31. Mai 1999
Sehr geehrte Damen und Herren,
in der gestrigen Tagesschau brachten Sie eine l�ngere Reportage �ber den Brand im Tauerntunnel. Ein Todesopfer, vier Vermisste. Ob es wohl mehr als ein Todesopfer gegeben habe? Eiskalt befasste sich die Reportage nur mit zweibeinigen Opfern. Von den 61 vierbeinigen Opfern kein Wort.
Wer sich seit Jahren nur in der SF-Tagesschau �ber das Zeitgeschehen informiert, weiss nichts vom EU-Tierholocaust. Werden solche Meldungen deshalb regelm�ssig unterschlagen, weil sie nicht in den stillschweigenden Auftrag der konservativen Medien passen, das Schweizervolk raschm�glichst EU-reif zu machen?
In den Tauerntunnel-Unfall waren zwei (!) der t�glich weiterrollenden Langstrecken- Schlachttiertransporter quer durch Europa verwickelt. 61 Rinder kamen ums Leben - nicht erw�hnenswert. Die Rassisten der SF-Tagesschau diskriminieren vierbeinige Lebewesen pauschal aufgrund ihrer Zugeh�rigkeit zu einer anderen Gruppe. Klassischer Fall von Rassismus, ganz Analog der Diskriminierung in Arier und Untermenschen, hier leicht abgewandelt bez�glich zwei- und vierbeinigen Lebewesen.
Jeder Europ�er, der sich als zivilisiert betrachtet, m�sste beim �bergang ins Jahr 2000 dar�ber aufgekl�rt sein, dass die Leidensf�higkeit h�herer S�ugetiere nicht von der Behaarung oder der Anzahl Beine abh�ngt. Der ber�hmte Biologe und Verhaltensforscher Konrad Lorenz dr�ckte das so aus:
Ein Mensch, der ein h�heres S�ugetier wirklich genau kennt und nicht davon �berzeugt wird, dass dieses Wesen �hnliches erlebt wie er selbst, ist psychisch abnorm und geh�rt in die psychiatrische Klinik, da eine Schw�che der Du-Evidenz ihn zu einem gemeingef�hrlichen Monstrum macht.
Gute Besserung.
Erwin Kessler, Pr�sident VgT
Anmerkung:
Siehe auch den Bericht �ber den Tauern-Unfall und die EU von Dr Franz-Joseph Plank, Gesch�ftsf�hrer des VgT �sterreich, im Internet unter www.vgt.ch/news/990530.htm. Dr Plank weiss wovon er spricht, lebt er doch in unserem EU-gesch�digten Nachbarland, das uns vorlebt, was die Schweiz bei einem EU-Beitritt erwartet: �sterreich hat mit seinem "Mitspracherecht" nicht die EU ver�ndert, sondern die EU �sterreich. Das gute �sterreichische Tiertransportgesetz wurde vom EU-Gerichtshof kurzerhand ausser Kraft gesetzt.
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gegen Tierfabriken Schweiz
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