Forum Juni - Juli 2002

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Anmerkungen  und Kommentare der Redaktion sind grün


5. Juni 2002

ich habe mir soeben die telefonstimmen angehört und muss ihnen wieder einmal mehr meinen respekt und meine hochachtung vor ihnen aussprechen. dass sie sich von morddrohungen nicht einschüchtern lassen bewundere ich sehr. zudem möchte ich sagen, dass ich mich beim anhören zum teil einfach nur schlapp gelacht habe, ab dem (überaus intelligenten?) wortschatz dieser leute.
flavian j


13. Juni 2002

Offener Brief der Tierschutz-Partei  Deutschlands, Sektion Marburg

Sehr geehrtes Bülacher Bezirksgericht,
Ein Bericht wurde mir zugeschickt über Sie und Herrn Kessler.  9 Monate-Inhaftierung für Tierrechtler Erwin Kessler durch das Bülacher Bezirksgericht/Schweiz. Auf die Deutschlandgeschichte übertragen hat er gehandelt wie jemand unter Hitler, der gegen Auschwitz und die anderen Lager genauso protestiert hätte wie heute gegen das Schächten, weil er es nicht ertragen konnte, wie die Juden behandelt und vergast wurden, und Zigeuner und auch Andersdenkende. Kessler schreibt sinngem lediglich, da die Juden die Tiere, die sie essen wollen, unmöglich grausam behandeln dürfen (so wie sie selber unter Hitler behandelt wurden). Dafür betitelt das Schweizerisch-Bülacher Gericht ihn als Judenfeind, was nach meinem Gefühl inquisitorischem Verhalten entspricht. Und das muss auch noch eine Staatsadministration aussprechen und danach handeln, die die Juden von ihren Landesgrenzen abgewiesen hatte und zurück in die Arme Hitlers. Ein Kessler, wenn er zur Hitlerzeit in der Schweiz ertappt worden wäre, Juden in seinem Hause beherbergt zu haben, er also mindest 9 Monate Gefängnis bekommen hätte, oder wie anders? [Anm d Red: nicht anders! siehe Fall Grüninger] Nur, dass er sich jetzt in gleicher Weise für die Tiere einsetzt, bringt ihm 9 Monate ein. Gerade ein Herr Kessler hätte auch hilfeschreiende  J U D E N  aufgenommen, wie ich sie in meinem  Hause versteckt hätte. Kessler geht es NUR um das Schächten und nicht um des Volkes, das das Schächten betreibt, nur muss er ja genannt werden, wenn das Schächten abgestellt werden soll, das ist alles. Die absolte Grausamkeit des Schächtens lässt überhaupt nichts anderes übrig, als Menschen wie Kessler eher den höchsten staatlichen Verdienstorden zu verleihen anstatt ihn zu inhaftieren.   

Als ob den Tierschützern das Schächten der Täter nur ein willkommener Anlass wäre, nationale Selbstwertgefühle anderer zu verletzen! Wenn manche Staaten nicht schächten würden, gäbe es für Herrn Kessler nicht den geringsten Anlass, dagegen vorzugehen. Alles andere ist pure Verleumdung.

Das Schächten muss in aller Welt zu einem Totalverbot werden, anstatt wie zum Beispiel durch die Karlsruher Richter erleichtert zu werden. Da das tierquälerische Denken und Handeln unverfolgt bleibt, ist das Erschreckende! 

Das Karlsruher Schächturteil vom 15.1.2002 zeigt, da sich seit 1933-1939 der administrative Geist in Deutschland in Richtung Beendigung von Unrecht und Grausamkeiten um keinen Jota geändert hat. Der Schweiz ist solch eine nationale Verirrung natürlich nicht vorzuwerfen, aber dann sollte sie gegenüber unseren von Gott gegebenen Mitgeschöpfen nicht genauso hart handeln wie Deutschland.  

9 Monate Gefängnis, augenscheinlich auch deswegen, um ihn zu zermürben, einen Tierschützer, welcher das Lebensrecht der Tiere auf den Beachtungsstand heben will, zu dem das Wesen Mensch verpflichtet ist. Ist dieses Schweizer Bülacher Gericht nicht dafür, dass dieser Mann Kessler als Einziger den Mut hätte, Auschwitz in die Luft zu sprengen und vor 800 Jahren Frauen vom brennenden Scheiterhaufen wegzureissen auf die absolute Gefahr hin, selber verbrannt zu werden ? DAS SIND DIE MORALISCHEN FAKULTÄTEN!

Es ist da ein Lebewesen Mensch, dieses behauptet, verbindliche Menschenrechte für sich selber installieren zu dürfen. Diesen Menschenrechten werden sämtliche Freiheiten integriert. Das Lustspiel wird ins Grenzenlose getrieben im Namen der Menschenrechte", indem er sich damit den Vorwand schenkt, Götter hätten nicht nur befohlen, Fleisch zu essen, sondern die zu Essenden vor dem Töten zu quälen, einzuketten, in Schwenkboxen, auf den Rücken zu drehen, den Kopf nach hinten zu straffen, damit die Gurgel hervorträte. Mit der Zigarette im Mund diesem Gott huldigend, dem Opfer die Kehle durchzusäbeln.  

9 Monate für einen Mann, welcher im Mittelalter auch als Einziger die Scheiterhaufen vorher in Brand gesteckt hätte, oder als Einziger versucht hätte Juden durch den Zaun von Auschwitz zu ziehen ... Gefängnis, unbedingt.

Mit freundlichen Grüssen
Eberhard Pfaff, Deutsche Tierschutzpartei, Marburg


Zum Rückzug von VgT-Präsident Erwin Kessler

Juni 2002

Grobe Fehler
Sehr geehrter Herr Dr Kessler

Sie wollen also die aktive Tierschutzarbeit beenden und die Tiere im Stich lassen!? Was können die Tiere dafür, dass die Bürger nicht genügend Ihrem Aufruf gefolgt sind und Sie für Ihre Unterschriftenkampagne und die VgT-Nachrichten keinen professionellen Werbepsychologen in Anspruch nehmen? Was können die Tiere dafür, dass Sie Fehler machen und so die Botschaft nicht zu den Leuten vordringt? Sie machen grobe werbepsychologische Fehler und ziehen sich bei dem zwangsläufig folgenden Misserfolg beleidigt in die Schmollecke zurück. Sagen Sie bitte nicht, dass ich nicht weiss wovon ich rede: Ich habe mit fundierten Marketingmassnahmen ein grosses Unternehmen aufgebaut.
Trotz Ihres unsensiblen Umgangs mit Mitmenschen habe ich Sie immer für einen der mutigsten und grössten Tierschützer gehalten. Ich glaube, ich muss meine Ansicht revidieren.
Gruss
Dr Henrich 

Sehr geehrter Herr Kessler
Das darf wohl nicht wahr sein, was ich heute morgen im Radio gehört und nun auf Ihrer Homepage gelesen habe! Sie wollen sich tatsächlich zurückziehen? Was heisst dies konkret? - Noch weniger Hoffnung für die Tiere auf ein würdiges Leben? Vielleicht gut, dass die Tiere weder Radio hören noch lesen können und ihr Schicksal so tapfer ertragen!
Natürlich kann ich zu gut verstehen, dass diese undankbare Arbeit, welche so selten zu Erfolgen führt (und doch haben Sie in den Jahren so vieles bewirken können, wie man ja auf Ihrer Homepage nachlesen kann), einen zermürben kann und einen mit der Zeit resigniert lässt! Dazu kommen sicherlich auch noch die ewigen Gerichtssachen und Urteile. Ich danke Ihnen auf jeden Fall für den Mut, den Sie hatten und darf sicher annehmen, dass Sie einen würdigen und ebenso mutigen Nachfolger oder Nachfolgerin gefunden haben (ihm resp. ihr auch herzlichen Dank!)? Ich kann mir trotz allem nicht vorstellen, dass Sie sich auf eine andere Weise zurückziehen würden!? Ausserdem hoffe ich, dass Sie sich - vielleicht nach einer Pause - wieder in irgend einer Form für die Tiere einsetzen werden!
Ich kenne übrigens einen konkreten Fall von einer zwar sehr tierlieben Frau, welche aber keine grosse Ahnung hatte, was den Tieren alles angetan wird (das gibts!). Ihr haben Ihre VgT-Nachrichten, resp. Bilder ziemlich "die Augen geöffnet". Ich weiss, dass viele Menschen unbeeindruckt darüber hinweg sehen oder gar die charakterlose Auffassung haben, Tiere seien zur Ausbeutung und Versklavung geschaffen worden! Solche Bilder sind trotzdem wichtig. Viele glauben nur, was sie sehen. Voilà! Die Menschheit ist grausam und ich bin sehr froh, dass es Organisationen wie Ihre gibt. Jedes einzelne verhinderte Tierelend ist es wert!
Miriam Müller

Wenn die Kraft zu Ende geht... 
Hallo Herr Kessler 
ich möchte mich auf diesem Weg bei Ihenn für Ihre Arbeit bedanken. Ich verstehe Ihren Entscheid und hoffe dass sich jemand findet, welcher Ihre Arbeit weiterführen wird. Ich denke die Menschen sind vor allem zu faul, nicht unbedingt zu dumm.
Für die Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute und viel Kraft! 
Peter Sigrist

Hallo Erwin,
Deine heutige Nachricht (VgT-Newsletter) von 15:33 Uhr hat mich nicht nur völlig überrascht, sondern auch sehr erschreckt. Dein Wirken und Dein Einfluss auf die Tierrechtsbewegung war und ist weit über die Schweiz hinaus von unschätzbarer Bedeutung und Wichtigkeit. Deinen Idealismus, Deinen Mut und Dein Engagement habe ich stets geschätzt und bewundert und - ganz ehrlich gesagt - mir auch immer zum Vorbild genommen. Für Deinen diesbezüglich unermüdlichen Einsatz möchte ich Dir meinen ganz besonderen Dank und meine Anerkennung aussprechen. Ich hoffe, Deinen "Rückzug" richtig zu interpretieren. Du sprichst davon, Dich aus der "aktiven Tierschutzarbeit" zurückzuziehen. Wie gesagt: "aus der aktiven"! Doch hoffe ich sehr, dass Du unerer gemeinsamen Sache auch weiterhin "erhalten" bleibst. Was bedeutet denn "aktiv"? Wir alle sind doch letztendlich "aktiv" - jeder an seinem Platz und im Rahmen seiner Möglichkeiten. Ich habe die VgT-Nachrichten immer mit allergrösstem Interesse gelesen, habe Deine Newsletters stets im "fellbeisser"-Pressespiegel veröffentlicht und hoffe, dass Du zumindest "schreibend" auch künftig der Tierschutz- bzw. Tierrechtsbewegung "erhalten" bleibst.
Was mich in der Tat sehr überrascht, ist die (von mir vermutete) Tatsache, dass Dein "Rückzug" offenbar ausgerechnet wegen dieser "gescheiterten Volksinitiative" betreff "betäubungsloses Schächten" erfolgt. Ich befürchtete immer, dass dieser unsinnige Antisemitesmus-Vorwurf gegen Dich (den ich, wie Du weisst, nie geteilt und mir deshalb insbesondere in der deutschen Tierrechtsszene viel und massive Kritik eingehandelt habe) einmal dazu führen könnte, dass Du resignierst. Aber ein "Deutscher" (wie ich einer bin) beurteilt und "wertet" das vermutlich ein wenig anders als ein "Schweizer".
Ich kann jetzt nur noch meiner Hoffnung Ausdruck geben und Dich bitten, dass Du auch künftig unsere Bewegung (trotz des von Dir angesprochenen "Rückzugs") im Rahmen Deiner Möglichkeiten unterstützt. Und Möglichkeiten dazu stehen Dir, dessen bin ich sicher, mehr als jedem anderen von uns zur Verfügung.
Bitte resigniere nicht und stelle Deine Erfahrung, Dein Wissen, Dein Können, Deine Kraft und Energie auch weiterhin unserer gemeinsamen Sache - und damit den Tieren - zur Verfügung.
Wie dem letztendlich aber auch sei: Ich bin sehr froh, glücklich und dankbar, einem Menschen wie Dir begegnet zu sein, dem ich für meine ganz persönliche Tierrechtsarbeit so sehr viel zu verdanken habe. Ich glaube, nicht die Kraft zu besitzen, die ich in Deinem langjährigen Wirken erkennen konnte.
Es ist meine feste Überzeugung, dass wir durch Deine Leistung unserem gemeinsamen Ziel sehr viel näher gekommen sind. Daher wäre es m.E. ein grosser Verlust für die Tierrechtsbewegung, auf Deine so wichtige Arbeit künftig verzichten zu müssen.
Ich hoffe so sehr, dass Du eine Möglichkeit siehst, unserer gemeinsamen Sache auch weiterhin "dienen" zu können.
Auf jeden Fall danke ich Dir für alles, was Du im Interesse der Tiere und trotz aller z.T. "kleinkarierten" Widerstände geleistet hast. Es gibt wenige, die sich dessen rühmen dürfen.
In tiefer Freundschaft verbunden mit Dir verbleibe ich.
V o l k e r

Sehr geehrter Herr Kessler 
Mit Schrecken habe ich heute von Ihrer Ankündigung Kenntnis genommen, dass Sie sich aus dem aktiven Tierschutz zurückziehen wollen. - Bitte überlegen Sie sich doch diesen Schritt noch einmal! - Sie sind ein Mann mit einmaliger Zivilcourage, der sich mit allem Einsatz für die Tierrechte einsetzt. - Es gibt unzählige Menschen, die Ihre Arbeit schätzen und unterstützen! Auch die Volksinitiative (Schächtverbot) ist nicht chancenlos. Ich habe den Bogen nur deshalb noch nicht eingesandt, weil ich mindestens drei Unterschriften darauf haben will. Ich wäre auch bereit, Unterschriften auf der Strasse sammeln zu gehen. Selbst dann, wenn jüdische und islamische Kreise die Initiative verbieten lassen könnten, würde sie eine Wirkung in der Öffentlichkeit haben!  
Mit der eindringlichen Bitte, dass Sie Ihre Arbeit doch nicht aufgeben und freundlichen Grüssen 
Beat Matter

Lieber Herr Kessler,
ja jetzt glaube ich es doch, ich war nun auf Ihre Homepage. Ich dachte, dass sich da jemand einen Scherz erlaubt habe.  Ich kann es kaum glauben, aber auf der anderen Seite verstehe ich Sie gut, denn es braucht wirklich sehr viel Nerven mit all den uneinsichtigen oder ängstlichen Menschen. Bestimmt gitbt es viele, die einfach Angst haben, es zuzugeben, dass sie das Schächten etc. grausam finden. Leider ist es bei allem so, die Leute ziehen sich lieber zurück, als dass sie zu etwas stehen, was nicht gut ist. Ich habe diese Erfahrung auch gemacht. Wir hatten vor ein paar Jahren eine Nachbarin, die hatte ihre Kinder schwer misshandelt. Die Kinder schrien und alle sahen, dass sie schwer Verletzt waren; ausser mir und meinem Mann wollte niemand etwas gesehen oder gehört haben. Trotzdem ging ich zur Gemeinde, und weil den Kindern von dort her kaum geholfen wurde, ging ich zur Polizei, erst dann ging etwas. Man hat dann
herausgefunden, dass die 6 Kinder mit Scheren traktiert wurden und dass die Mutter die Kinder gebissen hat, bei einem Kind waren beide Ohren halb abgebissen. Die Kinder kamen dann zu Pflegeeltern und mussten Tag- und Nacht psychologisch betreut werden. Als es dann an die Oeffentlichkeit kam, wollte eine Zeitung Auskunft von mir, und weil ich eben Auskunft gab, bekam ich dafür ein böses Telefon von einem Gemeinderat, ich müsse mit Konsequenzen rechnen und eine Vorladung zum Gemeinderat, welche ich dann schlussendlich zurückwies, weil ich mir keiner Schuld bewusst war.  Die Nachbarin hat uns dann aufs schlimmste schikaniert, sodass wir unser Reihenhaus verliessen und es vermieten mussten. Ja sehen Sie, die Menschen sind einfach so, möglichst die Ohren und Augen zu halten und nichts wissen. Vielleicht machen Sie ja doch weiter mit der Tierschutzarbeit? Die Tiere wären bestimmt dankbar! Oder haben sie eine/n Nachfolger/in?  Hoffe ja! Sorry dass ich so eine lange Geschichte erzählte, aber ich wollte nur zeigen, dass die meisten Leute wegsehen, wenn etwas passiert und diejenigen, die etwas machen, werden nachher noch blöd hingestellt oder werden dafür noch bestraft.  So ist es eben. Nun möchte ich im Namen der Tiere noch herzlich danken und Ihnen und Ihrer Frau alles, alles Gute wünschen für Ihre Zukunft!
Mit herzlichen Grsüsen
Bernadette Gerber

bitte nicht aufhören, die tiere brauchen sie.
fabri

Lieber Erwin

Eigentlich möchte ich Dir heute nicht schon danken, das hat etwas endgültiges, ich möchte Dir nur sagen, dass ich Verständnis für Deinen Rücktritt habe, nicht weil ich das Gefühl hätte, Du hättest Deine Arbeit nicht gut gemacht, nein im Gegenteil, so einen wirklich absolut unerschrockenen und erfolgreichen Tierschützer wird es nie mehr geben, so viel Mut wird nie mehr jemand aufbringen wie Du im Kampf gegen die abscheulichen Greueltaten, die die heutige Gesellschaft, insbesondere die arroganten Schächtjuden, den armen wehrlosen Kreaturen antut. Nein, vielmehr finde ich, dass Du genug getan hast für das Anliegen des VgT. Kein anderer hätte soviele Mord- und Gefängnisandrohungen und sonstige ungerechtfertigte Verurteilungen mit soviel Ausdauer und Kraft hingenommen wie Du. Kein Mensch hätte das alles ausgehalten! Ich persönlich wünsche Dir und Deiner Familie von ganzem Herzen ein ruhigeres Leben! Du hast es verdient, wenn jemand, dann Du! Ich hoffe inständig, dass Dein Aufgeben andere aufrüttelt und zu neuen Aktionen gegen die Tierquäler anspornt! Du wirst uns allen immer ein grosses Vorbild sein, alle Achtung !
Christine Kruszynski

Bei allen Vorbehalten, die ich gegenüber einiger Ihrer Aktionen habe, die Initiative gegen das brutale Ausbluten (man hat heute Kühlschrnke und muss deshalb das Fleisch nicht mehr nach der Methode wie vor 2000 Jahren vor dem schnellen Verderben bewahren) lassen von Tieren hätte ich und noch einige andere unterschrieben. Leider habe ich das Formular erst vorgestern mit dem Heftchen datiert MAi 2002 des VGT erhalten.
Mit freundlichen Grüssen
W. Huber

Anmerkung der Forum-Redaktion:
Obwohl zur Zeit noch ein kleiner Rest der Gesamtauflage verteilt wird (in Zürich, Basel und im Thurgau), ist der Rü
cklauf der Unterschriftenbgen bereits so stark zurückgegangen, dass die benötigte Unterschriftenzahl mit Sicherheit nicht erreicht wird. Deshalb wurde die Unterschriftensammlung am 16. Juni 2002 eingestellt.

Sehr geehrter Herr Kessler 
Obwohl ich Ihren Schritt bedaure, verstehe ich ihn. Es ist mir jedoch ein Anliegen, Sie darüber in Kenntnis zu setzten, dass damit nicht alles, was Sie getan haben, endet. Ich bin, seit ich vor einem Jahr die ersten VgT-Nachrichten gelesen habe, Vegetarier. Obwohl es darin ums Schächten ging, was ich schon immer verabscheute, gab es mir den nötigen Denkanstoss. Das Leben wird zusammen mit der Liebe als die höchsten Güter gepriesen. Es ist mir nicht mehr begreiflich, warum wir es dann den Tieren gedankenlos und nur zu unserem Luxus wegnehmen. Unseren Haustieren attestieren wir Feinfühligkeit, Zuneigung usw. Allen anderen Tieren sprechen wir gar die Fähigkeit Angst oder Schmerz zu fühlen ab. Es ist interessant zu sehen, wieviele Leute in meinem Umfeld sich seit meinem Wandel zur Äusserung: "Ich esse eigentlich auch nur noch ganz selten Fleisch " veranlasst sehen. Ich bin überzeugt, dass etwas in Bewegung gekommen ist, aber es braucht Zeit, Zeit die die Tiere mit Ihrem Tod bezahlen. Ich möchte mich abschliessend im Namen derer, die nicht sprechen können, für Ihre Arbeit bedanken. 
Rolf Brunold

Sehr geehrter Herr Dr Kessler
Mit grossem Schrecken las ich die Meldung Ihres Rücktritts aus der Tierschutzarbeit. Einige Zeit vorher bekam ich erstmals die VgT-Nachrichten in die Hände. Noch nie hat mich ein Dokument derart erschüttert, wie diese Aufnahmen von der hilflosen Kreatur. Gott sei Dank gibt es Menschen wie Sie, Dr Kessler, denen die Tiere nicht gleichgültig sind. Und deshalb bitte ich Sie inständig: Geben Sie nicht auf! Im Namen der Tiere, die Not und Elend durch Menschen erdulden müssen: Geben Sie nicht auf! Kämpfen Sie weiter gegen die Dummheit und Trägheit der Massen. Sie haben schon soviel getan und soviel Unrecht ertragen, Sie dürfen jetzt nicht aufgeben! Sonst wären alle Ihre Anstrengungen, Ihre jahrelange Arbeit für die gepeinigte Kreatur umsonst gewesen. Sie selbst würden durch den Rücktritt allem den Sinn nehmen. Und das darf nicht sein. Ich bin sicher, ich bin nicht der einzige Mensch, der durch die VgT-Nachrichten aufgerüttelt, nachdenklich wurde und im Rahmen seiner Möglichkeiten versucht, Ihre Arbeit zu unterstützen. Bitte, Dr Kessler, machen Sie weiter, die Tiere brauchen Sie!
Ich wünsche Ihnen Kraft und den Mut, Ihre Arbeit fortzusetzen.
Mit tierfreundlichen Grüssen
Annemarie Hengrich

Lieber Herr Kessler
Zuerst möchte ich ihnen natürlich wie viele andere mitteilen, dass sie absolut auf dem richtigen Weg sind. Ich bin natürlich auch der Meinung, dass auch in der Schweiz die Tierquälereien gravierend sind, obwohl andere Länder es natürlich massloser übertreiben. Das sieht man nur schon hier in Obwalden. So gut wie jeder Bauer hat seine Kühe und Pferde das ganze Jahr über angebunden, im Winter kommen sie (trotz Gesetz) NIE raus. Im Sommer dürfen dann wenigstens ein paar Kühe auf die Alp, die Bauern behalten dann jedoch immer eine allein daheim, um sich mit Milch zu versorgen. Es würde sich jedoch für die Bauern nicht lohnen, die eine Kuh rauszulassen, und so bleibt sie auch im Sommer pausenlos im Stall, nur mit dem Unterschied, dass man im Sommer die ganze Zeit diese Kühe nach ihren Artgenossen rufen hört. Ich möchte sie damit nicht zum Handeln auffordern, denn das hat leider hier keinen Sinn. Man kann (hier zumindest) keine Bauern umstimmen, die ihre Tiere nur als Material sehen. Da wird man nur als verrückt und sentimental abgestempelt.
Das überzeugen der Konsumenten wäre wesentlich einfacher, aber trotzdem unmöglich. Haben sie schon mal von Anthropozentrismus gehört? Darunter versteht man die Tatsache, dass der Mensch sich für das höchste aller Lebewesen und den Mittelpunkt des Universums sieht. Alle anderen Lebewesen sind für ihn primitiv, dumm und mechanisch und dürfen somit ausgenutzt, gequält und getötet werden. Doch so hat sich der moderne Mensch  - die "Bush-Affen" (obwohl ich finde, dass dies eine eindeutige Diskriminierung der Affen ist!) - entwickelt. Man hat absolut keinen Respekt vor anderen Lebewesen. Ich möchte ihnen noch etwas mitteilen:  Ich befasse mich für meine Maturaarbeit mit Telepathie, Seelen, Tierischer Intelligenz etc. Natürlich bin ich (nach einigen spannenden Erlebnissen) fest davon überzeugt, dass Tiere genauso "intelligent" sind wie wir Menschen. Nur weil sie sich noch für ihre natürlichen Begebenheiten interessieren und nicht auf die gleiche Weise kommunizieren können wie wir, darf man sie noch lange nicht als dumm bezeichnen. Unsere Verhaltensversuche sagen da überhaupt nichts aus, man schaue nur wiederum die Bedingungen dieser Versuche an und betrachte, aus welchem Interesse denn die Tiere da mitmachen sollten?! Ich habe mit einigen Telepathen (Eine Telepathin hat übrigens auch mal mit einem Rind kurz vor dem Schächtvorgang gesprochen, musste jedoch abbrechen, weil sie diese Qualen nicht ertragen konnte) und Tiertherapeuten gesprochen und mich sonst informiert. Solche Menschen (und ich inzwischen auch) sind der vollen Überzeugung, dass JEDES Lebewesen eine Seele hat und dass es auch kein Ende (und somit eine Wiedergeburt) gibt. Das hat nichts mit Religion oder Glauben zu tun, sondern damit, was Tiere aussagen und als Naturgesetz bezeichnen. Eine Telepathin hat mir erzählt, wie sie die Welt sieht. Das fand ich sehr interessant. "Jede Seele, die gerade in einem Körper steckt, beeinflusst zwar
diesen Körper ein wenig, doch mehr beherrscht der Körper die Seele. Tiere werden daher mehr von ihrem Instinkt geleitet. Der Mensch jedoch ist die Körperform, die am meisten beeinflusst wird und zwar von Egoismus, oder besser Anthropozentrismus. Der Mensch ist somit das Schlimmste, was auf diesem Planeten herumläuft. Nur sehr starke Seelen in Menschengestalt können das unterdrücken
und sich für andere Lebewesen einsetzen." Bei dieser Aussage musste ich irgendwie an Sie denken. Ich möchte auch noch erwähnen, dass ich mit solchen Aussagen wie dieser auf wenig Verständnis stosse und als verrückt und "der Parapsychologie verfallen" angesehen werde. Ich bin jedoch der Meinung, dass man etwas offen sein sollte und mal die "Menschliche Intelligenz" und moderne wissenschaftliche Aussagen vergessen sollte. Kann man nicht mal das als "glaubhaft" bezeichnen, was uns die Natur, sowie übrigens auch viele Naturvölker, mitteilen? Ich glaube, dies ist ein guter Weg, um die Grausamkeit des Menschen ein wenig zu verstehen. Denn Verständnis ist ein wichtiger Punkt, den die Menschheit noch lernen sollte.
Liebe Grüsse und viel Kraft wünscht ihnen
Nicole Ulrich

Liebes VgT-Team! Leider komme ich erst jetzt dazu ein Mail zu schreiben, um mein Bedauern betreffend dem Scheitern der Initiative gegen das betäubungslose Schächten kundzutun. Über diesen Bescheid letzte Woche war ich und viele andere sehr entsetzt!! Da mich dieses Thema ausserordentlich betroffen macht und ich Ihre Initiative mit voller Kraft unterstützen wollte, sammelte ich in meinem Bekanntenkreis sowohl auch bei Arbeitskollegen/Innen viele Unterschriften. Jede einzelne Person füllte den Unterschriftenbogen sofort aus und das Echo tönte immer: Da muss man unbedingt was dagegen machen - ich helfe gerne mit! Sie haben wohl recht mit der Aussage, dass die Broschüre über's Schächten mit den Bildern bei vielen im Papierkorb landete. Eine Bekannte, welche auch unterschrieben hat, gab zu, dass man sich sehr wohl entsetzt über so viel Grausamkeit, aber man sich schlussendlich doch nicht engagiert. Ich glaube nicht einmal, dass es an der Gleichgültigkeit liegt, sondern an der Bequemlichkeit. Denn ich traf nicht eine einzige Person, der dies Gleichgültig ist! Das Feedback auf meine Aufforderung, die Initiative doch zu unterstützen, war so riesig! Und was mich speziell freute war die Tatsache, dass einige unterschrieben haben, wo ich es nie gedacht hätte. Ich möchte nochmals sagen, dass ich büer den Abbruch der Sammlung sehr traurig und enttäuscht bin, denn ich bin überzeugt, dass noch ganz viele Leute unterschrieben hätten um diesem unverschämten und grauenvollen Treiben den Garaus zu machen!!
Einen ganz lieben Gruss aus dem Seeland
Angela M

Anmerkung:
Diese Erfahrung haben andere auch gemacht, aber es sind leider viel zu wenige, die sich so engagieren und Unterschriften sammeln. Diese paar tausend Unterschriften sind nicht entscheidend. Wir bräuchten 100 000! Entscheidend für das Scheitern ist, dass die 2.6 Millionen VgT-Nachrichten mit eingelegtem Unterschriftenbogen viel zu wenig brachten. Wir sind auch entsetzt und enttäuscht. VgT

sehr geehrter herr kessler
wie alle konnte auch ich es nicht recht glauben, dass sie zurücktreten. schock! auch ich habe zu hause meine unterschrift-bögen liegen, da ich viele am sammeln bin und diese alle zusammen schicken wollte (der einsendeschluss  ist ja erst im 2003). habe bereits gegen die 20 unterschriften und es werden immer mehr, deshalb ist es für mich eine grosse enttäuschung, dass die unterschriftensammlung eingestellt wurde. auf jeden fall danke ich ihnen für ihren tollen einsatz und die grossen erfolge für unsere mittiere!! viel glück und erfolg weiterhin!
freundliche grüsse
timo funk, spiez

Mit etwas Verspätung möchte auch ich Ihnen für Ihre wertvolle Tierschutzarbeit danken. Ihren Entscheid kann ich gut verstehen. Es ist nicht einfach, täglich Anschuldigungen, Verleumdungen und persönlichen Drohungen ausgesetzt zu sein. Sie haben in diesen 13 Jahren Tierschutzarbeit so viel erreicht und manch einem naiven Bürger die Augen geöffnet. Ich habe Ihren Mut, Ihre Ausdauer und Ihr Engagement immer sehr bewundert. Kein Mensch hat sich bisher so entschlossen für die Tiere eingesetzt. Haben Sie sogar Ihren Beruf aufgegeben, um den Tieren zu helfen. Wer in unserer gefühllosen egoistischen Gesellschaft macht das schon! Vor allem nicht für diese Tiere, die auf der Rangliste ganz unten stehen. Tiere, die geboren werden, um von Menschen zuerst gequält und dann gefressen zu werden. Diese Tiere brauchen weiterhin jemanden, der für ihre Rechte kämpft. Warum können sich nicht engagierte Tierschützer zusammenschliessen und Ihre Arbeit weiterführen? Ich wäre sofort dabei. Ich hoffe, auf diesem Weg Menschen zu finden, die bereit sind, gemeinsam aktiv zu werden. Im Namen aller Tiere wünsche ich Ihnen, dem Robin Hood der Tiere, weiterhin alles Gute und vielleicht gibt es nach einer wohlverdienten Pause ein "come back".... In guten Gedanken sende ich Ihnen herzliche Grüsse
Catherine Favre

 


21. Juni 2002

Ein Brief an den Präsidenten des "Zürcher Tierschutz":
 

Sehr geehrter Herr Bernhard Trachsel
In Ihren neuen Nachrichten finden sich wieder manch liebevolle Berichte über die Tätigkeit für das Tier. Leider hört die Liebenswürdigkeit auf Seite 22 betr. Schächtverbot auf. Dort schreiben Sie, mit dem Kompromiss, dass geschächtetes Fleisch in die Schweiz eingeführt werden darf, kann der Zürcher Tierschutz leben. Ich bin auch im Zürcher Tierschutz, ich kann aber damit überhaupt nicht leben. Es ist nicht richtig, dass bei uns das Schächten verboten ist, man es aber importieren kann. Ja sagen Sie mal, meinen Sie die im Ausland geschächteten Tiere leiden weniger als in der Schweiz? Dass man geschächtetes Fleisch einführen darf, soll sogar gesetzlich verankert werden. Wird auch gesetztlich verankert, dass man Stopfleber, Pelz, Batterieeier, Froschschenkel, Schildkrötensuppe und anderer Art Quälfleisch bzw. Tiere einführen darf? Oder steht der Zürcher Tierschutz nur hinter der Einfuhr von Schächtfleisch? Sie als Tierschützer sollten definitiv gegen die Einfuhr von allen Tierquälerprodukten stehen, alles andere ist inkonsequent. Sie wissen ja auch, dass ein grosser Teil dieses Schächtfleisches in den normalen Handel kommt und Leute, die kein Schächtfleisch wünschen, dieses dann doch untergeschoben bekommen. Mag es ein "normaler" Verbraucher nicht interessieren, woher das Fleisch kommt, Sie als Tierschützer bei einer Organisation für das Tier sollten auf jeden Fall auch für das Tier sprechen, ansonsten sind Sie am falschen Platz, lieber Herr Trachsel. Entweder ist man für den Respekte und für die Rechte der Tiere im Tierschutz oder es ist einem gleichgültig. Sie verlieren Ihre Glaubwürdigkeit, wenn Sie Ihr Fähnchen immer in die Richtung der Herschenden hängen. So nochmals zum Schluss, mit diesem Kompromiss kann und darf eine Tierschutzorganisation nicht leben - niemals. Ansonsten sollten Sie und auch die Mitkollegen sich überlegen, ob sie nicht woanders tätig sein sollten - das wäre ehrlicher irgendwie.
Mit besten Grsüsen K. Büchi

In seiner Antwort schreibt der Präsident des Zürcher Tierschutzes:

Sehr geehrte Frau Büchi 
Ich nehme Ihre Meinung zur Kenntnis und respektiere diese auch...
Wenn alle Nichtjuden versichern können, dass sie keine Batterieeier konsumieren, auch nicht via Teigwaren oder im Geburtstagskuchen, dann können wir den Import von Schächtfleisch immer noch verbieten (lassen). Von diesen unseren Essgewohnheiten sind nämlich MILLIONEN von Tieren betroffen. 
Im übrigen zeigt der Niedergang von Herrn Dr. Kessler mit seiner unsäglichen Initiative und seinem fehlenden Respekt vor Andersgläubigen, wo der Weg hinführt: In die Sackgasse. Und es ist damit keinem einzigen Tier geholfen. Der Weg müsste sein: überzeugen statt Anprangern. 
Mit freundlichen Grüssen
ZÜRCHER TIERSCHUTZ
Bernhard Trachsel
 

22. Juni 2002

Zum obigem aufschlussreichen Briefwechsel hätte ich ein paar Fragen an den "Zürcher Tierschutz":
1. Essen nur Nichtjuden Batterieeier?
2. Warum unterstützt der Zürcher Tierschutz die STS-Initiative "für einen zeitgemässen Tierschutz", welche ein Importverbot für Tierquälerprodukte verlangt (ausgenommen Schächtfleisch), obwohl noch nicht alle Nichtjuden versichert haben, keine Batterieeier mehr zu essen, und solange in der Schweiz noch Schweine in Kastenständen und auf Vollspaltenböden gehalten werden?
3. Was ist an der VgT-Initiative gegen das betäubungslose Schächten "unsäglich"?
4. Führt ein Schächtverbot, das durch entsprechende Importe völlig legal umgangen werden kann und darum kein einziges Tier vor der qualvollen Schächtfolter bewahrt, weniger in die Sackgasse? Was ist an diesem Weg der Heuchler und faulen Kompromissler, der auch keinem einzigen Tier hilft, besser?
5. Ist es nicht wenigstens anständiger, ehrlich zu scheitern, als zum Mittäter zu werden?
Sam Urei


24. Juni 2002

Vor nicht allzu langer Zeit sass ein junger Mann gemütlich auf einer Bank am kühlen Aarestrand in Solothurn, um sich etwas von der Hitze zu erholen, als pltözlich zwei Beamte der Kantonspolizei vor ihm standen. Woher kommst Du? fragten sie ihn. Von Derendingen, antwortete er. Warum bist du denn nicht dort geblieben? Du hast in Solothurn nichts zu suchen ! entgegneten die Polizisten scharf und ob er denn kein Deutsch könne? Man muss wissen, dass der Mann einen ausländischen Akzent hat, weil er noch nicht lange in der Schweiz wohnt. Vor einem Jahr hatte er eine Derendingerin geheiratet und im Frühling 2002 endlich die Bewilligung erhalten, in die Schweiz einzureisen. Mitkommen, wurde er angeschnauzt und in Handschellen abgeführt! Auf dem Polizeikommando durfte er sich dann zu alledem noch splitternackt ausziehen! Und warum das alles? Weil der Mann eine schwarze Hautfarbe hat und von vornherein zum Drogendealer abgestempelt wird. Das ist reiner Rassismus: Diskriminierung eines Menschen auf Grund seiner Hautfarbe.

Vor etwas längerer Zeit hat  Erwin Kessler, ein bekannter Tierschtzer, versucht, jüdisches, betäubungsloses Schächten anzuprangern und die Oeffentlichkeit über diese schreckliche Tierquälerei aufzuklären. Weil man, wenn man gegen jüdisches Schächten ist, logischerweise öffentlich gegen Juden auftreten muss, die solches tun, wurde er als Rassist beschimpft, angeklagt und zu 45 Tagen Gefängnis verurteilt.

Jeder kann jetzt selbst entscheiden, was hier in Wirklichkeit Rassismus ist: Das Abführen eines unbescholtenen Mitbürgers in Handschellen auf Grund seiner Hautfarbe oder das Schützen der Tiere vor den Schächtjuden!

Dr.med.vet. Ch. Kruszynski


24. Juni 2002

Mich packte das Grauen, als ich dieses Gemetzel in den letzten VgT-Nachrichten sah. Es wurde mir regelrecht schlecht dabei. Da hilft nur eins: Vegetarier werden! Ein Tier, das sonst schon sein Leben lang leidet, auf diese Art den Garaus zu machen, sprengt mein Vorstellungsvermögen. Diese Menschen müssen doch im höchsten Grade krank sein.
HHA, Winterthur


26. Juni 2002

Vorsicht vor Kebab!

Eine Studie im November 2001 der Schweizer Lebensmittelkontrolle hat bei Qualitätsüberprüfungen festgestellt, dass in jedem 10. Kebab, aus dem Proben entnommen wurden, Wurmeier zu finden sind. Diese Eier und die entstehenden Larven sind gegen Magensäure resistent!!! Sie haben die gleichen Eigenschaften wie unser heimischer Fuchsbandwurm, er frisst sich langsam durch den Körper auf dem Weg zum Gehirn. Die Person stirbt aus unerklärlichen Gründen, da sie bis zu diesem Zeitpunkt die monatelange Wurmwanderung in ihrem Körper nicht spürt. Diese Eier in Kebabproben entstehen durch das lange Warmhalten am Spiess.

Lukas Bossart

 


27. Juni 2002

Auf der Autobahn zur expo02 bei Solothurn gesehen:
 


 


28. Juni 2002

Zur Beobachter-Blamage

Falsch beobachtet
Das Scheitern der VgT-Initiative gegen das betäubungslose Schächten ist keine Blamage für den Verein gegen Tierfabriken und Herrn Dr. Kessler, sondern viel mehr eine für unsere stimmberechtigten, aber desinteressierten Schweizer/innen. Es ist halt schon einfach, etwas dem Altpapier zu zuführen, weil es einem nicht so behagt... Mit seiner unsachgemässen Beobachtung (Recherche und Berichterstattung) hat der Beobachter ein Eigengoal geschossen. Kritische Beobachter/innen lesen nicht blind-gläubig den Beobachter, sondern beobachten auch die Berichterstattungen und Gegenreaktionen unter www.vgt.ch auf solche publizistischen Fehl-Beobachtungen... Nicht die Juden, sondern der Rest dieser trägen, egoistischen Bevölkerung hat sich mit dem Schächten abgefunden. Aber wenn ich an die vergangene Abstimmung über den "straffreien Schwangerschaftsabbruch" nachdenke, wundert mich eigentlich wirklich nichts mehr!
RF

Es trifft leider überhaupt nicht zu, dass sich die Juden mit dem Verbot des betäubungslosen Schächtens abgefunden hätten. Nach wie vor ist es in der Schweiz den Juden und Moslems erlaubt, Geflügel zu schächten und Fleisch von geschächteten Tieren zu importieren. Gegen das Schächten von Geflügel und den Import von Schächtfleisch richtet sich die gescheiterte Initiative. Dass mit dem Scheitern der Initiative und dem gegenwärtigen Rückzug des VgT-Präsidenten aus der aktiven Tierschutzarbeit der Kampf des VgT gegen  das Schächten und somit gegen die Schächtjuden aufgehört hätte, ist eine Irrmeinung, insbesondere, da die Juden selbst für eine Fortsetzung der Schächt-Debatte sorgen, indem sie Erwin Kessler erneut einen Schächt- Prozess angehängt haben und sogar die VgT-Nachrichten beschlagnahmen wollen. Um die Oeffentlichkeit über solches Tun  und die Prozessverlufe zu informieren, wird es wohl noch viele VgT-Nachrichten geben und auch noch viel Arbeit für den VgT. Eine Blamage für den Präsidenten des VgT und dessen Verein ist also noch lange nicht in Sicht, eher eine Blamage für schlecht informierte Journalisten.
Dr.med.vet. Ch. Kruszynski

Ich habe ein 6 monatiges Abo des Beobachters gelst und stelle bei jeder Ausgabe fest, dass Ihre Zeitung einen erheblichen Teil ihrer Seiten sowie offensichtlich auch ihrer Ressourcen dafür verwendet, sich selbstherrlich auf die Schultern zu klopfen anstatt die Arbeit einfach nur zu tun. Offensichtlich bleibt dabei die saubere Recherche auf der Strecke. Bereits mehrmals sind mir Falschinformationen aufgefallen. Zwei Leserbriefe von mir sind weder von Ihnen beantwortet, noch publiziert worden. Negative Kritik passt scheinbar nicht ins "Saubermann Image" des Beobachters. Die neueste Falschinformation, die ich beurteilen kann, findet sich in der letzten Ausgabe (13/02). Hier schreiben Sie unter dem Titel 'Blamage', dass die Initiative gegen das betäubungslose Schächten nicht zustande kommen konnte, weil sich die Juden ja mit einem Verbot abgefunden hätten. Sie wissen selbst, dass Sie groben Unsinn publiziert haben. Ich stelle mir die Frage, was der Beobachter mit dieser gezielten Falschinformation bezweckt. Worin liegt die Motivation, jemanden, der sich uneingeschränkt für Tierrechte einsetzt, derart zu diskreditieren? Musste irgend jemand frü die regelmässige Spalte "Blamage" hinhalten und Sie haben grad keinen besseren gefunden? Werden Sie fär diese Fehlinformationen geschmiert oder vielleicht dazu gezwungen? Macht es dem Beobachter Spass, mit seiner "Macht" Unsinn unters Volk zu mischen? Hätten Sie die Wahrheit geschrieben, htte dies automatisch einen sehr positiven Schub für die angestrebte Initiative gehabt, aber hiermit hätte sich der saubere Beobachter auf dünnes Eis begeben. Wirklich "heisse Eisen" anzufassen liegt scheinbar nicht drin. Ein bisschen abgekühlt müssen sie schon sein. So hab ich mir ein Verbrauchermagazin nicht vorgestellt. Nachdem Sie, wie gesagt, bereits mehrmals Falschinformationen verbreitet haben, kann ich auch den Reportagen, bei denen ich die Hintergründe nicht kenne, keinen Glauben mehr schenken. Daher wird das Abo nach 6 Monaten ohne Verlängerung auslaufen.
Michael W

Blamage für wen?
Mit Empörung habe ich die üble Diffamierung gegen den VgT und Herr Dr. Kessler gelesen. Sie schreiben über Dinge, die Sie nicht sauber recherchiert haben. Ich bin ein Mitglied des Initiativkomitees "gegen das betäubungslose Schächten". Sie haben mit keinem Mitglied dieses Komitees gesprochen über die Volksinitiative. Sie haben wohl aber mit Befürwortern des schrecklichen Schächtens gesprochen, nehme ich an. Das ist kein fairer Journalismus. Es gibt Religionen die haben kein Herz, kein Empfinden für Tiere, auch nicht für Ihre Mitmenschen, die nur Goim sind. Die Tiere werden nicht nach ihrer Meinung gefragt, ebenfalls nicht wir Tierschützer und ebenfalls nicht das CH-Volk, welches das betäubungslose Schlachten von Tieren ablehnt. Die Tiere wollen nicht damit leben, das ist gewiss. Was früher praktiziert wurde, was Alltag war, ist heute Gott-sei-Lob überholt. Es gibt neue Erkenntnisse in der Medizin und im Wissen um die Leidensfähigkeit der Tiere. Wer würde sich heute noch nach alten Operationsmethoden, ohne Narkose operieren lassen? Die Initiative welche der VgT lancierte, ist mehr als bitternötig. Erinnern Sie sich, wie der Bundesrat argumentierte, als er das Schächtverbot kippen wollte? Er sagte sinngemäss: Es wird im nahen Ausland geschächtet, das Fleisch kann in die Schweiz importiert werden, also ist es einerlei ob die Tiere im Ausland oder hier geschächtet werden. Das ist eine Aussage, die jeden Denkenden aufhorchen lassen sollte. Wir müssen also unbedingt die Grenzen schliessen für dieses Tierquälerprodukt. Es ist für die Tiere dieselbe Qual, ob sie hier oder anderswo geschächtet werden, da stimme ich dem Bundesrat zu. Wir wollen in unserem Land kein Fleisch, das von zu Tode gequälten Tieren stammt. Viel von diesem Schächtfleisch landet sogar im gewöhnlichen Handel, weil nur ein kleiner Teil als koscher gilt. Warum so wenige Leute sich aufraffen und überwinden konnten, die VgT-Initiative zu unterschreiben, ist eine sehr komplexe Frage. Es spielen viele Faktoren mit. Gilt man doch schon als Antisemit, wenn man sich gegen das Schächten ausspricht. Ich bin froh, dass der VgT die Inititative lanciert hat, bin stolz beim Initiativkomitee zu sein. Wir von unserer Seite haben getan was möglich war. Nun liegt es an jedem Einzelnen, sich aufzuraffen und mutig zu thematisieren, dass wir kein Schächtfleisch in unserem Land wollen, dass auch Hühner vor dem Schlachten betäubt werden müssen, dass der Konsum von Tierquäler-Schächtfleisch eine Schande ist und bestraft werden soll. Meine Meinung ist klar, ich bin gegen jede Art von Tierquälerei, es geht mir nicht um Juden oder Moslems. Ich würde das Schächten auch ablehnen, wenn es von meiner Familie oder der reformierten Kirche praktiziert würde.
M
arlène Gamper

Die Juden haben sich entgegen der Beobachter-Darstellung in der Rubrik "Blamage" nicht mit dem Schächtverbot abgefunden. Das Schächten von Hühnern ist auch in der Schweiz noch erlaubt, täglich wird zahlreichen Hühnern der Hals aufgeschnitten und sie sterben einen langsamen qualvollen Tod. Die jüdische Tierquälerei im Namen Gottes geht also weiter. Ausserdem ist der Import von Schächtfleisch immer noch erlaubt und damit wird diese grausame Schlachtmethode weiterhin auch von der Schweiz unterstützt. Beides - das Schächten von Hühnern und der Import von Schächt-Fleisch - wollte die VgT-Initiative verbieten.
Nicole Wyss

Wieder einmal eine Blamage für den Beobachter! Dieses scheinheilige Blatt abonniere ich schon lange nicht mehr. Das Geld für ein Abo spende ich lieber dem VgT, der jederzeit seriös und kompetent recherchiert.
CF

 


28. Juni 2002

Ich habe die Telefonstimmen auf Ihrer Homepage gehrt und mir wurde dadurch nur noch mehr bestätigt, wie die Menschen wirklich sind. Es fühlen sich viele Bauern betroffen durch Ihre Zeitschrift. Da wehrte sich zum Beispiel ein Bauer und sagte, bei ihm dürfen die Kühe ja auf die Weide, das stimme ja alles nicht, was Sie in Ihrer Zeitschrift schreiben. Da sieht man es wieder: Sie haben ja auch nicht diesen Bauern angesprochen, der die Tiere artgerecht hält... aber anstatt die Augen zu öffnen und sich zu erkundigen, was mit vielen Nutztieren wirklich geschieht, fühlt sich dieser Bauer (trotzdem!) betroffen und beflucht Sie völlig niveaulos. Zu viele Menschen denken so, sie wehren sich, streiten ab und WOLLEN der Realität nicht ins Auge sehen wenn man nicht weiss, was wirklich geschieht, kann man ja viel ruhiger schlafen.... das schlechte Gewissen beruhigen nennt man das!!! Leute, macht die Augen doch auf, habt den Mut (es braucht wirklich Mut) und setzt euch endlich mit der Realität auseinander. Danke all denen, die aktive Mithilfe leisten für die Rechte der Tiere! Freundliche Grüsse
Anita Michel

29. Juni 2002

Kälber ohne Trinkwasser

Dass - wie der Presse entnommen werden musste - den Mästern explizit vorgeschrieben werden muss, dass sie ihren Tieren freien Zugang zu Wasser geben müssen, ist schlechthin unverständlich! Jeder dieser Tierhalter wusste genau, dass er seine ihm anvertrauten Kälber mit dieser Mast quält; mit oder ohne Migros Richtlinien! Dass die Migros M7-Leitung diesen Leuten noch eine Frist von 6 Monaten zugesteht, um die Wasserzufuhr der Tiere sicherzustellen, zeigt deutlich, wie verlogen die Werbung für dieses Label sein kann - Plastikkübel hat die Migros ja selber im Sortiment, und die wären eigentlich schnell verteilt!

Und jetzt sorgt sich der Bauernverband um sein Image und wird die Sache an die Hand nehmen und Kälbern das elementare Recht, Wasser trinken zu dürfen, nicht mehr vorenthalten - so nett, dass Schweinen dieses Privileg schon sogar schriftlich zugesichert wurde - ansonsten die Konsumenten wieder misstrauisch werden und zu wenig Kalbfleisch verzehren könnten und auch da ein Preiszerfall drohen wrde - siehe BSE-Krise. Gut, dass jetzt der Verband schnell handelt, denn sonst müssten die Mäster nachträglich wieder beim Bund Klage einreichen, weil dieser sie nicht auf die Notwendigkeit der Wasserzufuhr in der Mast aufmerksam machte, so wie er es auch verpasste, die Rindviehhalter rechtzeitig zu informieren, dass ihr Vieh ihre umgekommenen Artgenossen nur ungern in Form von Tiermehl frisst!

Offenbar braucht auch die Migros Tierschutzorganisationen, die ihr immer wieder auf die Finger klopfen und den Konsumenten vor Augen führen, welch' mieses Leben das Tier erlitt, dessen Leib, in neutrale Stücke geschnitten, sie auf dem Teller liegen haben.

Susanne Wachtl


30. Juni 2002

5. Juli 2002

mit erschrecken und sehr tiefen trauer habe ich in der letzten ausgabe der VgT-Nachrichten, die bilder der geschlachteten kuh gelesen! ich bin kein mitglied ihres vereines, doch ich möchte ihnen meine dankbarkeit ihrem kampf gegenüber tiermissbrauch und schändung ausdrücken.

lange habe ich mich mit der "traditionsreichen" schächtung der juden auseinandergesetzt. ich kann nicht verstehen wie ein mensch ein tier so behandeln kann und politiker dies noch unterstuetzen!  
michael d
5. Juli 2002

Zum Weltwoche-Bericht ber Erwin Kessler Schächten und Rassismus:

Man stelle sich einmal vor, die Engländer wrden aus religiösen Gründen Tiere schächten und nicht die Juden, dann würden Erwin Kessler und der VgT eben gegen das betäubungslose englische Schächten vorgehen und diejenigen Engländer anprangern, die solches tun. Wäre das Rassismus, die Oeffentlichkeit über diese Tierquäler aufzuklären? Wohl nicht, denn Engländer können ja nicht von ihrem Holocaust-Bonus profitieren, wie die Juden und auf jegliche Kritik an ihnen gleich mit einem Rassismus-Prozess antworten.
Dass Tiere immer noch als minderwertige Geschöpfe , mit denen der Mensch so ziemlich alles machen kann, betrachtet werden, zeigt der Satz von Michel Miersch in "Alles für das Tier": "Es geht den Tierrechtlern im Grunde um die Abschaffung der in ihren Augen grundsätzlich unberechtigten menschlichen Vorherrschaft ". Man errinnere sich vielleicht an den Abstimmungskampf über die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Die Männer haben sich mit Händen und Füssen dagegen gewehrt und heute? Heute ist es doch eine Selbstverständlichkeit, dass wir von Gleichberechtigung der Geschlechter reden.
Wie heisst es doch so schön ? Gut Ding will Weile haben!
Lassen wir der Species Mensch noch etwas Zeit, bis auch der Letzte und die Letzte begriffen haben, dass die leidenden, wehrlosen Geschöpfe, genannt Tiere, auch Rechte haben.
Dr.med.vet. Ch. Kruszynski


12. Juli 2002

Unkraut vergeht nicht! 
 
Ich war tief bestürzt ber die Mitteilung Herrn Kesslers, sich aus der aktiven Tierschutzarbeit zurückzuziehen. Jesus Christus, dachte ich, wenn sich ein so alter und erfahrener Kämpfer zurückzieht, mu einiges passiert sein. Und wie müssen erst die Tiere fühlen, wenn ihr Anwalt nach so vielen Jahren das Kampffeld verlassen wird oder sollte ich sagen Schlachtfeld? Ich schätze Herrn Kessler und seine Arbeit ganz besonders. Ich liebe Menschen wie ihn, die sich uneigenüntzig, unter vollem Einsatz, ungeachtet des Aufwandes, für eine gute Sache einsetzen. Es gibt so vieles auf diesem wunderschönen Planeten, das aus den Angeln geraten ist, da man bewusst und vorsätzlich aus den Angeln hat geraten lassen, dem sich engagierte Kämpfer für das Gute dringend annehmen müssen, denn es ist bereits 5 nach 12! Und da ist es gut, jemanden wie Herrn Kessler an seiner Seite zu wissen!
 
Wenn heute jemand den etablierten Kreisen nachhaltig auf die Füsse tritt, um Filz, Verdunklung, Korruption und Des- bzw. Fehlinformation der Bevölkerung ans Tageslicht zu bringen, sind die ersten Gegenmassnahmen ihn als Antisemiten (so ein Blödsinn), als Sektenmitglied oder als Schwachsinnigen in der Öffentlichkeit zu denunzieren und ihn mit Anzeigen, Gerichtsverfahren und Androhung körperlicher Gewalt finanziell und gesellschaftlich so ins Abseits zu stellen, dass er von seinem "parasitären" Tun ablässt. Doch "Unkraut" lässt sich nicht so leicht ins Bockshorn jagen!

Klaus Zumkehr


 
 13. Juli 2002

Durch das Lesen Ihrer Zeitschrift wurde ich Vegetarier. Das Heft vom Mai 2002 über das Schächten lag bei einem Freund in Spiez am Thunersee.
Siegfried Meier, Bad Dürrheim, Deutschland


14. Juli 2002

Liebe VgT's
Es heisst, dass die Werbung nicht lügen darf. Ist das nun nur so eine weitere dumme Verarsche, oder ist das von Gesetzes wegen so (Kommission für Lauterkeit in der Werbung)??! Denn falls letzteres der Fall wäre, müsste man doch rechtlich was gegen die Coop- und Migros-Werbungen u.v.a. unternehmen können, da uns diese Werbung ja offensichtlich das Blaue vom Himmel herunter lügt !!!! Natürlich hättet ihr schon lange was unternommen, wenn es euch möglich wäre...
Alles Liebe den Tieren und den Menschen, die ein Herz für Tiere haben!
Manuela S.

Antwort:
Der Konsumentenschutz bleibt - wie der Tierschutz - toter Buchstabe. Firmen dürfen sich gegen unsere Kritik wegen "unlauterem Wettbewerb" wehren, aber wir dürfen nicht gegen Konsumententäuschungen Klagen. Das hat das Bundesgericht entschieden:
www.vgt.ch/vn/9706/migros.htm
www.vgt.ch/news_bis2001/010425.htm

Wer immer noch glaubt, die Schweiz sei ein Rechtsstaat, sollte endlich erwachen!


14. Juli 2002

Zu "Aktion Kinder des Holocausts"

Daniel Ganzfried - selbst Jude und damit unverdächtig - schreibt in seinem Buch "...alias Wilkomirski. Die Holocaust-Travestie" zur AKdH: "Ich hatte davon gehört. Einige weibliche Anhänger und ein knapp 50-jähriger Hobby-Psychologe aus Basel versuchten sich einzureden, sie seien so genannte Holocaustopfer. Dabei liessen sie sich von kleinlichen Fakten nicht stören: Etwa, dass Vater während des Krieges in der Schweiz und Mutter im fernen britischen Palstina weilten und mit den Ereignissen in Nazi-Europa nie in Berührung gekommen waren. Ihre gemeinsame Beschäftigung bestand unter anderem darin, andere holocaustige Kinder näher an ihr nicht erlebtes Trauma zu führen." Und so weiter, einige Passagen ab S. 94 sind in diesem Zusammenhang wirklich lesenswert und zeigen, wie AKdH einzustufen ist. Link zum Buch bei
Amazon.de: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3934658296/
M E


17. Juli 2002

Danke für die VgT-Nachrichten, die in meinem Briefkasten lagen! Ich habe jahrelang geglaubt, dass es auf den Schlachthöfen tierschonend zugehe. Wie dumm von mir! Von nun an werde ich gänzlich auf Fleisch verzichten und ihre Homepage an alle, die ich kenne, weitergeben! Bei mir haben Sie mit diesem Heft sehr viel erreicht, und dafür möchte ich Ihnen danken von ganzem Herzen! 
Liebe Grüsse von dj aus Basel

20. Juli 2002

ich möche ihnen mitteilen, dass ich ihre bemühungen, dieses grausame, vollkommen ignorante verhalten derer anzuklagen, die bei jeder kritik ihrer machenschaften sofort das antisemitismus-feuerlein schüren, unterstütze. ich habe mir selbst ein bild davon gemacht, als im tv der beitrag über das schlachthaus in mulhouse kam und jeden fundamentalistischen juden einen lügner strafte. mehr noch: sobald ihnen auf den zahn gefühlt wurde, gaben sie weltweit wissenschaftler an, die ihre theorie bestätigen würden. dass diese wissenschaftler alles juden waren, kümmert mich mit meinem jüdischen namen und meinen jüdischen vorfahren doch sehr. auch die tatsache, dass ich meine jüdischen mitbürger immer als doppelbürger betrachten sollte, denn kritik an israelischer politik wird auch sofort antisemitisch ausgelegt, macht mir je länger je mehr mühe. darum sage ich, sollen diese pseudoisraelis an die front... und zwar in israel. und endlich damit aufhören, mitmenschen, die leider einen jüdischen namen tragen, mit in ihr doppelspiel zu ziehen oder viel mehr noch die ganze schweiz.
ich denke, dass die juden auf ihrem trip durch die wüste, ein immerhin 40 jahre dauernder marsch, andere probleme als das schächten hatten. tolerare hat nichts mit liebe oder hass zu tun, sondern alleine damit, dass menschen untereinander auskommen können. es heisst nur erdulden, nicht akzeptieren, nicht lieben, nicht hassen, nicht verstehen. die offensichtlich unterbelichtete schweizer bevölkerung lösst sich jedoch auf ein spiel ein, wo das wort, das den frieden unter verschiedenen menschen erleichtern sollte, zu einem freipass für extremisten und im moment auch je länger je mehr für juden verkommen lsäst. wenn unsere toleranz so erdrückend ist, dann haben diese zumindest einen ort... israel... wo sie schächter sein können, fast wie in auschwitz...
mit freundlichen grüssen
b.


21. Juli 2002

Ich weiss nicht, was ihr jetzt von dieser Nachricht halten werdet, falls sie überhaupt jemand liest... Ich bin ja schliesslich auch noch 'jung und dumm, erst 15 halt, und verstehe noch nichts von der grossen Welt', wie man mir immer wieder sagt. Aber eines weiss ich: Die ganze Arbeit, die ihr leistet, finde ich vollsuperundgenial!!! Ich kenne keinen Verein und keinen Menschen wie Erwin Kessler, der sich so wahnsinnig für seine Meinung einsetzt!!! Weeeeeeeeeeeeeiter so!!! ich bin selber Vegetarierin und bin überzeugt, dass diese Einstellung die absolut richtige für mich ist. Ich empfinde die heutige Menschheit oft so hirnlos und dumm, wenn es um den Umgang mit Tieren geht. Für mich sind Tiere Lebewesen, genau wie wir, und zwar Lebewesen, die nur sich selbst gehören und die wir ganz bestimmt nicht einfach für unsere üblen Zwecke beschlagnahmen dürfen!!! Auch den Sinn für Sozialität unserer Bundesrätin Dreifuss: bei allem Respekt - aber keine Religion hat meiner Meinung nach das Recht, sich an fremdem Leben zu vergreifen!!! Ich bin mir ja im klaren darüber, dass diese Worte den Tieren nichts bringen... und auch, dass ich mich eigentlich viel zu wenig für das alles einsetze. Klar, wenn ich etwas Werbung für den Verein machen oder meine Ansichten verbreiten kann, tu ich das schon, aber das ist halt zu passiv (trotzdem, immerhin besser als gar nichts). Aber was kann ich schon gross tun??? Oft lacht man bloss über meine Gedanken (was mir aber egal ist). Nich mal meine Stimme gegen das Schächten konnte ich abgeben, aber das wird in 3 Jahren so weit sein!!! Oft denke ich, dass jeder das tun sollte, was ihm sein Herz halt sagt. Aber ich bin mir 100prozentig überzeutg: Das was ich geschrieben habe, dazu stehe ich voll und ganz, und niemand ausser mir selber wird mich von diesem Weg je wieder abbringen können!!!! Also, und nochmals: Macht weiter so, ihr seid ein supertoller Verein... Und für viele, viele Lebewesen die Rettung!!!
Maria F


22. Juli 2002

Tier-KZ Häfeli in Seon

Sehr geehrter Herr Kessler. Ich muss sagen Ihre Fotos und der Film in meinem Maststall sind Ihnen sehr gut gelungen, vielen Dank. Ich würde mich jedoch freuen, wenn Sie auch erwähnen würden, dass seit zwei Jahren ein Baugesuch läuft, um einen Auslauf zu bauen. Dieses wurde jedoch vom Einsprechenden leider verhindert. Gerne würde ich Ihnen die
Pläne zeigen und villeicht haben Sie noch eine gueti Idee, um das ganze zu verbessern. Nun noch ein paar Richtigstellungen: Den Zutritt habe ich Tele M1 nicht verwehrt, nur ist der Redaktor zu früh erschienen und um Zeit zu sparen, habe ich den Schlüssel nicht mehr geholt, was anscheinend aber ja kein Grund ist, nicht in den Stall zu gelangen.
Ich denke, dass Sie das Tierschutzgesetz gut kennen und den Stall auch ausgemessen haben, dann wäre Ihnen sicher aufgefallenn dass die Flächen genau dem Tierschutzgesetz entsprechen. Warum haben Sie nur die erste Bucht gefilmt? Waren die anderen zu sauber?
Freundliche Grüsse
Marcel Häfeli
PS Ich würde mich über eine Stellungname freuen, würde mich auch für ein Treffen Interssieren.

Antwort:
Herr Häfeli, Sie können mir schmeicheln wie Sie wollen, ein "sehr geehrter" werden Sie dadurch nicht. Einmal weil Ihr "sehr geehrter" und die "freundlichen Grüsse" sowieso nicht ehrlich sind und zweitens, weil gewerbsmässige Tierquäler und KZ-Leiter von mir nicht geehrt, sondern verachtet werden. Ich finde es gut, dass Ihre Nachbarn die Vergrösserung Ihres KZs verhindern. Dieser grausame Dreckladen muss dicht gemacht, nicht ausgebaut werden. Je schneller umso schmerzloser für Sie. Andernfalls bis bald.
Erwin Kessler


23. Juli 2002

Zum Tier-KZ Häfeli in Seon:

Es passt alles zusammen: Dreckkerl-Dreckstall-Dreckschwein-Dreckleben-Dreckgeld-Dreckpolitik. Die wirksamste Waffe gegen solche Greueltaten an den unschuldigen und wehrlosen Tieren ist und bleibt der Verzicht auf jeglichen Fleischkonsum.
R


 

24. Juli 2002

Befreite Nerze
Finland wird allgemein als das "Land der Seen und Wälder" bezeichnet und ist für seine Grösse sehr dünn besiedelt. Demzufolge hat es auch wenig Autoverkehr. Dort Nerze und andere Pelztiere aus Zuchten zu befreien, macht sehr wohl Sinn. Gratulation von meiner Seite an die erfolgreichen Tierscühtzer/innen, die durch ihre Aktion mit Sicherheit das grössere Risiko eingegangen sind, als die Natur oder der Autoverkehr für die Nerze darstellt. Wer sich wieder mal über die Tierschützer ärgert und diese Aktion militant findet, hat nicht alle Tassen im Schrank. Aber dafür ein Pelzmantel?RF 


25. Juli 2002

Wenn ich wieder die jüngste Ausgabe Ihrer VgT-Nachrichten lese und vor allem auch anschaue (doch, doch, ich muss mich zwar zwingen, aber ich tue es), dann vergeht mir zwar zuerst ganz generell der Appetitt, vegetarisch oder nicht, aber letztlich oder eigentlich nur, tut es "einfach" weh. Dass Tiere für den Menschen leiden sollen, ob während ihres Lebens oder ihres Todes, das ist nicht recht und es ist - verdammt noch mal (ja, ja, äxgsi!) -  an jedem einzelnen Menschen, das für sich ganz alleine, aber endlich mal zu entscheiden, was recht ist und was nicht. Und schauen Sie, es werden immer mehr Menschen, die richtig entscheiden.
Wenn es auch den Anschein macht, als würden Sie, Herr Kessler, Ihr Lebenswerk dem Tier widmen, so widmen Sie es doch eigentlich dem Menschen. Sie arbeiten darauf hin, dass es für die Menschen erlebbar wird, dass sie keine Tiere quälen und aufessen müssen. Ich schreibe erlebbar, weil ein inneres Erleben einer Einsicht die Voraussetzung ist, nicht nur eine rationale Akzeptanz.
Sie lassen nicht locker, Sie haben Durchhaltewillen und Kraft, wo andere schon lange aufgegeben hätten. Innere Kraft erhält man nur aus einer einzigen Ecke dieses Universums, dessen bin ich mir sicher. Innere Kraft schenkt uns unser Schicksal (ich sag jetzt nicht Gott oder sowas, für mich ist es Schicksal, Lebensweg, woher der kommt und wohin der geht, wissen wohl nur die im Himmel). Aber wichtig ist, dass man einen hat, einen Lebensweg, und dass man nicht aufgibt. Und wo 100 sind, die Sie beschimpfen, schauen Sie, da sind mindestens 101, die ihnen irgendwie helfen wollen, die so empfinden wie Sie. Ich wünsche Ihnen von Herzen VIEL Kraft, VIEL Mut, VIEL Durchhaltewillen und weiterhin so VIEL Liebe zu Mensch und Tier. Seien Sie ruhig exzentrisch, unbequem, störrisch, halt alle "mühsamen" Attribute, das ist schon gut, dann sind Sie SICH SELBST und nicht nur ein Windfahnen. Es braucht viele SICH SELBST auf der Welt, davon lebt sie. 
Mit den besten Wünschen
Irène W

30. Juli 2002

China und die Schweiz

"In diesem Land werden Tiere nicht schlimmer gehalten, als in Ländern ohne Tierschutzgesetz" heisst es im Bericht Häfeli aus Seon in der VgT-Homepage. Als aktuelles Beispiel stinkt hier das Schweine-Verliess von Häfeli in Seon vor sich hin. Es stinkt aber auch anderweitig... Mittelalterlich scheint im Kantom Aargau nämlich auch die Einstellung derjenigen zu sein, mit entsprechendem Posten wie Knige, Fürsten oder Barone walten zu dürfen, als gehörten sie gar nicht zur Eidgenossenschaft. Viel mafioser und skrupelloser sind da auch jene Staaten nicht, die eine Diktatur als Staatsform gewählt haben. Die Schweiz und China haben etwas gemeinsam: die Tierfabriken. Etwas unterscheidet sie vorläufig noch: in der Schweiz wirft man unbequeme Tierschützer in den Knast, in China politisch Andersdenkende. Aber da ja in der Schweiz Werbung des VgT für eine vegetarische Ernährung als "politisch" eingestuft wird (siehe die Tierschutz-Spot-Zensur), bewegen sich schweizerische Tierschützer und chinesische Andersdenkende auf gleicher Ebene. Vielleicht bin ich da auch ganz falsch gewickelt. Möglicherweise ist der Aargau sogar ein Musterbeispiel für den eidgenössischen Einheitsbrei "Nichtvollzug des Tierschutzgesetzes"! Na ja, noch 2x schlafen bis zum 1. August, dann dürfen alle Kantone sich ihrer Einheit auch diesbezüglich wieder brüsten. Es würde mich auch nicht wundern, wenn beispielsweise China als Ehrengast eingeladen worden wäre. Staatsbesuche sind vielversprechender und vertrauenserweckend, nicht aber Besuche von Tierschützern und Tierschutzbeauftragten bei Tierquälern. Was nicht ist, kann ja noch werden... Also pennen wir weiter, solange es noch nicht kracht.
RF