02.04.1998
Herodes wtet auch in der Schweiz:
Ttung von 200 frischgeborenen Klber zur "Entlastung des Marktes"


Die Vereinigung der Waadtlnder und Genfer Schlachtvieh-Produzenten hat beschlossen, im Herbst 200 frischgeborene Klber zu tten, um den Kalbfleisch-Markt zu entlasten. hnliches spielt sich seit einiger Zeit in der EU ab, wo - ganz im Stile von Knig Herodes zur Zeit Christi Geburt - Jagd auf Frischgeborene gemacht wird. Die EU zahlt fr jedes Opfer eine Prmie. In der Schweiz sind wir - dank der "selbstgewhlten Isolation" - noch nicht ganz so pervers dran. Hier muss der Herodes-Plan, wie er in der in der EU von Tierschtzern genannt wurde, noch privat finanziert werden: die Waadtlnder-Genfer Schlachtviehvereinigung erhebt hiefr von allen Mitgliedern einen Beitrag.

Die Kalbfleisch-Misre ist darauf zurckzufhren, dass der Milchkonsum weniger rasch zurckgeht als der Fleischkonsum. Der hohe Konsum an Kse, Butter, Rahm, Quark und Yoghurt - alles sehr fetthaltig - trgt wesentlich zur Volksseuche Fettleibigkeit und bergewicht bei, was wiederum einer der wichtigsten zivilisatorischen Gesundheitsrisikofaktoren darstellt. Mit einer Einschrnkung des Konsums von Milchprodukten leistet der Konsument deshalb nicht nur einen Beitrag zum Tierschutz, sondern auch zu seiner eigenen Gesundheit und Lebenserwartung. Der VgT empfiehlt deshalb: Generell weniger Milchprodukte zugunsten von Gemse, Frchten und Getreidemahlzeiten. Pflanzenmargarine oder Pflanzenfette wie "Nussa" anstelle von Butter als Brotaufstrich und zum Kochen und Backen. Sojamilch statt Kaffeerahm. Auch Schlagrahm lsst sich ausgezeichnet durch ein pflanzliches Ersatzprodukt auf Sojabasis ersetzten: pflanzlicher Schlagrahm lsst sich schlagen und hat Aussehen und Geschmack genau wie gezuckerter Kuhmilch-Schlagrahm. Erhltlich (per Post) in der jdischen Koscher-Bckerei Bollag in Zrich erhltlich. Seit der VgT diesen Schlagrahmersatz empfiehlt, hat diese Bckerei einen sprunghaft angestiegene Nachfrage nach diesem koscheren Produkt und pltzlich eine gesundheitsbewusste, nichtjdische Kundschaft. (Die jdischen Speiseregeln haben nicht nur Nachteile wie das tierqulerische Schchten, sondern auch Vorteile, dass zB kein Schweinefleisch gegessen wird.)

Die Einschrnkung des Konsums an Milchprodukten hat nicht nur eine tierschtzerische Wirkung, indem weniger berzhlige Klber anfallen. Damit wird auch der tierqulerischen Schweinemast das billige Futter in Form von Abfllen aus der Kse-, Quark-, Butter- und Rahm-Herstellung entzogen. Wenig bekannt sind heute noch Alternativen zur Trinkmilch. Nebst den bekannten Sojamilchdrinks gibt es in den Reformhusern auch recht gut, alllerdings etwas anders als Kuhmilch schmeckende Drinks aus Reis (Reismilch), Hafer, Kokosnuss etc in vielen Geschmacksvarianten

 

Die folgende Grafik kann als Bitmap-Datei heruntergeladen werden und ist als Kleber erhltlich:


 


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