Forum September - Oktober 2003

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Die Namen aller Einsender sind der Redaktion bekannt, werden aber in der Regel abgekrzt zum Schutz vor Missbrauch. Anonyme Zuschriften werden nicht verffentlicht. Das Forum des VgT ist kein Ort, wo jedermann frei seine beliebigen Ideen verffentlichen kann. Die Forum-Redaktion whlt Zuschriften an den VgT (sofern diese nicht als vertraulich oder persnlich gekennzeichnet sind) ganz oder auszugsweise fr das Forum aus, wenn sie einen interessanten Diskussionsbeitrag darstellen oder eine echte persnliche Betroffenheit wiederspiegeln.  Mit Wiederholungen von angelesenen, stereotypen Phrasen und wirren Gedanken wollen wir unsere Leser nicht langweilen. Ebenso scheiden Zuschriften aus, welche mit unserem Tierschutzanliegen nichts zu tun haben oder dies offensichtlich nur vorschieben. Die Redaktion behlt sich Krzungen und sprachliche Korrekturen vor. Wer seine Zuschrift nur entweder ganz oder gar nicht verffentlicht haben will, soll das bitte anmerken.

Anmerkungen  und Kommentare der Redaktion sind grn


1. September 2003

Liebe Schchtgegner

Am 19. Oktober knnen Sie wieder mitbestimmen, wer Sie fr die nchsten vier Jahre in Bern vertreten soll. Interessant ist sicherlich zu wissen, wer sich eigentlich fr die Tiere einsetzt. Folgende Parteien haben sich gegen eine Aufhebung des Schchtverbotes ausgesprochen und sind somit bekennende Schchtgegner:

Die Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SPS), die Freiheitspartei der Schweiz (FPS), die Schweizer Demokraten (SD), die EVP, die CSP und die Junge SVP. Kantonalparteien der FDP: GR, GP TG, GP VD.

Alle Parteien, die hier nicht aufgefhrt sind, befrworten das Schchten!
Treffen Sie also die richtige Wahl!

Pascal Trost, FPS Aargau


2. September 2003

Antwort auf "Weinende Kuhmutter"

Hallo Gila
Deine Aufopferung fr Hunde ist bemerkenswert, und als Hundehalter bin ich froh, dass die Welt noch von derartigen Menschen mitbevlkert wird. Trotzdem bin ich nicht mit allem einverstanden was Du geschrieben hast. Es spielt berhaupt keine Rolle, ob es sich beim Menschen um "Ausgeflippte", "Zuhlter", "Nutten" oder sonstwen handelt, was das Hauptargument sein sollte, ist die Liebe zum Wesen Hund und die artgerechte Haltung. Ich kenne Zuhlter, die ihre Hunde ber alles lieben, mit ihnen niemals einen Hundekampf absolvieren wrden (wie dies allen Zuhltern vorgeworfen wird). Durch ihren "Beruf" bedingt verfgen diese "Herren" ber gengend Zeit, welche Sie ihren Hunden widmen knnen...
Was nun die "Hundeproduktion" betrifft, so trifft die meisten Tierheimen eine Mitschuld an der herrschenden Misere! Ich war in Herford (Deutschland) beim Verein "Bullterrier in Not", und wollte dort einem American Staffordshire Terrier ein neues Zuhause bieten, doch scheinbar passe ich nicht ins Schema dieser "feinen" Gesellschaft. Da ich alleinstehend und berufsttig bin, hatte ich keine Chance von diesem Verein einen Hund zu erhalten! Scheiss auf den Verein "Bullterrier in Not", ich habe mir einen Schferhund x American Stoffordshire Terrier-Welpe gekauft. In der Zwischenzeit ist mein Kumpel 4 Jahre alt, und bei bester Gesundheit. Sein Wesen ist wunderbar, er ist kein Raufer, ist menschenfreundlich und liebt Kinder. Tagsber ist er in einem Hundehort (der Kontakt zu anderen Hunden ist somit gewhrleistet), und nach Feierabend hole ich ihn wieder ab. Wenn man bedenkt, dass man in jedem Jahr 200 Tage arbeitet, so ist der Hund 165 Tage bei mir, und von den 200 Tagen an denen ich arbeite, ist er von den 24 Stunden welche der Tag besitzt, 9 Stunden im Hort. Durch die Ignoranz gewisser Mitarbeiter in Tierheimen wird einigen Hunden ein artgerechtes Dasein verweigert. Marius Mller Westerhagen singt es treffend: DER MENSCH IST LEIDER NICHT NAIV, DER MENSCH IST LEIDER PRIMITIV!!!
Reto aus Olten


2. September 2003

Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich bitte Sie, mir den VgT-Email Newsletter zu schicken und danke Ihnen schon zum Voraus dafuer. Die VgT-Homepage ist sehr interessant und uebersichtlich gestaltet. Danke, dass Sie sich fuer die Tiere einsetzen. Meine Familie und ich setzten sich ebenfalls fuer die nicht-menschlichen Tiere ein, damit sie nicht mehr von den menschlichen Tieren ausgenuetzt werden koennen.
Mit freundlichen Gruessen
Vera Annelies Clydesdale-Dov

Anmerkung:

Die "menschlichen Tiere" sind mehrheitlich so unmenschlich, dass diese Bezeichnung nicht recht passt. Da es aber unter den Menschen auch menschliche Menschen gibt, wenn auch selten (ein Fall fr Pro Specia Rara!), sagt der Begriff "Mensch" eigentlich nichts, ist soviel zu pauschal wie "die Tiere". Wenn jemand sagt, "Die Tiere....", msste man immer zurckfragen, ob Einzeller, Ameisen, Elefangen oder Menschen gemeint seien, denn was nach der Floskel "Die Tiere...." folgt, ist praktisch unmglich fr das ganze Tierreich zutreffend. Darum habe ich die Bezeichnung Bush-Affen erfunden, die ich ausserordentlich aussagekrftig finde. Mehr dazu: Planet der Bush-Affen.
Zum Thema passt auch die Kurzgeschichte von Franz Kafka, Ein Bericht an eine Akademie. (Empfehlung: nicht allzusehr darber nachdenken, was Kafka gemeint haben knnte oder wollte, sonst kann man leicht irre werden; einfach mal lesen).
Erwin Kessler


5. September 2003

Lieber Erwin.
5 Monate Gefngnis unbedingt wegen Deinem Kampf fr weniger Leid ist skandals. Ich glaube Gerechtigkeit gibt es in keinem Land auf dieser Welt. Gerechte Leute gibt es berall. Aber wo Interessegruppen an Werk sind, dort ist Gerechtigkeit zweitrangig oder kaum vorhanden.  Sehen wir doch nur kurz die Nachrichten an: Was sich heute auf politischem Parkett abspielt ist genau so verlogen wie am Anfang des letztem Jahrhunderts; was ja dann bekanntlicherweis zu zwei Weltkriegen fhrte. Wir leben jetzt. Ich glaube die Menschen sind weder besser noch schlechter geworden. Bekannte Kmpfer fr Gerechtigkeit und weniger Leid gabe es schon seit Jahrtausenden; die meisten wurden verfolgt und einige spter dann verehrt und sogar heilig gesprochen. Solage wir mit der Misshandlung und "Vergewaltigung" der Natur und den Tieren nicht aufhren; so denke ich, wird die Existenz der Menschheit dster aussehen. Und was da alles so passiert, ist so primitiv, dass es beinahe zum lachen ist. Trotzdem, dass Leben ist zu kurz um traurig zu sein. Sucht man ein wenig, so gibt es Wunderschnes!
Simone

Liebe Simone,
danke fr deine Anteilnahme am Gefngnis-Urteil. Obwohl solche Verfolgungen von Menschen, die gegen Staats-Unrecht kmpen, ein fest zur Menschheit gehrendes Naturgesetz sind, und so logisch es auch ist, dass sich ein Unrechtsstaat mit Unrecht gegen seine Kritiker wehrt: es ist doch immer wieder von neuem unfaslich, im Herzen unverstndlich, unglaublich, irgendwie wahnwitzig. Das liegt daran, dass der Unrechtsstaat abstrakt ist, unsichtbar, nur sprbar. Um uns sehen wir nur Menschen,fast nur nette Menschen. Sie machen den Staat aus, sitzen an den Schalthebeln der Macht. Alles nette Menschen.. Es waren nette Menschen, studierte, nicht die dmmsten, die mich verurteilt haben. Sie sind berzeugt von sich, fhlen sich gndig - nur 5 Monate statt der in der Anklage beantragten 9 Monate! Wie gtig und grossherzig! Es sind nette Menschen - brutal Nette.
Erwin


11. September 2003

Endlich bin ich wiedereinmal auf die VgT-Homepage gegangen und las wegen den 5 Monaten Gefngnis fr VgT-Prsident Erwin Kessler. Das ist ja haarstrubend, und die Tter laufen frei herum.
Am Sonntag waren wir im Bndnerland zum Wandern. Ueberall auf den Alpen sahen wir Khe, natrlich mit und ohne Hrner, da diese Khe ja von verschiedenen Eigentmer sind. Ich habe festgestellt, dass Khe mit Hrner viel mehr Zutrauen haben, diese konnten wir ohne Probleme streicheln, aber diejenigen ohne Hrner hatten Angst und liefen weg. Fr mich ist eigentlich klar, dass diese Khe mit
Menschen schlechte Erfahrungen gemacht hatten und somit auch Angst haben, wir knnten ihnen etwas antun, die anderen Khe haben offensichtlich mehr Vertrauen in die Menschen. Bei einer Kuh sah ich, dass ihr die Hrner richtiggehend "abgemorgst" worden
sind, sie hatte noch so halb verbrckelte Stummel. Es tut mir immer so leid, wenn ich die Khe ohne Hrner sehe, sie sehen so
traurig aus, und womit sollen sie sich kratzen, wenn es sie am Rcken beisst?
Bernadette Gerber

Anmerkung:
Dass enthornte Khe ngstlicher und agressiver sind (Aggression ist ja oft eine Folge von Angst) wird immer wieder berichtet. Das muss nicht unbedingt Erinnerung an den Enthornungsschmerz sein, sondern das Wissen, dass sie entwaffnet und damit relativ wehrlos sind. Das "wissen" bzw spren die Khe ganz gewiss. Erwin Kessler


14. September 2003

Ich habe in TeleM1 eure Aktion gegen den Kaninchenzchter in Wrenlingen gesehen. Gopfrid stutz, hnd ihr schni Fraue im VgT!
Rolf


18. September 2003

Rckfragen an den Einsender eines nichtverffentlichten Forumbeitrages:
Kurze Rckfrage: Wo erhalten Sie Fleisch aus artgerechter Tierhaltung? Wo gibt es das? Wissen Sie das, oder schreiben Sie einfach so daher, ohne sich vorher seris zu informieren? Und kennen Sie jemanden, der Katzen "zwingt", vegetarisches Futter zu fressen? Oder kennen Sie jemanden, der verlangt, Katzen zu "zwingen", etwas zu fressen, das sie nicht mgen? Wenn Sie etwas mehr nachgedacht haben, knnen Sie uns gerne einen Beitrag fr das Forum senden, aber jeden unfertigen Scheiss verffentlichen wir nicht, vorallem nicht, wenn es offensichtlich nur ein billiger Egotripp ist, um das schlechte Gewissen zu beruhigen. Das hat mit Zensur nichts zu tun, aber mit geistigem Niveau.
Die Forumredaktion


20. September 2003

From: "Agnes Bock" <agnes.bock@aon.at>
To: <Email>
Sent: Saturday, September 20, 2003 11:24 AM
Subject: Rcktritt

Liebe Tierfreunde!
Ich mchte mich von der Spendenliste streichen lassen. Meine Frderernummer lautet 30425.
Der Grund fr diese Entscheidung liegt a) darin, dass ich Studentin bin, und daher verhltnismig wenig Geld besitze, und vielmehr noch b) dass ich denke, man kann auf eine andere Art und Weise mindestens genauso gut Tieren helfen. Vielleicht sogar besser.
Es kommt mir einfach seltsam vor, dass ich dafr bezahle, weil manche Menschen so herzlos Tiere schlecht behandeln. Es sagt mir vielmehr zu, diejenigen zu unterstzen, nmlich aktiv zu untersttzen, die sich darum bemhen, Tieren ein gutes Leben zu "schenken". Ich kaufe ausnahmslos Freiland-Eier, ja natrlich Joghurts und -Milch, und Fleisch vom Bauernhof , was ja viel teurer ist, als"normale" Produkte. Ich denke, damit untersttze ich artgerechte Haltung besser als durch Spenden an Ihren Verein. Mir ist klar, dass Sie das anders sehen (sonst wrden Sie ja nicht in diesem Verein aktiv sein), aber ich bitte Sie, diese Entscheidung zu akzeptieren und mich von der Frdererliste zu streichen.
Hochachtungsvoll,
Agnes Bock

Sehr geehrte Frau Bock,
leider knnen wir Sie nicht von unserer Frderliste sterichen, da wir keine solche haben. Sie waren auch nie Mitglied des VgT oder Abonnentin unserer Zeitscherift VgT-Nachrichten.
Sie kaufen Freilandeier? Und glauben, diese kmen aus artgerechter Haltung? Und Sie glauben, Fleisch und Joghurt vom "Bauernhof" seien garantiert tierfreundlich? Wissen Sie, Joghurts wachsen nicht im Migros, die kommen alle von Bauernhfen. In was fr einem merkwrdigen Tierschutzverein waren Sie Frderin, dass Sie dies noch nicht wissen, auch nicht, welch grssliches Leben die sogenannten "Freilandhhner" fhren und wie grsslich diesen das Leben genommen nicht "geschenkt" wird?
Sie finden unsere Aufklrungsarbeit berflssig? Und meinen, Sie tun auch ohne aktuell informiert zu sein, das Richtige zum Schutz der Tiere?
Glauben macht seelig. Aber vergessen Sie nicht: Das Massenelend der Tiere wird entscheidend durch Konsumenten verursacht, die sich nicht die Mhe nehmen, sich ber die wirklichen Hintergrnde tierischer Produkte zu informieren.
Mit freundlichen Grssen
VgT

23. September 2003

Hallo Agnes
Deine "Begrndung", welche Dich dazu bewogen hat aus dem VgT auszutreten, bei dem Du nicht Mitglied bist, ist das Billigste seit es Media-Markt gibt! Es ist ein Widerspruch in sich, dass Dir als Stundentin die finanziellen Mittel fehlen: Was sind schon Fr. 100.--, es geht hier um Lebewesen, nicht um irgendwelche Gegenstnde! Verzichte auf ein neues Kleid, trage Deine Schuhe 2 Monate lnger, zum Wohle der Tiere. Jeder will das "Wohl" der Tiere, doch niemand ist bereit, dafr etwas zu leisten bzw. auf irgendwelchen Luxus zu verzichten.
Reto G., Olten


23. September 2003

Der erste Schuss fiel frher als sonst, es war auch nicht der Jger aus Kurpfalz, nein, er war aus Freiburg! Hat er nun den dreibeinigen Fuchs erwischt oder das feine Reh, das immer erst im letzten Moment wegsprang sodass ich immer das Gefhl hatte, es sieht nicht gut. Whrend ich darber nachdachte, wurden die Khe beim Nachbarn unruhig, Montag ist Schlachthaustag.... es wird verladen, und ein bisschen schneller die Rampe hoch, wir haben noch anderes zu tun. Ab in die Metzg!
Ich sattelte Nagrita, er merkt es immer wenn es mir nicht so wohl ist, dann legt er seinen feinen Kopf auf meine Schulter und wir stehen bewegungslos. Worte? brauchen wir nicht. Wir ritten bei den (armen) Schweinen vorbei, im allgemeinen mgen Pferde diese Gerche nicht, aber Nagrita weiss, dass ich mit ihnen reden mchte. Auch ihn scheinen diese berfllten Buchten betroffen zu machen. Dann merke ich erst, wie herrlich unser Wald nach Champignons duftet.
Ich fahre Richtung Tierheim, wie jeden Montag, pltzlich sehe ich ihn vor mir hochwirbeln, ein Fuchs, gerade berfahren worden. Der Fahrer hlt nicht, ein zweites Auto fhrt ihn platt, ist ja nur ein Tier! Ich halte an, kratze ihn von der Strasse runter und lege ihn ins Gras, decke ihn zu.
Im Tierheim, die Entsorgten, die Vergessenen, die Gestressten, die verletzten Seelen, immerhin heute geht Noemie, schon viermal abgeschoben, wir hoffen dass es diesmal ein Lebensplatz wird, das bisschen Leben, das ihr noch bleibt, sie ist schon acht, und auch Senta, die beranhngliche, und doch so voller Angst in den Augen, steigt in das Auto mit der schnen vorbereiteten Decke und wir stehen da und schauen ihnen nach. Man weiss es im Grunde nie. Schicksal! unergrndlich.
Es war ein Montag wie viele andere, halt eben...
Gila


29. Septemeber 2003

Tier-Elend neben und zwischen den Geleisen

Auf meiner Zugfahrt nach Basel habe ich in der Ferne einige der uns wohlbekannten langen niedrigen Gebude gesehen, in denen Schweine und Geflgel ihr jmmerliches "Leben" fristen mssen. Daneben aber fielen mir unzhlige kleine, weniger oder mehr zerfallene Htten auf, in Mitten von jeder Menge Unrat, neben, sogar zwischen den Geleisen, und es war  klar zu erkennen dass darin Kaninchen gehalten werden.Verbringen ihre ganze Zeit in den finstern, verdreckten Verschlgen, inmitten des Lrms der Zge.
An steilen Bahnborden grasen Schafe, stehen immer auf unebener Wiese - grosses Wort fr das irgendwie grne Zeugs das sie zur Verfgung haben. Sie leben direkt neben den Geleisen, Tag und Nacht, immer neben den laut vorbei brausenden Zgen. Es regnete heute, einige lagen unter Brcken, neben Abfallholz, neben Metalgestnge, inmitten von Plastikscken. Wem gehren diese Tiere? Wer schaut wann nach ihnen? Wer erlaubt sich, auf dem kleinsten Raum, auf dem letzten verdreckten Unkrautplatz lebendige Wesen zu einem Dasein zu verdammen, das sich zu leben nicht lohnt? Diese Tiere vegetieren nicht in Tierfabriken, und die Schafe sehen wenigstens die Sonne, sind an der - wenn auch verdreckten - Luft; artgerechtes Leben ist das fr sie auch nicht, von den Kaninchen nicht zu reden .
SU
 

Michael W meint dazu:
Bezglich Kanninchen-Ksten und Schweinemastkfigen gebe ich Ihnen absolut recht. Ihre Aussage bezglich der "armen" Schafe, welche immer auf schrgen Weiden stehen mssen und Tag und Nacht dem Lrm der Geleise ausgesetzt sind, muss ich jedoch widersprechen. Ihr Beitrag suggeriert dem unwissenden Leser, dass alle Schafe, die am schrgen Bahnbord leben, arme und vernachlssigte Tiere sind. Wir wohnen selbst direkt am Bahnbord dazu noch an der Nord/Sd Achse fr den Gterbahnverkehr. Unsere drei Schafe haben ebenfalls fast nur schrge Weideflche. Das Gras hat sicherlich nicht Premium-Qualitt und dennoch; ich wage zu behaupten, dass unsere Schafe zu den glcklichsten und zufriedensten Tieren gehren, die man sich vorstellen kann. Schauen Sie sich einfach den ersten Beitrag (02. Juni. 2003) aus dem letzten Forum an. Insofern mchte ich Ihre Aussage, zumindest was die Schafe am Bahnbord angeht, relativieren.
Freundliche Grsse
Michael

Bemerkung:
Dass Schafe an eine Bschung weiden mssen, ist fr sich allein sicher nicht zu beanstanden. SU schreibt aber davon, dass die Schafe auf einer steilen Bschung "leben" mssten. Das Leben ist mehr als nur weiden und umfasst wesentlich auch das Liegen. Und da habe ich mich auch schon gefragt, wie denn Schafe oder Rinder, die keinen ebenen Platz haben, liegen und schlafen sollen. Irgendwie schaffen sie es offenbar schon, zu berleben. Aber tiefreundlich ist das sicher nicht. Die Schafe von Michael leben nicht im Steilhang und sind darum mit gewissen Bahngleis-Schafen nicht zu vergleichen.
Erwin Kessler


30. September 2003

Schweiz 2100:
Politisch correct
alles in Feigheit verrect

Kurt Faller, Tgerwilen


1. Oktober 2003

Gedanken zum "Prix Courage 2003"

"Prix Courage" - unbestreitbar eine verdankenswerte Institutionalisierung, mit welcher der "Beobachter" auch jene Menschen auszuzeichnen pflegt, die couragiert und selbstlos dem Unrecht wehren. Beispielsweise, wenn ethischen Grundstzen nachlebende Behrdemitglieder gegen herrschende illegitime Umstnde am Arbeitsplatz aufbegehren, weil sie sich - ungeachtet drohender persnlicher Nachteile - nicht damit abzufinden vermgen. Bezeichnend fr die Qualitt der in staatlichen Institutionen gebten "Transparenz" erfhrt die ffentlichkeit von solcherart Beherztheit im Kampf gegen Gesetzwidrigkeiten - wenn berhaupt - erst ber deren Publizierung.
Apropos "Prix Courage" ist mir - wie Legionen Gleichgesinnter - die sture Nichtbeachtung der Bemhungen von Dr. Erwin Kessler bei der Wahl der Kandidaten allemal ein echtes rgernis. Aufgrund seines vieljhrigen nervenstrapazierenden und krfteverschleissenden Streits mit den zustndigen Behrden wegen chronischer Nichteinhaltung minimalster Tierschutzbestimmungen im Agrarsektor wre eine Prix-Courage-Wrdigung seiner Persnlichkeit lngst angebracht. Ein ewiger Streit notabene, gefhrt von einer willfhrigen Justiz durch Blockierung oder Bagatellisierung eingeklagter Tatbestnde; durch Opportunisten in Presse, Radio und Fernsehen, welche dokumentierte Horrorberichte aus der Massentierhaltungen regelmssig boykottieren; durch verrohte Mster und gewinngeile Manager der Fleischconnection, die sich in Beschimpfungen und Drohungen gegenber dem VgT-Prsidenten verlieren sowie durch Politiker, die bestenfalls im eigenen Hund ein schutzwrdiges Tierwesen erkennen.
Was hilft den sprachlosen gequlten Kreaturen ein Schutzgesetz, wenn sich die Politiker um dessen Vollzug foutieren. Hierzulande pflegt Politik und Justiz bei Tierqulereien jene zu bestrafen, die dagegen klagen. Gelegentlich sogar mit Gefngnis.
Peter Baumann, Amriswil


9. Oktober 2003

Zu
Nackte Hhner: Disziplinarbeschwerde gegen den Walliser Kantonstierarzt:

Wenn ich dermassen Haarausfall htte, wie die Hhner in der Tierfabrik von Ernst Zumofen einen Gefiederverlust, und mich
mein Arzt vertrsten wrde "es sei normal, dass man bschelweise Haarausfall bekommt, wrde ich schnell den Arzt wechseln! Die Bilder auf der VgT-homepage sprechen eine deutliche Sprache. Dass sich Kantonstierarzt Jger vom VgT nun als Gejagten fhlt,
hat er sich selbst zu zuschreiben. Mir wre es auch nicht mehr wohl in seiner Haut. Von einem Kantonstierarzt erwarte ich Sofortmassnahmen gegen diese vom VgT aufgedeckten Missstnde und keine Beschnigungen bler Zustnde und Ehrverletzungsklagen gegen berechtigte Kritik. Jedenfalls ist die "Anklageschrift" (siehe www. vgt .ch) sogar fr Laien glaubwrdig formuliert und dokumentiert. Darum bin auch ich der Meinung, dass man solche Kantonstierrzte, wie Josef Jger, aus ihrem
Amt jagen sollte!
Roland F


12. Oktober 2003

Berner Bren-Qulerei im Brengraben

Urs der einsame Br, seit 27 Jahren im Graben, verlor seine Gefhrtin, vegetiert seither allein. Man beachte das stimulierende Umfeld nach den " Verbesserungen ". Nur Abfallhaufen sind noch schlimmer.

     

An der hinteren Wand zwei "Spielzeuge", damit er sich amsieren kann. So qult Bern seine Bren.
Gila

Nachtrag vom 10. Oktober 2003 (aus 20minuten):
Die Berner Bren gehen bald ans Aareufer fischen.
Die Bren im Berner Brengraben werden umgesiedelt: Bis 2007 sollen die Tiere nahe am Aareufer 8000 Quadratmeter Auslauf und ein riesiges Schwimmbecken erhalten. Nachdem Tierschtzer die Brenhaltung kritisierten, lasse der neue, 6,9 Millionen Franken teure Brenpark diesbezglich keine Wnsche mehr offen, sagt Tierparkdirektor Bernd Schildger.
Die Tiere knnten etwa selber Fische fangen oder Holunder- und Brombeeren sammeln. Dafr drfen die Besucher keine Karotten mehr verfttern. Der heutige, grosse Brengraben wird unterirdisch mit dem Park verbunden. Er soll den Bren im Sommer weiter zur Verfgung stehen, im Winter aber zum Eislaufen prpariert werden.
Im restlichen Teil der alten Anlage entsteht ein witterungsgeschtzter Beobachtungspunkt. Jhrlich besuchen 500000 Personen den Brengraben.

11. November 2003

Da sollen wir Tierschtzer also Hurra schreien, dass die Berner-Bren ENDLICH ein besser struktiertes Gehege erhalten. Wie lange haben wir die ble Tierhaltung schon kritiesiert? Jahre! Dann wurde der Graben etwas erneuert fr viel Geld. Vielleicht erinnert sich noch jemand an die Summe? War es eine halbe Million? Kritik an der neuen, kahlen, kalten und tierqulerischen Grube wurde mit Hochmut und Arrgoganz bergangen. Heute endlich ein Einsehen. Was sollen die Bren denken? Ach wie lange ist es bis 2007. Wieviele Tage und Nchte ohne sich artgerecht verhalten zu drfen, ohne baden zu knnen, ohne graben zu drfen. Von einem Park, von fliessendem Wasser knnen sie nur trumen. Mindestens noch 4 Jahre leiden und 4 Jahre lebendig eingemauert sein. Eine Schande, ich schme mich ob dieser schrecklichen Touristenattraktion.
Marlne Gamper, Blach
 


17. Oktober 2003

Kaninchenquler De Min in Wrenlingen

Gerade habe ich nach mehreren Versuchen Herr De Min ans Telefon bekommen, allerdings nur ganz kurz. Ich habe gesagt,  ich fnde seine Kaninchenhaltung eine Schweinerei. Ob er dies als artgerechte Haltung sehe? Ja, antwortete er. Ob er denn berhaupt keine
Ahnung von den Bedrfnissen von Kaninchen habe, wollte ich weiter wissen. Er sei ja kein Hase und ich wrde ihn mit meinem Telefon nerven, meinte er und legte auf. Anscheinend sind ihm die Argumente ausgegangen, bei einer solchen Haltung gibt es ja keine Argumente.
Corin G


17. Oktober 2003

ich habe gestern im tv mit entsetzen das leiden der 56 000 schafe, seit monaten auf see, verfolgt. zudem habe ich heute im internet ihren artikel gesehen, der an die werte frau bundesrtin calmy-rey geschickt wurde, und unglaublicherweise ohne reaktion blieb.
ich habe nun heute im internet gelesen, dass sich ein schweizer farmer im outback australiens anerboten hat, alle schafe bei sich aufzunehmen, bis deren schicksal definitiv besiegelt wird. die australische regierung hat ja beteuert, dass es sich um gesunde tiere handelt. weshalb nehmen die australier selber dann die tiere nicht zurck? am platz kann es ja nicht liegen, der wurde ja nun angeboten.

sicher haben sie wichtigeres zu tun als mir zu antworten. das macht nichts. ich musste nur meine empfung loswerden und mchte ihnen auf diesem weg weiterhin alles gute wnschen beim schutz der tiere!
hochachtungsvoll
barbara ben jemia


22. Oktober 2003

Zum aktuellen Schafdrama auf dem Meer:

Die Einen kamen unbestellt und die Andern waren zwar bestellt, aber die Annahme wurde verweigert; auf dem einen Schiff starben Flchtlinge, auf dem andern Tiere. Erstere starben elendiglich auf einem gnzlich seeuntauglichen hlzernen Fischerboot, die Tiere auf einem zweckentfremdeten Autotransporter. Den berlebenden Menschen wird nun Hilfe zuteil, den Tieren nicht. (Die Schafe auf der "Cormo-Express" sind auf dem Weg nach Australien zurck. Sollte aber doch noch ein Abnehmerland gefunden werden, wo auch immer, wrde das Schiff seinen Kurs ndern. Aber wo und wie und wann die Tiere ankommen, sie werden so oder anders umgebracht werden.) Es hiess, dass die Dunkelziffer der bei ihrer Flucht auf untauglichen Schiffen umkommenden Menschen gross sei - die Khne knnten auf Radarbildern nicht erkannt werden; aber es wurde uns doch gesagt, dass auf Satelittenbildern die Krner an den Aeren zu erkennen seien - auch kleine Boote sind grsser als Getreidekrner! Die Zahl der Tiere, die jhrlich auf den Transporten umkommen, ist bekannt, sie ist sehr gross, aber die verendenden Tiere sind einkalkulierte Spesen. Meldungen beider Dramen kommen nicht auf den ersten Seiten der Zeitungen, sind ja nur ungewollte Flchtlinge oder Tiere. Wie lange ist es her seit wir von den "Boat-people" lasen und uns entsetzt fragten, wie sowas geschehen kann; seit wie lange bitten Tierschutzorganisationen, dass keine lebenden Tiere mehr quer durch die ganze Welt gefahren werden? Doch alles geht weiter seinen gewohnten erbarmungslos irrsinnigen Lauf - wie lange noch? Es ist vielleicht fr viele nicht "politicaly correct", die beiden Geschehnisse miteinander zu vergleichen, die Parallelen sind jedoch unbersehbar. Fr mich steht fest: Mitleid mit geschundenen Tieren schliesst Mitleid mit leidenden Menschen nicht aus, im Sinn des Satzes von Tolstoi: "So lange es Schlachthuser gibt, solange wird es Schlachtfelder geben".
SU


23. Oktober 2003

Eine Antwort an Frau Ziltener (siehe Die Besitzerin des Restaurants und Schweinestalles "Muggensturm" nimmt Stellung. Wir wnschen gute Besserung.):

Als wir vor 7 Jahren die section romande des VgT grndeten, gratulierte uns Edmond Kaiser, der Grnder von "Terre des hommes" und "Sentinelles" und wnschte unserem Journal "ACUSA-News" viel Erfolg - ich hatte als langjhrige, freiwillige Mitarbeiterin bei beiden Hilfswerken das Privileg, ihn persnlich zu kennen. Edmond Kaiser konnte man schwerlich vorschlagen, sich doch besser um Kinder zu kmmern, aber er hatte auch ein Herz fr Tiere. Er nannte sie "les innoncents des innoncents."* Das Leid der sogenannten Schlachttiere entsetzte ihn, er verdammte jegliche Gewalt gegen Tiere und er war ebenfalls ein erklrter Gegner von Tierversuchen und hat sich auch nicht gescheut, seine Meinung diesbezglich kund zu tun. Er schrieb mir unter anderm auch ."Qui fait souffrir ou tue un animal par
plaisir, donc par vice, ou au nom de "rites" barbares, ou la chasse, ou lors des transports d'animaux oprs dans des conditions imhumaines, ou sous bien d'autres formes, est un tortionnaire ou un assassin." "Tortionnaire" wrde in seinem Sinn auf Sie zutreffen, nicht wahr?
Susanne Wachtl 1296 Coppet - section romande du VgT- ACUSA

* Ich habe die franzsischen Stze nicht bersetzt, Sie haben ja gengend Protein in Ihrem Hirn - was Sie im Herz haben, das ist eine andere Frage


Reaktionen von Reitern und Pferdesportvereinen zum Verbot der Anbindehaltung von Pferden:

 

Ja, hoffentlich auch endlich! Es gibt immer noch genug Pferde, die angebunden sind, statt auf der Weide zu grasen oder wenigstens in einer anstndig grossen Box den Tag zu geniessen! Viel Erfolg - und dass hoffentlich bald alle Pferde ein anstndiges Dasein haben! 

mfg RVF

*

Der Prsident des Reitclubs St Gallen (ist im brigen Sattler und Tapezierer und merkwrdigerweise Angestellter im Kantonsspital St Gallen) empfand unsere Mitteilung ber das Verbot der Anbindehaltung als Belstigung:

Bruno Brovelli
Studerswilen
9303 Wittenbach
P 071-298 45 80
G 071-494 23 26

Ich erbitte mir von Ihnen keine weiteren Belstigungen, sonst gehe ich ohne Vorwarnung rechtlich gegen Sie vor.
B. Brovelli, bruno.brovelli@kssg.ch

Unsere Kurzantwort:

Und das ist alles, was Sie zur Anbindehaltung von Pferden zu sagen haben? Ihr Pferd mchte ich nicht sein. Das kann nicht "rechtlich" vorgehen gegen Ihre Aggressionen.
EK, VgT

Und darauf nochmals Brovelli:

Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass ich meine Pferde in Freilaufhaltung halte. Der Vorwurf der Anbindehaltung trifft somit auf mich nicht zu. Ich ersuche Sie deshalb dringend, die ehr- und persnlichkeitsverletzenden Fehlaussagen ber mich auf der Homepage des VgT umgehend zu entfernen. Wenn dies nicht bis Mittwoch, 29. Oktober 2003 erfolgt, werde ich gerichtlich gegen Sie und den Verein VgT vorgehen.

Niemand hat behauptet, er halte seine Pferde in Anbindehaltung. Seine Sprche haben wir hier verffentlicht um die Ignoranz aufzuzeigen, mit welcher in Reiterkreisen leider oft auf berechtigte Tierschutzanliegen reagiert wird. Anstatt das Gutachten zur Anbindehaltung in seinem Verein bekannt zu machen, fhrt Brovelli aggressiv mit Drohungen und Ntigungen ber uns her. Offenbar  hat er noch nie davon gehrt, dass ich nicht erpressbar bin. Jedenfalls mchte ich wirklich kein Pferd dieses aggressiven Typs sein.
Erwin Kessler, Forumredaktion

Eine Reiterin meint dazu:

Der Reitstall St.Gallen tte gut daran, den Prsidenten B. Brovelli zu wechseln, da dieser nicht auf dem Laufenden zu sein scheint, was artgerechte Pferdehaltung heutzutage heisst. Muss man wirklich immer noch ber solche offensichtlichen qulerischen Haltungen diskutieren? Schon 23 Stunden in einer Boxe stehen ist absurd fr ein bewegungsfreudiges Tier, aber angekettet vor einer Wand ist schlimmste Tierqulerei. Pferdekenner sind inzwischen schon zur Freilaufhaltung bergegangen. Wie schlft ein Pferd mit angekettetem Kopf, wie kann es sich drehen oder kratzen? Es kann halt eben nicht! Herr Brovelli sollte es mal in dieser Position versuchen.
"Wenn ihr's nicht fhlt, ihr knnt es nicht erjagen" steht im alten Tattersaal in Bern ganz gross an der Manegenwand geschrieben. Das scheint hier der Fall zu sein.
Gila

*

Seh geehrter Herr Kessler.
Was bewegt Sie mir ein solches mail zu senden? Mein Pferd steht in einer wunderschnen Boxe hat direkten Kontakt zu drei weiteren Pferden und eine grosszgige Weide. Zudem Kenne ich weit und breit niemanden der Pferde noch in Anbindehaltung hlt also was soll Ihr E-mail. Ich finde es eine bodenlose Frechheit solche E-mails durch die Gegend zu senden.
Mit freundlichen Grssen
Reto Ulli, Prsident Reitclub Uzwil, rc.uzwil.ulli@bluewin.ch

Kommentar: mfpqrkblbldfz??


29. Oktober 2003

Selbst auf dem Weg in den Tod werden sie noch ins Lcherliche gezogen:

   

   

Werner Nill, The Car House, Winterthur


30. Oktober 2003

Ich machte einen Zchter an der Olma darauf aufmerksam, dass die Ohrmarken meist so angebracht werden, dass sich die Kuh die Fliegen nicht mehr wegwedelt, weil sie sich die Ohrmarken direkt in die Augen schlgt. Der Zchter musste einen Moment nachdenken und dann zugeben, dass er noch nie daran gedacht hatte. Ich hoffe, dass er von jetzt an daran denkt und die Ohrmarken bald anders angebracht werden.
Erika Ressl


2. November 2003

Sehr geehrter Herr Kessler, Ihr Rundschreiben hat mich beeindruckt. Tatschlich scheuen sich die meisten Menschen davor, Greueltaten zu sehen. Sogar VgT-Mitglieder kndigen ihre Mitgliedschaft, um den Tatsachen nicht mehr ins Auge blicken zu mssen. Das Wegschauen ist fr die meisten Menschen Hauptlebensinhalt.
Beat Matter


3. November 2003

Sehr geehrter Herr Kessler. Ich mchte Ihnen gerne sagen, dass ich Sie und Ihre Arbeit sehr bewundere. Seit ich denken kann lebe ich mit Tieren zusammen. Fr mich sind Tiere ein sehr sensibles, liebevolles Wesen. Immer wenn ich Aeusserungen mache, wie z.B. sie sind Lebewesen wie wir auch, sie sphren und fhlen wie wir auch, sie mchten leben wie wir auch, so werde ich oft belchelt. Heute ist mir das voll egal, Tiere sind die besseren Menschen! Ich muss immer fr mich schmunzeln, wenn meine kleine Tochter eine Schnecke oder einen Regenwurm von der Strasse nimmt und sagt:"Das ist ja auch nur ein Mensch und will nicht zerquetscht werden!" Ich freue mich dann immer und erinnere mich zurck an meine Schulzeit. Immer wenn es regnete, kam ich zu spt zur Schule weil ich alle Wrmer und Schnecken retten musste. Auch mein Lehrer hatte sich bereits damit abgefunden. Noch heute bcke ich mich fr einen Wurm oder ein anderes Tierchen. Wenn ich das Elend sehe, in dem so viele Tiere leben, leiden ist hier angebrachter, so merke ich wie hilflos ich bin. Oft bekomme ich richtige Wutanflle oder breche in Trnen aus. Ich muss mir dann sagen lassen, ich solle endlich erwachsen werden!!! Ich will aber in diesem Falle nicht erwachsen werden, ich will nur dass es aufhrt! In solchen Momenten habe ich dann ganz stark das Bedrfnis meine Tiere zu verwhnen. Man hat mir schon gesagt, dass ich sie vermenschlichen wrde! Ich kann diesen Satz nicht verstehen, warum sollen sie es nicht ebenso gut haben wie wir? Sie haben doch auch bloss ein einziges Leben. Ich weiss noch genau, welche Antworten ich teilweise ans Gesicht geworfen bekam, als ich Unterschriften sammelte gegen das betubungslose Schchten. Die meisten Leute haben die grausamen Bilder des Schchtens gar nicht angeschaut. Ein feiges Wegschauen ist eben der einfachste Weg. Diese Schreckensbilder haben mich wochenlang verfolgt. Das muss aufhren! Ich wnschte, es gbe viel mehr Menschen wie Sie, und ich hoffe, Sie kmpfen weiter! Bitte senden Sie mir VgT-Nachrichten zum Verteilen.
Sandra Engeli


4. November 2003

Ich habe mir gerade die CD (Interview Radio Munot) angehrt, die Sie der neuesten Ausgabe der VgT-Nachrichten beigelegt haben. Es machte mich betroffen, wie schwierig es heute im 21. Jahrhundert noch ist, sich fr so etwas Selbstverstndliches wie Tierschutz einzusetzen, und wie das wenige, das man auf Gesetzesstufe erreicht hat, im Vollzug bewusst nicht umgesetzt wird. ein bisschen besser haben.
Guido, Lenzburg


4. November 2003

Lieber Herr Dr. Kessler, eben habe ich Ihren Brief, dem neusten Magazin beiliegend, gelesen. Ich kann Sie gut verstehen, wenn Sie sich die Sinnfrage stellen - sehen Sie sich doch wohl tglich einerseits mit dem riesigen Tierelend konfrontiert, andererseits mit einer viel zu grossen Gleichgltigkeit von Menschen. Und als ob dies nicht alles genug wre - mit Angriffen aller Art. Doch Ihre Arbeit wirkt. Sie wirkt bei mir. Sie wirkt bei anderen. Jeder, der umdeckt, ist einer, der umdenkt. Wie in der folgenden Geschichte. Die gilt nicht nur fr Frieden unter Menschen, die gilt auch fr Frieden mit allen Kreaturen.

Frieden

Ich bin doch machtlos! Hat denn meine einzelne Stimme berhaupt Gewicht?

In einer Fabel wird erzhlt:

"Sag mir, was wiegt eine Schneeflocke?" fragte die Tannenmeise die Wildtaube.

"Nicht mehr als ein Nichts" gab sie zur Antwort.

"Dann muss ich Dir eine wunderbare Geschichte erzhlen", sagte die Meise. "Ich sass auf dem Ast einer Fichte, dicht am Stamm,
als es zu schneien anfing; nicht etwa heftig mit Sturmgebraus, nein, wie im Traum, lautlos und ohne Schwere. Da nichts Besseres zu tun war, zhlte ich die Schneeflocken, die auf die Zweige und die Nadeln des Astes fielen und darauf hngenblieben. Genau dreimillionensiebenhunderteinundvierzigtausendneunhundertzweiundfnzig waren es. Und als die dreimillionensiebenhunderteinundvierzigtausendneunhundertdreiundfnfzigste Flocke niederfiel, nicht mehr als ein Nichts, brach der Ast ab." Damit flog die Meise davon.

Die Taube, seit Noahs Zeiten eine Spezialistin in dieser Frage, sagte zu sich nach kurzem Nachdenken: "Vielleicht fehlt nur eines einzelnen Menschen Stimme zum Frieden in der Welt."

Danke fr das, was Sie tun!
Herzliche Grsse
Silvie Steiner


4. November 2003

Ihre aufrttelnde und engagierte Arbeit macht Mut. Sie schreiben, dass Leute Abo's abbestellen, weil sie nicht hinschauen wollen. Auch mir geht es hnlich. Auch ich kann diese Bilder nicht sehen. Ich fische jeweils den Einzahlungsschein aus dem Heft, schlage es wieder zu und deponiere es ungelesen (ich bin schon lange Vegetarier) in irgend einem nahen fremden Briefkasten. Auch ich kreuze "Spende" an und nicht "Abo" - weil ich schon sehr bewusst mit dem Thema umgehe und weil ich wirklich, wenn ich nur kurz ein Bild erhasche, fr den ganzen Tag elend bin.
Liebe Grsse von einer sensiblen Knstlerseele....
Tiziana Zeller


4. November 2003

Sehr geehrter Herr Kessler, sehr geehrte Mitarbeiter. Ich bin schockiert ber die brutalen Drohungen auch Ihrem Telefonbeantworter (Tierquler-Stimmen auf dem Telefonbeantworter). Ich hoffe Sie werden gut damit fertig, ich selbst gehre einer Randgruppe an und weiss wie sehr die negative Energie von vielen Menschen einen fertigmachen kann. Aber Sie haben auch viele hinter sich, welche noch sensible, denkende, fhlende Menschen geblieben sind und die dankbar fr Ihren grossen Einsatz und Ihre Arbeit sind. Ganz zu schweigen von all den Tieren, deren Hoffnung Sie sind. Ich habe gerade das Interwiew auf CD gehrt und bin sehr beeindruckt und traurig und aufgewhlt. Ich denke Sie bekommen so viel Post, dass Sie gar nicht alles lesen knnen. Ich mchte Ihnen einfach danken!
eine 32-jhrige Frau aus Graubnden


4. November 2003

Sehr geehrte Damen und Herren, geehrter Dr. Kessler
Weniger ist manchmal mehr!!! Seit einiger Zeit erhalte ich Ihr heft, warum weiss ich auch nicht, trotzdem lese ich es jedesmal mit grossem Interesse und ebenso grosser Abscheu!!! Wirklich schrecklich was in unserer ach so guten Schweiz so alles passiert!!! Gerne wrde ich sie auch finanziell untersttzen, doch seit ich auf Ihrer Hompage all Ihre Beitrge gelesen habe, kann ich dass leider nicht mehr!!!! Dies hat verschiedene Grnde, ich mchte Ihnen nicht alle aufzhlen, aber vielleicht zwei oder drei... Sie schreiben oder gebrauchen immer wieder das Wort Fressen in Ihrer letzten Ausgabe und sprechen dabei von Menschen die Fleisch essen!!! Ich persnlich bin ein grosser Fleischesser und auch Fischesser!!! Trotzdem glaube ich, dass ich in meiner Kinderstube gelernt habe zu essen und nicht zu fressen!!! Fressen tun Tiere !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ein Tier bleibt ein Tier und kann nicht auf den gleichen Stand wie ein Mensch gestellt werden!!!!!!!!!!!!! Ansonsten lesen Sie bitte die Bibel und lernen Sie, sie auch richtig verstehen!!! Ausserdem bin ich auch Hobbyfischer. Ja ich weiss, es wird viel falsch gemacht, sowohl unter den Berufsfischern wie auch unter den Sportfischern, schwarze Schafe gibt es berall, leider!!!!
Nur denke ich und das gilt fr alle Ihre Projekte, Radikalismuss fhrt Sie nicht an Ihr gewnschtes Ziel !!!!!!!!!!!!!!!!! Deshalb meine ich, WENIGER IST MANCHMAL MEHR !!!!!!!!!!!!!!!!!!
mit freundlichen Grssen
Eduard Huber  ofm@bluewin.ch

Antwort:
Typisch das geistige Niveau von rcksichtslosen Fleischfressern. Wie sagte doch Christoph Blocher so treffend in der Weltwoche: "Es gibt viele Heuchler in der Politik. Mehr hat es wohl nur noch in der Kirche". EK


4. November 2003

Anonymer Telefonanruf zur VN2003-2


4. November 2003

Schundplat [gemeint ist vermutlich Schundblatt, Anm d Red]
So, jetzt habe ich aber langsam die Schnauze voll!! Nein nicht von der schweizerischen Tierhaltung, sondern von der VGT. Fakt ist, mit der Tierhaltung in der Schweiz liegt es noch an einigen Orten im Argen. Da stimme ich nicht Ihnen zu, sondern jeder anderen Organisation die diese Missstnde aufdeckt. Ihnen zu zustimmen wrde bedeuten, sich auf das gleiche niedere Niveau herunterzulassen wie sie. Sie wirken nicht nur unglaubwrdig mit Ihren Rundumschlgen, sie sind absolut unglaubwrdig!! Wrden sie seris und konstruktiv kritisieren, htte sich mit jeder Garantie schon sehr viel mehr getan! Aber ich vermute mal, sie sind dazu gar nicht fhig und willens! Aus irgend einem Grund sind Sie ein verbitterter unzufriedener und arroganter Zeitgenosse. Leider, und ich betone, leider hat in der Schweiz jeder das recht so ein Schundmagazin herauszugeben. Sie machen es angeblich im Namen der Tiere. In Wahrheit machen Sie es nur fr Ihr angeknacktes Selbstbewusstsein und Ihr krankes Ego. Nun, ich hoffe sie zum etwas Nachdenken ber Ihre absolut kontraproduktive Arbeit gebracht zu haben. Aber so wie ich vermute, wird das Ihr Geltungsdrang nicht zulassen. Abschliessend mchte ich noch mitteilen, sollte je wieder so eine Schundlektre in meinem Briefkasten landen, wird sie sofort und ohne Kommentar auf Ihre kosten retourniert!!! Kapiert???!!!!
M.Vetsch thies@kanton.sh


4. November 2003

bitte, bitte, bitte - geben sie nicht auf.
es ist so wichtig, dass es menschen wie sie gibt - personifizierte hoffnung...
erlebe immer wieder, wie schwierig es ist, eine korrekte argumentation zu betreiben - wenn ich ihnen zuhre,
laufen mir ihre worte wie l hinunter (oder hinauf)...
alles, alles gute und viel kraft auch in zukunft - die tiere, unsere partner, wissen es zu schtzen...
Alexandra H


4. November 2003

Erwin Kessler wird als "Lohnabhngiger" tituliert.
Diese weltumwerfenden "news" habe ich auf der website von Antirassismusfahnder Hans Stutz gefunden.

Blach ZH, 3. September 2003
Das Bezirksgericht Blach verurteilt Erwin Kessler, Prsident und Lohnabhngiger des Vereins gegen Tierfabriken (VgT) wegen Widerhandlung gegen die Rassismus-Strafnorm sowie wegen Krperverletzung zu fnf Monaten Gefngnis unbedingt. Das Urteil ist nicht rechtskrftig.

eiec

Anmerkung: Hans Stutz ist bekannt fr seine blen Hetzschriften, von denen er offenbar gut leben kann. Lohnabhngig zu sein ist fr diesen kranken Antirassismus-Neurotikers offenbar etwas Negatives. Seine Botschaft ist wohl so zu verstehen: "Pfui Ihr lohnabhngigen Angestellten, schmt euch, warum seid Ihr keine selbstndigen Kapitalisten!" Interessant, in was sich linksextreme Kreise, die sich sonst angeblich fr die Interessen der Arbeiter und Angestellten einsetzen, in ihrem Fanatismus versteigen knnen. EK


5. November 2003

Solche Bilder wie in der Letzten Zeitschrift sind depremirend und nicht gut fr unseren Berufsstand das ist wirklich eine rissen Schweinerei. Kessler sie sind ein risen Arschloch.
Daniel.Junker@schule.bwzt.ch

Dieses nette Mail erhielten wir von der Berufs- und Weiterbildungszentrum Toggenburg (BWZT), www.bwzt.ch
Der Rektor schrieb uns dazu:

Sehr geehrter Herr Kessler
Ich kann die Beilage mit den Bildern zwar nicht ffnen, (haben Sie sie beigelegt?), aber ich kann dennoch Ihren rger sehr verstehen. Es darf nicht sein, dass Schuladressen fr solche Mails verwendet werden. Ich werde der Sache nachgehen; Sie werden von mir noch eine Antwort erhalten.
Ich bin froh, dass Sie mich informiert haben.
Mit bestem Gruss
Fredy Huber, Rektor

Mit den Bildern sind diejenigen in der neusten Ausgabe der VgT-Nachrichten gemeint.

Sehr geehrter Herr Kessler
Ich mchte mich wegen diesem E-Mail heute Morgen entschuldigen. Als ich es geschrieben habe, berlegte ich mir nichts( Jugendlicher Leichtsinn).Als ich Ihre Zeitschrift gelesen habe,war ich emprt.Denn ich bin der Meinung, dass dies meine Berufsgattung kapputt macht (Metzger). Ich hoffe, das Sie meine Entschuldigung akzeptieren werden, das nchste Mal werde ich mir besser berlegen, was ich schreibe.
Mit freundlichen Grssen
Daniel Junker, BWTZ Wattwil

Weitere Zuschriften von Schlern der BWTZ:

5. November 2003
Du hurensohn , du machst unsere Berufsgattung zur nichte. Wir sind alles kopfschlchter, stolze kopfschlchter!!!!!
Reto.Junker@schule.bwzt.ch

5. November 2003
Sie erniedrigen unseren Beruf. Ich finde das eine verdammte Frechheit wie Sie unseren Beruf, das brigens Metzger ist, in den Dreck ziehen mit Ihren Argumenten die in keiner Weise stimmen. Drinkt Bier und Esst FLEISCH!!!
Michael.Schmuki@schule.bwzt.ch

Typen mit diesem seelisch-geistigen Horizont sind unsere Nutztiere hilflos ausgeliefert. Eine Entschuldigung auf Druck der Lehrer wird wohl wenig ndern an deren Einstellung. Dies spricht aber immerhin zugunsten der Lehrer. EK

Am 20. November schrieb uns der Rektor der Schule:

Sehr geehrter Herr Kessler
Ich habe Ihnen eine Rckmeldung versprochen, wie wir die Angelegenheit "Mailverkehr" geregelt haben.

Ebene 1 : Massnahmen gegen einzelne Schler
Die Lehrlinge, die am blen Mailverkehr mit Ihnen beteiligt waren, werden einen Sozial- oder Arbeitseinsatz leisten in angemessener Lnge. Die genauen Modalitten sind zur Zeit durch die Lehrpersonen in Abklrung.

Ebene 2: Verarbeitung in den beteiligten Klassen
Die Klassenlehrpersonen haben in Zusammenarbeit mit unserem Sozialdienst ein Konzept zur Verarbeitung ausgearbeitet. In diesem Rahmen wurden Sie eingeladen, an einer Aussprache mit den beteiligten Klassen teilzunehmen. Ich freue mich, dass Sie dazu Ihr Einverstndnis gegeben haben.

Ebene 3: Generelles Problem des Mailverkehrs unter der Schuladresse
Wir sind an der Verwirklichung versch. Massnahmen, um dieses Problem in den Griff zu bekommen. Dies ist brigens nicht nur ein Problem unserer Schule, auch andere Schulen kennen es.
Massnahmen:
- Appell an die Eigenverantwortung in geeigneter Form
- Anpassung der Hausordnung auch fr diesen Bereich
- Wir prfen, mit allen Lehrlingen, die die Informatikanlagen bentzen, eine Vereinbarung abzuschliessen mit einem Verhaltenskodex und mit Massnahmen bei dessen Nichteinhaltung.

Ich bitte Sie um Kenntnisnahme und grsse Sie freundlich
Fredy Huber, Rektor Berufs- und Weiterbildungszentrum Toggenburg
 


5. November 2003

Sehr geehrter Herr Kessler. Dank Ihrem unermdlichen und unerschrockenen Einsatz gibt es jetzt im Kanton Schaffhausen ein paar Klber, die endlich auf die Weide drfen. Da geht einem das Herz auf! Vielen, vielen Dank fr Ihre einmalige Arbeit, Ihren Mut, Ihren Durchhaltewillen und Ihre grenzenlose Tierliebe!
Mit freundlichen Grssen
B. Keppler


6. November 2003

Sehr geehrte Damen, Sehr geehrte Herren. Ich habe mit Interesse die VgT-Nachrichten gelesen. Ich finde es wie Sie emprend wie man mit den Tieren umgeht, von Tierhaltung kann hier nicht die Rede sein, vielmehr von Versklavung. Doch finde ich es nicht angebracht
Menschen zu Vegetariern zu erziehen, oder wenn Sie wollen zum Umdenken fr die veg. Kost zu veranlassen wenn Sie mit Ihren Darstellungen auf "bestialische" Weise andersdenkenden den Appetitt verderben mchten. Ich selbst bin kein Vegetarier und geniesse von Zeit zu Zeit gerne ein Stck Fleisch, wobei ich diesen Genuss durchaus in Massen pflege. Ich finde es wre angebracht und auch untersttzenswert wenn Sie alles unternehmen wrden um solchen Tierqulern das Handwerk zu legen. Sei es gerichtlich bis in die hchsten Gremien, oder auch durch ffentliche Bekanntgabe der Verteilzentren der Lebensmittelanbieter. Ich denke die Kunden reagieren sehr sensibel auf solche przise Hinweise und kaufen gerne ihr Fleisch bei den von Ihnen empfohlenen Metzgern bzw. Grosshndlern, aber sie wollen sich nicht vorschreiben lassen ob sie Fleisch essen drfen oder nicht. Auf diese weise lsst sich die tiergerechte Haltung besser frdern und mglicherweise findet sie sogar eine finanzielle Untersttzung bei Ihren Bestrebungen.
Also nicht nur anprangern, sondern auch gezielt handeln. Natrlich sind einige Anstrengungen aus Ihren Dokumenten ersichtlich doch zielen diese auf das vermeiden von fleischlicher Nahrung und als "Zugpferd" werden die schlechten Beispiele in Vordergrund gestellt. Es muss Ihnen das Tier und nicht Ihre Philosophie am Herzen liegen. Es drfte auch Ihnen klar sein,dass ein ordnungsgemss geschlachtetes Tier nicht leiden muss. Vielleicht konnte ich Sie sensibilisieren fr mehr Durchsetzungsvermgen im Bestreben einer tiergerechten Tierhaltung, darin wnsche ich Ihnen vom Herzen viel Erfolg.
Mit freundlichen Gruss, C. Probst, clementis@freesurf.ch

Antwort:
Sie machen es sich etwas gar einfach. Was bei Ihnen - bewusst oder unbewusst - abluft, kennen wir. Sie schieben einfach die Verantwortung auf uns. WIR sollen dies und das tun. Ob mglich oder unmglich, ist Ihnen egal. Sie erzhlen einfach irgendetwas daher, was Ihnen gerade einfllt. Selber versucht haben Sie es offensichtlich noch nie und von unserer Arbeit verstehen Sie nichts, sonst wrden Sie nicht mit solchen Theorien und untauglichen Anweisungen, was wir tun sollen, daherkommen. Aber das ist Ihnen wurst. Hauptsache, Sie haben gesagt, was WIR zu tun haben. Nun liegt die Verantwortung, dass alles richtig luft und die Massentierqulerei sofort aufhrt, bei uns. Wir mssen ja nur ein wenig verffentlichen, dass Migros Tierqulerprodukte verkauft - als ob wir das nicht schon x-mal getan htten - oder gerichtlich vorgehen, obwohl Tierschutzorganisationen bekanntlich kein Klagerrecht haben. Und schon ist die Tierqulerei abgeschafft. Und wenn wir das halt nicht tun, dann sind wir und die Tiere selber schuld. Das geht Sie nichts an. Sie knnen jedenfalls weiterhin wie ein Schtiger diese ungesunden Tierqulerprodukte konsumieren - mit Mass, selbstverstndlich, wobei Sie das Mass festlegen. Sie als Konsument trifft keine Mitschuld an den Massenverbrechen an den Tieren, welche Sie finanzieren. Die dummen Tierschutzorganisationen sind schuld. - Leider gibt es viele, zuviele solche Egoisten wie Sie einer sind. Und entsprechend sieht es auf dieser Welt aus. Und was Ihr "Sehr geehrte... " und von "..vom Herzen" etc anbetrifft: Wie sagte doch Christoph Blocher so treffend: "In der Politik gibt es viele Heuchler. Mehr gibt es wohl nur in der Kirche."
Erwin Kessler, Prsident VgT


7. November 2003

Abbildung aus VN2003-3, mit "Beweis"-Markierungen des Leserbriefschreibers

"...ist eindeutig eine Fotomontage."
Brian Bader, Schaffhauserstr 4, 8212 Neuhausen, Tel 052 672 59 46

Anmerkung:
Ich habe diese Aufnahme selber gemacht. Die Adresse dieses Stalles ist angegeben. Es gibt Leute, die verbreiten Verleumdungen, ohne sich die Mhe zu nehmen, die Sache vorher zu prfen. Diese Kaninchenhaltung kann brigens nchstes Jahr im Naturmuseum Frauenfeld besichtigt werden. Erwin Kessler


7. November 2003

Lieber Dr Kessler, bitte, geben Sie nach nicht! Nur Mut!
Liebe Grsse
Corrado Galimberti, Br


12. November 2003

Lieber Herr Kessler. Ich kann mich nur ber die Dummheit mancher Menschen wundern. Mu wohl am Fleischfressen liegen. Bin seit 2 Jahren Antifleischfresser und lebe immer noch. Ich lese regelmig Ihr Forum, weil ich einfach ein Fan von Ihnen bin. Ich finde es toll, wie Sie knapp und auf den Punkt kontern knnen. Ich lerne daraus auch fr mein Leben mich bei meinen Mitmenschen besser durchzusetzen. Dafr danke ich Ihnen.
Ein Fan aus Deutschland


17. November 2003

Guten Tag.
Ich mchte Ihnen zuerst mitteilen, dass ich Ihre Anliegen sehr ehrenwert finde, hingegen den Stil zum Teil diffamierend, das finde ich schade...
Robin Wckerli suave@bluemail.ch

Sehr geehrter Herr Wckerli,
Sie werden sicher einen Tierschutzverein finden mit einem Stil, der Ihnen besser zusagt. Es gibt viele solche, insgesamt etwa hundert in der Schweiz. Wir unsererseits sehen es als wichtig an, die Tierquler und deren Helfershelfer schonungslos ans Licht zu bringen - zu "diffamieren", wie Sie das nennen. Wir mchten nicht den 101. braven Tierschutzverein werden.
Viel Erfolg und freundliche Grsse
Erwin Kessler, VgT

18. November 2003

Zu den Kastenkanichen auf dem Litzihof in Jonen, wo Reitferien fr Jugendliche angeboten werden:

                       Guten tag miteinander
 ich bin 14 und war erst krzlich auf dem hof in den ferien.
 mir hat es fast einen schla gegeben, als ich die nachricht di ihr ferbreite gehrt habe.
 ich finde das ihr eine zimliche lge rzlt. das knt ihr doch nicht tun. die tiere dort haben einen sehr
 weit reichenden auslauf. ich finde es eine frechheit, dass ihr euch das erlaubt zu schreiben, schemt ihr euch nicht.
 es gibt einen haufen menschen die wissen dass das nicht schdimt.
                                 Libe grsse carole

Antwort:
Das haben wir eben befrchtet: dass so junge Menschen an eine solche tierqulerische Kastenhaltung gewhnt werden und das dann normal finden. Die
Aufnahmen zeigen ganz eindeutig einen Kastenstall OHNE Auslauf! Wer hat dir gesagt, du sollst uns solche Mrchen erzhlen? Im brigen vermute ich, dass diese Zuschrift fingiert ist. So schreibt doch keine 14-Jhrige Deutsch. Oder wird da die Pisa-Stu