8. Oktober 2001

Hosang'sche Stiftung saniert Kaninchenstall - aber wie!

Am 24. September haben wir der Hosang'schen Stiftung f�r Behinderte in Plankis schriftlich mitgeteilt, dass wir ihre Kaninchenstallungen als tierqu�lerisch erachten. Unter Hinweis auf ein Buch �ber artgerechte Kaninchenhaltung haben wir die Stiftung ersucht, diese Stallungen stillzulegen oder zu sanieren und dazu Stellung zu nehmen. Als wir darauf nichts h�rten - was �blich ist, wenn wir irgendwo Missst�nde aufdecke, so hat zB das Kloster Disentis nie auf unsere Schreiben reagiert, sondern still und leise saniert - haben wir unseren Bild-Bericht �ber diese �ble Kaninchenhaltung im Internet ver�ffentlicht.

Heute hat uns die Stiftung telefonisch kontaktiert und auf folgendes hingewiesen:

1. Im Brief des VgT sei eine Stellungnahme bis zum 3. November erbeten worden. Das ist tats�chlich zutreffend; versehentlich haben wir November geschrieben, w�hrend wir eine Antwort bis zum 3. Oktober erwarteten. Wir haben deshalb der Stiftung zu Unrecht vorgeworfen, nicht Stellung genommen zu haben. Daf�r entschuldigen wir uns.

2. Die Stiftung hat in Aussicht gestellt, die Kaninchenstallungen bis Januar 2002 zu sanieren. Dies sei schon vor der Intervention des VgT geplant gewesen. Man habe vor einer Antwort noch einen Bericht des Veterin�ramtes abwarten wollen.
Dazu nehmen wir wie folgt Stellung: Die bestehenden Kaninchenstallungen stellen eine �ble Tierqu�lerei dar und h�tten schon lange saniert werden m�ssen. Es ist erfreulich, dass das nun wenigstens bald geschehen soll. Eine Beurteilung durch das Veterin�ramt ist hingegen v�llig �berfl�ssig, weil dieses in Sachen Tierschutz nicht Ernst genommen werden kann; diese Tierschutzbeamten finden immer einen Weg, eine �ble Tierhaltung zu rechtfertigen, denn nicht zu Unrecht f�hlen sie sich an den Missst�nden in ihrem Kanton mitverantwortlich und haben deshalb gemeinsam mit den betreffenden Tierhaltern ein Interesse daran, Missst�nde zu verschleiern und herunterzuspielen. Wie dem B�ndner Tagblatt sowie einem entsprechenden Brief des Veterin�ramtes entnommen werden kann, sind diese Tierschutzbeamten (Thoma und Degonda) nicht einmal in der Lage, die haltungsbedingte Apathie von Kastenkaninchen von "Zutraulichkeit" zu unterscheiden. In gesetzwidriger, kompetenzanmassender Weise schrieben diese beiden Herren der Hosang'schen Stiftung, auf eine Anpassung der vorschriftswidrig zu kleinen Kaninchenst�lle werde verzichtet!

Dass die Hosang'sche Stiftung zu dieser �blen Kaninchenhaltung noch einen Persilschein des Veterin�ramtes einholte, zeugt nicht von grosser Einsicht. Wir hoffen, dass die Sanierung der Kaninchenstallungen trotzdem den Anspr�chen an eine zeitgem�sse, artgerechte Kaninchenhaltung gen�gen wird und werden dies zu gegebener Zeit �berpr�fen. Einen Bericht dar�ber wird im n�chsten Fr�hjahr in den VgT-Nachrichten erscheinen und in alle Haushaltungen im Kanton GR gestreut werden.

Erg�nzung vom 13.10.01


News-Verzeichnis

Startseite VgT