31. Aug 1999

Der Thurgauer Regierungsrat Lei macht die Rechnung ohne den VgT 

Regierungsrat Lei will mit dem Thurgauischen Tierschutzverband und dem Kantonstierarzt zusammensitzen, um herauszufinden, wie es mit dem Tierschutz-Nichtvollzug im Kanton stehe. Man wird sich freundlich die H�nde sch�tteln und sich gegenseitig versichern, dass man an einer guten Zusammenarbeit interessiert ist und dass der Tierschutz allen Anwesenden ein ernstes Anliegen ist. Erfreut und geehrt �ber die Einladung zum Gespr�ch mit dem Herrn Regierungsrat pers�nlich wird man dann wieder auseinandergehen. Damit hat sich's dann, bzw h�tte, wenn da nicht der VgT w�re, der mit Grossauflagen seiner "VgT-Nachrichten" immer wieder die Thurgauer Bev�lkerung �ber die anhaltenden Missst�nde informiert, mit Farbbildern, die jeden Kommentar er�brigen und die amtlichen Beschwichtigungen L�gen strafen. Den VgT interessieren nicht freundliche Gespr�che und Behauptungen aus dem Veterin�ramt, man nehme den Tierschutz ernst, sondern Tatsachen. Und die Tatsachen schreien zum Himmel! Artikel 2 des Tierschutzgesetzes verlangt, dass Tiere so zu halten sind, "dass ihren Bed�rfnissen in bestm�glicher Weise Rechnung getragen wird". Davon merken die meisten Schweine nichts, obwohl heute die Bed�rfnisse dieser Tiere wissenschaftlich klar erforscht sind und artgerechte und wirtschaftliche Stallsysteme zur Verf�gung stehen. Aber der unf�hige Kantonstierarzt N�geli setzt nicht einmal die Vorschrift durch, dass Schweinen Besch�ftigungsm�glichkeiten und in der Abferkelbucht Einstreu zur Verf�gung stehen m�ssen. In ca 9 von 10 Schweinest�llen im Thurgau werden sogar diese elementaren Vorschriften systematisch missachtet, aus blosser Bequemlichkeit, gedeckt durch Alibi-Kontrollen des Veterin�ramtes. Diese Missst�nde sind umso schwerwiegender, als es im Kanton Thurgau sehr viele Schweine gibt, mehr als Menschen! Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass man diese vielen Schweine nicht sieht? Gegen den amtlichen Schlendrian im Tierschutz gibt es nur eine Empfehlung: Essen Sie vegetarisch - Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe! 

Erwin Kessler, VgT Verein gegen Tierfabriken Schweiz


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