4. Dezember 2003
Wieder ein Schweinetransport in der Kurve umgekippt
Nach einer nächtlichen Fahrt quer durch die Schweiz kippte am Dienstag, den 2. Dezember, auf dem Autobahnkreisel in Hinwil ein mit Schweinen geladender Lastwagen um. Viele Tiere wurden schwer verletzt. Solche Unfälle ereignen sich immer wieder. Sie sind nur die Spitze des Eisberges, der rücksichtslosen Raserei der Tiertransporter, die jede Nacht abläuft. Wir vom Verein gegen Tierfabriken (VgT) sind solchen Transportern nachgefahren und haben gesehen, wie diese auf den leeren nächtlichen Strassen mit übersetzter Geschwindigeit über Land und durch Dörfer und Kurven rasen, als hätten sie totes Material geladen. Aus unerfindlichen Gründen erhalten Tiertransporter in der Schweiz routinemässig Ausnahmebewilligungen vom Nachtfahrverbot. Eine Beschwerde des VgT gegen solche illegalen Ausnahmebewilligungen im Kanton Thurgau verlief im Sand; diese werden ohne sachliche Rechtfertigung bis hinauf nach Bern gedeckt. Das sind die üblichen Sonderrechte der Agro- und Fleischmafia (www.vgt.ch/vn/0203/Tiertransporte.htm). Wegen dem verbrecherischen Umgang mit den Nutztieren nicht nur beim Transport und bei der Schlachtung, sondern auch schon in der Aufzucht und Mast, empfiehlt der VgT: Essen Sie vegetarisch - Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe.
Erwin Kessler, Verein gegen Tierfabriken Schweiz VgT