10. August 2014

VgT führte Homedemo gegen zwei Kaninchenquäler in Glattfelden durch
Beschwerde gegen Demoverbot in Regensdorf

(S) Seit Jahren stehen Peter Schmid-Imanishi und Philippe Maeder aus Glattfelden auf der Blacklist der Tierquäler und Käfigkaninchenhalter des VgT, weil sie ihre Kaninchen in kleinen Kästen halten.
Wiederholt wurden die beiden Kaninchenhalter vom VgT darauf aufmerksam gemacht, dass unter den schweizerischen Tierschutzorganisationen ein Konsens darüber besteht, dass diese Art der Kaninchenhaltung eine Tierquälerei ist, die dringend verboten werden müsste. Bisher hatten Peter Schmid-Imanishi und Philippe Maeder leider kein Einsehen. Ihre Kaninchen verbringen ihr ganzes Leben eingesperrt in kleinen Käfigen. Sie können nie herumhoppeln, rennen, Höhlen graben oder Sozialkontakte pflegen - alles Bedürfnisse, die Kaninchen eigentlich hätten.

 

Kaninchen-Kastenhaltung von Peter Schmid-Imanishi

Heute hat der VgT vor dem Wohnhaus der beiden Kaninchenhalter an der Kreuzhaldenstrasse 1 und der Steigstrasse 7 in Glattfelden eine Homedemo durchgeführt. Erwin Kessler klingelte bei den beiden Wohnadressen zuerst persönlich, um die Demonstation anzukündigen, bevor er und seine VgT-Aktivisten sich mit Transparenten und Plakaten auf die Strasse vor das Haus der beiden Kaninchenhalter stellten. Peter Schmid-Imanishi reagierte schimpfend auf die Kundgebung und bezeichnete die Demonstranten als Idioten (eine strafbare Ehrverletzung). Philippe Maeder öffnete die Tür nicht, obwohl er zu Hause war und verschanzte sich in seiner Wohnung.

 

 

Die Nachbarn wurden durch persönliches Überreichen von Flugblättern auf die Kundgebung aufmerksam gemacht. Sie reagierten bis auf eine Ausnahme durchwegs positiv. Nur im Fall Schmid-Imanishi hatte die Dummheit leider auch schon eine Nachbarin erfasst. Als die VgT-Aktivisten Frau Doris Baumann an der Steigstrasse 14 das Infoblatt überreichen wollten, behauptete sie, der VgT hätte zu wenig gut nachgeschaut, den Kaninchen von Familie Schmid gehe es nämlich gut, sie hätten sogar ein Podestli in ihrem Käfig, wo sie draufsitzen könnten. Oh wie grosszügig! Ein Podestli im kleinen Kasten! Ob Frau Baumann wohl gerne ihr ganzes Leben eingesperrt in einer winzig kleinen Gefängniszelle verbringen würde, wenn sie ein Bänkli zum draufsitzen darin hätte? Glücklicherweise ist die Dummheit- und Herzlosigkeit-Epdiemie nur für Anfällige ansteckend. Die übrigen Nachbarn von Schmid-Imanishi und Maeder in den Quartieren um die Kreuzhalde- und Steigstrasse herum nahmen die Information gerne entgegen. Viele stimmten dem VgT zu, dass die Haltung von Kaninchen in Kästen eine Tierquälerei ist.

Flugblätter, die an die Nachbarn verteilt und den Kaninchenhaltern von Erwin Kessler
persönlich überreicht wurden:

Der VgT wird nicht aufhören, Personen, die Kaninchen in Kästen halten, öffentlich anzuprangern und die Bevölkerung auf diese herzlose - in der Tierschutzverordnung des Bundesrates leider immer noch erlaubte - Tierquälerei aufmerksam zu machen. Der VgT wird künftig vermehrt Homedemos durchführen.

Anmerkung (EK):
Eine ähnliche, in Regensdorf geplante Homedemo gegen den Kaninchenquäler Righini wurde vom Regensdorfer Sicherheitsvorstand Hans-Rudolf Frei schikanös verboten und damit die Meinungs- und Kundgebungsfreiheit verletzt, wie das Bundesgericht am 18. Januar 2016 festhielt (Gutheissung der Beschwerde des VgT).