Druckauflage: 200 000 Streugebiet dieser Ausgabe: Kanton Zug, Basel-Stadt, Basel-Land Die gedruckte Ausgabe im pdf-Format Inhaltsverzeichnis Editorial: Regelmässiger Auslauf Die Schweine des Zuger SVP-Nationlrates Marcel Scherer Kastration: Je schwerer das Leiden, desto weniger Gekreisch Institut der Lehrschwestern vom Heiligen Kreuz in Menzingen Erfahrung mit dem Zuger Kantonstierarzt Dr Othmar Kamer Kälber auf dem ETH-Gutsbetrieb Chamau und im Kloster Fahr Hintergründe des Nutztier-Dramas Die Bio-Chäs-Chüechli von Coop kommen nicht vom Mond! Krebsprävention durch Ernährung Keine Medikamenten-Haftung, wenn Tierversuche nicht zuverlässig waren Bundesrätin Dreifuss und Tierquälerei Buchhinweise: Viele Früchte und viel Gemüse senken das Schlaganfallrisiko La Corrida - Schauspiel für Sadisten Der vegetarische Menü-Tip: Geschwellte Schalenkartoffeln mit Avocado-Sauce Vegetarismus im Trend: Fleischkonsum nahm letztes Jahr weiter ab Vegetarische Menüs auf Flugreisen Vegi-Spruch an der Bahnlinie Winterthur-St Gallen
An der Bahnlinie Winterthur-St Gallen
Editorial von Erwin Kessler, Präsident VgT: «Regelmässiger» Auslauf Ist ihnen auch schon aufgefallen, dass bei angeblich artgerechter Nutztierhaltung meistens von «regelmässigem», nicht von täglichem Auslauf die Rede ist. «Regelmässig» tönt gut, ich ertappe mich selbst immer wieder dabei, dies als täglichen Auslauf zu verstehen, dabei bedeutet «regelmässig» gar nichts. Regelmäss einmal pro Jahr ist auch regelmässig. Raffiniert, nicht wahr? Ja, die freie Marktwirtschaft funktioniert eben raffiniert. Da setzt sich nicht immer der Tüchtigere durch, wie die Befürworter der Handelsfreiheit behaupten. Oft ist es nur der Rücksichtslosere, derjenige, der raffinierter betrügt. Darum braucht es rechtliche Leitplanken zum Schutz der Konsumenten. Aber was sind diese wert, wenn zB eine grosse, nationale Tier- und Konsumentenschutz-Organisation wie der VgT kein Klagerecht hat? Das Bundesgericht hat in einem seiner zahlreichen Willkürurteile gegen den VgT das Gesetz so verdreht, dass der VgT von dem ihm gesetzlich zustehenden Klagerecht gegen unlauteren Wettbewerb nicht Gebrauch machen darf. Das herrschende Regime will das Klagerecht nur für solche Organisationen, die davon keinen Gebrauch machen. In der Schweiz gibt es regelmässiger Willkürjustiz als Auslauf für die Nutztiere. Gemüse gegen morsche Knochen Zwiebeln und andere Gemüse wirken sich positiv auf die Knochendichte aus (aus Tabula, der Zeitschrift der Schweizerischen Vereinigung für Ernährung). Viele Früchte und viel Gemüse senken das Schlaganfallrisiko Wer täglich fünf bis sechs Portionen Früchte und Gemüse isst, kann das Risiko
eines Hirnschlags um ein Drittel senken. Das zeigt die Auswertung der Daten zweier grosser
Studien, der Nurses Health Study (mehr als 75 000 Frauen nahmen daran teil) und der
Health Professionals Follow-up Study (mehr als 38 000 Männer) durch Wissenschafter
der Harvard School of Public Health in Boston. Kohl, Broccoli, Rosenkohl, Blumenkohl,
grünes Blattgemüse und Zitrusfrüchte und deren Saft hatten den grössten Schutzeffekt.
VgT-Mitglieder in Horw haben auf ihrer Liegenschaft an der Bahnlinie Luzern-Brünig/Engelberg dieses Spruchband aufgespannt. Wer machts nach? (Spruchband erhältlich beim VgT) Risiko für Fleischfreunde: Bis zu 133000 Krebsfälle in Deutschland wären jährlich vermeidbar - durch die richtige Ernährung. Dies entspricht 40 Prozent der Neuerkrankungen pro Jahr. Grundlage dieser Erkenntnis ist eine von Wissenschaftlern aus acht Ländern zusammengestellte Studie des World Cancer Research Fund. Auf Basis dieses Reports erstellte das Deutsche Institut für Ernährungsforschung (http://www.dife.de) die Broschüre "Krebsprävention durch Ernährung". Sie beschreibt anhand der drei Krebsarten Darmkrebs, Magenkrebs und Brustkrebs mögliche Risiken durch einen ungesunden Lebensstil. Besonders hervorgehoben wird ein reichlicher Verzehr von Gemüse, Obst und anderen pflanzlichen Lebensmitteln als Vorbeugemaßnahme. Vegetarische Menüs auf Flugreisen Ja, es gibt sie, die Möglichkeit, sich auf 10'000 Metern Höhe mit feiner
vegetarischer Kost verwöhnen zu lassen! Bei der Swissair und den meisten wichtigeren
Fluggesellschaften hat man die Auswahl zwischen: A. Westlich vegetarisch: ohne Fleisch,
Fisch, Eier und Milchprodukte. B. Westlich vegetarisch "lovo-lacto": ohne
Fleisch und Fisch, aber mit Eiern und Milchprodukten. C. Asiatisch vegetarisch: pikant
gewürzt, ohne Fleisch, strenge Version: auch ohne Fisch, Eier und Milchprodukte. Wichtig:
Die bevorzugte Variante muss mindestens 24 Stunden vor Abflug bestellt werden; am besten
gleich bei der Buchung - beim Einchecken ist es zu spät. Bei kleineren Fluggesellschaften
gibt es nur eine Variante, die manchmal bis zu einer Woche im Voraus bestellt werden muss.
Also auch da am besten gleich bei der Buchung.
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