VN2001-3
Kettenkühe und Kettenkälber
Beim Restaurant Hotel Sternen, Mülital bei Schmitten FR:
Im Herbst kämen die Kühe dann auf die Weide, sonst habe man keine Zeit, sagte uns ein Stallangestellter im Frühsommer. Sonst stehen die Kühe und Kälber dauernd an kurzer Kette in diesem düsteren Stall. Die gesetzliche Auslaufvorschrift wird offen missachtet. Das kümmert die Behörden im Kanton Freiburg wie üblich überhaupt nicht.
Das Restaurant hat uns mitgeteilt, der Stall habe mit dem Restaurant nichts zu tun, dieser gehöre einem Landwirt Guggisberg. Wir geben diese Klarstellung so weiter, obwohl wir diese nicht überprüfen konnten. Was Gästen aufgefallen ist, ist sicher auch den Restaurantbesitzern nicht entgangen: dass die angeketteten Kühe und Kälber keinen Auslauf erhalten. Wir werfen dem Restaurant vor, jahrelang keinen Finger gegen diese Missstände gerührt und sich davon auch in keiner Weise distanziert zu haben.
"... die im Dunkeln sieht man nicht." Bertold Brecht
Das trifft auf viele Kühe und Kälber in diesem Land zu. Wer glaubt, im Jura mit seinen weiten Weiden sei das anders, der täuscht sich: Kettenkälber im Jura
Siehe auch die Konsumententäuschung mit "Alpenmilch-Schokolade".
Appell an die Bevölkerung
Die Tierschutzvorschriften verlangen, dass angebundene Kühe, Jungrinder und Stiere zwei mal wöchtentlich Auslauf erhalten - Sommer und Winter. (Kälber dürfen nicht angebunden gehalten werden.) Viele Landwirte missachten diese Auslaufvorschrift aus Bequemlichkeit, doch ist es oft schwierig, dies nachzuweisen. Die Tiere sind auf Menschen aus der Nachbarschaft angewiesen, welche die Zivilcourage haben, sich als Zeugen zu melden. Leider schweigen viele Nachbarn aus Angst oder falscher Rücksichtnahme und lassen damit die wehrlosen Tiere im Stich. Wir rufen alle verantwortungsbewussten Menschen, die solches beobachten, auf, sich zu melden. Ein wenig Mut üben ist gesünder, als ein schlechtes Gewissen in sich herumzutragen!
Erwin Kessler, Verein gegen Tierfabriken, Telefonbeantworter 052 378 23 01, Fax 052 378 23 62, Email Email
Käse und Butter machen dick - und zuviel Milch kann Knochenschwund begünstigen
Übergewicht ist nicht nur hässlich, sondern auch ein Gesundheitsrisiko, das bei vielen tödlichen Zivilisationskrankheiten massgeblich mitwirkt. Auch mit der stereotyp propagierten angeblichen Kalziumversorgung durch die Milch gegen Osteoporose ist es nicht weit her. Es kommt nämlich nicht darauf an, ob in der Milch viel Kalzium enthalten ist. Entscheidender ist, ob der Körper dieses auch aufnimmt! Und dazu gehört eine gesunde, ausgewogene Ernährung, welche dann sowieso keinen Kalziummangel hat. Gut für die Kalziumaufnahme ist viel Bewegung, Sonnenlicht und grüne Blattgemüse, Kohl, Lauch, Soja, Nüsse, Mandeln, Kresse, getrocknete Feigen und Aprikosen, Kräuter, Keimlinge, Getreide, Hülsenfrüchte, Vollkornbrot, Mineralwasser. Zuviel Milch kann Osteoporose (Knochenschwund) begünstigen! "Milchprodukte zu propagieren, um Knochenschwund vorzubeugen, ist falsch", sagt Urs Guthauser, Chirurg am Spital La Crita in Locarno ("PulsTipp" ).
Wer keine Tierquäler-Milch in der Schokolade will, zieht dunkle Schokolade vor und beachtet auch unseren Einkaufsführer für vegane Produkte: www.vgt.ch/vegan_einkaufen/index.htm.
Mail an den Verein gegen Tierfabriken Schweiz
Mail an den Webmaster
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