VN2001-2 / 15. Februar 2001

Wenig vorbildlich:
Die Tierhaltung von Nationalrätin Elvira Bader, Präsidentin der Katholischen Bauernvereinigung

Die Solothurner CVP-Nationalrätin Elvira Bader, Präsidentin der Kath Bauernvereinigung, hält die Tiere auf ihrem grossen Bauernhof inMümliswil-Ramiswil wenig tierfreundlich: Die Kühe stehen alle an der Kette, von einer Elektrisiervorrichtung, einem sog "Kuhtrainer" zum Strammstehen gezwungen. Einstreu zum Liegen auf dem harten Boden haben die schweren Tiere nicht. Nur ein bisschen Sägemehl zum aufsaugen der Feuchtigkeit. Sägemehl ist - wie wissenschaftlich festgestellt wurde - als “Einstreu” ungeeignet, weil sich Holzsplitterchen in die Haut bohren können. Der Liegekomfort der Tiere wird mit ein bisschen Sägemehl auf dem harten Boden nicht im geringsten verbessert, sogar noch verschlechtert. Sogar die Kälber und Pferde hält Nationalrätin Bader an der Kette - alles andere als tierfreundlich und gar kein vorbildliches Verhalten, symptomatisch für den immer noch herrschenden konservativen Geist in der schweizerischen Bauernpolitik.


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