Leserbriefe Verschiedene Leserbriefe haben uns
erreicht zum Spruch Fleischfressende Frauen finde ich
unerotisch. Einige Leserinnen, die immer noch der
Fleischeslust huldigen, haben sich offenbar betroffen gefühlt.
Edith Krell aus Böttstein: «Wie denken Sie denn über
fleischfressende Männer.» Das zu beurteilen muss ich Frauen
überlassen. Es ist mir jedenfalls bekannt, dass gelegentlich
sogar Ehen und Partnerschaften zerbrechen, wenn der Mann sich
weiter fleischfressend über die Sensibilisierung seiner Frau
für Ethik und Ästhetik hinwegsetzt.
Erwin Kessler, Redaktion VN
Ich bewundere Ihre Arbeit, doch
hauen Sie hie und da über die Schnur. Ich bin Vegetarier und meine
Frau ist mässig fleischfressend, aber ich finde sie
nicht abstossend.
B R, St Gallen
Anmerkung der Redaktion: Sehr geehrter Herr R. Ich habe nur
festgestellt, dass ich fleischfressende Frauen abstossend finde.
Niemand hat behauptet, dass treffe auch auf Sie zu.
Erwin Kessler
Allein der Spruch Bundesrat
Delamuraz frisst am liebsten Gänsestopflebern. Jetzt hat er
Leberkrebs. Wir wünschen ihm keine gute Besserung. ist
eine Spende wert. Dieser Liebhaber von Alkohol und des
Tierquälerproduktes «Gänsestopflebern» (foie gras), der sich
immer wieder erdreistet zu sagen, er sei ein Tierfreund, ist
tatsächlich selber Schuld an seiner Krankheit. Leider findet er
immer noch nicht den längst fälligen Rücktritt. Offenbar will
er erst noch eine noch tierfeindlichere Revision des
Tierschutzgesetzes und eine ebensolche Landwirtschaftsverordnung
für seine Confédérés durchboxen.- Aber auch alle anderen
Beiträge in der VN97-6 waren wieder einmal Extraklasse. Bitte
senden Sie mir noch 6 Exemplare davon.
K H, MünchensteinI
ch finde übrigens vegetarisch
lebende Männer uninteressant und langweilig.
M Vogt, Basel
Die folgende Zuschrift ist
buchstabengetreue wiedergegeben:
Erwin Kessler. Wir finden das eine Diskriminierung, was Du under
deiner Foto geschrieben hast. Fleischfressend Frauen finde ich
abstossend und unerotisch, dein grind auf der Foto ist auch
abstossend und unerotisch, ohne dass du noch Fleischfrisst. Du
beweisst wieder mal dass die Männer nur Schwanz gesteuert sind
den sonst, würdest du die Frauen nicht so diskriminieren, oder
hast du das gefuhl dass die Männer die Fleischfressen erotisch
sind? ich Glaube wohl kaum.... ich habe selber hunde und Katzen,
aber du bist ein Arogantes Schwein, was bildest du dir eindenlich
als dreckjog ein, es sind nicht die Frauen die Tier-Fabriken
haben sondern das sind die habgierigen Männer. Du musst wiessen
dass wir dafür sorgen werden dass du und er Verein kein Geld von
Basel bekommt, so nicht. Du musst lärnen mit dem Kopf zu denken
und nicht mit dem Schwanz.
Anonym
Anmerkung:
Sich offen zu äussern, wie ich das tue, bringt zwar oft
Gehässigkeit, hat aber den Vorteil, dass klare Situationen
geschaffen werden und sich die Spreu vom Weizen scheidet. Obwohl
ich angeblich frauenfeindlich und frauendiskriminierend bin, habe
ich in meinem Freundeskreis - Gott seis gedankt - keinen Mangel
an liebenswerten Frauen um mich herum, mit denen mich schöne
menschliche Bande verbinden. Wie durch und durch frustriert und
einsam muss dagegen die männerfeindliche bedauernswerte Frau
sein, die anonym obige Zeilen verfasst hat.
Erwin Kessler
Offener Brief an
Rechtsanwalt Feigel, Israelitische Cultusgemeinde Zürich:
Sehr geehrter Herr Feigel! Mit etwas Verspätung wegen
Auslandaufenthaltes erlaube ich mir trotzdem, Ihren Sieg über
die Äusserungen von Dr Erwin Kessler über das Schächten und
seinen Vergleich mit der Nazi-Herrenrassen-Ideologie
anzuzweifeln. Sie wissen doch ganz genau, dass es prominente
Juden und Moslems gibt, welche ganz gegen diese Tierquälerei
sind wie zB Peter Singer, Yehudi Menuhin und Frau Dr med vet
Leila lel Fourgi, Präsidentin des Tunesischen Tierschutzvereins,
und dass alle Christen streng dagegen wären, wenn sie genau
wüssten, wie das barbarische, tierverachtende Schächten vor
sich geht. Bis anhin haben Juden und Moslems das Glück gehabt,
dass die meisten Christen nicht genau Bescheid wissen über das
Schächten. Sollten sie es einmal erfahren (TV, Film etc), wird
es eine Hassexplosion gegen Juden und Moslems geben, die
voraussehbar ist.
Mit freundlichen Grüssen
Alt-Nationalrat Georges Breny,geb El Hedi Ben Abdallah, Tunis
Noch immer beschäftigt mich der
skandalöse Prozess wegen angeblichem Rassismus
(neben vielen anderen Ungerechtigkeiten). Ich habe als
Beobachterin sowohl am Prozess am 4. Juli 97 (meinem Geburtstag -
statt Feier), als auch an der Urteilsverkündung teilgenommen. Im
Anschluss an die Gerichtsverhandlung habe ich mich hingesetzt und
den untenstehenden, nach meiner Meinung sehr höflichen und
freundlichen Brief an Herrn Feigel geschrieben.
Herr Feigel hat diesen Brief nicht beantwortet. Was zeigt diese
Reaktion? Desinteresse? Gleichgültigkeit? Oder vielleicht
Arroganz? Was ich damit sagen möchte: es ist mir ein Beweis
dafür, dass Sie, ich und immer mehr Leute das Richtige halten
von einer «Gemeinde», die sich einen solchen Menschen zum
Sprecher gemacht hat. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihr
Engagement und vor allem für Ihren Mut, sich so zu exponieren.
Evelin Romer, Beinwil
Brief vom 6.7.1997 an Rechtsanwalt Feigel, Israelitische
Cultusgemeinde Zürich:
Sehr geehrter Herr Feigel. Als Zuschauerin des Prozesses vom 4.
Juli erlaube ich mir, mit diesem Schreiben an Sie zu gelangen -
im Wunsch und in der Hoffnung auf Annäherung. Vorausschicken
möchte ich, dass mir die Komplexität der Situation bezüglich
des rituellen Schlachtens aus Ihrer Sicht bewusst ist und ich
volles Verständnis habe.Eines der ersten krassen,
einschneidenden, bis heute unvergessenen Erlebnisses meiner
Jugendzeit war der Besuch des KZ Buchenwald - ich war
fassungslos, entsetzt, erschüttert - ich konnte nicht glauben,
dass Menschen zu solchen Bestialitäten fähig sind. Leider wurde
mir dann im Laufe der Zeit bewusst, dass zu wirklicher
Bestialität überhaupt nur der Mensch fähig ist - jedes
Raubtier ist harmlos dagegen. Einige Beispiele, die mir dazu ganz
spontan einfallen: Gladiatorenkämpfe in der Antike,
Hexenverbrennungen im Mittelalter, Federn, Vierteilen, Strecken.
In der Neuzeit: Hiroshima, Vietnam, Jugoslawien usw. Man könnte
Seiten füllen mit Bestialitäten und Grausamkeiten der
Menschheit - und manchmal glaube ich, dies alles nicht mehr
aushalten zu können, obwohl es mir persönlich gut geht.In der
Diskussion um das Schächten sind schon unzählige Argumente,
Gutachten usw ins Feld geführt worden und haben nichts gebracht,
denn es ist eine Frage des Herzens, des Gefühls, des Mitgefühls
mit der Kreatur.Damit wir alle wirklich einmal von der selben
Sache reden, wende ich mich an Sie mit einer Bitte: Bitte wohnen
Sie einmal der rituellen Schlachtung eines Rindes, Kalbes oder
Schafes bei, von Anfang bis Ende, also 10 - 15 Minuten. Bitte
schauen Sie dem Tier dabei ins Gesicht, in die Augen -
sehen Sie nicht weg.Ich bin überzeugt, Sie werden danach
Menschen wie mich besser verstehen, die sich dafür einsetzen,
dass die Tiere zumindest sicher und anhaltend betäubt
werden.Jetzt bleibt nichts weiter als Ihnen zu sagen, dass ich
Ihnen so gerne dafür danken möchte - im voraus und ganz sicher
auch auch danach.Ich habe nur einen Wunsch: Frieden. Frieden der
Menschen untereinander und Frieden mit allen Kreaturen. Dann
hätten wir tatsächlich das Paradies auf Erden.
Ich grüsse Sie herzlich. Evelin Romer, Beinwil.
Von Feigel kam keine Antwort.
Ein JA zur
Genschutz-Initiative tut wirklich not! Tatsächlich wird
alles von seiten der kommerziellen Wissenschaft, den
Nahrungsmittel-Multis und einem (Gross-) Teil von
verantwortungslosen Politikern unternommen, um weiter mit den
«Genen herum-zu-doktern».80 Prozent unserer Nahrungsmittel in
Europa sind schon ausser Kontrolle geraten; sie sind
genmanipuliert! Indem wir die manipulierte Nahrung essen, nehmen
wir diese Informationen (DNS!) auf. Unser Organismus muss damit
ausgleichend fertig werden. Unsere Immunkraft sinkt; die
Bankkonten der Verursacher füllen sich. Bei der Genmanipulation
werden gewaltsam aus verschiedenen Organismen Eigenschaftsträger
entnommen und nach menschlichem Willen miteinander
,,verklont", oder sie werden innerhalb des Organismus durch
andere ersetzt.Die Aussagen: Denn was ein Mensch sät, das wird
er auch ernten (Gal. 6; 7) und: So wie der Mensch in seinem
Herzen denkt, so ist er, haben eine tiefe Bedeutung für unsere
Gesundheit; für unsere Umwelt ... Wir werden morgen sein, was
wir heute denken! Das Wohl- oder Nicht-Wohlbefinden unseres
Körpers wird unsere guten oder schlechten Gedanken - und somit
Taten - widerspiegeln ... und daraus erkennen wir die
unumstössliche Wahrheit: Wer die Gesetze der Natur bricht,
verliert seine körperliche Gesundheit; wer die Gesetze des
inneren Lebens bricht, verliert seine psychische Gesundheit.
Albi Lauener, Naturarzt NVS, Horgen
VN 98-2
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