15. April 2005, aktualisiert am 17. November 2005

Die Morddrohungen kamen von der Solothurner Landwirtschaftsschule "Wallierhof"

Die Urheber der telefonischen Morddrohungen gegen VgT-Präsident Erwin Kessler konnten nicht eruiert werden, hingegen ist jetzt bekannt, von wo aus telefoniert wurde: von der Solothurner Landwirtschaftsschule "Wallierhof".

Am 27. Februar 2005, nach dem Erscheinen der VgT-Nachrichten, erhielt Erwin Kessler eine telefonische Morddrohung, die aufgezeichnet wurde.

Anhören www.vgt.ch/sound/tf7.mp3

Der Sprechtext der Anrufe (gesprochen haben zwei verschiedene Personen) lautet:

Herr Kessler. I säge n'Ech eis der verdammte Souhong, was Der do met de Buure machet, dasch hemmutrurig. Lüüt wie De, Schofsecku, sött me kaschtriere, Du Schofsecku. Settigi hett früecher der Hitler erschosse, Du Dräcksiech, Du verdammti Soumore, Du Eländi. De sött me wörkli kaschtriere, Du Hueresohn, he Du, chonnsch einisch uf e Hof, Du werdsch erschosse, Du Hueresohn, esch das klar, he? Chom nome, Du Hueresohn, he, i säg Der eis, i schloh Di gopferdami met em Bänku z'tod, Du Dräcksecku, Du verdammti. Chom nome n'einisch, chom nome n'einisch, Du Siech, i gopferdami lo Di s'Bschöttloch ab, Du Dräcksecku, Du verdammti Soumore, De sött me wörkli kaschtriere ond erschiesse, s'Loch ab läbig, Du Dräcksecku, Du huere verdammte Schofpöntu, Du. Fertig, Du verdammti Dräcksoumore. Wenn e De verwötsche, i mache Di chaut, hä. I rschiess Di, aber met em Schturmgwehr. Hueresohn. Auso wärsch Du eso-u, De wörde mer ned frässe, wöu Du schtenksch wie ne More. Ond so ne verdammti verlogni Dräckshuere wie Du eini besch, so eini getts säute uf dr Wäut. Arschloch, Wexer Du, De sött me kaschtriere Du Hueresohn. He, i säg Der eis Du Schnäbiwexer, fress Dis verdammte huere Fröcht säuber, Du Souhong. De kaschtrier i wenn Di verwötsche, Du Soumore. I erschiess Di, i erschiess Di Du Dräcksiech, wenn einisch uf e Hof chonnsch, i loh Di om, I loh dr Hong uf, Di, Du Dräckmore, Du verdammti Dräckschwarte Du, Du besch doch, Du besch doch e Asylantetryber, Du Souhong. He nem ne is Muu, Du Hueresohn. Säg doch öppis, nehm doch mou ab Du Hueresohn.

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Frühere Anrufe von Tierhaltern, mit ähnlichem Niveau: www.vgt.ch/telefon-stimmen.htm

Frühere Erfahrungen mit dem Wallierhof:

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Am 18. April 2005 erhielt Erwin Kessler die folgende anonyme "Entschuldigung":

Diese "Entschuldigung" kann nicht ernst genommen werden. Sie entspringt nicht echtem Bedauern, sondern Angst vor der Polizei. Das zeigt sich auch daran, dass gleichentags bei Erwin Kessler mehrere beschimpfende Emails eingegangen sind, die offensichtlich von den Tätern oder ihrem Umfeld stammen. Beispiel: "Du verdammter Arschwixer."

Am 20. April 2005 haben sich die Täter bei der Kapo Solothurn gestellt. Es waren die drei Landwirtschaftsschüler des Wallierhofes im Alter von 19 bis 20 Jahr, welche obige "Entschuldigung" verfasst haben.

Am 11. November 2005 hat die Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn gegen die drei Täter eine Strafverfügung erlassen: je "1 Woche Gefängnis unter Gewährung des bedingten Strafvollzuges mit einer Probezeit von 2 Jahren."  und Verfahrenskosten von Fr 485.-

Anmerkung:
Wenn ein Tierschützer vorsätzliche grauenhafte, religiös-perverse Tierquälerei mit passenden, der schwere der Tierquälerei angemessenen Worten kritisiert, wird er in diesem Staat zu 7 Wochen Gefängnis unbedingt verurteilt (siehe Schächtprozess). Für Morddrohungen gegen Tierschützer gibt es nur 1 Woche Gefängnis und nur bedingt. Hätte sich der VgT-Präsident zu solchen Morddrohungen gegen gewerbsmässige Tierquälerei und ihre Helfershelfer verstiegen, wäre ihm mehr als ein Jahr Gefängnis unbedingt sicher. So wird im Unrechtsstaat Schweiz das Gleichheitsgebot gehandhabt.

 

Bericht auf TeleM1 am 15.4.2005


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