Zu den skandalösen Bildern halbnackter Hühner im "Geflügelhof Höri" erklärte die Zürcher
Kantonstierärztin öffentlich: «Alles in Ordnung. Ein gutgeführter Betrieb. Die Hennen
befinden sich gerade in der Mauser.» Dies ist derart krass unwahr, dass sich die Frage
aufdrängt, ob diese Kantonstierärztin keine Ahnung von Hühner hat oder sich bewusst als
Marionette der Agro-Mafia hergibt. In der Geflügelfachwelt ist bekannt, dass die modernen
Hochzuchtlegehennen aus nicht genau bekannten Ursachen (vermutlich Überzüchtung,
Hochleistungs-Kraftfutter und Intensivhaltung in schlechtem Klima) zu Gefiederverlust
neigen, was nichts mit der sogenannten "Mauser" zu tun hat. Unter Mauser
versteht man den natürlichen jährlichen Gefiederwechsel von Geflügel. Dabei fallen die
alten Federn kontinuierlich aus und werden durch neue Federn ersetzt. Es kommt vor, dass
die Tiere in dieser Zeit kahle Stellen haben, die jedoch völlig anders aussehen als der
im Geflügelhof Höri fotografierte krankhafte Gefiederverlust. Der Unterschied ist
eindeutig:
Im Gegensatz zur Mauser ist bei diesem krankhaften Gefiederverlust die Haut gerötet,
besser gesagt: knallrot (siehe die Bilder im Internet). Die Hühner leiden offensichtlich
unter einer grossflächigen Hautentzündung. Im Gegensatz zur Mauser, wo gleichzeitig alte
Federn ausfallen und neue wachsen, ist bei diesem krankhaften Gefiederverlust nichts von
neuen Federn zu sehen. Die Kahlstellen werden immer grösser, die Federn fallen aus, ohne
dass neue wachsen. Im Gegensatz zur Mauser, während der die Hühner keine Eier legen,
hört die Legetätigkeit bei diesem krankhaften Gefiederverlust nicht auf. Im Geflügelhof
Höri werden die Hühner nach eigenen Angaben wie in den meisten Hühner-Massenhaltungen
nur die erste Legeperiode gehalten und geschlachtet, sobald die erste Mauser einsetzt.
Nichtsdestodennoch behauptet die Zürcher Kantonstierärztin, die zynischerweise auch noch
Vogel heisst (ist sie auch gerade in der Mauser oder hat sie eine krankhaften Schaden?),
die halbnackten Hühner auf dem Geflügelhof Höri befänden sich halt gerade in der
Mauser. Korrupt oder unfähig? Jedenfalls vom Zürcher Regierungsrat offensichtlich als
Garantin des Tierschutz-Nichtvollzuges gewählt. Und dem VgT bleibt wieder einmal nur die
Empfehlung an die Konsumenten: Essen Sie vegetarisch - Ihrer Gesundheit und den Tieren
zuliebe. Der zu hohe Konsum an tierischem Fett und Eiweiss erhöht das Risiko, an einer
tödlichen Zivilisationskrankheiten zu erkranken. "Vorzeitig gestorben. An kranken
Tieren krank gefressen.", könnte man in viele Grabsteine einmeisseln.
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Tierfabriken Schweiz
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