Forum Juni - August 2003

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Anmerkungen  und Kommentare der Redaktion sind grün


2. Juni 2003

Schon mal ein Schaf lächeln gesehen?

Unser Schaf Susi beweist ihr enormes Vertrauen zu M., indem sie ihn ruhend neben sich sitzen lässt. Auf dem Foto geniesst sie gerade eine Halsmassage. Sie hält die Augen halb geschlossen und scheint zu lächeln. Normalerweise lassen Schafe keine Menschen an sich heran, wenn sie liegen. Unsere drei Schafe jedoch haben in 3 Jahren ein so inniges Verhältnis zu uns aufgebaut, dass sie sich breitwillig einer Massage (vorzugsweise Rückenmassage, sehr gerne auch mit dem Strohbesen) hingeben. Übrigens geben sie auch Pfötchen - nicht auf Verlangen aber wenn ihnen danach ist. Sie lassen sich auch gerne zum Spielen animieren: M. rennt dazu auf der Weide herum und vollführt Luftsprünge. Die Schafe legen dann die Ohren nach hinten, rennen Vollgas hinter ihm her, reissen vor Freude die Hinterbeine in die Luft und vollführen Sprünge aus dem Stand. So geht es hin und her, bis ihnen die Puste wegbleibt und sie hechelnd stehenbleiben. Dieses Spielverhalten kann man sonst nur bei Lämmern beobachten.
Nicole


2. Juni 2003

Werter Herr Erwin Kessler, habe heute die VN-Ausgabe Nr 2 - Juni 2003 erhalten. Bin 4 jahre älter als Sie, aber als Stadtknabe in Chur und als Älpler mit meinem Grossvater in einer Bündneralp in den Sommerferien aufgewachsen. War mit dreissig am Plantahof, anschliessend auf den Alpen und habe mit meiner Frau in den Jahren ab 82 sogar selber einen landwirtschaftlichen Bergbetrieb sechs Jahre bewirtschaftet. Leider hatte ich in den Wintermonaten zu wenig Zeit (Nebenbeschäftigung im Tourismus war notwendig), um den regelmässigen Auslauf, den ich mir unseren eigenen Tieren gewünscht hätte, zu gewähren. Das war leider nicht die Landwirtschaft, die wir uns gewünscht hatten, drei Ställe zur Fütterung, nicht alle in direkter Dorfnähe, zwar sehr gesunder Stallgang aber, aber. Und dieses Wort ist und bleibt einfach immer bei der Existenzfrage in den Köpfen vieler Landwirte. Ich/wir waren/sind sicher tierliebend, aber eben auch nicht immer, und das nur weil es eben nicht immer möglich war. Ich sehe heute Sachen in und um Bauernhöfe, die mich zutiefst berühren, zu Hennenhaut und zu Zornanfällen bewegt. Aber was soll man tun. Wenn ich eure Nachrichten lese, geschieht genau das gleiche, als Bündner von Bio-Bündnerbetrieben solches zu lesen - vorstellbar aber nicht fassbar, nicht tierwürdig. Ich hoffe nur, dass diese Landwirte nicht aus Geldsucht solches in ihren Familienbetrieben über alle Familienangehörige duzusetzen vermögen.
Ich hatte Lust etwas zu schreiben, hoffentlich geht es Ihnen nicht auf dei Nerven, mit freundlichsten Grüssen
René F


4. Juni 2003

Solange es in der Landwirtschaft Geldbeträge für jegliche Nutzung, Bewirtschaftung,Tierhaltung jeglicher Gattung zu kassieren gibt, wird dies nach Strich und Faden ausgenutzt. Ich will jetzt nicht jeden in den selben Topf werfen, sicher gibt es auch Landwirte die es ehrlich machen und mit Ach und Krach zumeist das Letzte geben. Habe selber intensiv auch mit Landwirtschaft zu tun; schon als kleines Kind erlernte ich vieles von meinen Eltern sowie Grosseltern, die ebenfalls mit Landwirtschaft/Bauernbetrieb zu tun hatten. Werter ehrlicher Bauer und Bäuerin,....ja, genau dich meine ich! Öffne endlich deine Augen und steh zu dem was du siehst!...sag was du denkst!...melde dich! ....und so würde man zumindest schon mal einiges, wenn nicht sogar sämtliches Tierleid verhindern. ....etliche Behördenjob`s der Landwirtschaftskammer die eh nichts abbringen und nur unnötig Geld verschlingen, welches eigentlich den ehrlichen Bauern zugute steht. ....man soll einen Bauernhof nicht nach Vorschriften führen, sondern man soll die Tiere so halten, dass sie  zahm, zufrieden, wohlernährt und gesund sind.
S


4. Januar 2003

herr keller
ich bin kein mitglied des vgt, bin auch nicht abonennt ihrer sogenannten zeitung, ich habe auch KEIN interesse ihren zu papier gebrachen schwachsinn zu erhalten. ich möchte sie hiermit bitten mir ihr blatt nicht mehr in den briefkasten zu werfen oder werfen zu lassen. lassen sie mich mit ihrem scheiss in ruhe. ich esse fleisch -- und ich esse gerne fleisch -- und daran können sie nichts ändern. ich hoffe sie werden mit dem geld das gutgläubige leute ihnen für ihren "verein" und die unsäglichen vgt nachrichten geben gut leben und damit glücklich werden
ohne freundliche grüess
cla schur cla.schur@bluewin.ch

Antwort:
Wir haben hier keinen Herr Keller. Aber auch sonst haben Sie sich in der Adresse verwählt. Sie haben jedenfalls ein Problem, für das wir nicht zuständig sind. Solche Patienten wie Sie können wir auch nicht weitervermitteln, denn wir teilen Ihre Ansicht, dass sich in Ihrem Fall nichts mehr machen lässt. Aber seien Sie beruhigt. Die Natur hilft sich selber. Fleischfresser haben eine signifikant kürzere Lebenserwartung. Allerdings könnte es sein, dass Sie nicht schnell und schmerzlos das Zeitliche segnen, denn wenn man so den langen Katalog der langsamen, tödlichen Erkrankungen durchgeht, welche bevorzugt Fleischfresser treffen - bis hin zu verschiedenen Krebserkrankungen -, könnten Ihnen durchaus noch ein paar schwierige Jährchen bevorstehen. Exit hilft erst im allerletzten Stadium und der menschenfreundlichere Suizidhelfer Peter Baumann wurde von diesem Fleischfresserstaat mit Gestapo-Methoden stillgelegt: drei Monate Demütigungs- und Entwürdigungs-Haft ohne Gerichtsurteil und schliesslich Entlassung mit dem Versprechen, keine Sterbehilfe mehr zu leisten. Mehr dazu im Editorial in der nächsten Frühjahrs-Ausgabe unseres Magazines, das Ihr schlechtes Gewissen derart in Aufruhr gebracht hat, dass sie sich mit einer Regression in kleinkindhaftes Geblapper Erleichterung zu verschaffen versuchen mussten. Peter Baumann ist Psychiater. Da er jetzt keine Sterbehilfe mehr leisten darf, hätte er vielleicht Zeit für Sie...
Im übrigen wünschen wir Ihnen guten Appetit. Leisten Sie sich heute ein Megamocken Schwinigs. Es hat schon Leute wie Sie gegeben, die sind an einem solche Mocken erstickt.
Mit dieser frohen Aussicht überlasse ich Sie Ihrem selbstgewählten Schicksal.
Erwin Kessler


4. Juni 2003

Zum heutigen Geburtstag des VgT gratuliere ich von ganzem Herzen - einfach toll gemacht von eh bis je!
Cornelia


6. Juni 2003

Ich habe eine wunderbare Nachricht. Sie stand am 4.6. in der NZZ: BAUER IN CHINA VON SCHWEINEN AUFGEFRESSEN. Eine grosse Schweineherde hat in der Provinz Liaoning im Nordosten Chinas einen 73 Jahre alten Bauern aufgefressen. Der Mann sei vermutlich wegen der grossen Hitze im Schweinestall in Ohnmacht gefallen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Nachbarn hätten die Polizei alarmiert, nachdem sie den Bauer seit zwei Tagen nicht mehtr gesehen hätten. Den Ordnungshütern habe
sich ein Bild des Schreckens geboten. Die Schweine hätten an menschlichen Knochen genagt. Der auf Schweine und auf Hühnerzucht spezialisierte Bauer habe seit Jahren alleine gelebt. Das sollte doch auch bei uns passieren...
Einem neuen Büromieter bei uns im Haus habe ich die letzten VgT-Nachrichten mitgegeben. Er wollte eben im Restaurant einen Wurstsalat essen gehen. Nach den grausigen Bildern hat er aber einen Tomatensalat mit Mozarella und Basilikum bestellt. Ein netter Erfolg!
Ursula

Anmerkung:
Der fromme Wunsch könnte bald in Erfüllung gehen, werden doch in der Schweiz - Migros und Coop sei Dank - immer mehr Tierquäler-Produkte gefressen. Dies könnte leicht auch auf die hiesigen Sitten von Menschen und Schweinen abfärben.... Zur Ehrenrettung der Schweine vermute ich, dass sie - weil nicht mehr gefüttert - sehr hungrig wurden. Im Gegensatz zu den vierbeinigen, werden die zweibeinigen Schweine nicht erst bei grossem Hunger zu Leichenfressern.
Erwin Kessler


11. Juni 2003

Habe heute alle grösseren Lebensmittellden auf der Suche nach veganen Lasagneblättern abgegrast. Denner ist der einzige, der noch welche hat. Alle anderen führen nur noch Lasagneblätter mit Eiern und das teilweise auch noch mit so trügerischen Bezeichnungen wie "Napoli" (Coop). Da ausser der Migros alle Barilla-Teigwaren führen, scheint Barilla der Sündenbock zu sein. Wäre sicher gut, wenn möglichst viele Leute protestieren und nach veganen Lasagneblättern fragen würden.  Hier der Link zur Kontakt-Seite von Barilla:
www.barillagroup.com/contact/contact.jsp?site=ISTITUZIONALE
Es ist wirklich das Letzte, vor einigen Wochen habe ich noch im Coop Napoli-Lasagne Blätter gekauft. Jetzt haben diese plötzlich Eier drin. 
Sylvia


11. Juni 2003

Ich finde es ganz toll was Sie machen! Wir brauchen Menschen wie Sie, die sich für Tiere stark machen. Es ist ungeheuerlich wie Menschen mit Tieren umgehen und das auch noch unter dem Deckmantel der Legalität. Obwohl die Tiere jetzt nicht mehr als Sache gelten, das kümmert unsere "lieben" Bauern wenig. Schauen wir unsere Landwirten an. Die meisten halten die Tiere ohne jegliche Zuneigung geschweige noch Achtung vor dem Leben. Ich selber wohne in Grabs SG inmitten der Landwirtschaft. Was rundherum
abgeht ist krass. Die Bauern schlagen ihre Tiere, obwohl sie mit ihnen den Lebensunterhalt verdienen. Warum muss man eine Milchkuh prügeln? Es gibt keine rechtfertigende Antwort dafür. Das ist auch der Grund, warum es die meisten Bauern schlecht haben und unzufrieden sind. Es ist den Bauern selber nicht mehr wohl in der Haut und sie sind zu dumm im Kopf, um zu merken weshalb. Tiere schlagen macht krank! Das haben die Idioten jedoch bis heute noch nicht begriffen. Den Bauern sollte man besser eine einmalige Abfindung zahlen und die ganze Landschaft als Naturreservat Schweiz führen. Was die Bauern mit unserem Land machen ist keine Landwirtschaft oder Landschaftspflege. Es ist reine Überdüngung, Misswirtschaft und Zerstörung. Das Wasser in den Bächen wird
schlecht, die Blumen und Kräutervielfalt verschwindet und das hinauf bis hoch in die Alpen. Und von den Kantonen wird diese Bewirtschaftung mit Jauche auch noch unterstützt. Und so güllen und güllen unsere Bauern was das Zeug hält. Sie bauen neue Laufställe für das Vieh mit Schweizer Subventionen und importieren die ganzen Fertigställe aus Deutschland oder Österreich. Berücksichtigung von einheimischem Gewerbe gleich Null. Die Bauern müssen keine Mehrwertsteuer abrechnen noch kennen sie einen Steuerrevisor. Wir Unternehmer-Handwerker haben alle zwei Jahre die AHV-Revision, SUVA-Revision, Steuerrevision, MwSt-Revision im Haus und müssen für alles bezahlen. Die wenigsten Landwirte führen eine "gescheite" Buchhaltung. Das hat mit Tierhaltung zwar nicht viel zu tun, aber diese Tierquäler werden vom Staat auch noch geschätzt und bevorzugt. Freilaufställe sind ja ok, aber durch diese Ställe zieht dauern der Wind, weil sie falsch projektiert sind und die Tiere sind darum dauernd am Husten. Mir fällt es geradezu auf, wie die Tiere immer krank sind. Die Tierärzte haben Hochkonjunktur und dann will man uns Konsumenten auch noch weis machen, dass das Antibiotika nicht in die Milch gelangt. Die Kühe aber brauchen die Kräutervielfalt im Gras und im Heu, das stärkt ihr Immunsystem. Aber die Profitgier der Bauern und auch die der Schreibtischbauern in den Ämtern kennt diesbezüglich keine Grenzen. Das Gras muss "fett" sein und wird darum alle vier Wochen geschnitten und gedüngt. Auf diese Weise können sich die Pflanzen nicht mehr entfalten. Es wächst nur noch Klee, Löwenzahn - pro m2 Wiese findet man nur noch 3 Pflanzenarten, dabei sollten es bis zu 30 sein.
Ihren Verein möchte ich gerne unterstützen. Senden Sie mir bitte Einzahlungsscheine. Machen Sie weiter so, Herr Kessler. Ich mache Ihnen Mut, Sie sind nicht alleine! Hier draussen hat es viele Leute, die die Missstände sehen, zusammen sind wir stark und können etwas dagegen unternehmen.
Schöne Grüsse aus Grabs, GG

Eine Bäuerin aus Neunkirch meint dazu:

An alle die offensichtlich keine Ahnung haben, was ein Landwirt alles leisten muss. Besonders GG aus Grabs SG. Essen sie gerne alten Salat? Nein, sehen sie Kühe auch nicht. Sie fressen lieber Klee und das reichlich. Anscheinend kennen sie auch den unterschied zwischen einem Kaltstall und Freilaufstall nicht. Kaltstall wird in der Regel im Winter zugemacht und im Sommer ist er offen. Freilaufstall ist ein Stall wo die Kühe von innen nach aussen können, so wie wir. Nun haben sie noch nie etwas in den falschen Hals bekommen oder mussten niessen? Kühe husten auch wenn sie etwas in den falschen Hals bekommen haben. Niessen tun die nur um ihre Nase frei zu halten. Ausserdem haben Kühe eine höhere Körpertemperatur als wir. Nach Antibiotika-Behandlung darf man die Milch 5-6 Tage lang nicht abgeben, Vorschrift. Es wirt auch kontrolliert vom Milchabnehmer, sprich Milchtankwagen. Welcher Bauer riskiert schon eine Geldstrafe? Wussten sie auch dass Kühe denn Sonnenbrand kriegen können? Nein? Nicht nur Kühe, auch Hühner, Schweine, Schafe etc. Nicht jeder Bauer verfügt über eine Weide, die einen Schattenplatz aufweist und wenn alles abgegrast ist, wollen die Tiere sowiso wieder rein, bei unseren ist das so. Jetzt ist es sowieso zu heiss, um sie nach draussen zu lassen. Im Winter kann man sie nur bei gefrorenem und schneebedektem Boden nach draussen lassen. Wissen sie eigentlich, was ein Landwirt Tag für Tag leistet, 365 Tage im Jahr sowie Sonn-und Feiertage von morgens bis abends, bis zu 15 Stunden? Ich möchte sie und auch die anderen mal sehen eine Woche lang auf einem Bauernhof zu arbeiten, um sechs Uhr aufstehen, Kühe melken, füttern, Kälber tränken, mähen, auf-und abladen, düngen, heuen, emden, in den Silo steigen und Mais abladen, pflügen, eggen, säen, gülle üfhren (denn irgendwo muss ja die Scheisse hin), abends um sechs wieder in den Stall melken füttern, Kälber tränken, Muni füttern etc., um acht Uhr haben sie mal Feierabend ausser bei der Ernte, da wird es schon mal zwölf Uhr. Ich finde das toll, keiner macht sich sorgen wo unsere Scheisse hinkommt, nur bei den Tieren macht man einen Aufstand, das ist doch ein natürliches Produkt oder scheissen sie Chemie? übrigens unsere Scheisse wirt auch auf das Feld verteilt. Mmmmhhhhhh....
Nun zu ihnen Herr Kessler.
Jedes Tier hat seinen eigenen Charakter. Es ist wie bei uns Menschen, es gibt gute und schlechte. Auch Kühe mit Hörnern können sehr angriffslustig sein, nicht nur Munis. Besonders auf einem Hof, wo es noch Kinder gibt, sollte man nur Kühe ohne Hörner halten. Ich habe sehr grossen respekt vor Kühen mit oder ohne Hörner. Was die Höhner betrifft, schlafen sie gerne bei Licht, gehen sie gerne bei 35 Grad aus dem Haus? Wenn ich ein Huhn wäre, ich auch nicht. Der Sinn dieser Ställe ist, dass nicht alle Hühner am gleichen Ort sein müssten, aber diese hocken anscheinend gerne aufeinander. Auch Freilaufhühner gehen aufeinander los und rupfen sich die Federn gegenseitig aus. Sie hatten ja nur ein Huhn. Offensichtlich wissen sie nicht was das alles kostet. Stall, Futter etc. Da wir keine Hühner haben gebe ich ihnen ein Beispiel von einem neuen Freilauffkuhstall mit Ausssiedlung der vorhandenen Remise, Silos und einem neuen Wohnhaus, wäre ja blöd wenn man kein Haus hätte. Also: Freilaufstall für 40 Kühe mit allem pipapo ohne Melkanlage, plus zwei alten Silos und dem vorhandenen Güllensilo, dann noch zwei Fahrsilos. Kostet um die Fr. 900`000.--. Dann msste man noch das Land kaufen wenn es einem nicht gehört, die Verpächter müssten es auch noch verkaufen wollen. Kosten Fr. ca.50`000.--, dann noch die Halle abbrechen und noch verlängern Fr. ca. 50`000.-- und natürlich noch das Wohnhaus Fr.ca. 760`000.-, alles zusammen Fr.1`760`000.--. Aber welcher Landwirt verfügt schon über soviel Geld. Dann muss das ganze auch noch vom Gemeinderat bewilligt werden. Meinen sie das Leben eines Landwirtes sei lustig und wir können alles machen was wir wollen? Meinen sie ein Bauer schwimmt nur so im Geld, nein das Gegenteil ist der Fall. Wir werden streng kontrolliert was sie ja nicht glauben. Wie wäre es wenn sie die Spendegelder für die Bauern einsetzten damit sie ihren Tieren eine artgerechte Haltung bieten können, das wäre doch viel sinnvoller. Sie müssten sich dann auch nicht mehr so aufregen über diesen und jenen. Ach wissen sie was, ich könnte ihnen mehr schreiben, über die Kanninchen und Schweine, doch ich finde das alles einen blöden Schwachsinn mit ihnen darüber überhaupt zu reden (schreiben). Lassen sie die Fleischfresser, Fleischfresser sein und die Vegetarier "Chörnlibicker".
Sandra Hörnlimann, Neunkirch SH, suehoernli@bluewin.ch

Anmerkung:
Mir kommt das Augenwasser. Diese armen, armen Bauern und diese armen, armen Kühe und Schafe mit Sonnenbrand. Habe das zwar noch nie gesehen und kenne niemanden, der das schon gesehen hat (ausser bei nicht auslaufgewohnten Schweinen), aber wenn es so eine intelligente Bauersfrau sagt, wird es wohl stimmen. Denn sie weiss viel, sehr viel, zu viel, mehr als Tatsache ist, zB dass ich nur 1 Huhn gehabt hätte. Aber natürlich ist nicht jeder ein Mathematiker und kann auf mehr als nur 1 zählen. Dass solche Unterbelichteten Mühe mit den Investitionen haben, kann ich mir vorstellen. Jedenfalls hatte mein Dutzend Hühner ein sehr schönes Gefieder und sie rupften sich keineswegs die Federn aus.
Den armen, armen Bauern, die ihren Weidetieren leider, leider, obwohl sie es so gerne täten, kein Schattenplätzchen bieten können, möchte ich empfehlen, einmal ihr Hirn etwas anzustrengen, bevor sie die ganze Landschaft ausräumen, alte Bäume fällen, keine neuen pflanzen, auch keine Hecken, nur damit sie auf ihrem Traktor im Halbschlaf immer schön geradeausfahren können. Auf 1 zählen und geradeaus fahren scheint das Anforderungsprofil für unsere Landwirtschaft zu sein; staatliche Subventionen machens möglich. Es gibt allerdings auch Bauern, die gut zählen knönen und sich ausrechnen können, wie man mit staatlichen Subventionen gut leben kann, in bevorzugter Wohnlage in der offenen Landschaft, und mit ein paar Knöpfe drücken morgens und abends statt 15-stündiger Arbeit. Man fahre einmal im schaffhausischen Klettgau oder im Zürcher Unterland bei diesen mit staatlicher Hilfe in die Landschaft ausgesiedelten Höfen vorbei, wo fast immer sonntägliche Ruhe herrscht und das Vieh dauernd im Stall angebunden ist, weil die Herrschaften lieber bis zur Stalltüre ackern - was mit den heutigen Maschinen rasch erledigt ist. Diese Flachland-Ackerbauern mit dem Mercedes vor dem Haus, die unbedingt auch noch Intensiv-Milchwirtschaft betreiben wollen, anstatt die Viehhaltung den Hügelbauern zu überlassen, reut jeder Quadratmeter potenzielle Ackerfläche, um das Vieh darauf zu weiden, und wenig arbeitsgewohnt sind sie oft auch nur zu faul um den Tieren die Stalltüre zu öffnen.
Was ich noch nie verstanden habe: warum solche Menschen wie diese Sandra Hörnlimann überhaupt bauern; es gibt doch so viele andere Berufe. Jedenfalls möchte ich bei dieser Sandra Hörnlimann nicht Kuh sein und den grössten Teil meines Lebens an der Kette verbringen: im Sommer weil diese famose Bauersfrau weder jemals etwas von Nachtweide im Hochsommer gehört hat, noch ihrem Vieh schattenspendende Bäume auf der Weide gönnen mag, sondern das Vieh lieber im Stall an der Kette lässt; auch im Winter möchte ich keine Kuh von Frau Hörnlimann sein, weil sie dem Vieh keinen wintertauglichen Auslauf bereit hält - mit Sonnenschirm selbstverständlich, gegen den ach so gefährlichen Sonnenbrand. Nein, Frau Hörnlimann braucht keinen Sonnenschirm für die Kühe, sie hält sich ganz einfach an die von ihr im Juni anno domini 2003 entdeckte neue Bauernregel: "Lass die Kuh im Stand, wegen dem Sonnenbrand."
Erwin Kessler

Ach Sie allerärmste Frau Hörnlimann, wenn ich mehr Zeit hätte tät ich heulen über Sie. Sie haben Respekt vor den Kühen, befrworten aber, dass diese enthornt werden. Eine solche Verstümmelung zeigt nicht viel Respekt. Passt schlecht zu Ihrem Namen, Frau Hörnlimann. Mitleid und Tränen kommen mir bei der Vorstellung, dass solche Leute wie Sie überhaupt Tiere besitzen, die Ihnen ausgeliefert sind. Was die Hühner betrifft, kann man diese sehr wohl bei jedem Wetter und jeder Temperatur ins Freie lassen und in der frischen Luft halten.  Ich lese, Sie wünschen sich kein Huhn zu sein - ist auch besser so, denn Sie wären dort tatsächlich am falschen Ort, Hühner sind nämlich recht intelligente und wache Lebewesen!
G. Nussbaumer

Der Betrieb Hörnlimann mit den enthornten Kühen:

Als diese Aufnahmen gemacht wurden, war Sandra Hörnlimann gerade nicht zuhause. Sie war in der Badi. Das mögen wir Ihnen von Herzen gönnen, Frau Hörnlimann, dass Sie Zeit finden, in die Badi zu gehen. Ihren Kühen würden wir es ebenso von Herzen gönnen, wenn Sie sich auf der Weide an einem schattigen Plätzchen, statt auf dem kurzen, engen Lager im Stall angekettet zu sein.) Erwin Kessler

Das wirklich Fatale und Schlimme ist nicht die Tatsache, dass Frau Hörnlimann Ihre Tiere vor dem "ach so gefährlichen" Sonnenbrand schützen will, sondern die Tatsache, dass sie vermutlich wirklich selber glaubt, was sie da geschrieben hat. Wenn es nur eine Ablenkung oder ein Täuschungsmanver wäre, um die Konsumenten zu beruhigen.... Aber mangels besserem Wissen und/oder mangels ausreichender Intelligenz glaubt diese Frau doch wirklich das, was sie den Lesern hier weismachen möchte.
Bei soviel Ignoranz, Dummheit, Taubheit und Blindheit, fehlen sogar mir die Worte und das ist wahrlich nicht üblich bei mir....
Michael W


21. Juni 2003

Ich könnte wieder mal kotzen über die menschliche Ignoranz, gesellschaftlicher Zeitdruck (Zeit ist Geld) dem Leben der Tiere vorzuziehen. Der folgende Artikel ist heute im Thuner Tagblatt und Berner Oberlnder erschienen (TT-Aufschlagseite, 21. Juni 2003):

Im Gwattlischenmoos fielen zwei Rehkitze dem Mäher zum Opfer

Ein Bauer hat vor dem Naturschutzgebiet im Gwattlischenmoos zwei Rehkitze zu Tode gemäht. Jäger, Wildhüter und Naturschutzaufseher werfen ihm Mutwilligkeit vor. Jetzt wird der Fall untersucht.

Milan und Bussard kreisen über der frisch gemähten ökowiese vor dem Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung im Gwattlischenmoos. Gestern Abend und heute Morgen strichen auch die Füchse durch die Wiese, klagt Ruedi Schmid am Freitagmorgen vor Ort. Schmid kann von seinem Haus am Strättlighügel das Naturschutzgebiet bestens einsehen. Er tut das oft, schliesslich ist er der Obmann der Naturschutzaufseher Kreis 8. Was er über den Grund für das auffällige Verhalten der Raubvögel und Fchse zu berichten weiss, tönt nicht schön: Die Raubtiere suchen nach den Überresten zweier Rehkitze. Sie wurden am Donnerstagmittag von den Messern der Mähmaschine von Bauer Hans Kissling zerfleischt, örgert sich Schmid. Darüber, wie das passieren konnte, gibt es widersprüchliche Aussagen.

Fachleute warnten

Er habe den Bauer am Sonntag auf die Rehkitze aufmerksam gemacht und ihm angeboten, das Feld vor dem Mähen mit seinen Jägerkollegen abzusuchen, berichtet Jägermeister Heinz Tschabold aus Thun. Der Bauer habe ihm versprochen, dass er sich melden werde. Schade, dass er das nicht getan hat. Wir geben uns solche Mühe, dass den Kitzen nichts passiert, und dieser Bauer fährt sie einfach über den Haufen, trauert Tschabold.

Wildhüter Peter Schwendimann wurde am Dienstag von Bauer Kissling informiert, dass er am Mittwoch gegen Abend mähen wolle. Am Dienstagabend habe ich die Wiese mit Blinklampen und Tüchern geblendet, und ich habe dem Bauer gesagt, dass er mich ein bis zwei Stunden vor dem Mähen informieren soll, damit wir nochmals durchs Gras gehen können, erklärt Schwendimann. Durch das so genannte Blenden werde die Rehgeiss unsicher, und sie bringe ihre Kitze in Sicherheit. Allerdings garantiere die Massnahme nur für einen Tag Schutz, weiss Naturschützer Schmid, dann holt die Geiss ihre Jungen wieder zurück.

Er habe aber am Mittwoch und auch am Donnerstag nichts vom Bauer gehört, erzählt Wildhüter Schwendimann weiter. Am Donnerstag gegen Abend habe er dann gesehen, dass die Wiese gemäht worden war, und er habe das Material weggeräumt. Von den Kitzen habe er nichts gesehen, und er habe gedacht, dass offenbar alles gut gegangen sei.

Bauer meldete sich nicht

Gegen 18 Uhr klingelte bei Wildhüter Schwendimann dann das Natel. Am anderen Ende meldete sich Naturschutzaufseher Schmid. Er hatte von seinem Balkon aus beobachtet, wie die Rehgeiss herzzerreissend brüllend und verzweifelt suchend auf der Wiese herumgeirrt sei. Beim Nachsehen habe er dann eines der übel zugerichteten Rehkitze gefunden. Später am Abend haben Schwendimann und ich auch das zweite Kitz gefunden, berichtet Schmid. Er könne das Verhalten des Bauern nicht verstehen. Das ist doch eine Schweinerei. Der Bauer bezieht für die Wiese gut bezahlte ökobeiträge, weil sie neben dem Naturschutzgebiet liegt. Und dann mäht er die kleinen Kitze trotz Warnungen und Schutzangeboten einfach zu Tode. Das grenzt für mich an Mutwilligkeit, wettert Schmid. Ins gleiche Horn stösst auch Wildhüter Schwendimann, der den Fall inzwischen den Untersuchungsbehörden gemeldet hat.

Laut Schmid gab der Bauer noch am Donnerstagabend an, dass er nichts von seinem Missgeschick bemerkt haben will und dass er vor dem Mähen nicht habe informieren können, weil sein Handy ausgestiegen sei.

Bauersfrau wehrt sich

Der zurzeit viel beschäftigte Bauer Hans Kissling war gestern für ein Stellungnahme nicht zu erreichen. Dafür gab seine Frau bereitwillig Auskunft. Das sind böse Anschuldigungen, die wir nicht verdient haben, wehrt sich Christina Kissling-Linder gegen die Vorwürfe von Jäger, Wildhüter und Naturschützer. Ihr Mann könne doch nichts dafür. Er habe am Mittwoch wegen den Gewittern nicht mähen können. Am Donnerstag sei er deshalb sehr unter Stress gestanden, und zu allem Überdruss sei auch noch sein Handy ausgefallen. Deshalb habe er nicht telefoniert, verteidigt die Bauersfrau ihren Mann.

Er habe auf dem grossen Mäher auch nichts vom Unglück mit den Rehkitzen mitbekommen - man merke es ja oft nicht mal, wenn ein grosser Stein in die Messer gerate. Das sehe man dann erst später, wenn eines der Messer fehle. Nach dem Mähen habe ihr Mann das Gras noch genauer nach Unkraut abgesucht. Die toten Rehkitze habe er aber nicht gesehen. Das habe ja der Wildhüter offenbar auch nicht, als er das Blendmaterial weggeräumt habe, stellt Bauersfrau Kissling fest.

Dann bricht sie in Tränen aus und lässt ihren Gefühlen freien Lauf: Mir tut das Ganze dermassen weh. Was passiert ist, können wir nicht ändern, und was wir jetzt durchmachen müssen, ist einfach schrecklich. Mehrere anonyme Anrufer haben uns als Mörder, Blutbadanrichter und Lumpenpack beschimpft.


23. Juni 2003

Sehr geehrte Herr Kessler
zum Thema über das Scähchten habe ich einige Fragen und Anmerkungen. Ersten wird zu 90 Prozent an jungen Lämmer diese Art vorgenommen, dabei wird die Luftröhre durchgeschnitten. In Bezug auf die Bibel, schlage ich Ihnen vor erster Mose 9.4 zu lesen.
Was grausamer ist ein Tier mit Maschine oder Messer zu schlachten können wir nicht nachfühlen.
Sie erwähnen die Bibel und den Talmund, ohne tiefgehende Kentnisse darüber zu besitzen, dies allein spricht schon für sich.
Sie greiffen in Ihrem Text die schächtenden Juden massiv an, schlimmer noch, sie verurteilen nicht einmal die anderen Arten des Tierschlachtens, welche für das Tier ebenfalls den Tod bedeutet.
Mit freundlichem Shalom
simon keller, Ausserparlamentarische Solidaritätspartei Schweiz-ISRAEL

Antwort:
1. Wo erwähne ich die Bibel? Das ist nicht meine Art. Ich orientiere mich an Tatsachen, nicht an einem 2000-jährigen, alten und  mehrdeutigen und mehrmals umgeschriebenen und veränderten Buch.
2. Sie haben von modernen Schlachtmethoden offensichtlich keine Ahnung. Religiöser Fanatismus kann aber in der modernen Welt Sachkenntnisse nicht ersetzen, besonders wenn es um Schlachten und Tierschutz geht.
3. SIE reden von Dingen, die Sie offensichtlich nicht verstehen, nicht ich. Um zu beurteilen, ob das Schächten grausam ist - nach ihrem kranken Hirn leiden junge Lämmer offenbar nicht -, muss ich nicht ein total veraltetes Buch lesen, sondern meine Augen und mein Herz aufmachen und  moderne Forschungsergebnisse zur Kenntnis nehmen.
4. Sie tun mir leid.
5. Nein Sie tun mir nicht leid. Ich wünsche Ihnen, dass Sie einmal die Wohltat erleben, wenn Ihnen jemand die Kehle durchschneidet. Wäre der Täter dann ein Wohltäter oder ein Antisemit. Sie können sich Ihre Antwort ersparen. Auf diesm alleruntersten Niveau der religiös-scheinheiligen Unmenschlichkeit führe ich keine weitere Korrespondenz mit Ihnen.
6. Es ist Ihnen unbenommen, gegen mich eine Rassismusklage einzureichen, weil ich Ihnen gesagt habe, was ich von Ihnen denke - nicht weil Sie Jude sind. Es gibt auch sehr anständige, grossartige Juden. Aber man hört von diesen sehr selten etwas, weil sie sonst nämlich von ihren fanatischen Glaubensgenossen ähnlich behandelt werden wie ich.
Erwin Kessler


25. Juni 2003

Generika = sich billiger vergiften! Auch Generika sind Chemie und wenn wir schon Tiere schützen möchten, dann sollten wir uns mit Naturheilmitteln behandeln. Denn Chemie schadet der Umwelt, somit auch den Tieren und natürlich uns selber! Denken wir nur daran, dass alle chemischen Medikamente, nachdem sie im Körper ihr Unheil angerichtet haben, durch die Ausscheidungen wieder in die Umwelt gelangen. Wenn sie in der Kläranlage nicht vollständig abgebaut werden können, was leider sehr oft der Fall ist, dann gehen sie in das Wasser, in unsere Bäche, Seen etc., wo sie dann die Fische und Amphibien schädigen. Es gibt heute bereits soviele Möglichkeiten, sich auf natürliche Art behandeln zu lassen, z.B. Homöopathie, Phytotherapie, Bachblüten, Kinesiologie, Akupunktur, Vitalogie, Fussreflexzonenmassage, Ganzkörpermassagen, Kneipp, etc
Bernadette

Antwort:
Die wehrlosen Tiere liegen mir näher, als der Mensch, der sich selber und seine Umwelt - Tiere werden darin höchstens geduldet, meistens verfolgt und ausgerottet - vergiften und zerstören will. Darum empfehle ich weiterhin allen, die chemische Medikamenten verwenden, Generika zu verwenden, weil damit keine Tierversuche finanziert werden. Persönlich ziehe ich selbstverständlich Naturheilmittel und ähnlich vor, soweit das möglich ist. Da wir hier in der Ostschweiz sehr viele Zecken haben und ich viel im Wald arbeite, habe ich mich letztes Jahr mit Antibiotika gegen eine Zecken-Infektion behandeln und auch impfen lassen und diese chemischen Medikamente dem Risiko schwerer, bleibender Schäden vorgezogen. Letztlich muss in einem solchen Fall jeder selber wählen zwischen Medikamenten und mehr Natürlichkeit. Man kann natürlich grenzenlos "natürlich" leben. Das heisst dann aber unter Umständen auch, "natürliches" Siechtum und "natürlicher" Tod, denn die natürliche Natur kann sehr brutal sein. Das ist jedenfalls meine Meinung. Man darf aber auch anderer Meinung sein und alles als gut ansehen, was die Natur macht. Dass ich die ganze Welt als Fehlkonstruktion eines erbarmungslosen Gottes - falls es einen gibt - ansehe, habe ich schon früher dargelegt.
Erwin Kessler

26. Juni 2003

Also ich sage Gott ist schon recht, aber das Bodenpersonal ist eine Katastrophe! Was ich von Büchern und eigenen Erfahrungen weiss ist, dass wir unser Leben selber bestimmt haben, aufgrund von früheren Leben, darum kann man nicht Gott für unsere Fehler verantwortlich machen. Die ganze Menschheit muss es früher oder später lernen, das kann natürlich über tausende von Jahren gehen. Ich denke auch, dass der Tag kommen wird, wo es genau so ein Verbrechen ist, ein Tier zu töten wie heute, wenn ein Mensch getötet wird. Ich denke auch, dass ich vielleicht in einem vorherigen Leben die Umwelt auf irgend eine Art geschädigt habe, darum muss ich jetzt einfach dafür leben und vielleicht vieles wieder gutmachen. Wer weiss, Erwin, vielleicht warst du ja Metzger oder Viehhändler in einem früheren Leben und musst es nun wieder gutmachen, indem du so sehr für die Tiere einstehst! Sei mir nicht böse deswegen! Genau wissen wir es ja ohnehin (noch) nicht!
Bernadette

Antwort:
Nein, ich war nicht Metzger, das spüre ich genau. (Es gibt übrigens auch anständige Metzger.) Aber dass ich da bin, um einiges besser zu machen, als im letzten Leben, weiss ich ziemlilch genau (hat aber nichts mit Tieren zu tun). Eine Hellsichtige sagte, ich sei einmal - dass muss schon einige Leben zurückliegen - ein Rabbiner oder etwas ähnliches gewesen. Könnte schon sein. (Es gibt übrigens auch anständige Rabbiner.)

Im übrigen gebe ich nicht Gott die Verantwortung für alles. Weiss auch nicht, ob es einen Gott gibt, aber wenn es ihn gibt, ist er grausam. Ein allmächtiger Gott zu sein, wie die Christen sagen, und den Grausamkeiten an Wehrlosen und Unschuldigen zuzuschauen, ist unverzeihlich. Meine philosophischen Statements sind genau zu lesen, oder lieber gar nicht, denn sie sie entsprechen nicht einfach einer gängigen Schublade, die man schon kennt, wenn man ein oder zwei Schlüsselwrter aufschnappt. Dass die Erde eine Fehlkonstruktion ist, enthebt niemanden seiner Eigenverantwortung. Wie oft bei verbreiteten Missständen, gibt es nicht nur EINEN Verantwortlichen.
Erwin Kessler


25. Juni 2003

Jemand aus dem Kanton Zürich hat sich in Schaffhausen kreativ betätigt und uns folgende Fotos gesandt:



3. Juli 2003

Eingesandt von Theres Feller:

Ein Mann des Friedens ist kein Pazifist; ein Mann des Friedens ist einfach ein See voller Stille. Er strahlt eine neue Art von Energie in die Welt hinein; er singt ein neues Lied. Er hat eine völlig neue Art und Weise zu leben. Schon die Art wie er lebt, atmet Anmut, Andacht, Mitgefühl. Gleich mit wem er in Berührung kommt - er erschafft mehr Lebesenergie. Der Mann des Friedens ist schöpferisch. Er ist nicht gegen den Krieg; denn überhaupt gegen etwas zu sein, heisst Krieg führen. Er ist nicht gegen den Krieg, sondern sieht einfach nur ein, warum es Krieg gibt. Und aus dieser Einsicht heraus wird er friedfertig. Erst wenn es viele Menschen gibt, die ein See voller Frieden, Stille und Einsicht sind, wird es keinen Krieg mehr geben.

Osho (ehemals Baghwan Shree Rajneesh)


8. Juli 2003

Entegegnung an Frau Hörnlimann:

Als erstes möchte ich Ihnen danken für die Arbeit, die Sie gegen das Elend der Nutztiere leisten. Da meine Familie die VgT-Nachrichten bekommt, lese ich auch regelmässig Ihre Berichte. Darüber hinaus lese ich auch immer das Neueste auf Ihrer Internetseite. Vor kurzem habe ich mich ziemlich über 2 Eintrage aufgeregt. Der Erste war von GG aus Grabs (Grosse Klappe, aber zu feige um den Namen hinzuschreiben), der zweite Beitrag von dieser Bäuerin Hörnlimann. Anfangs 2003 haben wir (mein Lebenspartner und ich) einen neuen Stall für Galtkühe und Pferde gebaut (mit einheimischen Handwerkern). Ohne korrekt geführte Buchhaltung hätte uns keine Bank Kredit gegeben. Subventioniert hat uns auch niemand. Dann zum Wind der durch die Ställe zieht. Jetzt im Sommer kann man die Türen und Fenster ja gar nicht genug weit aufmachen. Von unseren Kühen und Pferden war noch keines je erkältet. Antibiotika kommt bei uns nur dann zum Einsatz, wenn eine Kuh eine Euterentzündung hat. Dass diese Milch resp. Fleisch nicht abgeliefert wird (Busse) sollte auch jedem klar sein. Nun zu Frau Hörnlimann. Genau solche Bauern wie sie sind, sorgen dafür, dass solche die sich an die Vorschriften halten und Tiere aus Liebe gerecht behandeln, einen derart schlechten Ruf haben. Dieser Satz, nicht jeder Bauer verfügt über eine Weide mit Schatten, macht mich fast wahnsinnig. Wie äwrs denn mit Nachtweide oder Bäume pflanzen? Unsere Kühe (samt Muni) sind seit Mitte April OHNE AUSNAHME jeden Tag auf der Weide. Nun das mit dem Sonnenbrand habe ich bei einer hellen Kuh auch schon beobachtet. Dies war aber im Frühling, als die Kühe noch nicht weide- resp. sonnegewohnt waren. Aber ein geröteter Nacken nimmt eine Kuh lieber auf sich als tage- resp. wochenlang im Stall zu hocken. Im Winter (Mitte Nov.-Anfang April) sind die Kühe auch jeden zweiten Tag draussen. Was für eine Freude, wenn die Kühe die Schwänze in die Höhe strecken und durch den Schnee galoppieren. Das Weiden hat ja zur Freude der Kühe, gleichzeitig auch Vorteile für den Landwirt. Die Fruchtbarkeit, die Klauen, allgemein die Gesundheit ist viel besser. Und der Muni, welcher bei den Kühen mitläuft, ersetzt auch noch den Besamer. übrigens weiden in unserer Umgebung alle Ihre Kühe regelmässig. So ich glaube das reicht für den Moment.>
Freundliche Grüsse
SM


15. Juli 2003

gerade habe ich an einer bushaltestelle in thalwil ein neues werbeplakat gesichtet. es zeigt eine kuh mit einer ueberdimensionalen schelle/glocke. der spruch dazu: milch gibt starke knochen!
das ist betrug am konsumenten, denn das gegenteil ist wahr: uebermaessiger konsum von milchprodukten und osteoropose gehen hand in hand.
ich bin nach sieben jahren amerika wieder in die schweiz zurueckgekehrt. mir faellt auf wie maechtig die milchlobby hierzulande ist. sojamilch fristet hier noch immer ein nischendasein (in der migros) und kostet rund doppelt soviel wie kuhmilch [weil die Milchwirtschaft mit Steuergeldern subventioniert wird; zB wird Pflanzenmargarine mit staatlichen Gebühren verteuert und Butter mit Subventionen verbilligt. Anm der Red]. ich habe in den USA in einem der groessten naturkostlaeden des landes gearbeitet. dort war es gerade umgekehrt. es gab dort dutzende von verschiedenen soja-, getreide- und nussmilchsorten zur auswahl (bio, regular, light, mit aroma usw) zu fairen preisen (rund $ 1.50 pro liter fuer soja, $2 fuer hafer- und mandelmilch ).
in der schweiz wird einem der kuhmilchkonsum von einer sehr maechtigen lobby foermlich aufgedraengt. ich stehe oft staunend vor den langen regalen mit milchprodukten in den supermaerkten. es wird nun fast jedes produkt auch in bio qualitaet angeboten. der konsument wird nun doppelt betrogen. er meint mit dem konsum von milchprodukten in bioqualitaet tier und landschaft zu schonen UND etwas fuer seine gesundheit zutun. am ende landet auch er wie hunderttausende vor ihm mit osteoropose, diabetes, arthritis, rheuma und dem ganzen rattenschwanz von erkaeltungskrankheiten (die in den meisten faellen eine kuhmilchallergie darstellen) im pflegeheim oder spital. das gesundheitswesen im unrechtsstaat (frei nach george orwell) bedankt sich!
roger furer


17. Juli 2003

Hallo! Die Bilder sind einfach erschreckend, ich könnte heulen vor Wut!! Besitze selber Tiere (2 Pferde und 1 Hund), unsere Pferde haben über 2 ha Auslauf und werden in Offenstallhaltung gehalten! Sie danken es mir mit Zufriedenheit!
Ich hssae Menschen die Tiere behandeln wie ein Stück Dreck!! Macht weiter so!
mfg Sandra


18. Juli 2003

Antwort auf den WoZ-Bericht über den Krauthammer-Prozess:

Ich hätte nie gedacht, dass ich in einem solchen Unrechtsstaat geboren bin ... "Schadenfreude" ist das richtige Wort für diesen
miesen, niederträchtigen Bericht von Stutz in der WoZ. Es sei eindeutig erwiesen, dass Kessler Kontakte zur Neonazi-Szene gehabt hätte, wie dies der der jdische Journalist Krauthammer behauptete, so Stutz. Diese Herren dürfen Erwin Kessler verunglimpfen, wie es ihnen passt, denn das neuste Gerichtsurteil gegen Kessler ist eine fatale, gemeine Attacke, mit der sich üjdische Kreise offensichtlich aus dem Streitgespräch über das betäubungslose Schächten schleichen wollen. Die Juden sind mir seit dem Schächtthema und dem
arroganten Auftreten unsympathisch und unglaubwürdig geworden. Verfolgt man die Debatte ums Schächten und den gegen Tierschtzer Kessler geführten Schächt-Monster-Prozess, bleibt einem nur die Verwunderung dieser selbstherrlichen Juden und der scheinheiligen Politiker/innen und Medienleuten hierzulande. Letztere, beispielsweise die WoZ, berichten noch so gerne über jemanden, den man aus journalistischer Sicht längst zum Freiwild erklärt hat, weil er mehr Macht und Einfluss hat, so dass er als "gefährlich für den
Landesfrieden" eingestuft werden muss. Teilweise sind die Medienleute derart primitiv und gierig, jemanden fertig zu machen, dass man
besser mit Lesen aufhören würde. Dank Erwin Kessler wird dieser Gesellschaft hoffentlich immer mehr bewusst, wie korrupt und mafiös unser sog. Rechtsstaat in Wirklichkeit ist, während die Medien mit ihren Boykotten und Lügen den Kreis selbst immer enger ziehen. Mit ihrer verzerrenden Berichterstattung à la WoZ stecken sie sich den Kopf selbst durch den Strick, den sie mit ihrem verfälschten Journalismus immer enger zusammenziehen. Erwin Kessler wehrte sich gegen unwahre Beschuldigungen, was von Stutz als "Eigengoal" bezeichnet wurde. Ich nenne solchen Journalismus "Selbstmord in Raten", denn irgendwann kommt die Wahrheit an den Tag, was die Medien mit derart unsachlichem, feindseligem und unwahrem Journalismus viel an Glaubwürdigkeit und Vertrauen als Informationsquelle kosten wird. Kessler zahlt einen (zu) hohen Preis für sein Engagement zugunsten der Tiere, aber schlussendlich wird er einen heroischen Sieg davontragen. Möge dieser ehrenwerte Tierschützer noch lange die Kraft haben, seinen selbstherrlichen, arroganten Gegner/innen die Stirn zu bieten und mögen seine Mitglieder und der Aktivistenkreis noch genug Atem haben, um diesem "Tierschutz-Finale" (tat-)kräftig und aus Ueberzeugung zum Sieg zu verhelfen. Kopf hoch Herr Dr.Kessler, David hat es gegen den scheinbar so übermchtigen Goliath ja auch geschafft...
RF Bülach


19. Juli 2003

Hallo Herr Kessler. Aus Ihnen werde ich nicht schlau. Auf der VgT-Internetseite grenzen Sie sich gegen den Nazi Jürg Ruf ab. Auf Ihrer IOZ-Internetseite beklagen Sie sich ber die Zensur im Internet und dass diese üble braune Seite von einigen Providern gesperrt wird. Sie berufen sich auf der IOZ-Homepage darauf, dass jeder selbst verantwortlich ist, was er im Internet anschaut. Wenn ich das so logisch
weiterverfolge, könnte ich eine Internetseite www.stierkampf-ist-geil.ch, www.schaechten-ist-ok.ch oder www.sauenanbinden-ist-das-einzig-wahre.ch veröffentlichen und würde dann von Ihnen in meinem Kampf gegen die Zensurierung unterstützt? Würden Sie dann einen Link auf diese Seiten integrieren oder wären Sie dann für eine Zensur? Oder habe ich jetzt da ein Chrüsimsi mit Ihrer Argumentation?
Freundliche Grüsse
H. Sute

Antwort:
Ich bin nicht gegen das Sperren illegaler Internet-Inhalte, fordere aber - und das ist das Anliegen der Vereinigung IOZ-, dass darüber in rechtstaatlichen Verfahren entschieden wird. Geheime Zensur durch irgendwelche Beamte oder Private ist in einem Rechtsstaat grundsätzlich abzulehnen.
Ein Nazi Jürg Ruf ist mir nicht bekannt; vermutlich meinen Sie Jürgen Graf. Dieser ist Revisionist, aber kein Nazi. Womit Sie selber gerade ein gutes Beispiel bieten, wohin private Zensur führt, die auf von bestimmten Kreisen geschürten Vorurteilen, Fehleinschätzungen und Verleumdungen beruht. Von den ordentlichen Gerichten halte ich zwar auch nicht viel. Dass öffentlich, vor ordentlichen Gerichte und nicht von dubiosen Kreisen im Geheimen über Zensur entschieden wird, ist das Mindeste, was in einem demokratischen Rechststaat verlangt werden muss. Wie einseitig und gewissen politischen Kreisen dienend die heute praktizierte private und bürokratische  Internetzensur funktioniert, zeigt der Fall der Bonsai-Kätzchen-Website, wo zu schwerer Tierquälerei angestiftet wird, was klar gesetzwidrig ist. Hier blieben die Behörden sogar auf Anzeige hin untätig und verweigerten die Durchführung eines Verfahrens gegen die Urheber. Diese Website ist weiter online. Mehr dazu unter
www.vgt.ch mit dem Suchwort 'bonsai'.
Erwin Kessler, Präsident VgT und IOZ


20. Juli 2003

Mir tut der Kaninchenquäler von Pfungen leid. Er sah so traurig aus im Fernsehen, weil er seine von Fuchs und Marder erbeuteten Kaninchen lieber selber gefressen hätte.
M


21. Juli 2003

Auf der grossangelegten Werbekampagne für Milch hat die Kuh noch Hörner! Manchmal hat sie sogar noch ein Kälbchen bei sich - so werden die Städter verarscht, die ja nicht wissen, dass man den Milchkühen fast ausnahmslos ihre Kinder gerade nach der Geburt wegnimmt. Ebenfalls ist das abgebildete Tier nicht ein "Euter mit Kuh", wie unsere Swiss-Genetic-Hochleistungs- Milchmaschinen eigentlich genannt werden müssten. Auf dem neuen Plakat schwingt das zierliche Tier eine Riesenglocke: "Milch gibt starke Knochen" heisst ungeführ der Text dazu. Soll wohl lustig sein. Bauernhumor? Um ein grosses Gewicht mit dem Hals zu tragen, braucht es da nicht vor allem eine starke Muskulatur? Ausser der Wirbelsäule hat es doch keine Knochen im Hals, irre ich mich oder haben das die Genetiker auch umgebastelt?
SU


21. Juli 2003

Sehr geehrter Herr Kessler. In letzter Zeit hört man häufig von problematischem Umgang mit Spendengeldern. Wir haben Ihnen auch schon Spenden zukommen lassen und wrden das auch gerne weiterhin tun, weil wir von Ihrer unverzichtbaren, mehr als nötigen Arbeit angetan sind. Es ist wichtig, dass Sie den Tieren helfen, indem Sie dieser Konsumgesellschaft die Folgen und Verhältnisse in unserem Land aufzeigen. Ohne Sie verletzen zu wollen, möchten wir uns allerdings vergewissern, dass die Ihnen überwiesenen Gelder auch dem Zweck entsprechend eingesetzt werden. Seit der Sache "Zäch" sind wir schon etwas verunsichert. Dass nun aber auch die "Schweizer Berghilfe" Gelder in Millionenhöhe an der Börse verloren hat, stimmt uns mehr als nachdenklich und macht uns wütend. '20minuten' berichtete heute über diese Flle. Sogar AHV-Gelder wurden an der Börse verspekuliert. Das ist doch die Höhe, finden Sie nicht auch? Wir fragen uns schon, wem man heute noch trauen kann. Den Bauern trauen wir genauso wenig wie den Grossverteilern und nun ziehen einem sogar Hilfswerke über den Tisch.
Mit freundlichen Grüssen
R Wyss, Zürich

Antwort:
Ich verstehe Ihre Sorge. Unsere Rechnung wird von einem Treuhandbüro und vom Kanton geprüft (wegen der Steuerbefreiung als gemeinntzige Organisation). Wir haben kein grosses Vereinsvermögen, sondern passen unsere Arbeit laufend den eingehenden Spenden an. Darum können wir uns auch nicht gross mit falschen Anlagen verspekulieren. Grundsätzlich sind Spenden immer Vertrauenssache. Ein formal korrekter Umgang mit den Spenden ist noch lange keine Garantie, dass diese auch effizient im Sinne der Sache eingesetzt werden. Jedoch unterscheidet sich der VgT wesentlich von den meisten anderen gemeinnützigen Organisationen, die meistens von gut bezahlten Managern geleitet werden, darin, dass ich einen einträglichen Beruf aufgegeben habe zugunsten meiner Tierschutzarbeit und mich jetzt mit einem lebensnotwendigen Minimallohn begnüge. Hätte ich Bereicherungsabsichten, wäre ich nicht diesen Weg gegangen.
Erwin Kessler, Gründer und Präsident VgT


23. Juli 2003

Im Sonntagsblick vom 20. Juli 2003 schrieb dessen Wirtschaftschef Werner Vontobel doch tatsächlich ziemlich fundiert gegen die Milchlobby. Ich zitiere:

Muntermacher mit Tücken
Milch macht starke Knochen. Wirklich? Wenn die Milchlobby solche Behauptungen schweizweit plakatiert, muss man skeptisch sein.
Richtig ist, dass Milch Kalzium enthält, der zum Aufbau von Knochen wichtig ist. Milch enthält aber auch Eiweiss, dessen Stoffwechsel zu einer vermehrten Ausscheidung von Kalzium im Urin führt. Klinische Studien deuten darauf hin, dass sich die beiden Effekte - Zufuhr von Kalzium über Milch, "Abfuhr" ber den Urin - zumindest kurzfristig in etwa ausgleichen. Eine Langzeitstudie von 100'000 Frauen in den USA zeigt jedoch, dass regelmässige Milchtrinkerinnen deutlich häufiger von Schenkelhalsbrüchen (typisch für Osteoporose) betroffen sind. Das dürfte damit zusammenhängen, dass ein Übermass an Protein (egal woher) langfristig die Nieren und damit den Stoffwechsel schädigt.
1. Fazit: Wer die Knochen stärken will, soll sich das nötige Kalzium besser und billiger durch Obst und Gemse zuführen. Erwiesenermassen hilfreich sind auch Übungen, die Druck und Zug auf die Knochen ausüben (z. B. Gewichtheben).
2. Fazit: Niemand darf Nahrungsmittel mit unbewiesenen medizinischen Wirkungen anpreisen. Für die Agrarglobby gelten da offenbar andere Gesetze.
Werner Vontobel

Dieser Artikel hat mich riesig gefreut; zumal ich im Sonntagsblick noch nie einen derart guten, wahrheitsgetreuen (für dieses Blatt hoffentlich eher ein Wagnis als ein Ausrutscher!) Artikel gefunden habe!
Herzliche Grsüse
Albert Eisenring


24. Juli 2003

Tier-Mord für Wasser
Die neuste Empfehlung der Agro-Lobby an die Bauern, wegen der andauernden Trockenwelle und Hitzeperiode, Rinder und Kühe vorzeitig schlachten zu lassen - mit finanziellen Geschenken des Staates -, ist eine neue Dimension der Arroganz. Die Menschen entscheiden über Leben und Tod wie Götter! Wie lange dauert es noch, bis der Aufruf erschallt, sämtliche Katzen und Hunde einschläfern zu lassen, mit einem entsprechenden Steuergeschenk? Früher oder später wird möglicherweise jeder Mensch, vor dem verdursten, für ein Glas Wasser, einen anderen Menschen ermorden. Wie viele würden wirklich so weit gehen? Diese grauenhafte Vorstellung ist gar nicht so absurd, den Anfang hat der Mensch mit dem Nutztier bereits gemacht. Würde diese verwöhnte, fleischgierige Gesellschaft, nicht um jeden Preis und jeden Tag Fleisch verzehren wollen, bräuchte es auch keinen solch hohen Viehbestand. Folgedessen gäbe es logischerweise weniger Tierfabriken und die Tiere würden dann wohl auch vermehrt artgerecht gehalten. Demzufolge würden auch weniger Wiederkäuer so viel Wasser saufen und Gras fressen. Das Problem liegt ja darin, dass das Gras wegen der Trockenheit und Hitze nicht mehr nachzuwachsen im Stande ist, wodurch für so viele zum Fleischverzehr gezüchtete Tiere eine Art Hungersnot droht. Diesem Problem will Mensch nun mit einer vorzeitigen Schlachtung vorbeugen. Diejenigen Damen und Herren, welche diese Empfehlung abgeben, haben die Sache nicht zu Ende gedacht, denn das wird wohl nur eine momentane Lösung sein. Die gegenwärtige Wasser- und Futterknappheit für die Tiere ist einmal mehr ein von uns Menschen hausgemachtes Problem. Dass immer Wasser aus dem Wasserhahn kommt, ist für uns leider so selbstverständlich geworden, wie der tägliche Mocken Fleisch auf dem Teller. Längerfristig wäre der Anreiz zur vegetarischen Ernährung jedenfalls sinnvoller, oder wollen sie etwa behaupten, dass ein
Kopfsalat mehr Wasser sauft, als eine Kuh? Nein? Also: Essen Sie vegetarisch - den Tieren, ihrer Gesundheit und auch der Umwelt zuliebe! In diesem Slogan des Vereins gegen Tierfabriken steckt halt doch mehr Wahrheit, als den Nicht-Vegetarier/innen lieb ist... Dies zu ignorieren löst das Problem aber nicht.
RF


25. Juli 2003

Den Medien konnte ich entnehmen, dass die Initiative des STS zustande gekommen ist. Unter anderem beinhaltet diese Initiative ein Importverbot für Schächtfleisch. Zu meinem Erstaunen hat sich der schweizerische Bauernverband gegen die Annahme der Initiative ausgesprochen. Die Begründung dafür disqualifiziert jeden gesunden Menschenverstand und ist das Synonym für eine höchst fortgeschrittene, geistige Verkrüppelung einiger Mitmenschen. Die Annahme der Initiative führe zu einer Preiserhöhung des Fleisches und zur Konkurrenzunfähigkeit unserer Bauern gegenüber ausländischen Fleischproduzenten. Bei soviel Ignoranz fehlen mir beinahe (aber eben nur beinahe) die Worte.
1. Es ist Irrsinn zu glauben, dass der Preis für Fleisch (Kuhfleisch) nach der Annahme einer solchen Initiative steigen wird. Bei der BSE-Hysterie wurden tausende von Kühen umgebracht, ich erinnere mich noch an die Bilder aus England, und doch ist der Preis damals nicht gestiegen. Seltsam, da werden tausende Tiere grundlos ermordet, und der Preis für das Fleisch stagniert; ganz im Gegenteil, der Preis für Kuhfleisch sank in den Keller!
2. Was zum Teufel hat Schächten mit Konkurrenzfähigkeit zu tun? Beim Schächten dauert der Mord am Tier länger, und es ist unumstritten, dass jede Minute auf den Fleischpreis ihren Einfluss hat. Wie kann man denn Annehmen, dass der Preis für ein "Produkt" (ich will damit keinesfalls Tiere als Produkt darstellen) dessen Herstellung länger dauert, billiger ist als das gleichwertige Produkt, dessen Herstellung die Hälfte der Zeit (falls überhaupt) benötigt?
All diejenigen, welche weiterhin Schächtfleisch geniessen wollen (mögen sie daran ersticken) sollen ihre Konsequenzen ziehen und auswandern. In Israel können sie soviel Schächtfleisch essen wie sie wollen!
R.G., Olten

Anmerkung:
Die STS-Initiative verlangt generell ein Importverbot für Produkte, die nicht unserem Tierschutzgesetz entsprechen. Darunter fällt Schächtfleisch, Entenstopfleber und einiges anderes. Die Falschheit und Verlogenheit unserer Politik zeigt sich daran, dass der Bauernverband, der ständig die Billigkonkurrenz aus dem Ausland beklagt, nun gegen dieses Importverbot ist. Das kann man sich nur so erklären, dass die Politmafia im Hintergrund Abmachungen getroffen hat: Die Bauern helfen mit, dieses Importverbot niederzuschmettern, bekommen dann dafür andere Vorteile. Das ist Korruption und Korruption gibt es längst nicht mehr nur in Sizilien. Bereits ist eine Teilungültigkeitserklärung der STS-Initiative angkündigt worden, weil das Importverbot gegen die Freihandelsabkommen und gegen die Religionsfreiheit verstosse. Es gibt kein Rechtsmittel gegen eine (Teil-)Ungültigkeitserklrung und der STS wird sich auch verbal nicht dagegen wehren. STS-Präsident Lienhard hat schon vierzehn Tage nach Lancierung der Initiative öffentlich erklärt, das Importverbot gelte nicht für Schächtfleisch; der Bundesrat könne da eine Ausnahme bewilligen. Es erstaunt mich, dass überhaupt Opposition gegen diese Initiative aufkommt, denn der STS hat von anfang an bekannt gegeben, dass er diese Initiative nicht ernst meine und sicher zurückziehen werde; man wolle damit "nur Druck machen". Es soll mir einmal einer erklären, wie man mit einer Initiative, die man sowieso zurückziehen will, Druck machen kann. Das alles ist das übliche Doppelspiel des STS: Mit scheinbar mutigen Vorstössen Mitglieder gewinnen, hinten herum aber alles wieder zurückziehen und jeden faulen Kompromiss akzeptieren, damit man mit dem Establishment ein gutes Einvernehmen bewahrt.
Erwin Kessler


2. August 2003

Liebe Tierschützer,
seit einiger Zeit haben wir drei Hühner für den Eigenbedarf. Doch plötzlich kommt der Eine oder Andere und möchte auch Eier von uns. Somit ging ich ins Internet, um herauszufinden wegen den Eierschachteln und fand dabei Ihren Artikel über die Zustände in den Ställen.
Wir malten uns schon aus, dass die Bodenhaltung oder Freilandhühner sicher nicht den Platzbedarf haben, wie es vorgeschlagen wird, doch leider musste wir mit Schrecken feststellen, dass es noch schlimmer ist! Beim Anblick der Bilder stach es uns ins Herz! Das Schlimme an der Situation ist, keiner will hinschauen, geschweige hinhören! Wir werden in unserem Umfeld diese Missstände weiterleiten und werde noch ein oder zwei Hühner dazu nehmen.
Wir hoffen dass diese Menschen einmal vor Gott zur Verantwort gezogen werden und dass alle Hühner ihre Genugtuung bekommen.
Es grüsst Sie die Familie Fässler


6. August 2003

Schächten

Sehr geehrte Damen und Herren.
Mich packt wieder die blanke Wut um die Ohnmacht, mit der wir einfach zuschauen müssen, wie sich die Juden einen Deut darum scheren, welches unsägliche Leid sie mit ihrem sturen, uneinsichtigen Festhalten an den kranken Theorien über das Schächten, der Kreatur hunderttausendfach täglich antun!
Wut auch, dass man in der Schweiz nicht mal den passenden Kommentar zu solchen Weltanschauungen abgeben darf, ohne mit dem Rassismusartikel in den Clinch zu kommen.
Ich bin historisch ein überzeugter Kämpfer für die Rechte der Kreatur und lebe auch entsprechend; ich nehme geschäftlich keine Aufträge an, die mit meiner Grundhaltung dem Tier gegenüber nicht vereinbar sind, esse prinzipiell - auch bei Gescähftsessen - keine tierischen Produkte und bin als studierter Agraringenieur ein Fachmann, weiss also wovon ich rede!
Geben Sie mir bitte ein Feedback, wie ich mithelfen kann, den rituellen Totschlägern das Handwerk zu legen.
Mit freundlichen Grüssen
Jürg Sch

Antwort:
Leider wissen wir auch nicht, was wir dagegen noch tun könnten. Unsere Initiative gegen das Schächten ist an der Trägheit und Gleichgültigkeit der Masse gescheitert. Die grossspurig aufgezogene Initiative des Schweizer Tierschutzes STS, die zustand gekommen ist, wird auch nichts nützen, denn der STS hat dem jüdischen Druck sofort nachgegeben und kleinlaut erklärt, der Bundesrat könne ja dann hinsichtlich dem Schächten eine Ausnahmebewilligung erteilen und die Initiative werde sowieso zugunsten eines Gegenvorschlages zurückgezogen (obwohl noch gar kein Gegenvorschlag in Sicht ist!).
So kann man halt nur entweder mit der Faust im Sack schweigen oder ein Strafverfahren wegen "Rassismus" riskieren. Die VgT-Medien sind die einzigen in der Schweiz, welche sich nicht einschüchtern lassen und zu dieser pervers-religiösen Tierfolter nicht schweigen. Die deshalb gegen mich verhängten Gefängnisstrafen werden immer höher. Doch das Schweigen zu diesem Massenverbrechen wäre unerträglicher als Gefängnis.
Erwin Kessler, Präsident VgT


14. August 2003

Guten Abend Herr Kessler, besten Dank für den dicken Brief gefällt mit "Schweinereien und sonstigen Verbrechen", der mir grosse Freude bereitete, weil von Ihnen einerseits, der mir aber wieder schlaflose Nächte bescherte andererseits. Zum Glück sind auch ein paar sonnige Bilder dabei! Auch dafür besten Dank. Kam gerade aus dem Freiburger Tierheim, wo ich verletzte Seelen, sprich Hunde, von verhaltensgestörten Zweibeinern, sprich Menschen, entgegennehme, wie zum Beispiel Alkoholiker, kerngesunde junge IV-Rentner, Depressive, Ausgeflippte, Brutalos aus dem Milieu, Drogensüchtige, Bauern, auch überforderte Mütter, die den Hund als au-pair-Mädchen erhofften oder alte Egozentriker, die den Hund wie eine Wunderpille betrachten. Mein Arzt hat mir einen verschrieben..., und versuche dann sehr aufwendig andere Menschen zu finden, die in der Lage sind, diese abgeschobenen Tiere wieder aufzupäppeln, zu lieben und ihnen ein artgerechtes Hundeleben zu bieten. Absurd, aber immerhin: man wird von Zeit zu Zeit mit einer Happy-End Story belohnt, was Ihnen ja bei den Nutztieren nie passiert. Auch diese verflixte unkontrollierte Hundeproduktion, obschon nicht vergleichbar mit Nutztierzahlen, sollte gebremst werden, aber von wem? Da sind wir wieder beim Bundesrat und dem Beamtenheer angelangt. Zu alledem wohne ich "wunderschön auf dem Land", wovon viele Städter träumen, zwischen zwei exploitations agricoles, zu deutsch Landwirtschaftsbetriebe, wörtlich Ausbeutereien. Besser htäten es die Bauern nicht nennen können.
Trotzdem schön dass es Menschen wie Sie gibt. Damit verbleibe ich mit tierischen, vegetarischen Grüssen ganz herzlich
Gila


15. August 2003

Ein vom "Landbote Winterthur" nicht veröffentlichter Leserbrief:

Unschuldig zu lebenslänglicher Haft verurteilt.
Über die kürzliche Kaninchenbefreiung kann man geteilter Meinung sein. Tatsache aber ist, Kastenkaninchenhaltung ist schlimmste Tierquälerei. Eigentlich wollte ich mich zu besagter Befreiung gar nicht äussern, der Schreiber des Leserbriefs vom 8.8.03 geht nun aber eindeutig zu weit.
Unsere Hauskaninchen nennen wir sie bei Ihrem richtigen Namen unsere Mastkaninchen sind sich an ein Leben in der Boxe gewöhnt. Welch ein Hohn, es bleibt Ihnen ja nichts anderes übrig. Natürlich sind die Tiere ängstlich, wenn man sie für die kurze Zeit der Boxenreinigung plötzlich in eine andere Umgebung setzt, dass wären sie aber nicht lange, würde man sie dort belassen. Zu behaupten die Tiere seien in ihrem kleinen Käfig zufrieden ist eine infame Unterstellung. Natürlich kommen sie zur Fütterung an den Käfigrand. Erstens haben sie den ganzen Tag nichts anderes zu tun, als auf die tägliche Fütterung zu warten und zweitens ist der Käfig ja so gross, dass das Kaninchen nur den Hals zu recken braucht um an den Rand des Käfigs zu gelangen.
Statt sich über die bösen Tierschtzer aufzuregen, sollten die Kaninchen-Sklaven-Halter sich in Grund und Boden schämen. Extremisten sind nicht die Tierbefreier sondern die Kaninchenhalter, die Ihre Tiere, bevor sie sie auf(fr)essen, lebenslang auf kleinstem Raum einsperren, so dass die Kaninchen nicht einmal einen artgerechten Hoppelsprung ausführen können.
Sylvia L


23. August 2003

Bonsoir Erwin, will Dir nur ein im Rahmen des möglichen schnes Wochenende wünschen, Nutztiere haben ja nie eines. Mich treibt es morgen wieder ins Tierheim zu den "Entsorgten", die auf einen Hoffnungsschimmer auf zwei Beinen warten. Vor meinem Stall sehe ich grosse Weiden. Auf der einen weiden sogenannte Fleischkühe mit ihren Kindern, auf der anderen sogenannte Milchkühe ohne ihre Kinder. Das Kalb der Milchkuh wurde ihr gestern mit dem Traktor weggefahren, sie lief verzweifelt hinterher und "weinte" den ganzen Tag. Jetzt schaut sie rüber auf die Weide der Fleischkühe! Nun weisst Du warum ich kein nettes Wochenende haben kann.
Gila


30. August 2003

Tiere an der heissen Sonne

Wir vom Tierschutzbund haben in den letzten, heissen Wochen sehr viele Telefonate von besorgten Menschen erhalten. Sie alle machten sich Sorgen um Kühe, Pferde, Kaninchen in furchtbaren Ställen, Kettenhunde, die ein himmeltrauriges Leben führen, Schafe etc., die von ihren gedanken- und herzlosen Besitzern manchmal den ganzen Tag der prallen Sonne ausgesetzt wurden, und dies ohne Unterstand oder schattenspendende Bäume. Diese wurden teilweise nur gefällt, damit man noch ein wenig schneller mähen kann. Dass aber diese Bäume auch Funktionen haben, eben unter anderem Schatten und Sauerstoff abgeben, ausserdem unzähligen Vogelarten ihren notwendigen Lebensraum geben, darüber scheinen sich jene Menschen absolut keine Gedanken zu machen. Hauptsache sie müssen nicht stundenlang an der Sonne stehen und können jederzeit an einen kühleren Ort. So schön es ist, wenn die Kühe etc. draussen sein können und unbedingt auch sein müssen, (denn noch immer gibt es Bauern, die sich nicht mal an die gesetzlichen Vorschriften halten, die Beiträge aber einsacken), gibt es doch andere Möglichkeiten wie z.B. die Tiere erst am Abend und über die Nacht weiden zu lassen.
Denken wir Menschen doch einfach daran: Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu! Das gilt selbstverständlich auch für die Tiere und die Natur. All jenen Landwirten,die sorgsam mit den ihnen anvertrauten Tieren umgehen, möchten wir an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön sagen!
Rita Gerritsen, Tierschutzbund Innerschweiz


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