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Leserbriefe

Warum kommen immer alle mit dem blöden "militanten" Tierschützer. Sollen doch genau sagen «kämpferischer Tierschützer». Bitte Herr Kessler, machen Sie weiter. Die fiese Welt braucht Menschen wie Sie. Den Vergleich des «religiösen» Schächtens mit Menschenfressern, die aus religiösen Gründen das Herz einer Jüdin fressen müssen, finde ich einmalig.
Charlotte Berlinger, Locarno
Anmerkung: Wegen diesem angeblich antisemitischen Vergleich wurde ich zu Gefängnis verurteilt. Er muss verboten werden, weil er so sehr treffend ist.Diejenigen, die sich gegen Sklaverei und gegen die Judenverfolgung einsetzten, wurden auch bestraft. Erwin Kessler

Lieber Erwin. Es kann keinen friedlichen Schutz für Tiere geben, solange wir Menschen so grausam an ihnen handeln. Der Friede wurde von Menschen einseitig, brutal und ohne Not gestört. Ich neige nicht zu Bewunderung, jedenfalls nicht was Menschen betrifft. Man bewundert nur, wenn einem die Phantasie fehlt, sich das Aussergewöhnliche vorzustellen. Hingegen verdient meine Hochachtung, wer tut, was ich mir eben vorstellen und deshalb werten kann. Ich habe grösste Achtung vor dem, was du tust und was du dabei erreichst... Ich bin im Laufe der letzten Jahre mehr zufällig als bewusst zu einer Rolle gekommen, die mich auf ähnlichem Gebiet ähnliche - wenn auch massiv abgeschwächt - Erfahrungen machen lässt, wie du sie seit Jahren durchstehst - durchstehen musst. Meine Erfahrung: Kompromissbereitschaft entspricht zwar mehr unserem demokratischen Denken und Handeln. Es macht das Leben auf beiden Seiten erträglicher. Für die zu erreichenden Ziele ist sie schlicht untauglich. Unser politisches System schafft weder Gerechtigkeit, noch fördert es moralisches Denken und Handeln. Unser politisches System verkommt immer mehr zum Geschäft, was wohl kaum die Absicht der Gründer war. Ich wünsche dir, deiner Bewegung und allen, die dich unterstützen Kraft und Gesundheit zur Fortsetzung dieser wichtigen Arbeit. Es wird ein langer und beschwerlicher Weg sein. Andere nach uns werden ihn weiter gehen müssen. Ich danke dir für das, was du für uns und die Tiere tust und auf dich nimmst.
Jost Rüegg, Kreuzlingen (Co-Präsident WWF Sektion Bodensee)

Ich habe grosse Freude an dem vom VgT empfohlenen Kochbuch VEGAN-KÜCHE! Schon längere Zeit war ich auf der Suche nach einem "fleischlosen" Kochbuch, fand jedoch die meisten Menüs zu aufwendig und "zeitraubend", und ich glaubte, schmackhafte vegetarische Menüs nähmen enorm viel Zeit in Anspruch. Doch hier ist es ganz einfach und gelingt immer! Dass es konsequent vegetarische (vegane) Menüs sind, gefällt mir besonders gut, jetzt, da ich weiss, wie schlecht die meisten unserer "Nutztiere" gehalten werden. Weitere Vorteile des Kochbuchs von Brigitta Klingel sind der Einkaufsratgeber, man weiss dann, wo man die benötigten Zutaten kaufen kann, sowie die genauen Zeitangaben: Diese finde ich sehr wichtig, besonders auch für berufstätige Köchinnen und Köche. Die Menüs, die ich bis jetzt ausprobiert habe, schmecken selbst denjenigen Mitgliedern unserer Familie, die nicht ganz auf Fleisch verzichten möchten, ist es doch eine interessante Abwechslung! Ich kann dieses Kochbuch allen Vegetariern und denen, die es werden wollen, von Herzen empfehlen! [Erhältlich beim VgT für Fr 24.-]
Elisabeth Simon

Dass Sie, Herr Kessler, Ihr Leben für die ärmsten der armen Schweine auf dieser Welt aufopfern, wo Sie doch bequem und sorglos vor sich hin leben könnten, wie die meisten von uns, kann nicht genug anerkannt und ausgesprochen werden. Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass Sie sich diese Aufgabe nicht ausgesucht haben, sondern dass sie zu Ihnen kam und Sie gar keine andere Wahl hatten, als sie anzunehmen. Als spirituelle Person, die um die Berufung, den "Ruf von oben" weiss, habe ich nicht nur volles Verständnis für die vermeintliche Rücksichtslosigkeit und Kompromisslosigkeit, mit der Sie diesem Ruf folgen, sondern ich weiss auch um Ihr ganz persönliches, stilles (Mit-)Leiden, das Sie immer wieder anspornt, unter den widerlichsten Umständen weiter zu machen, selbst dann, wenn eine Situation hoffnungslos erscheint. Mögen Ihnen alle guten Mächte im Kosmos zur Seite stehen und Sie und Ihre Helfer weiterhin mit Unerschrockenheit und Kraft segnen!
In tiefer Dankbarkeit Erica Kalika Blöchlinger, www.uroboros.ch/Raum-der-Stille

Anmerkungen auf Einzahlungsscheinen:
"Viel Erfolg für die Tiere!", Michael T, Winterthur
"Weiter so!" B O, Zürich
"Weiter so!" P M, Basel
"Danke für Ihren Einsatz." Heidi S, Winterthur

Lieber Erwin, ich habe doch längst alle geimpft! und stell dir vor, es kommen regelmässig leute spontan zu mir und erzählen mir, dass sie jetzt darauf achten, welches fleisch sie kaufen und dass sie ihre pizza nun ohne fleisch machen und so kleine dinge halt. zwei haben bereits was dem vgt überwiesen als gönner und einer befasst sich nun ernsthaft damit, ob er vegetarier werden will (er macht jetzt grad einen versuch und es läuft gut - mit meinen tips). sie nennen mich vegi-tante und körnli-pickerin und finden das ganz lustig. ich finde es auch lustig, es zeigt - ähnlich wie der bericht von deiner heidi vom zug-erlebnis in den VN00-2 (www.vgt.ch/vn/0002/leserbriefe.htm) -, dass ich und meine ideen sich rasch in ihr bewusstsein eingefressen haben. hinterher aber kommen sie dann jeweils und erzählen mir so ganz vertraulich, dass das thema sie eben schon beschäftigt und sie auch die news auf der vgt-site verfolgen. und ich solle ihnen doch einige rezept-vorschläge und so machen. ich führe mittlerweile bestimmt jeden zweiten tag mit jemandem ein gespräch über die ganze problematik. herzlich.
nicole
Anmerkung: So ist es genau richtig! Nachdem ich nun schon über 10 Jahre lang alles mögliche ausprobiert habe, bin ich zum Schluss gekommen, dass der Kampf gegen das Tierdrama hartnäckige Kleinarbeit in Richtung Vegetarismus erfodert - die einzige Chance für die Tiere! Wir können es nicht genug überall kundtung: ESSENS SIE HEUTE VEGETARISCH - IHRER GESUNDHEIT UND DEN TIEREN ZULIEBE! (übrigens: es ist immer HEUTE). Erwin Kessler, VgT

Könnten Sie mir bitte mitteilen, wo die Polyäthylenplastikhülle der VgT-Nachrichten recycliert werden kann?
Besten Dank. Robert Notter
Antwort: Ich glaube kaum, dass für eine so dünne Folie ein Recycling möglich oder lohnend ist. Aber sie lässt sich problemlos in der Kehrrichtverbrennung entsorgen. Beim Verbrennen von Polyäthylen ensteht nur Wasser und CO2. Aber Ihre Frage war vermutlich gar nicht ernst gemeint, sondern rhetorisch, als Vorwurf, wir würden Abfall produzieren. Stimmt. Ich fahre auch Auto, und das Brennholz für meine Heizung säge ich nicht von Hand, sondern mit einer Benzin-getriebenen Motorsäge, damit mir noch etwas Zeit bleibt für Tierschutzarbeit. Die Folienverpackung der seit der letzten Ausgabe nicht mehr als Zeitung, sondern als durchgehend vierfarbige Zeitschrift erscheinenden VgT-Nachrichten hat sich als die zweckmässigste und günstigste Möglichkeit erwiesen. Eine gute Bildqualität ist für unseren Zweck sehr wichtig. Deshalb diese Änderung.
Erwin Kessler, Präsident VgT


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VN00-3,  Juli 2000
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