VN97-6
Ein Beispiel, wie Unmenschen ihr Gewissen verdrängen und ihre Untaten rationalisieren
(aus ALLE WESEN - Zeitschrift für Buddhismus und Tierschutz Nr 2/1997, erhältlich bei Vanja Hans Palmers, Präsident des VgT Österreich, Reckenbühlstr 13, CH-6005 Luzern)
Eine buddhistische Theravada-Gruppe, welche in England ein grosses Zentrum
betreibt und Fleisch serviert, rechtfertigt dies wie folgt:
«Natürlich halten auch wir ständig die 5 Gebote ein «nicht zu töten, nicht zu
stehlen, kein sexuelles Fehlverhalten, nicht zu lügen, keine Drogen oder Alkohol», wobei
«nicht zu töten oder zu verletzen» sich selbstverständlich auf alle Lebewesen bezieht.
Dh wir würden kein Tier töten und auch nicht den Auftrag dazu einer Drittperson
erteilen. Gäbe es in den Geschäften kein Fleisch mehr zu kaufen, würden wir auch
keinses essen.
Dazu der Kommentar von Vanja Hans Palmers in ALLE WESEN:
Wenn ich im Restaurant oder im Geschäft Fleisch bestelle, so gebe ich sehr wohl den
Auftrag zu töten. Nicht zum Töten jenes Tieres, welches einmal das von mir begehrte
Schnitzel war; das ist natürlich bereits tot. Aber für das Töten - und aus der Sicht
der Leidensverursachung heute meist noch viel schwerwiegender: für das «Produzieren» -
desjenigen Tieres, dessen Körperteile die Regale und Kühltruhen wieder nachfüllen
müssen.
VN97-6, November 1997
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