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Arme Schweine im Kanton Bern
als ob es kein Tierschutzgesetz g�be!

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Oben und unten: Mutterschweine in tierqu�lerischer Brustgurtanbindung bei Landwirt Lanz in Bannwil.
Auch in L�ndern ohne Tierschutzgesetz werden Schweine nicht schlimmer gehalten!

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Kein Bauer zu klein, Tierqu�ler zu sein: Im Kanton Bern gibt es nicht viele grosse Tierfabriken, aber hinter den Blumen-geschm�ckten Bauernhausfassaden werden die Schweine so tierqu�lerisch gehalten, wie in den weltweit �belsten Tierfabriken. Schweine und K�lber vegetieren in engen, muffigen Verschl�gen und dunklen L�chern. F�r sie gilt der Satz von Bertold Brecht: "... die im Dunkeln sieht man nicht".

 

Auch bei Landwirt Gr�tter in Grasswil: Mutterschweine in tierqu�lerischer Brustgurtanbindung:

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Landwirt Walter Blaser-Jordi in Grasswil: Auch hier t�uscht die Bauernhaus-Fassade. Hinter Obstb�umen versteckt eine �ble kleine Schweinefabrik nach Berner Art

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Aber auch grosse Schweinefabriken fehlen im Kanton Bern nicht: hier ein Grossbetrieb im Chaltenacker in B�tterkinden:

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Welcher korrupte Politfilz hat dieser Tierfabrik wohl eine Baubewilligung in der offenen Landschaft verschafft?

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Die Mutter (oben) und die von ihr getrennten Kinder (unten).

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Die hier gezeigten Bilder aus dem Kanton Bern zeigen keine Extremf�lle, keine “schwarzen Schafe”, sondern den ganz normalen Wahnsinn.
Das Tierschutzgesetz dient nur der Beruhigung der Konsumenten - die armen Schweine merken nichts davon. Darum: Essen Sie vegetarisch - Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe!

Im Kanton Bern gibt es weniger Schweinefabriken als in der Zentral- und Ostschweiz. Die Schweine werden meistens in den Bauernh�usern gehalten - aber wie! In dunklen, dreckigen L�chern. Sie sehen kaum je Tageslicht und �berhaupt nie die Sonne und Wiesen. Sie k�nnen nie in der Erde w�hlen, Erdboden sehen sie nie. Nie k�nnen diese intelligenten, neugierigen Tiere mit ihrer feinen Nase Neues erkunden. Lebensl�nglich in vier dunklen, dreckigen W�nden oder in K�figen (sog Kastenst�nden) eingeschlossen vegetieren sie dahin, nur damit sich die Menschheit dann an ihrem Fleisch krank fressen kann.

Wissenschafter haben das Verhalten von Hausschweinen untersucht, die in Intensivhaltung aufgewachsen waren und dann in ein naturnahes Freigehege gelassen wurden. Obwohl sie t�glich gef�ttert wurden, verbrachten sie rund 10 Stunden pro Tag mit dem Erkunden der Umgebung. Am Morgen, kaum aus dem Nest, suchten die Tiere den Harn- und Kotplatz auf. (Das Nest hielten sie stets sauber.) Dann begannen sie intensiv zu grasen und zu w�hlen. �ber Mittag legten sie sich zur Siesta zusammen an die Sonne. War es w�rmer als 18 Grad, suchten die Schweine stets auch eine Suhle auf und scheuerten sich nachher an B�umen. Abends bauten sie ein gemeinsames Schlafnest: W�hrend einige Tiere das Liegebett vorbereiteten, trugen andere aus der Umgebung trockenes Nestmaterial ein. Instinktiv verhielten sie sich wie Wildschweine, was beweist, dass sie trotz Domestikation �berhaupt nicht an eine enge Stallhaltung angepasst sind. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass bei intensiv gehaltenen Schweinen oft neurotische Verhaltensst�rungen auftreten wie Kannibalismus, Stangenbeissen und Bewegungsstereotypien.

Bei Ferkeln kann sehr viel Spielverhalten beobachtet werden, wenn die Umgebung dies erlaubt (was in der Inensivhaltung nicht m�glich ist). Etwas Neues, wie zum Beispiel ein B�schel frisches Stroh, gibt zum lebhaften Spielen Anlass. Sogar �ltere Mastschweine machen dann Luftspr�nge, sch�tteln das Stroh, zerbeissen es, schieben es zu einem Haufen zusammen und ziehen es wieder auseinander. Eine frische Strohgabe besch�ftigt eine Gruppe Mastschweine f�r mehrere Stunden. Deshalb ist die Tierschutzvorschrift, wonach Schweine tags�ber Besch�ftigungsmaterial erhalten m�ssen, keine belanglose Nebens�chlichkeit. F�r die Tiere in der �bersimplifizierten, unvorstellbar eint�nigen Umgebung einer Intensivhaltung stellt Stroh eine wesentliche Steigerung der Lebensqualit�t dar. Trotzdem wird diese Besch�ftigungsvorschrift fast �berall missachtet, von den Tierschutzbeamten geduldet wie alle anderen Verst�sse gegen die Tierschutzvorschriften. Die meisten Schweine in der Schweiz merken immer noch nichts davon, dass das Volk vor zwanzig Jahren mit �berw�ltigender Mehrheit einem Tierschutzgesetz zugestimmt hat. Trotz Tierschutzgesetz werden die Tiere so schlimm gehalten wie in L�ndern ohne Tierschutzgesetz.

 

Landwirt Egger in Wolfisberg: Tierqu�lerischer Kaninchenkasten, an der prallen Sonne. Auch die K�he hatten offensichtlich schon l�ngere Zeit keinen Auslauf mehr, als wir uns bei sch�nstem Sommerwetter bei diesem scheinbar idyllischen Bauernhof umsahen:

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Nicht Grausamkeit und B�sartigkeit verursachen den millionenfachen Aufschrei der gequ�lten Kreatur, menschliche Unwissenheit und Gleichg�ltigkeit rufen ihn hervor. Darum muss der Kampf f�r das Tier, soll er wirksam sein, gegen diese Feinde im Biedermannsrock gef�hrt werden. Ehm Welk

 

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Oben: Landwirtschaftsbetrieb in Grasswil (in der gedruckten Ausgabe irrt�mlich als "Landwirtschaftsbetrieb M�hlemann" bezeichnet; Kommentar und Richtigstellung erscheint in der n�chsten Ausgabe f�r den Kanton Bern). In diesem Stall werden Migros-Sano-Freilandpoulets der Marke “M�re Josephine” gem�stet. Bei wiederholten Besuchen war der Auslauf bei sch�nstem Wetter leer und die Auslaufluken waren geschlossen. Das hohe Gras im Auslauf zeigt, dass hier nie so viele H�hner scharren, wie in dieser grossen Halle sind.

Die Migros-Werbung sieht etwas anders aus (unten): H�hner mit “freiem Auslauf”, wird versprochen. Wie passt das zu monatelang geschlossenen Auslaufluken? Auch der “Kassensturz” hat kritisiert, dass diese “Freilandh�hner”, die in wenigen Wochen zur “Schlachtreife” gem�stet werden, in ihrem ganzen Leben fast nie im Freien sind. Dieser st�ndigen Konsumentent�uschung kann nur auf eine Art begegnet werden: mit vegetarischer Ern�hrung, erst noch ges�nder und preisg�nstiger. Jedes Tier, das nicht gegessen wird, wird auch nicht gem�stet.

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Gefl�gelfleisch ungesund
Die Gesundheits-Zeitschrift PULStip vom Juni 2000 beantwortete die verbreitete Meinung, Gefl�gel- bzw Trutenfleisch sei besonders gesund, wie folgt:
“Trutenfleisch enth�lt zwar wenig Fett, aber genauso viel Cholesterin wie etwa Schweinekoteletts. Der Gehalt an tierischem Eiweiss ist h�her als beim Schwein. Viele Menschen essen ohnehin zu viel tierisches Eiweiss. Bedenklich ist zudem die Massenhaltung der Truten. Viele sitzen im eigenen Kot, werden mit Medikamenten und Wachstumsbeschleunigern vollgepumpt.”

 

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Ein anderer “idyllischer” Berner Bauernhof mit einer Migros-Sano-Pouletfabrik: Landwirt W�thrich, Altwyden, Utzenstorf:

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Der “Auslauf” auf der R�ckseite sieht fast aus wie ein Golfrasen. Nichts zu sehen von den 10 000 H�hnern:

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Im Stall fehlen die f�r eine artgerechte H�hnerhaltung notwendigen Sitzstangen.
Die Nachbarn haben vergeblich Einsprache gegen den Bau dieser Tierfabrik erhoben, die eher in die Industriezone geh�rt als in ein l�ndliches Dorf; gegen die Migros-Anw�lte hatten sie keine Chance.

Diese Migros-Tierfabrik hat die Invalidenversicherung (IV) mitfinanziert, weil der Sohn von Landwirt W�thrich Rollstuhl-Invalid ist.

 

Essen Sie vegetarisch oder zumindest kein Schweine- und Gefl�gelfleisch! Am tier- und umweltfreundlichsten ist grunds�tzlich Rindfleisch. Rinder k�nnen - im Gegensatz zu Schweinen und Gefl�gel - einfach geweidet werden.
Wer nicht ganz auf Fleisch verzichten will, dem empfehlen wir “Bio-Weidebeef”, erh�ltlich beim Migros.

 

“Viel frisches Stroh im Liegebreich” verspricht die Migros ihren Kunden, h�tten die Tiere, welche Migros-Fleisch liefern (M-Sano, 7-Punkte-Fleisch-Garantie). Davon ist in der Praxis nichts zu sehen: Bei Migros-Produzent Fritz Althaus hier in Utzenstorf liegen die angeblich “gl�cklichen” Schweine im Dreck auf dem harten Boden:

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Nichts zu sehen von Stroh! Sogar die Strohraufe ist leer. Am Telefon behauptete er, seine Schweine h�tten immer Stroh. Dass Tierqu�ler derart kaltbl�tig l�gen k�nnen, ist nicht verwunderlich. Das entspringt dem gleichen Charakter.

 

Auch diese Schweinefabrik in H�chstetten, ebenfalls im Kanton Bern, ist ein typisches Beispiel f�r die katastrophale Weise, wie Schweine gem�stet werden:

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Landwirt K�ser in Grasswil, Coop-Naturaplan-Produzent:

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Die Coop-Naturaplan-Schweine, welche laut Werbeversprechungen ein Strohbett haben m�ssten, liegen meistens auf dem harten Boden wie hier bei Landwirt K�ser in Grasswil - toleriert von den Kontrolleuren des “Schweizer Tierschutzes STS”, welche f�r die Einhaltung der Label-Vorschriften garantieren sollten. Haarstr�ubend, dass eine Tierschutzorganisation bei solchen Konsumentent�uschungen auf Kosten der Tiere mitmacht, einzig und allein, um der Bequemlichkeit der Tierhalter entgegenzukommen, die zwar gerne den von irregef�hrten Konsumenten bezahlten h�heren Preis kassieren, aber zu faul sind, um auch die entsprechende Leistung zum Wohle der Tiere zu erbringen. Unter solchen Umst�nden ist es zynisch oder zumindest scheinheilig, wenn die Zeitschrift FACTS die Schuld f�r die landesweite Nichteinhaltung der Tierschutzvorschriften den Konsumenten in die Schuhe schiebt mit den Worten: “Solange die Konsumenten f�r Fleisch aus artgerechter Haltung nicht mehr bezahlen, bleibt der Tierschutz auf der Strecke.” Sogar kritische Konsumenten werden ausgetrickst, wenn der “Schweizer Tierschutz STS” mit eigenen Kontrolleuren f�r die Einhaltung der Coop-Naturaplan-Richtlinien “garantiert” und in Tat und Wahrheit �ber alle Missst�nde hinwegsieht. Bei der grossen Mehrheit der von uns �berpr�ften Coop-Natura-Schweinehaltungen fehlt die Stroheinstreu - und das, obwohl wir diese Missst�nde schon seit langem kritisieren. Die Coop-Direktion ist �ber diese Missst�nde schon lange informiert, ohne dass sich etwas bessern w�rde. Anstatt durchzugreifen, ben�tzt Coop weiterhin die Alibi-Kontrolleure des STS, um die Konsumenten zu t�uschen. Da bleibt f�r jeden verantwortungsbewussten Konsumenten nur noch vegetarische Ern�hrung - erst noch ges�nder und preisg�nstiger.

 

Coop-Naturaplan-Betrieb in Oschwand. Auch hier sieht die Wirklichkeit ziemlich anders aus als in der Coop-Werbung:

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Auch die Rinder sind arme Schweine:
Rindfleischproduktion in Form von Muni-Intensivhaltung in Attiswil: Lebensl�nglich im dunklen Stall auf engstem Platz zusammengedr�ngt - gerade genug Platz zum Stehen und zum Liegen. Nie sehen diese “Weidetiere” eine Wiese:

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Die Tiere verbringen ihr ganzes Leben auf einem geschlitzten Betonboden (Vollspaltenboden) direkt �ber dem G�llenfass. Stehen, liegen, schlafen, fressen - tagaus tagein am selben Ort auf dem harten, verkoteten Boden:

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Zynisch steht an dieser Tierfabrik: “Der Natur zuliebe”. Einmal mehr meinen wir dazu: “Essen Sie vegetarisch - Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe.”:

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Landwirt Johann Felber in Niederbipp h�lt seine K�he praktisch dauernd im Stall an der Kette, ebenso das im Stall tierqu�lerisch angebundene Pferd.

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Stute in tierqu�lerischer Anbindehaltung (siehe auch den Forumbeitrag dazu von Pericles-Pferdeschutz):

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Junge, spiel- und bewegungsfreudige K�lber an kurzem Strick zur dauernden Bewegungslosigkeit gezwungen -brutal und gesetzwidrig. Man beachte den kurzen Strick:

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Der kleine Alibiauslauf sah bei mehrmaligen Kontrollen unbenutzt aus, ganz wenig alter Kuh- und Rossmist:

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Obwohl dies alles ganz offensichtlich und im Dorf bekannt ist, k�mmern sich der Berner Tierschutzbeauftragte um diesen Fall ebensowneig wie um all die anderen Missst�nde im Kanton. Tierqu�lerische Missst�nde sind normal und geduldet im Kanton Bern. Darum: Essen Sie weniger Fleisch - Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe!

 

Nehmt euch aller Tiere an, wo ihr sie nur leiden sehet, wo ein Unrecht an ihnen ver�bt wird! Setzt euch �ber Schimpf und Spott hinweg, den ihr daf�r erdulden m�sst! Franz Frank


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VN00-4,  Oktober 2000
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