20. Juli 2010, ergänzt am 25. Januar 2011

Botox-Demo am Bahnhofplatz Zürich am 24. Juli 2010

Infos über Botox: www.vgt.ch/doc/botox

Nach dem Erfolg in Luzern - die geplante neue Botox-Praxis im Bahnhof wurde auf Eis gelegt:
www.vgt.ch/justizwillkuer/botox-demo-luzern - hat der VgT am Samstag, 24. Juli 2010, auch am Bahnhofplatz Zürich gegen das Tierquäler-Schönheitsmittel Botox demonstriert. Die bewilligte Kundgebung fand von 13 bis 15 Uhr statt im Bereich der Botox-Praxis "Smoothline" (www.smoothline.ch).

Die Plakate:

Interessiertes Publikum:

 

  

Die Mahnwache beim Eingang zur Smoothline-Praxis am Bahnhofplatz 2 hatte wenig zu tun:

Wo sonst um diese Zeit mit säuselnder Musik und Sprüchen wie "Das Gesicht verrät die Stimmung des Herzens" und "Moral ist etwas für Leute, die Schönheit nicht begreifen" Kund(inn)en zum Botox-Spritzen empfangen werden, hatte man alle Termine abgesagt und sich hinter verschlossenen Türen verbunkert, bis der Spuk vorüber war.

Beispiel einer Botox-Gespritzten, deren Gesicht die Stimmung des Herzens verrät:

Die Kundgebung richtete sich auch gegen diese Botox-Moderatorin des Schweizer Fernsehens (www.vgt.ch/doc/botox/botox-moderatorin.htm). Beamte der Stadt- und Gewerbepolizei beurteilten dies als ehrverletzend und verlangten, dass dieses Plakat entfernt werde. Der verantwortliche Kundgebungsleiter, VgT-Präsident Dr Erwin Kessler, weigerte sich, dieser Anweisung Folge zu leisten, denn ehrverletzend ist nicht widerrechtlich, wenn sachlich begründet und im öffentlichen Interesse, was hier klar der Fall ist, denn Tierschutz ist ein öffentliches Interesse mit Verfassungsrang und die tierverachtende Unterstützung von schwerer Tierquälerei durch die Botox-Moderatorin darf und muss kritisiert werden, und zwar auch scharf, der Schwere dieses verwerflichen Verhaltens angemessen. Dies liessen die Beamten nicht gelten. Sie beriefen sich bürokratisch-blind auf die Auflagen der Kundgebungsbewilligung, wonach ehrverletzende Plakate nicht verwendet werden dürften.

Schliesslich tauchte ein Beamter der für Demo-Bewilligungen zuständigen Gewerbepolizei auf dem Platz auf, der von der Stadtpolizei brutal aus seinem wohlverdienten Wochenendurlaub gerissen wurde, liess sich von den Beamten der Stadtpolizei mit ernster Miene über die Sachlage informieren, richtete sich bolzengerade auf, um annähernd die Grösse der Umstehenden zu erreichen, und zeigte mit einem amtlich-autoritären Zeigfinger auf den Kundgebungsleiter Dr Erwin Kessler und rief durch den Verkehrslärm: "Sie sind verzeigt!", worauf er die Antwort erhielt: "Das freut mich sehr.", was ihm die Sprache verschlug. Nach längerer strategischer Beratung wurde Polizeiverstärkung angefordert, die kurz vor 15 Uhr, wo die Demo sowieso geendet hätte, mit einem Kastenwagen auffuhr, um die Plakate zu konfiszieren:

Und dann konnte man etwas ganz Einzigartiges, Aussergewöhnliches beobachten:


Beamte beim Arbeiten!
Schwerarbeit in gebückter Haltung!

!!!

Ausser Stadtpolizisten in zivil und später auch uniformierten, sowie des Beamten der Gewerbepolizei - man scheut in Zürich keinen Aufwand, um eine kleine, friedliche, bewilligte Kundgebung mit einem Polizeigrossaufgebot zu begleiten -, trieben sich die ganze Zeit auffällig "unauffällige" Gestalten herum, welche die Kundgebung auffällig unauffällig beobachteten - vermutlich vom Bund gesteuerte Fichierbeamte. Die Stadtpolizei Zürich hat sieben vom Inlandgeheimdienst bezahlte Vollzeit-Beamte als Fichen-Handlanger. Das ist kein Witz, siehe Bericht im Tagi. So unterhält der Bund ein Netzwerk zum Beschnüffeln und Fichieren seiner Bürger, welche dieses Ausspioniertwerden auch gleich (mit ihren Steuern) selber bezahlen müssen.

Am 14. Januar 2011 verurteilte das Statthalteramt Zürich Erwin Kessler per Strafbefehl zu einer
Busse von 4000 Franken, zuzüglich 1200 Franken Verfahrenskosten. Die Einsprache dagegen und das weitere gerichtliche Verfahren siehe hier.
 


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