13. Mai 2001

Die Aargauer Zeitung auf den Spuren der VgT-Nachrichten:

Ein merkw�rdiger "Augenschein" der Aargauer Zeitung

Es ist sattsam bekannt: Die Aargauer Zeitung unterdr�ckt systematisch die vom VgT aufgedeckten Tierschutzmissst�nde und meldet sich erst allenfalls dann zu Wort, wenn es vermeintlich etwas zu dementieren und zu verschleiern gibt. �ber diese tendenzi�se Einseitigkeit der regime-h�rigen Aargauer Zeitung haben wir schon verschiedentlich in den VgT-Nachrichten berichtet, so auch in der letzten Ausgabe wieder. Die folgende Entgegnung vom 13. Mai 2001 auf einen einseitigen Bericht gegen den VgT hat die Aargauer Zeitung wie �blich nicht ver�ffentlich:

Die in den VgT-Nachrichten mit vielen Fotos dokumentierten gr�sslichen Zust�nde in Aargauer Schweinefabriken hat die Aargauer Zeitung wie �blich unterdr�ckt. Einige der gezeigten F�lle haben wir der Aargauer Zeitung schon fr�her berichtet, ohne dass irgend eine Interesse daf�r gezeigt worden w�re. Erst als die neuste Ausgabe der VgT-Nachrichten nun in alle Briefk�sten im ganzen Kanton verteilt wurden, befasste sich die Aargauer Zeitung mit dem Thema der schrecklichen Aargauer Tierfabriken, da Totschweigen nun keine wirksame Taktik mehr war. In der Fricktaler-Ausgabe kam der Tierqu�ler im Biedermannsrock, Steigmeier aus Unterendingen, in einem
langen Leserbrief zu Wort. Er vermied es sorgf�ltig, auf den mit eindr�cklichen Bildern dokumentierten Bericht in den VgT-Nachrichten unter dem Titel "Tierqu�lerprodukte direkt ab Hof" konkret einzugehen. Stattdessen versicherte er seine Liebe zu seinen Tieren - dh also zu den nackten Legehennen und den Mastrinder im eigenen Kot auf Vollspaltenb�den, die nie eine gr�ne Wiese und die Sonne sehen. Steigmeier mag seine Tiere gern habe, aber nur zum fressen gern! Um von den Missst�nden abzulenken, ereiferte er sich �ber die angebliche Unanst�ndigkeit des VgT, ohne Bewilligung solche Aufnahmen zu machen.- Sowas ver�ffentlicht die Aargauer Zeitung gerne.

In der Regionalausgabe f�r das Freiamt (Wohlen-Muri) brachte die Aargauer Zeitung auf einer Zweidrittel-Seite einen angeblichen "Augenschein" der Zeitung bei den in den VgT-Nachrichten kritisierten Betrieben. Die einzige Abbildung in diesem AZ-Bericht zeigt einen Schweinem�ster vor der T�re zu seiner Schweinefabrik, in der angeblich alles OK und die Kritik des VgT haltlos sein soll. Warum hat die Aargauer Zeitung diese Schweinefabrik nur von aussen gezeigt und nicht die angeblich einwandfreien Zust�nde im Innern? Im ganzen Bericht in der AZ ist von "Augenschein" wenig zu finden, daf�r ausf�hrliche Dementi der betroffenen Tierhalter und des Aargauer Tierschutzbeauftragten Junker, der seltsamerweise jedesmal, wenn der VgT Missst�nde aufdeckt, sofort zur Stelle ist, um alles mit amtlicher Autorit�t zu dementieren; wir haben den Eindruck, dass diese Stelle eines Tierschutzbeauftragen im Kanton Aargau �berhaupt nur dazu geschaffen wurde, um Tierschutzmissst�nde abzuleugnen und die Illusion zu wecken, es werde von Amtes wegen etwas getan zur Durchsetzung des Tierschutzgesetzes. Als Titel dieses "Augenscheines" setzte die Aargauer
Zeitung in grossen Lettern die Behauptung eines Schweinem�sters zur Kritik in den VgT-Nachrichten: "Mich st�rt es nicht, weil es nicht stimmt." Wirklich ein seltsamer Journalismus, der in einem Bericht �ber einen "Augenschein" nur �ber das Ableugnen durch die betroffenen Tierhalter berichtet. Der VgT kam - wie k�nnte es von der AZ anders erwartet werden - �berhaupt nicht zu Wort. Das ist objektiver, ausgewogener Journalismus nach AZ-Art.
Erwin Kessler, Pr�sident Verein gegen Tierfabriken VgT

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Was die Aargauerzeitung aus dem Betrug mit BTS-Direktzahlungen machte: "Erwin Kessler bei Couchepin abgeblitzt", Aargauer Zeitung 12.10.2002


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