[VN 02-3] [VN 03-2]

ISSN 1423-6370

Streugebiet dieser Ausgabe: SH, ZH

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Inhaltsverzeichnis

Editorial von VgT-Pr�sident Erwin Kessler: Die brutal Netten

Zu den Regierungsratswahlen im Kanton Z�rich

Aufgerissene Augen voller Schrecken

Der Nichtvollzug des Tierschutzgesetzes im Kanton Z�rich

Das Elend der Kettenk�he

Das Nutztier-Elend im Kanton Schaffhausen:

Coop: "Gl�cks-Eier" aus K�fighaltung

J�disches H�hnerqu�len: Kapores-Hahn und Sch�chten

Korruption in Regierung, Verwaltung und Justiz

Ein klassisches Beispiel verzerrter, besch�nigender Darstellung und �blicher Verdr�ngung, von Dr Jakob M�ller  [nicht in der gedruckten Ausgabe]

Kaninchen:

Bundesamt f�r Veterin�rwesen: verlogener Nichtvollzug des Tierschutzgesetzes

Foie Gras: Gausames Zwangsf�ttern (Stopfen) von Enten und G�nsen:

Eine Real-Satire aus der Gesundheitsdirektion der gr�nen Z�rcher Regierungsr�tin Verena Diener

Vegetarisches Men�: Naturreis an Pilz-Sauce


 Editorial von VgT-Pr�sident Erwin Kessler:

Die Brutal Netten

Die Gr�ne Partei der Schweiz bef�rwortet das grausame, bet�ubungslose Sch�chten. Gr�n an dieser Partei ist nur noch der Name. Aus der einstmaligen Umweltschutz-Partei ist eine links-extreme Gruppierung geworden. Der m�glichst rasche Beitritt der Schweiz zum tier- und menschenverachtenden EU-Monster steht zuoberst im Parteiprogramm, und �Toleranz� nat�rlich, das ist gross in Mode. Toleranz auf Kosten anderer, wohlgemerkt, denn die Toleranz, die so fordern, kostet diese ach so netten gar nichts. Bez�glich ihrer linksextremen Ideologie sind diese netten Politiker alles andere als tolerant: Politische Gegner werden mit einer Verlogenheit angegriffen, welche die vielgeschm�hte SVP-Politik weit in den Schatten stellt. Wie einfach ist es doch, sich als �tolerant� zu profilieren, wenn die Folgen der tolerierten Verbrechen andere tragen m�ssen, die bei vollem Bewusstsein geschlachteten K�lber, Rinder und Schafe zum Beispiel. Was m�ssen das f�r herzlos kranke K�pfe sein, welche Toleranz derart pervertieren. Ein j�disches Sprichwort sagt: Es ist einfach, das Leiden anderer gelassen hinzunehmen. Darin steckt viel Wahrheit, welche die Sch�chtjuden ebenso wenig sehen wollen wie die Gr�nen und die Gesch�ftsleitung der BIO-SUISSE , welche das bet�ubungslose Sch�chten in ihrer Vernehmlassung an den Bundesrat ebenfalls unterst�tzt hat. Der Schutz der Tiere war schon immer ein Stiefkind des biologischen Landbaus, die Tierhaltungsrichtlinien sind minimalistisch - vor allem auf die Staatssubventionen, nicht auf das Wohl der Tiere ausgerichtet. Etwas anderes ist von einer Organisation auch nicht zu erwarten, deren Gesch�ftsleitung Ja sagt zu sinnloser, grauenhafter Tierfolter, nur um nett und tolerant zu erscheinen - brutal nett.

Die gr�ne Regierungsr�tin Verena Diener hat es geschafft, im Regierungsrat des Kantons Z�rich eine Mehrheit hinter sich zu scharen zur Bef�rwortung dieses uns�glichen Verbrechens, des bet�ubungslosen Sch�chtens wehrloser, empfindsamer S�ugetiere, die ein �hnliches Nervensystem und ein �hnliches Schmerz- und Angstempfinden haben wie wir Menschen. Nun hat es der W�hler in der Hand, diesen Unmenschen in der Regierung mit dem Wahlzettel einen Denkzettel zu erteilen, auf dass diese Netten endlich merken, dass das Zu-Tode-Foltern wehrloser Gesch�pfe gar nicht nett ist. Wie erst nach Redaktion schluss der gedruckten Ausgabe bekannt wurde, hat Regierungsr�tin Rita Fuhrer (SVP) gegen die Aufhebung des Sch�chtverbotes gestimmt.


Zu den Z�rcher Regierungsratswahlen vom 6. April:

Die Partei von Christian Huber und Rita Fuhrer, die SVP, hat die Aufhebung des Sch�chtverbotes bef�rwortet und fordert zudem eine generelle Abschw�chung des ohnehin schon v�llig ungen�genden Tierschutzgesetzes. Auch die FDP, die Partei von Ruedi Jecker und Doroth�e Fierz, hat das grausame Sch�chten ohne Bet�ubung bef�rwortet. Als einzige der Regierungsparteien hat sich die SP gegen das Sch�chten ausgesprochen, jedoch haben wir mit SP-Regierungsrat Markus Notter, dessen Wahl der VgT damals noch unterst�tzte, als Mitl�ufer kennengelernt, der beim Vertuschen von staatlichem Unrecht treu zum Filz h�lt. Macht macht korrupt! Kein Wunder, dass der unmenschliche Regierungsbeschluss zugunsten des Sch�chtens eine Mehrheit fand. Darum: lieber ein leerer Wahlzettel als mit Unmenschen darauf!

Wahlergebnis (Nachtrag vom 6. April 2003):
Regierungsrat Notter erreichte das Spitzenresultat. Verena Diener, welche vor der VgT-Wahlkampagne laut Meinungsforschungen und Hochrechnungen auf dem zweiten Platz lag, erzielte nur den vierten Platz


Aufgerissene Augen voller Schrecken

(JSK) Ich bin zwar kein Greenhorn mehr, doch zeigt folgende Geschichte, dass man immer wieder auf wundersame Weise Neues lernen und erfahren darf. Logisches Denken vorausgesetzt! K�rzlich setzte ich mich nach vollendetem Tageswerk gen�sslich in meinen gem�tlichen Ohrensessel, um mich zum wohlverdienten Ausklang des Abends noch ein wenig vom segensreichen Fernsehprogram berieseln zu lassen. Die Tagesschau wurde soeben angek�ndigt und ich war verst�ndlicherweise voller Vorfreude darauf zu erfahren, was denn tags�ber in der sch�nen weiten Welt so passiert war. Doch schon die ersten Bilder liessen mir beinahe das Blut In den Adern gefrieren. Bombenanschlag in Jerusalem! Und da lagen sie dann: mit weit aufgerissenen Augen voller Schrecken, unschuldige Kinder, zerfetzt und zerschnitten und das Blut str�mte aus ihren K�rpern. Ich war entsetzt, gel�hmt, angeekelt, best�rzt, zwischen Hass und Abscheu hin und her gerissen, fassungslos, wie benommen, mit den Nerven am Ende. Ich sp�rte den Schmerz dieser armen Kreaturen, als ob ich selbst da l�ge! Zugegeben: Ich bin ein Sensibelchen! Aber das war nun einfach zu viel, einfach unertr�glich! Als ich mich etwas gefasst hatte, schaltete ich den Fernseher aus und begann meine Post auf dem Schreibtisch zu sortieren, um mich vom Gesehenen abzulenken. Dabei kam mir ein Heft zwischen die Finger, welches mir bis dato unbekannt war: die VgT-Nachrichten! Ich bl�tterte interessiert um und erlebte das bisher schrecklichste "d�ja vu" meines Lebens, denn... Da waren sie wieder: diese weit aufgerissenen Augen voller Schrecken, die zerschnittenen K�rper, aus denen das Blut in Str�men herausspritzte. Doch weit gefehlt, das war keine mit Glassplittern, N�geln und Rasierklingen gespickte Bombe, die dieses Blutbad angerichtet hatte! Nein, das waren Menschen, die im Namen einer Religion und unter deren Deckmantel wehrlose Tiere bei lebendigem Leib bestialisch massakrieren, und das mit einem eiskalten (coolen) L�cheln auf den Lippen. Ich war entsetzt, gel�hmt, angeekelt, best�rzt, zwischen Hass und Abscheu hin und her gerissen, fassungslos, wie benommen, mit den Nerven am Ende. Ich sp�rte den Schmerz dieser armen Kreaturen, als ob ich selbst da l�ge! Zugegeben: ich bin ein Sensibelchen. Aber das war nun einfach zu viel, einfach unertr�glich! Doch dieses eine mal wollte ich stark bleiben! Ich wollte mich nicht feige von der Realit�t abwenden und so begann ich zu lesen was da geschrieben stand. Da wurden ranghohe Politiker, einflussreiche Religionsf�hrer, fachlich einwandfreie Tiermediziner und �ber jeden Zweifel erhabene Richter zitiert (ausnahmslos alles Personen von hohem Ansehen und mit Vorbildcharakter f�r uns Normalsterblichen), die uns unwissenden lgnoranten (sch�men sollten wir uns alle miteinander!) freundlicherweise und selbstlos dar�ber aufkl�ren, dass diese Art des T�tens absolut schmerzfrei, ja geradezu human Ist. K�nnen Sie sich vorstellen, welche Last mir von meinen arg gebeutelten Schultern fiel und welche Dankbarkeit ich versp�rte, dass ich von all diesen Fachleuten nun endlich von meinem schrecklichen Irrtum und den damit zu Unrecht verbundenen �ngsten befreit wurde? Nun... Gl�cklicherweise bin ich ein logisch denkender Mensch und an Kombinationsgabe fehlt es mir auch nicht. Und nun kam, was kommen musste. Ich wollte es mir nicht nehmen lassen, das soeben gelernte auch gleich in der Praxis anzuwenden. Also schnappte ich mir ein Bier und eine Packung Chips, setzte mich gen�sslich in meinen Ohrensessel und wartete voller Vorfreude auf die Sp�tausgabe der Tagesschau. Und da waren sie wieder: diese weit aufgerissenen Augen voller Schrecken, die zerschnittenen K�rper, aus denen das Blut in Str�men herausspritzte. Mit einem gewaltigen Unterschied: ich war weder entsetzt noch gel�hmt, nicht mal angeekelt oder best�rzt und schon gar nicht zwischen Hass und Abscheu hin und her gerissen, meine Fassung unter Kontrolle, hellwach, nervlich relaxed! Denn mir ist jetzt bewusst: die, die da am Strassenrand bei lebendigem Leib ausbluten, gehen absolut schmerzfrei, ja geradezu in humaner Weise von uns! Sch�n und beruhigend! Finden Sie nicht auch? Man muss eben nur logisch denken und ein wenig kombinieren k�nnen... und die Welt ist wieder in bester Ordnung!"

 

J�disches Sch�chten eines Kalbes:


 

Wenn der Mensch soviel Leiden schafft,
welches Recht hat er dann, sich zu beklagen, wenn er selbst leidet?
Karlheinz Deschner, im B�chlein �F�r einen Bissen Fleisch�


Coop: "Gl�cks-Eier" aus K�fighaltung

Den Schweizer H�hnern geht es schlimm genug. Noch schlimmer geht es den K�fig-H�hnern, deren Eier die Schweizer Nahrungsmittel-Industrie f�r Fertigprodukte importiert. Letztes Jahr hat die Nahrungsmittel-Industrie 483 Millionen Eier verarbeitet, davon den gr�ssten Teil, n�mlich 458 Millionen, ausl�ndische K�fig-Eier.

Wie die Konsumentenschutz-Zeitschrift �K-Tipp� k�rzlich aufdeckte, verwendet auch Coop f�r seine Backwaren importierte Eier aus K�fighaltung, w�hrend in der Werbung verlogen das Gegenteil behauptet wird. F�r Geb�ck w�rden nur noch Eier von �gl�cklichen� H�hnern verwendet, hat Coop angek�ndigt. In der Coop-Zeitung wurde versprochen, Z�pfe und Kuchen enthielten nur noch �Gl�cks-Eier, damit das Gelbe vom Ei so richtig schmeckt. Die artgerechte Tierhaltung ist f�r Coop-Produkte wichtig.� Dieses Versprechen w�re sogar gelogen, wenn Coop tats�chlich nur noch inl�ndische �Bodenhaltungs-Eier� verwenden w�rde. Das himmeltraurige Leben dieser Hennen deckt der VgT seit Jahren immer wieder auf. Eier und eihaltige Lebensmittel sind schlimme Tierqu�lerprodukte. Der Verzicht auf solche Produkte hilft Ihrer Gesundheit (Fett, Cholesterin) und den Tieren. Darum: Essen Sie konsequent vegetarisch - Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe! Das Tierfreundliche Kochbuch hilft ihnen dabei. Die vielen k�stlichen Rezepte enthalten konsequent keine tierischen Zutaten.


Shlugen Kapores

When I was a boy, my zayde used to come to the house on the day before Yom Kippur. He would take some coins and tie them into a handkerchief. He'd take out the prayer book, and would instruct us carefully on the ritual to come, for if we were truly to be forgiven for our sins, and if we were to be inscribed and sealed the following day for a good year in the Book of Life, we would have to shlug kapores in just the right way.

Waving the handkerchief with its coins over our heads, we chanted rhythmically,

    Zeh chalifosi, zeh t'murosi, zeh kaporosi; zeh hatarn'gol yelech l'misoh, va'ani elech l'chaim tovim arukim v'shalom.

    (This is my exchange, this is my substitute, this is my atonement; this rooster will go to its death, and I will go to a long life of peace.)

The coins would go into the charity box, a modest price for such excellent life insurance. I asked my zayde about the chicken. He said, "They used to use a chicken and then kill him, but now we use money."

Now, 50 years later, it's two days before Yom Kippur, and I'm at Rabbi Laufer's minyan, with the usual crew of mute Russians, schizophrenics talking to the ceiling, and fervent young acolytes. The service ends, but Rabbi Laufer orders us to stay, and to arrange the tables end-to-end to form one long table, around which we sit.

"Tonight, we shlug kapores!" crows Rabbi Laufer. He runs from the main room to the kitchen and emerges, holding a large cardboard box.

"I had to go all the way to the slaughterhouse in Johnston," he cries, as he pops open the top to reveal two live chickens, shrieking in terror, emerging from their box, white, but covered with brown liquefied feces.

Zayde! Zayde! Here are the chickens! They still use them! Rabbi Laufer instructs us in the incantation. He hands one chicken to through the curtain into the women's section, and holds the other over his head, one hand around the neck and the other around the feet. He runs around the table three times at full speed, holding the chicken over our heads, as we chant,

    Zeh chalifosi...Zeh t'murosi...Zeh kaporosi; zeh hatarn'gol...

This time it's for real. I pray fervently, "Please God, please...don't let that chicken shit on my head!" How primitive, I think. And we see the Taliban and al-Keida as fanatics? As madmen? As irrational? Here's something to think about in the week following the World Trade Center bombings.

And yet again, once again, I am moved. If everyone shlugged kapores instead of bombs; if we all prayed for forgiveness, asked each other for forgiveness, forgave each other...

But what does the chicken think?     [Quelle: http://www.ralphmag.org/AY/ingall.html]

*

In der Schweiz ist Juden und Moslems das Sch�chten von H�hnern, dh das Schlachten bei vollem Bewusstsein erlaubt. Das Sch�chtverbot gilt nur f�r S�ugetiere (K�lber, K�he, Schafe). Damit auch das Sch�chtverbot f�r S�ugetere keine Auswirkungen hat, erlaubt der Bundesrat den Import von Sch�chtfleisch. Darum sammelt der VgT zur Zeit Unterschriften f�r die Volksinitiative gegen das bet�ubungslose Sch�chten, welche ein Importverbot f�r Sch�chtfleisch verlangt.


Korruption in Regierung, Verwaltung und Justiz
von VgT-Pr�sident Dr Erwin Kessler

Auf der Hauptwache der Z�rcher Stadtpolizei wurde der gesamte Lohn f�r die Polizisten aus dem Tresor gestohlen. Polizei-Detekiv Kurt Meier, mit Dienstname Meier 19, fand schwer belastende Indizien, welche auf den damaligen Chef der Kriminalpolizei, Dr Hubatka, als T�ter hinwiesen. Ferner kam Meier 19 der Tatsache auf die Spur, dass immer wieder Polizeirapporte und Verzeigungen gegen einflussreiche Pers�nlichkeiten in den oberen Etagen der Polizei einfach verschwanden. Damit begann f�r Meier 19 ein unglaublicher Weg durch das weitverzweigte Korruptions-Netz in Verwaltung, Stadtregierung, Stadtparlament und Justiz. Meier 19 erlebte Schritt f�r Schritt, wie keine der staatlichen Instanzen sich f�r die kriminellen Vorg�nge bei der Stadtpolizei interessierte. Beweismittel wurden unterschlagen, Strafanzeigen mit den allerfadenscheinigsten Begr�ndungen abgewiesen. Dr Hubatka k�nne �aus psychologischen Gr�nden� nicht der Dieb sein, hiess es in einer Nichtanhandnahmeverf�gung der Bezirksanwaltschaft Z�rich, welche mit dieser Begr�ndung jegliche Untersuchung unterliess. Statt dessen wurde Meier 19 mit einer sinnlosen und ergebnislosen Hausdurchsuchung mit vorgehaltener Waffe eingesch�chtert, verlor seine Stelle und kam wegen angeblicher Ehrverletzung sechs Monate ins Gef�ngnis. W�hrend seines Gef�ngnisaufenthaltes wurde er von seiner Frau geschieden. Schliesslich bot ihm der damalige Stadtrat Bieri eine Rente an. Meier 19 h�tte nur eine �leichte psychische Invalidit�t� unterschreiben m�ssen. Er tat es nicht, liess sich nicht mit Geld den Mund stopfen. Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der Nationalbank, der Meier 19 half, mit seinen Entdeckungen bei den Beh�rden Geh�r zu finden, wurde entlassen und fand jahrelang keine Stelle mehr. Das Korruptionsnetz in diesem Staat ist engmaschig!

Der Fall Dr Hubatka wurde nie gekl�rt, der Zahltagsdieb offiziell nie gefunden. Wo nicht gesucht wird, wird auch nichts gefunden.

Was Meier 19 erlebte, erlebe ich seit der Gr�ndung des VgT, dh nun schon seit vierzehn Jahren, jeden Tag. Die Tragik und Hoffnungslosigkeit liegt darin, dass das in der �sauberen� Schweiz kaum jemand glaubt, der �hnliches nicht schon selbst erlebt hat.

Hinter diesem Schleier der Korruption, der alles verbirgt, l�uft auch das Massenverbrechen an den Nutztieren ab - staatlich subventioniert und von korrupten Verwaltungs- und Justizbeh�rden gedeckt. Nur die Leser der VgT-Nachrichten erfahren davon. Keine sch�ne Lekt�re, keine erbaulichen Bilder, gewiss. Aber die einzige Chance f�r die Millionen leidender, unter KZ-artigen Verh�ltnissen ausgebeuteten wehrlosen Gesch�pfe ist, dass immer mehr Menschen davon erfahren, das Wissen weitergeben und ihr Konsumverhalten �ndern. �l im Getriebe dieses korrupten Systems sind nicht nur die gleichg�ltigen Egoisten, sondern auch die Sensibelchen, welche laufend aus dem VgT austreten, weil sie die schrecklichen Bilder nicht ertragen. Bei ihrem Austritt sprechen sie uns dann noch Mut zu, unsere Arbeit f�r die geschundene Kreatur ja nicht aufzugeben - ein Ratschlag von Austretenden, den ich als zynisch empfinde. Die Millionen von Nutztieren, die derart grausam gehalten werden, m�ssen mehr ertragen, als nur Bilder! Die k�nnen nicht einfach austreten und wegschauen! Und die Tiersch�tzer, welche diese Aufnahmen oft unter Lebensgefahr beschaffen, ebenfalls nicht. K�nnen Sie sich vorstellen, wie intensiv ich mich mit diesen Bildern befassen muss, bis das Layout eines Heftes fertig ist? Dazu kommt noch die dauernde Justizwillk�r, mit der mich das herrschende Regime zerm�rben und zum Schweigen bringen will, weil ich laufend staatlich tolerierte und subventionierte Missst�nde aufdecke, die es offiziell in der Schweiz gar nicht gibt, weil - nach Wilhelm Busch - nicht sein kann, was nicht sein darf. Sogar Gef�ngnis nehme ich auf mich, damit wenigstens noch eine Stimme in diesem Land laut und unbesch�nigt sagt, was gesagt werden muss. Unertr�glicher als Gef�ngnis ist es, unter satte, feige wegschauende Menschen geboren worden zu sei, die nicht einmal den Mut haben, ein solches Heft weiterzugeben oder in einen Briefkasten zu werfen, f�r Menschen, die diese Informationen noch nicht haben. Wer einfach wegschaut, wird zum Mitl�ufer und Mitt�ter dieses brutalen Systems. Dabei meine ich nicht, dass jeder alles Schreckliche in jedem Heft vollst�ndig in sich hineinsaugen muss. Aber auch die sogenannten Aufgekl�rten w�ren es ihrer angeblichen Tierliebe schuldig, wenigstens einen kurzen Blick darauf zu werfen und die Informationen weiterzugeben. Etwas weniger Selbstmitleid und etwas mehr Mitleid mit den Wehrlosen ist das Einzige, was wir diesem brutal-korrupten System entgegensetzen k�nnen.

Im Kanton Schaffhausen, wie leider in vielen anderen Kantonen auch, bringt es der Politfilz fertig, dass das vom Volk mit grosser Mehrheit gutgeheissene eidgen�ssische Tierschutzgesetz toter Buchstabe bleibt. Zu diesem Zweck stellt das Schaffhauser Landwirtschaftsamt als Tierschutzkontrolleure nur Bauern an. Bauern �kontrollieren� Bauern. Unsere Aufnahmen vom Nutztierelend im Kanton Schaffhausen zeigen das Resultat dieses korrupten Scheinvollzuges des Tierschutzgesetzes. Die Schaffhauser Nachrichten sorgen durch Desinformation daf�r, dass die Bev�lkerung nichts davon erf�hrt - w�ren da nicht die VgT-Nachrichten, deren vorliegende Ausgabe in alle Haushaltungen im Kanton Schaffhausen verteilt werden. Ihre Spende hilft uns, die VgT-Nachrichten weiterhin breitgestreut unter die Bev�lkerung zu bringen. Herzlichen Dank!


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�ber den Fall Meier 19 gibt es ein spannendes Buch und einen eindr�cklichen Film auf Videocassette:

  • Buch: "Meier 19", von Paul B�sch, erh�tlich im Buchhandel.

  • Videocassette: "Meier 19", erh�ltlich im TV-Club des Schweizer Fernsehens (www.sfdrs.ch).

Ebenfalls einen Einblick in das korrupte Polit- und Justizsystem gibt das soeben erschienene B�chlein �Von der Aufkl�rung verschont� des Freiburger Strafrechtsprofessors Franz Riklin.

 


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