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Druckauflage: 200 000

Streugebiet dieser Ausgabe: Kanton Zug, Basel-Stadt, Basel-Land

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Inhaltsverzeichnis

Editorial: Regelmässiger Auslauf

Tierfabriken im Kanton Zug

Die Schweine des Zuger SVP-Nationlrates Marcel Scherer

Kastration: Je schwerer das Leiden, desto weniger Gekreisch

Institut der Lehrschwestern vom Heiligen Kreuz in Menzingen

Erfahrung mit dem Zuger Kantonstierarzt Dr Othmar Kamer

Der Gegensatz zu traurigen Alltags-Realität der “Nutztiere”: Schweine an der Ostschweizer Landwirtschafts-Messe OLMA

Kälber auf dem ETH-Gutsbetrieb Chamau und im Kloster Fahr

Hintergründe des Nutztier-Dramas

Leserbriefe

Die Bio-Chäs-Chüechli von Coop kommen nicht vom Mond!

Krebsprävention durch Ernährung

Keine Medikamenten-Haftung, wenn Tierversuche nicht zuverlässig waren

Bundesrätin Dreifuss und Tierquälerei

Buchhinweise:
Haben Tiere ein Bewusstsein?, von Volker Arzt / Der siebte Sinn der Tiere, von Rupert Sheldrake / Tierethik, von Jean-Claude Wolf  

Gemüse gegen morsche Knochen

Viele Früchte und viel Gemüse senken das Schlaganfallrisiko

La Corrida - Schauspiel für Sadisten

Risiko für Fleischfreunde

Der vegetarische Menü-Tip: Geschwellte Schalenkartoffeln mit Avocado-Sauce 

Vegetarismus im Trend: Fleischkonsum nahm letztes Jahr weiter ab

Vegetarische Menüs auf Flugreisen

Vegi-Spruch an der Bahnlinie Winterthur-St Gallen


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An der Bahnlinie Winterthur-St Gallen


Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir, alle Geschöpfe streben nach Glück wie wir. Alle Geschöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir, also sind sie uns gleichgestellte Werke des allmächtigen Schöpfers - unsere Brüder.
Franziskus von Assisi (1182-1226)

Da sind die Unbedenklichen, die niemals zweifeln, ihre Verdauung ist glänzend, ihre Urteile unfehlbar, sie glauben nicht den Fakten, sie glauben nur sich. Im Notfall müssen die Fakten dran glauben...
Bertolt Brecht

Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
Arthur Schopenhauer

In den finsteren Zeiten
Wird da auch gesungen werden?
Da wird auch gesungen werden
Von den finsteren Zeiten
Bertold Brecht

Sie haben soeben zu Mittag gegessen; und wie sorgfältig auch immer das Schlachthaus in einer taktvollen Entfernung von einigen oder vielen Kilometern verborgen sein mag - Sie sind mitschuldig.
Ralph Waldo Emerson (1803-1882, amerikanischer Schriftsteller und Politiker)

Ich war im Garten, wo sie all die Tiere
gefangen halten; glücklich schienen viele,
in heitern Zwingern treibend muntre Spiele.
Doch andre hatten Augen, tote, stiere!
Ein Silberfuchs, ein wunderzierlich Wesen,
besah mich unentwegt mit stillen Blicken;
er schien so klug sich in sein Los zu schicken;
doch konnte ich in seinem Innern lesen.
Und andre sah ich mit verwandten Mienen,
und andre rastlos hinter starren Gittern...
Von wunder Liebe fühlt' ich mich erzittern,
und meine Seele wurde eins mit ihnen.
Christian Morgenstern


Editorial von Erwin Kessler, Präsident VgT:

«Regelmässiger» Auslauf

Ist ihnen auch schon aufgefallen, dass bei angeblich artgerechter Nutztierhaltung meistens von «regelmässigem», nicht von täglichem Auslauf die Rede ist. «Regelmässig» tönt gut, ich ertappe mich selbst immer wieder dabei, dies als täglichen Auslauf zu verstehen, dabei bedeutet «regelmässig» gar nichts. Regelmäss einmal pro Jahr ist auch regelmässig. Raffiniert, nicht wahr? Ja, die freie Marktwirtschaft funktioniert eben raffiniert. Da setzt sich nicht immer der Tüchtigere durch, wie die Befürworter der Handelsfreiheit behaupten. Oft ist es nur der Rücksichtslosere, derjenige, der raffinierter betrügt. Darum braucht es rechtliche Leitplanken zum Schutz der Konsumenten. Aber was sind diese wert, wenn zB eine grosse, nationale Tier- und Konsumentenschutz-Organisation wie der VgT kein Klagerecht hat? Das Bundesgericht hat in einem seiner zahlreichen Willkürurteile gegen den VgT das Gesetz so verdreht, dass der VgT von dem ihm gesetzlich zustehenden Klagerecht gegen unlauteren Wettbewerb nicht Gebrauch machen darf. Das herrschende Regime will das Klagerecht nur für solche Organisationen, die davon keinen Gebrauch machen. In der Schweiz gibt es regelmässiger Willkürjustiz als Auslauf für die Nutztiere.


Gemüse gegen morsche Knochen

Zwiebeln und andere Gemüse wirken sich positiv auf die Knochendichte aus (aus Tabula, der Zeitschrift der Schweizerischen Vereinigung für Ernährung).


Viele Früchte und viel Gemüse senken das Schlaganfallrisiko

Wer täglich fünf bis sechs Portionen Früchte und Gemüse isst, kann das Risiko eines Hirnschlags um ein Drittel senken. Das zeigt die Auswertung der Daten zweier grosser Studien, der Nurses’ Health Study (mehr als 75 000 Frauen nahmen daran teil) und der Health Professionals’ Follow-up Study (mehr als 38 000 Männer) durch Wissenschafter der Harvard School of Public Health in Boston. Kohl, Broccoli, Rosenkohl, Blumenkohl, grünes Blattgemüse und Zitrusfrüchte und deren Saft hatten den grössten Schutzeffekt.
(Aus Tabula, der Zeitschrift der Schweizerischen Vereinigung für Ernährung)


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VgT-Mitglieder in Horw haben auf ihrer Liegenschaft an der Bahnlinie Luzern-Brünig/Engelberg dieses Spruchband aufgespannt. Wer macht’s nach? (Spruchband erhältlich beim VgT)


Risiko für Fleischfreunde: Bis zu 133’000 Krebsfälle in Deutschland wären jährlich vermeidbar - durch die richtige Ernährung. Dies entspricht 40 Prozent der Neuerkrankungen pro Jahr. Grundlage dieser Erkenntnis ist eine von Wissenschaftlern aus acht Ländern zusammengestellte Studie des World Cancer Research Fund. Auf Basis dieses Reports erstellte das Deutsche Institut für Ernährungsforschung (http://www.dife.de) die Broschüre "Krebsprävention durch Ernährung". Sie beschreibt anhand der drei Krebsarten Darmkrebs, Magenkrebs und Brustkrebs mögliche Risiken durch einen ungesunden Lebensstil. Besonders hervorgehoben wird ein reichlicher Verzehr von Gemüse, Obst und anderen pflanzlichen Lebensmitteln als Vorbeugemaßnahme.


Vegetarische Menüs auf Flugreisen

Ja, es gibt sie, die Möglichkeit, sich auf 10'000 Metern Höhe mit feiner vegetarischer Kost verwöhnen zu lassen! Bei der Swissair und den meisten wichtigeren Fluggesellschaften hat man die Auswahl zwischen: A. Westlich vegetarisch: ohne Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte. B. Westlich vegetarisch "lovo-lacto": ohne Fleisch und Fisch, aber mit Eiern und Milchprodukten. C. Asiatisch vegetarisch: pikant gewürzt, ohne Fleisch, strenge Version: auch ohne Fisch, Eier und Milchprodukte. Wichtig: Die bevorzugte Variante muss mindestens 24 Stunden vor Abflug bestellt werden; am besten gleich bei der Buchung - beim Einchecken ist es zu spät. Bei kleineren Fluggesellschaften gibt es nur eine Variante, die manchmal bis zu einer Woche im Voraus bestellt werden muss. Also auch da am besten gleich bei der Buchung.
Clauine Wehrli, Reiseleiterin


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