4. November 1998

Illegalen Kadaver-Verbrennungen in Reitnau und unt�tige Aargauer Beh�rden

Motto: "Schmieren und Salben hilft allenthalben."

Wie Helmut Hubacher in seinem Buch "Tatort Bundeshaus" aufzeigte, kommt diese Regel im Schweizer Verwaltungs- und Politfilz nicht selten zur Anwendung.

In der Umgebung der H�hnerfabrik Kohler in Reitnau stinkt es auch heute noch zeitweise nach Leichenverbrennung. Kohler verbrennt seine KZ-Opfer illegal im Freien, zusammen mit Haufen von Gr�nzeug, was ebenfalls nicht erlaubst ist. Und die korrupten Aargauer Beh�rden tun nichts.

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Vor einem Jahr best�tigte uns das Bundesamt f�r Wald, Landschaft und Umwelt (BUWAL), dass solche private Abfallverbrennungen nicht erlaubt und die von der Gemeinde erteilte Bewilligung illegal ist. Das BUWAL forderte die Aargauer Beh�rden auf, zum Rechten zu sehen, was die Aargauer Beh�rden aber offenbar ebensowenig f�r n�tig hielten, wie den Vollzug des Tierschutzgesetzes. Bundesrecht ist nach dem Rechts- und Demokratieverst�ndnis der Aargauer Beh�rdenmafia nicht verbindlich.

Die Beh�rden des Kantons Aargau sind nicht nur bei der Luftreinhaltung auf beiden Augen blind - auch beim Tierschutzvollzug:

Tierfabrik-Besitzer Kohler, welcher seine toten H�hner (warum sterben diese jungen Tiere?) illegal verbrennt, k�mmert sich auch wenig um das Tierschutzgesetz: Immer wieder stellen wir fest, dass die Fensterklappen geschlossen sind und die Tageslichtvorschrift verletzt wird. Auch das wird von den Aargauer Beh�rden in rechtswidriger Weise wissentlich geduldet.

Der Aargauer Tierschutzbeauftragte Junker rechtfertigte diese gesetzwidrigen Zust�nde damit, die Fensterklappen seien nur vor�bergehend geschlossen geblieben, da versehentlich mangelhaftes Futter geliefert worden sei, das bei den H�hnern Kannibalismus ausgel�st habe. Fadenscheiniger geht es wirklich nicht mehr! Erstens sind die Klappen waren die Klappen nicht nur vor�bergehend geschlossen und zweitens w�re solches Futter zur�ckzuweisen und zu ersetzen, anstatt die Tiere gesetzwidrig im Dunkeln zu halten, damit sie sich nicht gegenseitig blutig picken! Kannibalismus ist nicht eine Folge des Futters, sondern der tierqu�lerischen Intensivhaltung! Darum sind Kohlers Fensterklappen meistens geschlossen. H�hner sind ausgesprochene Sonnenwesen. Sie stehen beim Sonnenaufgang auf, halten gerne an der Sonne Siesta und begeben sich bei Sonnenuntergang zur Ruhe. Das Kohlers H�hner nicht einmal schwaches Tageslicht durch die kleinen Fenster vertragen, sagt alles �ber dieses KZ!

Bereits am 25. Januar 1995 (!) hat der VgT dem Tierschutzbeauftragten des Kantons Aargau eine erste Anzeige gegen diese H�hnerfabrik eingereicht, weil die Fenster abgedeckt waren. Tierschutzbeauftragter Junker best�tigte am 2. Februar 1995 den Eingang der Anzeige mit der arroganten, nichtssagenden Phrase: "Wir best�tigen den Eingang Ihres Schreibens vom 25.1.95 und werden die uns notwendig scheinenden Massnahmen durchf�hren." Wie �blich, wenn der VgT Tierschutzmissst�nde anzeigt, hielt Junker offenbar auch in diesem Fall Massnahmen nicht f�r notwendig. Mit Schreiben vom 25. Mai 1995 erstattete der VgT gegen Junker eine Strafanzeige wegen Amtsmissbrauch und Beg�nstigung und beantragte die strafrechtliche Untersuchung des Umstandes, dass Junker offensichtlich nichts gegen den gesetzwidrigen Zustand unternommen hatte. Der Beamtenfilz deckt sich gegenseitig. Die Strafanzeige wurde ohne jede Untersuchung mit ein paar faulen Spr�chen abgewiesen.

Und darum gehen die Missst�nde bis heute unver�ndert weiter, und es bleibt nur noch �brig, den Konsumenten zu empfehlen, m�glichst auf Eier zu verzichten, was auch ges�nder ist, insbesondere gegen �bergewicht.


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