11. Mai 1999 

Schweinefabrik St Elisabeth:
Kl�ster, L�gen und Frauen-Power
 

von Erwin Kessler, Pr�sident VgT

Gestern fragte mich eine Journalistin in einem Interview von Radio 32, warum wir "als einzige nur die Schweinefabrik St Elisabeth des Klosters Ingenbohl angreifen, obwohl auch andernorts solche Zust�nde herrschten". (Wenige Tage vorher behauptete das Kloster Fahr vor dem Aargauer Obergericht, wir w�rden einzig und allein nur die Tierhaltung im Kloster Fahr kritisieren.) 

Es braucht schon eine unglaubliche Verlogenheit, immer wieder, wenn der VgT neue Missst�nde aufdeckt, zu behauptet, der VgT kritisiere ungerecht nur dieses ganz allein, w�hrend im ganzen Land bekannt ist, dass der VgT seit 10 Jahren auf Missst�nde �berall in �ffentlichen und privaten Tierfabriken hinweist. Die lange Erfolgsliste von Betrieben, die aufgrund der �ffentlichen Kritik des VgT schliesslich tierfreundliche Zust�nde herstellten, kann im Internet nachgelesen werden www.vgt.ch/erfolge/index.htm 

Es ist nicht erstaunlich, dass Kl�ster, welche r�cksichtslos-ausbeuterisch mit empfindsamen Lebewesen umgehen, auch in anderer Beziehung wenig moralische Skrupel haben und sich unbek�mmert �ber das Gebot "Du sollst nicht l�gen" hinwegsetzen. Das die Journalistin von Radio 32 v�llig unkritisch und bereitwillig darauf hineingefallen ist, spiegelt die altbekannte Strategie der konservativen, regierungstreuen Solothurner Medien (Solothurner Zeitung, Oltener Tagblatt, Radio 32), Tierschutzmissst�nde totzuschweigen und lieber mit Unwahrheiten den VgT in Misskredit zu bringen. Der VgT wird seine "VgT-Nachrichten" (Auflage 200 000) in wenigen Wochen wieder einmal in alle Haushalte im Kanton Solothurn verteilen lassen und die �ffentlichkeit �ber diese journalistischen Machenschaften aufkl�ren.  

Typisch am Interview von Radio 32 war auch die absolute Gef�hllosigkeit der JournalistIN gegen�ber dem Leiden der in K�fige eingesperrten Mutterschweine und ihr krampfhaftes Bestreben, dem VgT irgend etwas Negatives zu unterstellen. Das von solchen Missst�nden ohne Erlaubnis Fotos gemacht werden, fand sie stossender als die fotografierten Tierqu�lereien selbst! Ob die Tiere in diesen Folterk�figen leiden, interessierte sie ebenfalls nicht, nur ob dies erlaubt sei (wie sie meinte). Ist das die verheissungsvolle Frauen-Power in der Politik?


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