenden Schlachtabf�llen hergestellten Futtersuppe handelt es sich um ein besonders unappetitlich, penetrant nach Verwesung stinkenden F�tterung, deren krasse Widernat�rlichkeit nur einseitig wirtschaftsh�rige Bundesr�te �bersehen k�nnen. (Siehe www.vgt.ch/vn/0101/tuttwil.htm: Schweinerei in Tuttwil f�r Bell und Coop - Bev�lkerung sammelt Unterschriften gegen Leichengestank)
Das Bundesamt f�r Veterin�rwesen behauptete auf unsere Anfrage, die Verf�tterung von Schlachtabf�llen in fl�ssiger Form an Schweine sei "eine geschlossene Entsorgung innerhalb der Schweienef�tterung". Mit dieser Halbwahrheit wird gezielt unterschlagen, dass die Schweineg�lle auf Kuhweiden ausgebracht wird und Wissenschafter bef�rchten, dass sich der BSE-Erreger auf diese Weise ausbreiten k�nne. Ebenfalls wird auch die Bef�rchtung von Wissenschaftern unterschlagen, dass es nur eine Frage der Zeit sein k�nnte, bis der Rinderwahnsinn auch auf Schweine �berspringt und diese lange Zeit unerkannt �bertr�ger auch �ber das Schweinefleisch sein k�nnten. Wenn diese Bef�rchtungen eines Tages wissenschaftlich erh�rtet sind, wird das Bundesamt f�r Veterin�rwesen wohl wieder sagen - wie schon sei Jahren immer wieder im Nachhinein -, man habe halt gemeint ....
Obwohl sonst der Bundesrat die Anpassung der Gesetze an die EU nicht eilig genug vorw�rtstreiben kann, bleibt diese Anpassung immer dann aus, wenn die EU im Konsumentenschutz weiter ist. Das war bei der Bio-Verordnung so, das ist beim Rinderwahnsinn so.
Gegen diese unehrliche, auf st�ndige T�uschung ausgelegte Politik hat jeder
Konsument ein einfaches Mittelchen zur Hand:
Essen Sie vegetarisch - Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe!
Mail an den Verein gegen Tierfabriken Schweiz
Mail an den Webmaster
http.//www.vgt.ch/news/001210.htm