26. Juli 1998

An das
Institut der Lehrschwestern vom Heiligen Kreuz
Schwester Maria
6313 Menzingen

Sehr geehrte Schwester Maria,

der Neuen Zuger Zeitung vom 25. Juli entnehme ich, dass Sie �ber eine Sanierung Ihres Schweinestalles nachdenken und das Gespr�ch mit mir suchen. Das freut mich, ich bin dazu bereit.

Am 14. Juli habe ich von Ihrem Anwalt eine Einladung zu einem Gespr�ch erhalten und diese nicht beantwortet, aus folgendem Grund:

Schon vor zwei Jahren, am 26. April 1996 habe ich Ihnen geschrieben und Sie darauf aufmerksam gemacht, dass Ihr Schweinestall nicht tiergerecht ist und den Tieren ein erb�rmliches Leben aufzwingt. Die Antwort Ihres Institutes war kurz und unbefriedigend. Unakzeptabel f�r uns ist insbesondere, wenn sich ein christliches Insitut hinter den ungen�genden gesetzlichen Minimalvorschriften versteckt. Am 27. M�rz 1998 habe ich Ihnen dann nochmals geschrieben - und ein Schreiben Ihres Anwaltes erhalten. Wir haben es indessen satt, dass Kl�ster mit �bler Tierhaltung lieber Geld in Anwaltshonorare und Gerichtsverfahren investieren (wie die Kl�ster Einsiedeln und Fahr), anstatt in eine humane Tierhaltung. Wir sind nicht bereit zu einem Gespr�ch mit Ihrem Anwalt, da uns seine juristischen Einsch�chterungen nicht interessieren, deshalb habe ich auf das Schreiben vom 14. Juli nicht reagiert. Ich bin aber bereit, mit den Verantwortlichen Ihres Institutes das Gespr�ch aufzunehmen und bitte Sie um einen Terminvorschlag. Ihr Anwalt kann von mir aus dabei sein. Ich will aber ein Gespr�ch mit Ihnen �ber die Schweinehaltung f�hren und nicht eine juristische Unterredung mit Ihrem Anwalt.

Mit freundlichen Gr�ssen

Erwin Kessler, Pr�sident VgT

 

Bericht und Bilder �ber den Schweinestall


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