News 3. Februar 2007, VN 07-2

Schweinezüchter als Serienmörder

Der 57-jährige kanadische Schweinezüchter Robert William Pickton hat mindestens 26 Frauen - die Polizei vermutet über 60 - ermordet. Die Leichen zerkleinerte er in einer Häckselmaschine und fütterte sie seinen Schweinen, zum Teil verscharrte er sie in der Umgebung seiner Schweinefabrik. Wieviele Opfer es sind, ist unbekannt. Beim Umgraben von mehreren Tausend Kubikmeter Erde rund um die Schweinefabrik wurden immer wieder Knochensplitter, Haarbüschel und Fingerkuppen. Fast 20 Jahre lang konnte Pickton sein grausames Handwerk verrichten. Das Verbrechen flog auf, weil die Polizei bei einer Hausdurchsuchung wegen illegalem Waffenbesitz Papiere von mehreren vermissten Frauen fand.

Der 57.jährige Schweinezüchter und Serienmörder.
Er galt als gutmütig, humorvoll und fleissig.

Ethik gegenüber dem Menschen und Rohheit gegenüber dem Tier sind zwei Verhaltensweisen, die sich nicht vereinbaren lassen. Die Reduktion der Menschlichkeit auf blosse Mitmenschlichkeit ist ethisch unvertretbar." (Siehe Lexikon der Tierschutz-Ethik des deutschen Ethik-Professors Gotthard Teutsch).

Grausamkeit gegen die Tiere ist eines der kennzeichnendsten Laster eines niedren und unedlen Volkes. Sie ist ein sicheres Zeichen der Unwissenheit und Rohheit und kann auch durch alle Zeichen des Reichtums und der Pracht nicht übertüncht werden. 
Alexander von Humboldt

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Der Agro-Mafia-Brandstifter, welcher in der Silvesternacht mit Benzin am Haus von Erwin Kessler einen Brand legte, konnte bis jetzt nicht gefasst werden, obwohl er von Zeugen zweimal gesehen wurde. Siehe Stand der Ermittlungen.

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Leserbrief von Erwin Kessler an die Thurgauer Zeitung:

Zu "Die Schweinefarm des Grauens":
Ethik ist nicht teilbar
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Der Schweinezüchter und Serienmörder, der Dutzende von Opfern in der Häckselmaschine verstückelte und dann seinen Schweinen fütterte, soll "gutmütig und humorvoll" gewesen sein. Nichts als Fassade. Ein brutaler Charakter kann sich potentiell gegen alles und jeden richten. Der deutsche Ethiker Prof Gotthard Teutsch hat das in seinem "Lexikon" der Tierschutz-Ethik" so formuliert: "Ethik gegenüber dem Menschen und Rohheit gegenüber dem Tier sind zwei Verhaltensweisen, die sich nicht vereinbaren lassen."

Es ist kein Zufall, dass in der heutigen Welt mit dem globalisierten Holocaust an den Nutztieren dauern Krieg und Gewalt die Nachrichten beherrschen und auch die Gewalt unter Jugendlichen beängstigend zunimmt: Was lebt diese egoistische, rücksichtslose Gesellschaft denn der Jugend anderes vor? Junge Menschen spüren instinktiv die Falschheit der politisch korrekten Heucheleien in den Medien.

Symptomatisch ist die kleine Meldung "Stier prallte gegen Auto" in der gleichen Ausgabe der Thurgauer Zeitung, auf der gleichen Seite wie der Bericht über den Schweinezüchter und Serienmörder: Ein Stier flüchtete, durchbrach einen Zaun, rannte auf die Strasse und stiess mit einem Auto zusammen. Der Fahrer blieb unverletzt.- Was dem Stier passierte, fand die Redaktion nicht erwähnenswert. Genau hier fängt an, was dann als "unbegreifliche" Gewalt in Schulhäusern oder gar in der Häckselmaschine eines Serienmörders in Erscheinung tritt.

Erwin Kessler, Verein gegen Tierfabriken VgT

 

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