Schweizer Bauern schmuggeln zu Tausenden Antibiotika-Klber in die Schlachthfe
Angeblich auf Wunsch der Konsumenten
produzieren Bauern helles Kalbfleisch - und provozieren damit den
Einsatz von Antibiotika im Stall. Tierhaltungsexperten sind sich
einig: Mastklber werden grundfalsch ernhrt. Von der Geburt
bis zur Schlachtbank bekommen die Tiere nur Milch und
Milch-Ersatzprodukte vorgesetzt. Heu und Gras sind tabu, weil
dieses Futter zu einer Rotfrbung des Kalbfleisches fhrt. Die
Folgen der Fehlernhrung sind in jedem Stall bekannt: Grippe,
Durchfall und Lungenentzndungen. Die durch die
Massentierhaltung begnstigten Krankheiten werden von den Bauern
mit dem massiven Einsatz von Antibiotika bekmpft. - Eine
Umfrage ergab: 90 Prozent der Konsumenten kauften rotes
Kalbfleisch, wenn sie wssten, dass die Tiere mit Heu und Gras
gefttert worden sind.
(Sonntags-Zeitung vom 9. November 1997)
Die amerikanische Fleischbranche muss sich
nicht mit Imageproblemen beschftigen, weil die Endverbraucher
sowieso keinen Zusammenhang mehr zwischen der Kuh und dem Fleisch
in der Khltruhe herstellen.
Wesley Jamison, amerikanischer Gastprofessor an der ETH Zrich (K-Tip, 3. Dez 97)
Nutztiere werden derart rcksichtslos und
grausam behandelt, dass das Essen von Fleisch und Milchprodukten
heisst: Beteiligung an einem ungeheuren Verbrechen. Sptere
Generationen werden das so wenig begreifen, wie wir heute die
Verbrechen an Negern, Indianern, Juden und Zigeuner verstehen
knnen. Kein Mensch braucht Fleisch-Nahrung. Fleisch ist kein
Lebensmittel sondern ein ungesundes Genussmittel. Alle Versuche,
den leidenden Tieren auf rechtlichem und politischem Weg zu
helfen, haben sich als unwirksam erwiesen. Der jhrliche
Rckgang des Fleischkonsums um 2 bis 3 Prozent bedeutet, dass
jedes Jahr hunderttausende von Tieren weniger gemstet werden.
Aus dem Buch Tierfabriken in der Schweiz - Fakten und
Hintergrnde eines Dramas von Erwin Kessler (zweite Auflage im
Buchhandel vergriffen), noch erhltlich beim VgT, 9546 Tuttwil,
email vgt@bluwein.ch
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