Forum April - Mai 2002

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Anmerkungen  und Kommentare der Redaktion sind grün


8. April 2002

Israel, Schächtjuden und Nazis

Erwin Kessler wurde verurteilt, weil er die Schächtjuden mit Nazis verglichen hat, und nun folgende Schlagzeilen (Tagesschau) zum Thema in Nahen Osten:
- Israel beschiesst Flüchtlingslager mit Raketen vom Hubschrauber aus
- In der Zwischenzeit beläuft sich die Zahl der Opfer auf Seite der Palästinenser auf mind. 200 Menschen
- Rotes Kreuz-Mitarbeiter werden nicht zu den Verletzten gelassen
- Journalisten werden vom Militär vertrieben
- Pazifisten werden vom Militär mit Tränengas und Knüppelhieben traktiert
- Zivilisten werden aus den Häusern gezerrt und verschleppt
- Es findet aussengerichtliche Exekutionen statt

Es wäre nun an der Zeit, dass sich gewisse Schreihälse bei Herrn Kessler entschuldigen..

R.G., Olten


8. April 2002

Standaktion gegen das Schächten in Luzern am 6.4.02:
Jüdische Beschimpfungen

ein besucher unseres standes begann auf einmal, lautstark wiederholt auszurufen, wir seien nazis und wir sollten "verreisen". er fluchte über den vgt... ich fragte ihn daraufhin, ob er jude sei, was er bejahte. ob er es denn in ordnung finde, was mit diesen tieren geschehe, fragte ich ihn, worauf er antwortete: "ja, es sind nur tiere, nur tiere!!" auch von religionsfreiheit und dem üblichen gerede... es war unmöglich mit ihm zu diskutieren, da seine hysterischen ausrufe "ihr seid alle nazis!!" nicht zu bremsen waren. kann man da eigentlich nichts unternehmen? hätten wir den mann wegen ehrverletzung oder diskriminierung anzeigen öknnen? alles in allem hatten wir jedoch sehr gute gespräche und konnten einige unterschriften zusammenbringen.
Rita G

Antwort:
Solche Beschimpfungen stellen nach Recht und Gesetz klar Ehrverletzungen dar. Aber Recht haben und Recht bekommen ist nicht dasselbe. Juden haben Sonderrechte in der Schweiz, wie die Erfahrungen der letzten Jahre immer wieder gezeigt haben. Wir hatten auch schon geklagt, weil wir als Nazis beschimpft wurden. Juden dürfen das. Aber ich wurde nun schon zweimal zu Gefängnis verurteilt, weil ich Schächtjuden mit Nazis verglichen habe. Tiere sind nur Tiere, Tierschützer sind nur Tierschützer, aber Juden sind das von Gott auserwählte Volk.
Erwin Kessler

10. April 2002
Dieser Vorfall überrascht mich in keiner Weise. Diese auserwählten Gottesmenschen sind eben mal die besten Menschen auf dieser Welt! Sie haben sich deshalb eine Sonderbehandlung verdient. Sie dürfen Tiere und Menschen abschlachten und die "gewöhnlichen" Mitmenschen dürfen nichts dagegen einwenden. Sollte sich trotzdem jemand erlauben, anderer Meinung zu sein, wird dieser als Antisemit oder Nazi bezeichnet und kommt ins Gefängnis.
CF


12. April 2002

Kessler, dich solte man schächten. Du bist ja ein grosses Schwein!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
RB, Höri  [Adresse der Redaktion bekannt, aber aufgrund der Entschuldigung, siehe unten, hier gelöscht]

Anmerkung:
Der Typ ist nicht ganz koscher. Schweine werden ja gar nicht geschächtet. Und überhaupt ist Schächten ein schöner Tod, wenn stimmt, was die Schächtjuden behaupten. Und diese strenggläubigen, gottesfürchtigen Menschen werden doch nicht etwa lügen, oder?
Erwin Kessler

Guten Tag RB
Was für eine geistreiche Botschaft! Ich kenne Sie zwar nicht, aber mit Bestimmtheit sitzen Sie, wenn Sie nicht gerade ein von Ignoranz strotzendes Email versenden, auf einem Baum und schmeissen mit Bananen um sich. Die Affen* mögen mir diesen Vergleich verzeihen, aber selbst in der Tierwelt gibt es keine Kreatur, die solchen Schwachsinn von sich geben würde, wie Sie dies in einem Anfall von geistiger Umnachtung getätigt haben. Ich wünsche Ihnen noch alles Gute und hoffe, dass Sie mit ihrem IQ eines Teelöffels (sorry, aber der Teelöffel hat wenigstens eine sinnvolle Aufgabe) aus dem Tal der Idiotie herausfinden! Was soll's, im Grunde genommen sind Sie lediglich ein Seildreher: Mit jeder Tätigkeit, die Sie ausüben, bewegen Sie Sich rückwärts! Ihr Aussage zeugt letztendlich davon, dass an Ihnen die letzten 700 Jahre geistige Entwicklung spurlos vorbeigezogen sind!
Gruss
R.G., Olten

* Hier handelt es sich um einen typischen Vertreter der Bush-Affen. Diese schmeissen nicht mit Bananen, sondern mit Geld um sich. Insofern ist der Vergleich mit bananenschmeissenden Affen unzutreffend.
Erwin Kessler

15. April 2002
Sehr geehrter Herr Kessler
Ich habe ein Mail Betreffend Ihrer Homepage erhalten, die ich gar nicht kannte. Ich habe gesehen, was ich am 12.04.2002 angeblich geschrieben haben sollte, was ich mit bedauern feststellte und nicht stimmt. Ich muss feststellen, das jemand leider mit meinem Passwort, was ein paar Leuten bekannt ist, diesen Unfug gemacht hat, was zu diesem Sachbestand geführt hat. Daher möchte ich mich bei Ihnen zu Entschuldigen und den Eintrag auf der Leserforumseite auf Ihrer Homepage wieder zu löschen.
Mit bestem Dank und mit freundlichen Grüssen

RB aus Höri


16. April 2002

Falls es nicht zu politisch und/oder gefährlich ist, hätte ich etwas fürs Forum (anonym):

Wie sollen wir es schaffen, die mächtigen jüdischen Kreise, welche beim ersten Anzeichen von Protest jeglicher Art ber Antisemitismus schreien, jemals davon zu überzeugen, dass Schächten nicht das Wahre sein kann, wenn Sie jetzt auch schon beim Schlachten und Ermorden von Menschen den Zeigefinger heben und die Menschheit vor überschumendem Antisemitismus warnen. So geschehen gestern bei einer Pro-Israel-Demonstration in New York, an der 10.000 Menschen teilnahmen. Für mich gibt es keinen Unterschied zwischen dem Wert eines Tierlebens und dem eines Menschenlebens. Für die meisten Menschen ist aber ein Menschenleben mehr Wert. Und dennoch erlauben sich die Israelis öffentlich Massaker am laufenden Band zu begehen und beim ersten Protest wieder das Schutzmäntelchen Antisemitismus anzuziehen. Aber eigentlich ist das auch nicht verwunderlich, sind sie doch  das "auserwählte Volk". Wer sonst ausser dem auserwählten Volk sollte wohl das Recht besitzen, Menschenrechte mit Füssen zu treten - mir wird schlecht!  Als Leserbrief hätte der Text vermutlich keine Chance irgendwo abgedruckt zu werden. Die Kreise sind zu mächtig und die Angst ist zu gross... selbst ich traue mich nicht meinen Namen zu nennen und das ist selten.

Gruss und trotzdem einen schönen Tag
M
(Name der Redaktion bekannt)


16. April 2002

Tierverachtung am Sechseläuten-Umzug

Nach dem Umzug schlenderten meine Lebensgefährtin und ich durch Zürich. Der Dreck, der überall in der Bahnhofstrasse herum lag, hätte nicht schlimmer sein können, wie in Grossstädten der "Dritten Welt". Das ginge ja noch; viel mehr zu denken gibt mir die Tatsache, dass auf dem Bahnhofstrassen-Asphalt tote Fische lagen. Jemand hat dort treffend einen Kleber mit der Aufschrift "Tierquälerei" hinterlassen. Ich hoffe nur, dass die Fische nicht mehr gelebt haben, als irgendeine Zunft mit diesem makabren S(tr)eich auf sich aufmerksam machte... Die Verrohung unserer Gesellschaft macht mir Angst und die gedankenlosen Tierquälereien versetzen mich in Wut. Wie lange es diesen "alten Zopf" noch geben wird? Scheinbar ist keine Volksbelustigung ohne Tierquälerei möglich. Beim "Sechseläuten" beginnt das schon mit den Pferden. Diese Fluchttiere scheuen sich normalerweise vor Feuer und Knallkörpern, wie eigentlich alle Tiere. Dennoch reiten die Mehr-Besseren hoch zu Ross um den brennenden "Bögg". Die mörderische Schlachtmaschinerie verwurstet noch mehr Nutztiere zum Fleischverzehr, als dies sonst schon der Fall ist: überall Wurststände. Nun braucht man nicht mal literweise Alkohol im Blut zu haben, um Fische auf dem Asphalt zu sehen. Ich wurde so erzogen, dass man keine Nahrungsmittel, geschweige Tiere, herum wirft. Als Stadtzürcher schäme ich mich für diesen veralteten, tierquälerischen Brauch. Meine Heimatstadt möchte so gerne eine Grossstadt in der zivilisierten westlichen Welt sein, rühmt sich als Wirtschaftsmetropole und Finanzplatz Schweiz, aber verfällt jedes Jahr wieder diesem mittelalterlichen Hokuspokus. Ich bin für die Abschaffung solcher unnützen, lächerlichen Bräuche, die noch mehr Tierleid verursachen und weil unsere Gesellschaft mit Freizeit nichts Gescheiteres anzufangen weiss.
Roland F, Bülach


17. April 2002

Ich staune, wie vehement die mächtige Schweizer Fleischindustrie Herrn E. Kessler offenbar mit allen nur erdenklichen Mitteln bekämpft! Mein Fleischkonsum ging seit ca. 1 Jahr massiv zurück, seit ich bei einem grossen Schlachthof auf der Viehrampe die dem Tod geweihten Rinder sah. Dieses Bild vergesse ich nie mehr - für mich ein Schlüsselerlebnis. Schlachthöfe sind ein Ort des Grauens und des Horrors! Und der tagtägliche Wahnsinn geht einfach so weiter, als wäre das völlig normal! Was sind das nur für Menschen, die täglich in den unzähligen Schlachthöfen Tiere töten? Mir wird übel, wenn ich im TV oder sonst wo diese blutigen, ekligen Schlachthofszenen sehe! Vor einiger Zeit lief ich einmal um den Zürcher Schlachthof, und dazu der Leichengeruch der Firma Centravo - guten Appetit!
Jean, St.Gallen


17. April 2002

Gut gebrüllt, Jude!

Auf meinen als Leserbrief eingeschickten Kommentar zur Borer/Ringier-Affre antwortete NZZ-Redaktor Max Frenkel: "Besten Dank für Ihr Schreiben zum Thema Blick/Borer. Wir veröffentlichen jedoch grundsätzlich keine antisemitischen Leserbriefe." Anmerkung:
NZZ-Redaktor Frenkel ist Jude, was man der NZZ jeweils anmerkt, wenn es um jüdische (und israelische) Interessen geht.
Erwin Kessler


17. April 2002

Dem Leserbrief von Jean stimme ich voll zu: "Schlachthöfe sind ein Ort des Grauens und des Horrors!" Was ich allerdings nicht verstehe, ist folgendes: Wenn Jean dies erkannt hat, warum ist sein Fleischkonsum nur massiv zurückgegangen und nicht total beendet? Wie kann ich auch nur ein Stück Fleisch mit dieser Erkenntnis essen? Jean möge dies bitte nicht als Angriff oder Besserwisserei werten, sondern als Chance, noch einmal darüber nachzudenken. Dazu ein Zitat von Alice Walker, Schriftstellerin: "Als wir eines Tages über Freiheit und Gerechtigkeit sprachen, sassen wir gerade bei Steaks. Ich esse Elend, dachte ich mir, als ich den ersten Bissen zu mir nahm. Und spuckte ihn aus."
Ernst W. Henrich
 


Mein Fleischkonsum ist bei Rind und Schwein auf Null! Und zwar von einem Tag auf den andern! Wo ich nach wie vor noch Mühe habe ist Fisch; vor allem Thon habe ich für mein Leben gern. Poulet vielleicht 2 Mal im Monat - ich weiss, ist nicht ganz konsequent, aber besser als Nichts. Gelingt mir vielleicht auch noch.
Jean Z, St.Gallen


Meiner Meinung nach, hat Jean Z. schon einen grossen und ehrlichen Schritt getan. Hoffentlich gelingt es ihm noch ganz, auch vom Thon wegzukommen. Herr Z. ist mir mit seiner ehrlichen Meinung sympathisch und ich glaube an ihn. Ich mochte Poulet und Kottelet auch sehr! Inzwischen ernähre ich mich bereits seit über 10 Jahren vegetarisch (also auch keinen Fisch mehr, und dem war ich auch nicht abgeneigt). Aber ich lebe immer noch, ohne Mangelerscheinungen und ich fühle mich vor allem seelisch wohl.  Seit ich kein Fleisch/Fisch mehr esse, weiss ich, wie köstlich und vielseitig eine vegetarische Ernährung sein kann.
Roland F. Bülach


18. April 2002

Eine logische Initiative gegen die Doppelmoral 

Am 26.03.2002 startete der VgT (Verein gegen Tierfabriken) die Initiative, welche sich für ein totales Schächtverbot einsetzt. In dieser, der Tierliebe und dem gesunden Menschenverstande entsprungenen Initiative, geht es um folgende Anliegen: 

  • Das heute nur für Säugetiere geltende Schächtverbot wird auf Hühner und Truten ausgedehnt
  • Der Import von Schächtfleisch wird verboten

Nachdem diverse Umfragen das Resultat wiederspiegeln, dass 80 bis 85% der Bevölkerung eine Aufhebung des Schächtverbotes kategorisch ablehnen, ist der Bundesrat von dieser Absicht zurückgekrebst. Für einmal wurde der Volkswille respektiert, entgegen unseren Bundesratsparteien und der Mehrheit der religiösen Institutionen! Währenddem der STS Rückgratlosigkeit bewiesen hat und in der lancierten Initiative ein Importverbot für Schächtfleisch wieder zurckgenommen hat, gibt es Gott sei Dank noch den VgT. Herr Kessler ist scheinbar von all den Vereinen, welche sich für das Wohl der Tiere einsetzen, der einzige welcher Charakter beweist und den Pfade der Konsequenz eingeschlagen hat. Es ist ein Widerspruch in sich, eine Lockerung des Schächtverbotes abzulehnen, aber gleichzeitig den Import von Fleisch aus dieser tierquälerischen Schlachtmethode zu billigen. Lieber keine Moral als eine Doppelmoral! Denjenigen, welche sich nun am Halm der Religionsfreiheit klammern, rufe ich die Worte von Herrn Sigi Feigel (Ehrenpräsident der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich) in Erinnerung: Schächten ja, aber nur mit vorhergehender Betäubung!

Jeder Tierliebhaber kann mit dem Unterschreiben der Initiative einen wichtigen Schritt machen, um in Zukunft dem unsagbaren Leiden ein Ende zu bereiten! Tiere sind nicht Gegenstände, es sind unsere sensiblen, mit einer Seele ausgestatteten Freunde welche unseren Schutz vor Missbrauch und Quälerei benötigen. 

"Ich mag eure kalte Gerechtigkeit nicht; und aus dem Auge eurer Richter blickt mich immer der Henker und sein kaltes Eisen an! F. Nietzsche

R.G., Olten


22. April 2002

Darf man Pflanzen töten und essen?

darf ich sie etwas fragen, jesus sagte, du sollst nicht töten; wenn man pflanzen isst, tötet man ja auch. ich denke, die frage wird viel gestellt. ich stelle die frage, weil ich keine Antwort gefunden habe. ich dachte, da sie sich schon länger mit dem Leben auseinadersetzen, haben sie vielleicht schon eine Antwort gefunden. für mich ist es nicht richtig, nur die Tiere zu schützten und die Pflanzen nicht. doch leider mache ich das auch so. ich finde das ZIEL der Menschen ist, gar nichts mehr zu essen. Jesus hat gesagt "nicht vom Brot wirst du satt, sondern vom Glauben". wenn man eins mit dem Geist Gottes ist, so kann man es schaffen. doch es ist ein grosser Schritt.
es tönt so als mächte ich ihnen sagen, was sie machen müssten. aber das war nicht mein ziel, ich wollte einfach meine gedanken ihnen erzählen.
Carmen

Liebe Carmen, diese Frage wird tatsächlich immer wieder gestellt und ist schon verschiedentlich behandelt worden: In den VgT-Nachrichten VN94-6: www.vgt.ch/vn/9406/pflanzen.htm  (Leiden Pflanzen auch?) und im Forum vom 2. März 1999, 3. Juli 2000, 20. April 2001, 8. Dezember 2001, 6. März 2002.
Dazu möchte ich anfügen: "Nicht vom Brot wirst du satt, sondern vom Glauben" ist sicher keine Aufforderung nichts mehr zu essen, sondern ein Hinweis, dass es nicht genügt, nur den Körper zu sättigen, dass auch die Seele Nahrung braucht und entwickelt werden muss. Jesus war ein intelligenter Mensch, der wusste, dass man ohne physische Nahrung nicht leben kann. Er hätte niemals eine so dumme Empfehlung abgegeben. Aber er wollte die Menschen aus dem blossen Materialismus herausführen. Solange wir auf der Erde inkarniert sind, können wir uns den - oft brutalen - Naturgesetzen nicht ganz entziehen, aber wir sollen nicht nur im Materiellen verhaftet bleiben. Vom Fressen allein wird die Seele nicht satt. Das ist bis heute das Problem der egoistisch-materialistischen Masse geblieben. Bertold Brecht sagteä hnliches wie Jesus, moderner und provozierender: "Fressen kommt vor der Moral." Essen muss man, aber es soll nicht die grösste Bedeutung haben und nicht so rücksichtslos und masslos sein, dass es zum Fressen wird.
Erwin Kessler


26. April 2002

Zur neuen Ausgabe der VgT-Nachrichten:

Einfach erschütternd, totaler Wahnsinn, Horror!Ich kann die Bilder nicht ansehen, es wird mir richtig schlecht. Ihr Gefühl, als unbekanntes Wesen auf dem falschen Planet gelandet zu sein, kann ich nachvollziehen. Mir geht es in vielerlei Sachen ebenso. Aber Sie sind nicht falsch. Die Welt, und vor allem die Tiere brauchen Sie. Die armen Tiere leiden unsägliche und unverzeihliche Qualen wegen uns Menschen. Gott sei uns gnädig, wenn wir zur Rechenschaft gezogen werden! Halten Sie durch, Herr Kessler, bleiben Sie dran. Haben Sie Vertrauen und halten Sie mit uns die Vision eines von Schmerzen, Qualen, Ungerechtigkeit und Kriegen befreiten Planeten Erde aufrecht! Stop der Tierquälerei, stop der menschlichen Unvernunft, stop der Kniegängerei der Beöhrden vor den Mächten des Bösen. Wozu haben wir denn so viele Kirchen in unserem Land? Wofür wird denn in diesen gebetet? Um das tägliche Brot mit dem Gedanken an Braten, Wurst und Bier? Vor Menschen wie Sie haben bestimmte andere Menschen Angst. Ja sie fühlen ihre innere Panik, ihre Seele schmerzt, aber sie haben gelernt, Gefühle zu unterdrücken. Sie sind rational-wissenschaftlich erzogen und getrimmt. Sie sind "fakten- und tatsachenorientiert" und merken nicht, dass sie gar nicht mehr richtig existieren. Sie haben ihren freien Willen, ihr eigenes Denken aufgegeben. Genau so wie es die dunkle Macht will, welche die Weltherrschaft anstrebt, bzw. leider schon beinahe errichtet hat. Würde man sie fragen nach dem Sinn ihres Handelns, dem Zweck ihres Lebens, nach der Übereinstimmung ihrer Handlungen mit ihren inneren Gefühlen, müssten sie, wenn sie ehrlich wären, hilflos den Blick senken, still sein und um Vergebung bitten. Sie fragen nicht danach. Statt dessen benehmen sie sich genau so arrogant, wie Sie es beschreiben, berufen sich auf Paragraphen und Gesetze. Entfremdet von ihren eigenen Empfindungen, getrennt von Liebe und ohne Herz, entbehrend jeglichen Mitgefühls für Mitmenschen, Umwelt und Tierwelt drängen sie den letzten Tag ihres Lebens vor sich her, flülen jeden ihrer Tage mit stupiden Routinehandlungen und unaufhörlichen Versuchen, ihr Leben zu verbequemen und sich zu profilieren. Egopflege, Statussucht und der Mammon regieren die Welt. Die satanische Gier grassiert, es ist zum Heulen. Wir haben Hölle statt Himmel auf Erden und meinen noch, wir seien die Krönung der Schöpfung. Wenn diese Schöpfung, dieser wunderbare, aber schwer verwundete und leidende Planet mit all den Göttlichen Kreationen und Kreaturen vor dem definitiven Kollaps (dem geistigen wie dem physischen) bewahrt werden soll, dann müssen wir handeln.
Manchmal schwindet meine Hoffnung auf einen traurigen Tiefstand, aber wir müssen uns immer wieder aufrichten, an das Gute im Menschen glauben, und unermüdlich weiter machen. Wie sollen die Menschen einander lieben und achten, wenn sie es mit den Tieren nicht tun? Wie soll in den Menschen die Achtung vor Pflanzen und Tieren das Gefühl dafür, was das Leben tatsächlich ist, gefördert werden, wenn sie es zulassen, dass sie Tag und Nacht mit Mikrowellen bestrahlt werden und sich damit noch willenloser, manipulierbarer und kränker machen lassen, als sie es schon sind? Ich weiss es nicht. Und die Richter wissen es auch nicht. In ihrer geistigen Umnachtung stecken sie Menschen wie Sie ins Gefängnis und meinen, sie lösen damit die Probleme. Solche Dummheit schreit zum Himmel, und wenn der Himmel und die himmlischen Helfer zu uns reden könnten, würden sie sagen:" Schreit nicht, öffnet Eure Augen, achtet auf die Stimme eurer Herzen, schaut den Tieren in die Augen und ihr werdet die Liebe erkennen, die in der Schöpfung alles Leben erzeugt und erhaltet."
Ich danke Ihnen im Namen der Tiere und der Natur für Ihren Einsatz auf diesem verrückten Planeten und grüsse Sie in Hochachtung.
A Gort

26. April 2002

Lieber Herr Kessler. Habe soeben die neueste Ausgabe der VgT-Nachrichten durchgelesen. Die von Ihrem Verein aufgezeigten Tatsachen über staatlich gedeckte Tierquälerei und politische Verfolgung Ihrer Person sind grauenhaft und beschämend. Es macht mich unglaublich traurig und wütend. Und es tut mir so unendlich leid. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Liebe, die schwierige Aufgabe, die Sie sich selber mit diesem Kampf gegen unseren offensichtlichen Verbrecherstaat auferlegt haben, weiterhin so gut zu machen, wie bisher und durchzustehen! Ich bewundere Ihren Mut! Jegliche Art von dahergesagter Danksagung gegenüber so viel persönlicher Aufopferung der Sache willen, wie Sie es vorleben, erscheint mir mickrig, und ich müsste mich meiner eigenen Feigheit und Tatenlosigkeit schämen. So verbeuge ich mich in tiefer Demut und grosser Bewunderung vor Ihnen, Herr Kessler, und wünsche Ihnen trotz oder wegen dem steinigen Weg, den Sie gewählt haben, viel Glück, Freiheit, Liebe und Frieden. 
G S

28. April 2002

Subject: Schächten
Date: Sun, 28 Apr 2002 03:51:56 -0500
From: Wahrheit, Kämpfer für Gerechtigkeit - gegen Lüge und Hass cw= <wahrheit@europe.com>
To: Email
CC: wahrheit@europe.com

Lügner
Ich unterlasse es, Dich mit "sehr geehrter" anzusprechen.
Kessler, Du hast jetzt ab heute genau 24h Zeit, um an die Presse und die Medien zu gelangen, um sämtliche Anschuldigungen und unerhörten, infamen üLgen, die Du in antisemitischer Weise über die Juden verbreitest, sofort zu widerlegen und zu bereinigen. Ansonsten wirst Du die Konsequenzen alleine zu tragen haben. Vielleicht wird Dein verfaulender "Kadaver" dann zu Tierfutter verarbeitet, obwohl die armen Tiere an diesem reinen Gift krepieren würden. Du bist nicht nur der Abschaum dieser Menschheit sondern eine stinkenden Kloake, wenn Du sterbend auf der Strasse lägest, ich würde über Dich hinwegtrampeln und auf Dich spucken. Ich habe nicht einmal Mitleid mit Dir, denn schon das wäre reine Zeitverschwendung und Gefühle sind bekanntlich da, dass sie erwidert werden können, doch wie kann ein Stück Scheisse denn Gefühle erwidern?


28. April 2002

Wenn ich den neuesten Beitrag im Forum lese [siehe oben], braucht es heute (leider) Organisationen, auch speziell den VgT, wie aber auch Psychex und Greenpeace. Alle zusammen treten zwar z.T. aggressiv auf, aber wenn man heute etwas verändern will, ist das oft leider die einzige Möglichkeit um die Trägheit der Masse etwas aufzurütteln! Ich glaube daher schon, dass es diese Organisationen in der Gesellschaft braucht! Die Drohung an Herr Kessler ist wieder sehr typisch und natürlich unter jedem Hund. Wenn man das mal so sagen darf. Echt primitiv!
Jean Z.


29. April 2002

Nur weiter so!
Letzte Woche brachte mir die Post ihre VgT-Zeitung Nummer 2. Ihr Internetauftritt ist sensationell. Einfach unglaublich, dass es Kreise gibt, die ein seit 100 Jahren bestehendes Gesetz umstossen wollen. Aber was solls, ich habe mich damit abgefunden, wir haben den Zenith schon vor Jahren berschritten. Ich habe ihre Zeitung Wort für Wort gelesen. Ich denke genauso wie Sie. Auch ich habe schon Kampferfahrung mit staatlichen Institutionen. Da habe ich leider feststellen müssen, die sind am längeren Hebel und decken sich auch noch gegenseitig bis auf höchste Ebene in Lausanne. Meine Bestrafung des Staates war Steuerentzug, indem ich nur noch sehr wenig arbeitete und auch wenig konsumiere. Sehr eigenartig, dass eine in dieser Auflage produzierte und verteilte Zeitung kein Medienecho auslöste. Ich denke die Medien wollen das ganze versuchen TOT zu schweigen. Obschon ich sehr aufs Fränkli schauen muss, werde ich Mitglied ihrer Vereinigung. Nun wünsche ich Ihnen eine angenehme Woche, leider gibt es viel zu wenig Menschen, die denken und handeln wie Sie.
Rolf


29. April 2002

Purer Hass
Der an Dr. Erwin Kessler gerichtete, anonyme, hasserfüllte Leserbrief hat, milde ausgedrückt, die Handschrift eines überheblichen Wichtigtuers. Für mich ist dieser Wichtigtuer ein Psychopath oder ein seelenloses Monster. Solche Leute wie dieser Leserbriefschreiber sind allgemein gefährlich, und wo soviel Hass offenbar wird, muss man sich nicht ber Taten wie "11. September" (New York) oder tödliches Machtgehabe wie in Erfurt vergangene Woche wundern. Um jedoch die wirklich psychisch angeschlagenen Menschen in den Anstalten zu schonen, bin ich gegen die Einweisung solcher Monster in Psychiatrische Kliniken. Für Monster wäre die Todesstrafe das einzig richtige, denn ein verhaltensgestörtes Tier wird in der Regel auch "abgetan".
RF Zürich-Unterland


29. April 2002

Ich habe Ihre VgT-Nachrichten erhalten und gründlich durchgelesen. Ich bin zutiefst erscühttert und empört!!! Dass solch entsetzliche Tierquälereien in den westlichen Ländern zugelassen und von den Befürwortern derart unterstützt werden, hat mich tief traurig gestimmt. Vor allem bin ich entsetzt, dass der Bundesrat das Schächtverbot in der Schweiz aufheben wollte. Ich habe das Vertrauen in unsere Landesregierung gänzlich verloren! In meinem Schmerz wegen der gefolterten Tiere kann ich nichts besseres tun als zu Gott schreien und ihn bitten, er möchte dem grausamen Treiben einen Riegel schieben. Ihnen vorab und allen Tierschtzern danke ich ganz herzlich für Ihren Mut, Ihre Tapferkeit und Ihren unermüdlichen Einsatz. Ich werde heute noch den beiliegenden Einzahlungsschein ausfüllen. Ich wünsche Ihnen alles Gute und Gottes reichen Segen bei der Bekämpfung gegen diese grausamen Tierquälereien und -Folterungen.
Mit herzlichen Grüssen
Elisabeth Z


29. April 2002

Vielen Dank für die Vgt-Nachrichten, welche heute in unseren Haushalt "flogen". Eigentlich bin ich weder Tierschützer, noch Rassist, noch bin ich politisch interessiert. Ich toleriere die Moslems genauso wie die Juden, die Christen, bis hin zu den Indianern. Doch als ich den Bericht über das Schächten las war ich schockiert. Dass es dieses Schächten gibt, wusste man ja. Doch wie so vieles auf dieser Welt ist einem nicht bewusst, wie brutal solche Rituale sind. Als ich dann las, dass unser Bundesrat das Gesetz aufheben möchte und dass unsere Frau Dreifuss dies als "eine Frage der religiösen Toleranz" ansieht fragte ich mich: Warum hebt man nicht gleich das ganze Tierschutzgesetz wieder auf, welches "mir" verbietet, mein Tier zu quälen (z.B. im Auto lassen) und weiter: Warum hebt man nicht, aus religiöser Toleranz, das Gesetz gegen die Beschneidung der Frau auf? Warum hebt man nicht, aus religiöser Toleranz, das Gesetz gegen die Poligamie auf? Warum hebt man nicht, aus religiöser Toleranz, irgendwelche Gesetzte gegen Sekten auf? bis hin zur Akzeptanz religiösem Terrorismus? denn, sind wir Menschen mehr Wert als die Tiere, nur weil wir denken, intelligenter zu sein??? Ich glaube immer mehr, dass Religionen als Ausrede für menschliche Schandtaten hinhalten müssen. Sei es an den Tieren oder an der Natur oder am Menschen. Und wenn wir schon bei der Religion sind: Der "Teufel" hat viele Mitarbeiter gefunden, auf unserer Erde. Die einen bewusst, die anderen wissen nicht mal, dass sie eine Marionette seiner geworden sind. Kein Wunder, hat Gott den Menschen aus dem Paradies vertrieben. Ich glaube, an seiner Stelle hätte ich dies auch getan.
Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Erfolg beim Kampf gegen diese Ungerechtigkeiten. Eine Initiative ist sicher zu begrüssen, denn die Aufhebung eines solchen Gesetzes wre ein Rückgang in die Vorchristenzeit.
Mit freundlichen Grüssen
MZ


29. April 2002

Bin reformierter Pfarrer in Ebikon LU. Habe Ihren Verein bisher nur vom Namen her gekannt und untersttze Ihre Hauptanliegen.
Ganz herzlichen Dank für Ihren Artikel über die Bush- und andere Affen, welche sich die Welt gerne untertan machen wrden.
Herzlichen Dank auch für die Information übers Schächten. Die Bilder sind für mich zwar etwas zu zahlreich. Denke aber auch, dass das Schächten reine Tierquälerei ist und das Schächtverbot aufrecht erhalten werden sollte. Das Fleisch enthält ja so oder so noch Blut, und wer gänzlich auf Blut verzichten möchte, darf eben kein Fleisch mehr essen. Wir sind zwar keine Vegetarier, schränkten unseren Fleischkonsum aber auch ein zugunsten qualitativ höher stehenden einheimischen Produkten. Was mich an den VgT-Nachrichten (2, 2002) sehr störte, war Ihre scheint's allgemeine Abneigung gegen Juden, Schächt-Juden. Juden sind vermutlich nicht besser und nicht schlechter als Schweizer, Amerikaner, Araber etc., nur stehen sie als "Volk Gottes" mehr im Zentrum des Interesses vieler. Ich bin sehr froh, wenn wir uns ohne negative Gefühle gegenüber einer Volksgruppe einfach für das Schächtverbot einsetzen können.
Herzliche Grüsse
T. Steiner

Antwort:
Weil sich meine Schächt-Kritik nicht gegen die Juden insgesamt richtet, habe ich ausdrücklich "Schächt-Juden" geschrieben. In der Schweiz sind nur ca 20 % der Juden Schächt-Juden, dh Anhänger der Schächttradition. Die Wortbildung sollte eigentlich klar sein - so wie zB Ur-Christen nicht alle Christen insgesamt bezeichnet.. Erwin Kessler


30. April 2002

Der folgende Leserbrief ist im letzten St Galler Kirchenboten erschienen. Für mich ging es nur darum, das Argument der Glaubensfreiheit für die Zulassung des Schächtens zu widerlegen. Es ist für mich vollkommen unverständlich, dass, welchem Gott man auch immer huldigt, dieser Wohlgefallen an dieser Quälerei haben soll und der Mensch als höheres Wesen dazu auserwählt sei, seinem Gott auf diese Weise zu huldigen. Die letzte Ausgabe der VgT-Nachrichten sollte auch die letzten Schächtbefrworter von der absoluten Unwürdigkeit dieses Handeln gegen Tiere überzeugen.

Grenzen  der Glaubensfreiheit

Im Zusammenhang mit der Aufhebung des Schächtverbotes wird auf diese Freiheit hingewiesen. Vielleicht ist Freiheit (neben Liebe) der am meisten missverstandene und missbrauchte Begriff, weil er im absoluten Sinn in der Gesellschaft gar nicht vollziehbar ist. Hier ist er beschränkt auf die Möglichkeit, für die Gemeinschaft in Form von Gesetzen nach Massgabe des eigenen Gewissens oder einer religiösen Gesinnung selber über Grenzen mitzubestimmen, deren Einhaltung zu überwachen oder sie neuen Gegebenheiten anzupassen. Anstelle von Freiheit sollte man von Toleranz sprechen, die vor allem in Religionen oft so eng oder überhaupt nicht vorhanden ist und dadurch paradoxerweise heute wahrscheinlich zu den schlimmsten Bedrohungen der Welt gehört. Toleranz setzt aber doch Grenzen der Akzeptanz. So muss jeder selber prüfen, ob z.B. für ihn die Form des rituellen betäubungslosen Tötens von Tieren innerhalb seiner Ethik oder Glaubenstoleranz liegt. Wenn man in dieser Frage verschiedener Meinung sein kann, so lässt sich an Beispielen übelegen, dass Glaubensfreiheit kein absoluter Wert sein kann. Sollte z. B. eine radikale religiöse Gruppierung hier auftreten, die  aufgrund der Deutung  der Vorgaben ihres Glaubens darauf beharren, dass die Mädchen nicht zur Schule und die Frauen keinen Beruf ausüben dürfen, wäre der Fall klar. Konstruiert man den extremen Fall einer Religion, die noch das rituelle Menschenopfer kennt, dann wird der Begriff Glaubensfreiheit zu einer zwar wohlklingenden, aber unbrauchbaren Wortschöpfung.
Werner Ermatinger, Rorschacherberg


 30. April 2002

Heute habe ich die neusten VgT-Nachrichten erhalten. Eigentlich pflege ich sonst die Prospekthefte üblicherweise zum Altpapier zu legen. Jedoch das rote Wort "Schächten" auf der Titelseite sprang mir sofort ins Auge. Bereits vor der Osterzeit habe ich mich extrem darüber aufgeregt, dass der Bundesrat eine Aufhebung des Schächtverbotes in Erwägung zieht. Ich muss gestehen, ich bin kein Fan von Ihnen (könnte jedoch vielleicht mal einer werden, wer weiss). In meiner Erinnerung sind Sie mit dem Namen Erwin Kessler irgendwann einmal unangenehm aufgefallen, was es genau war, weiss ich jedoch nicht mehr.  Um so mehr hat mir Ihr Artikel "Planet der Bush-Affen" zutiefst aus dem Herzen gesprochen. Dieser hat mir so gut gefallen, dass ich mir erlaubt habe, den ganzen Artikel in meine Homepage zu kopieren, selbstverständlich mit einer Empfehlung für Ihren Verein und mit einem Link dazu. Es würde mich freuen, wenn Sie meine Seite besuchen, falls Sie mal Zeit haben. Der Artikel befindet sich auf der Seite http://www.pauliland.ch/aktuell-bushaffen.htm. Nun wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei Ihren weiteren Kämpfen und grüsse Sie aus dem Aargau
Helen Pauli


30. April 2002

Ich möchte Ihnen meine Hochachtung aussprechen, für das was sie für die Tiere tun. Ich selber esse kein Fleisch mehr und bin ein klein wenig stolz darauf. Ich wünsche ihnen alles Liebe und viel Kraft
J. Löffler


30. April 2002

Soeben habe ich Ihre Broschüre betreffend dem unwürdigen Schächten der armen Tiere gesehen. Für mich ist ganz klar, dass dies eine extreme Sauerei ist. Ich finde, dass gerade die Juden kein Recht haben, solche Gräueltaten zu vollziehen, da sie ja selber einmal unter qualvollen Bedingungen "gehalten" wurden. Glaube hin oder her, aber ich finde, sobald es auf Kosten von anderen geht, auch wenn das "NUR" Tiere sind, bin ich der Meining, dass mit solchen Menschen dasselbe passieren sollte. Kein Lebewesen hat es verdient, auf diese
Art und Weise zu "verrecken". Solches muss unbedingt verboten werden!!! Warum der Bundesrat für eine solche Schweinerei ist, ist mir ein Rätsel! Aber eines ist sicher, wenn das so ist, sind unsere Politiker nicht mehr glaubwürdig. Meines Erachtens sollte dieses Verbot weltweit zustande kommen. Wenn es Leute gibt, die sich zum Auswandern gezwungen fühlen, weil bei uns das Schächten verboten ist, dann sollen Sie bitte gehen!! Wenn ich solches nur höre, bekomme ich ein Magengeschwür....
Daniela N, Neuenegg


30. April 2002

Ihr Artikel "Die Abtreibungsgegner gehen mir langsam auf den Wecker!" auf Ihrer Frontpage hat mich irritiert. Ohne Zweifel ist die Aussage "ungeborene Menschen schützen" und gleichzeitig Tiere zu töten und zu verspeisen, in meinen Augen schizophren. Ich sehe jedoch darin keinen Zusammenhang, deswegen das Töten von ungeborenen Kindern zu befürworten. Ihre Aussage "Wirkliche Ethik ist unteilbar und schützt alle fühlenden und leidenden Geschöpfe, nicht nur die eigene Rasse bzw. Spezies" muss doch folglich auch ein ungeborenes Kind einschliessen. Muss man nicht, wenn man sich gegen das Quälen und ten von Tieren einsetzt, sich ebenfalls auch gegen das Quälen und ten von ungeborenen Kindern aussprechen?
Roger H

Antwort:
Meine Tierschutzarbeit richtet sich gegen das Quälen von Tieren, nicht grundsätzlich gegen das schmerzlose Töten. Ihre wenn-dann-Frage geht von falschen Voraussetzungen aus. Die Abtreibungsgegner, welche mich mit ihrer Botschaft eindecken, es wäre wichtiger, ungeborene menschliche Embryonen zu schützen als so Tiere zu schützen, wie ich das mache, gehen mir auf den Wecker, weil sie offenbar jede Form von menschlichem Leben höher bewerten als nichtmenschliche Wesen, und deshalb das Töten eines winzigen Embryons - nur weil es ihrer eigenen Spezies angehört - christlich-anthropozentrisch viel schlimmer finden, als das grauenhafte Zu-Tode-Quälen beim Schächten. Töten und quälen sind - auch ethisch - verschiedene Dinge.
Erwin Kessler


30. April 2002

Nach dem durchblättern der VgT-Broschüre wurde mir übel. Wenn jemand eine solche brutale Tötung von Tieren befürwortet, der ist nicht mehr ganz dicht! Es langt schon bis zur Genüge, dass Tiere überhaupt tagtäglich geschlachtet werden, dann doch mindestens mit Betäubung. Die grässlichen Bilder in der Broschüre lösen in mir eine ungeheure Emotion und Betroffenheit aus! Ich bin heute soweit, dass wenn ich Rinder oder Kühe auf der Wiese sehe, an ihr schreckliches Ende im Schlachthof denke - und vor Augen habe! Die Fleischlobby macht übrigens wieder Plakatwerbung für Schweizer Fleisch! In Zügen und Bussen und an Plakatwänden. Wenn man doch einmal für das Gegenteil werben würde...
Jean Z

Kommentar:
"... wenn man doch einmal für das Gegenteil werben würde...", dann greift der Staat zu Zensur! Zum Beispiel:
-
Post-Zensur
- Zensur eines TV-Spots durch das Schweizer Fernsehen
- Diskriminierendes Spruchbandverbot auf Autobahnbrücken
- Diskriminierende Plakat-Zensur durch die SBB
- Zensur von Tierschutz-Werbung durch die Verkehrbetriebe der Stadt Luzern
- Polizeiwillkür in Bülach gegen das Verteilen der VN

- Spruchband-Zensur im Kanton St Gallen (Oberuzwil)
- Flugblatt-Verbot in Embrach
- Busse für Warnung vor BSE


1. Mai 2002

Da ich mir ein neues Bett kaufe, bin ich unter anderem auf Ihren Artikel ber Kapok gestossen. Die Idee, dass mein Bett keine tierischen Produkte enthalten soll, begeistert mich. Jedoch bin ich ehrlich gesagt etwas darber erschrocken, dass Kapok aus den tropischen Wäldern gewonnen wird. Wachsen die nach? Der Schutz der letzten verbleibenden grossen Wälder dieser Erde liegt mir ebenso am Herzen wie das Wohl der Tiere... Können Sie mich da beruhigen?
Patrick R, Zürich

Antwort:
Es werden ja nur die "Früchte" dieser Bäume geerntet, nicht die Bäume zerstört (www.vgt.ch/news2002/020214.htm). Im übrigen gibt es auch Baumwoll-Betten.


1. Mai 2002

VgT-Nachrichten "Schächten":
Zum Glück gibt es Leute wie Sie. Ich bin selber kein Schweizer, aber werde langsam wirklich zum Rassist! Das ist ja Wahnsinn, was sich da eine Minderheit alles raus nehmen kann.
A Müller


1. Mai 2002

Der Bundesrat hat die Lockerung des Schächtverbots zurückgezogen, um dem Antisemitismus nicht Vorschub zu leisten. Dank Ihrer Initiative könnte es nun möglich werden, dass über das Schächten öffentlich debattiert wird. Damit wird sich die Gelegenheit ergeben, die Ansprüche von Vernunft, Moral und Gefühl an uns Menschen zu thematisieren. Ein wichtiges Ziel muss sein, den Missbrauch oder die falsche Verwendung der Begriffe "Toleranz", "Rassismus", "Antisemitismus" etc. zu bekämpfen. Mein Vertrauen in eine unabhängige Justiz ist durch Ihren Fall massiv erschüttert worden. Doch dass die Medien, auch solche, die ich nach wie vor als seriös bezeichne, gegen Sie voreingenommen sind, hat möglicherweise nichts mit Ihrem berechtigten Anliegen selbst zu tun. Was viele kritische Menschen erschreckt, sind Ihre Kombinationen, Erklärungen und Pauschalisierungen. Wenn ich Ihren Kampf gegen Tierquälerei auch bedingungslos gutheisse, möchte ich nicht gleichzeitig unterschreiben müssen, dass es z.B. eine mächtige jüdische Beeinflussung unserer Regierung, der Medien etc. gibt. Selbst wenn solche Beeinflussung - unter vielen anderen! - versucht wird, haben wir schlechte Beweise für deren Wirkung. Viele Menschen halten nicht viel von Verschwörungstheorien. Deshalb kann Ihr Engagement abschrecken. Mit vielen Gleichgesinnten bin ich überzeugt: Der Kampf gegen Barbarei an Tieren und Menschen muss konsequent geführt werden. Wer sich gleichgltig, im Namen der Toleranz oder der eigenen reliögisen Überzeugung befürwortend verhält, macht sich schuldig. Und zwar egal welchen Glauben er teilt und woher er kommt. Ich glaube, da sind Sie mit mir einig. Ihre Unterscheidung in gute Juden und "Schächtjuden" ist jedoch deshalb höchst problematisch, weil der einzelne Mensch und nicht eine Gruppe in dieser Frage angesprochen ist. Auch das Gegenüberstellen von Moslems, die ein Betäuben des Tieres vor dem Schächten akzeptieren, und orthodoxen Juden, weckt falsche Assoziationen. Im religiösen Sinn muss jeglicher Fundamentalismus, der sich gegen das Lebensrecht von Tieren und Menschen richtet, strikt abgelehnt werden. So wie die Barbarei im Herzen des Einzelnen erst Nahrung findet, so muss sie auch dort abgeschafft werden. Obwohl Sie kein Rassist sind, beliefern Sie Kritiker mit rassistischen Klischees. Wir müssen eine gemeinsame Sprache finden, die die Dinge beim Namen nennt und gleichzeitig nicht die Klischees des Rassismus fördert. Und zwar nicht nur in Bezug auf Religionen, sondern auch Mentalitäten. (Wenn ich z.B. die Ignoranz gegeünber kulturellen Werten in der Schweiz, die hohe Gewaltbereitschaft und die Verachtung gegenüber Frauen, und auch gegenber der Natur, nicht akzeptieren will, hat das nichts mit Intoleranz und Rassismus zu tun. Auch dann nicht, wenn dieses Verhalten auf überdurchschnittlich viele Männer aus dem Balkan zutrifft.) In diesem Sinn wünsche ich Ihnen Kraft, Erfolg und Durchhaltevermögen.
Walter R, Bern

Antwort:
Ich kann Ihre Kritik grösstenteils nicht nachvollziehen und kann darum nicht konkret dazu Stellung nehmen. Ich vermute, dass Sie es für taktisch geschickter halten, dem Antirassismusgeschrei der Juden durch besondere Rücksicht und schonendere Formulierungen Rechnung zu tragen. Genau das werde ich nicht tun. Erstens, weil ich mich nicht durch Rassismusvorwürfe erpressen und abschrecken lasse. Und zweitens, weil ich jüdischen Tierquälern keinerlei Sonderrechte zugestehe. Solange die Schächtjuden glauben, sich mit dem Zauberwort "Antisemit!" schützen zu können, werden sie es auch nicht für nötig halten, einmal ernshaft über die Abschaffung ihrer Gräueltaten nachzudenken.
Erwin Kessler


1. Mai 2002

Ich bin empört, dass ihre "Pösteler" den Hinweis auf meine Briefkasten ständig missachten: darauf steht geschrieben: keine politische Propaganda in dieser Briefkasten. Aber wie üblich finde ich Ihr infozeitung. Schade die Idee über den Schutz von Tiere und Konsumenten ist grundsätzlich gut: aber sie sollten schnellstens die Art mit den anderen Mensch umzugehen lernen: ohne diesen Respekt geht die sympathie verloren.
Mit freundlichen Grüssen
Bruno Di Gaetano, Bern

Antwort:
Ich empfehle Ihnen, eine Volksinitiative für eine Änderung der Promopostzustellvorschriften zu lancieren. Aber vergessen Sie beim Sammeln der Unterschriften nicht, alle Sonderwünsche, die auf Briefksten zu finden sind, zu respektieren. Am besten machen Sie das so, dass Sie Ihre Leute, welche Ihre Unterschriftenforumlare verteilen (Pösteler und private Verteilfirmen), zuerst in eine Schulung schicken, wo diese lernen, alle Sonderwünsche richtig zu interpretieren, ob zB inseratefreie Zeitschriften wie die VgT-Nachrichten unter den Begriff "Reklame" fallen etc etc etc. Weil es eine solche Schulung noch nicht gibt, empfehle ich Ihnen, zuerst eine solche Schule zu eröffnen - mit Ihrem Engagement für dieses Anliegen, dürfte Ihnen das nicht schwerfallen - und erst dann Ihre Inititative zu starten. Wir werden uns dann an die neuen Vorschriften halten, falls diese von Volk und Ständen wider erwarten gutgeheissen werden sollten.
Viel Erfolg!
Übrigens: Dass Sie sich lieber über eine gemeinnützige, nichtkommerzielle Gratiszeitschrift in Ihrem Briefkasten aufregen, anstatt sich über politische Bestrebungen zur Unterbindung grauenhaftester Tierquälerei zu interessieren, spricht nicht für Sie.
Erwin Kessler, Präsident VgT und Verlagsleiter der VgT-Nachrichten


1. Mai 2002

Die Lüge, dass Scähchten nicht schmerzhaft sei, kann ich nicht mehr hören! Es ist wirklich an der Zeit, dass man mit dieser geistigen Verunreinigung und unserer sogenannt zivilisierten Gesellschaft endlich aufräumt. Die Fakten sind ja sonnenklar. Das Gehirn wird nicht nur durch die (vom Schächter durchtrennbaren) Karotis-Arterien, sondern ebenfalls durch die Vertebralis-Arterien mit Blut und somit mit Sauerstoff versorgt. Diese Arterien verlaufen in Öffnungen der Halswirbelsäule und sind somit nicht durchtrennbar. Zur Bewusstlosigkeit kommt es nach etwas mehr als zehn Sekunden, allerdings nur bei totaler(!) Unterbrechung der Blutzufuhr zum Gehirn, die aus erklärten anatomischen Verhältnissen beim Schächten nie erfolgen kann. Da das Tier nicht betäubt wird und auch das Rückenmark nicht durchtrennt wird, werden Schmerzreize ins Gehirn geleitet, und dort zum grössten Leiden des Tieres wahrgenommen. Und das soll nicht schmerzhaft sein? Ich hoffe, dass Ihre Zeitschrift vielen die Augen öffnen wird.
S.T., Bern


1. Mai 2002

Wir hatten Ihre Zeitung ber das Schächten in unserem Postfach. Sie zeigt in erschütternder Weise, wie die Tiere beim Schächten gequält werden. Die Junge SVP Luzern hat sich bereits vor einem halben Jahr gegen die Aufhebung des Schächtverbots ausgesprochen.
Pirmin Müller, Präsident JSVP Luzern


1. Mai 2002

Ich bewundere immer wieder Ihren Mut, ich wünsche Ihnen viel Kraft, es ist ein Kampf gegen eine bösartige Menschheit, die sich leider immer noch ins Uferlose vermehrt! Uebrigens: der Basler Marco Bloch hat auch Franz Weber ganz primitiv angegriffen und bedroht, der kann nicht anders. Man kann sich fragen, ob Religion noch etwas mit Intelligenz, Liebe, Gerechtigkeit zu tun hat, sieht man, was auf der ganzen Welt los ist. Manchmal dünkt mich, dass Religion nur noch etwas für Dumme ist. Isaac Bashevis Singer, der jüdische vegetarische Schriftsteller sagte: "Wo es um Tiere geht, wird jeder zum NAZI; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka" Vielleicht sollte man dieses Zitat den Damen und Herren im Bundeshaus/Parlament und der Juden-... [Wort von der Redaktion zensuriert, aus juristischen Gründen, nicht wegen anderer Meinung] in der Schweiz und anderswo mal vorlesen, aber vielleicht sind sie alle zusammen zu dumm für solche Weisheiten. 
Freundliche Grüsse
Rosemarie I

2. Mai 2002

Ich will nur schnell meine Meinung zu eurem "Heftli" das ich Heute in meinem Briefkasten hatte loswerden. Ich frage mich schon was Sie mit diesem Heft erreichen wollen, im Moment sollte die Menschheit MENSCHENLEBEN retten und nicht das einer Kuh!!! Diese Initiative ist einfach lächerlich, Sie sollten besser auffordern gegen die Fristenlösung zu stimmen, aber nein man muss noch so ein lächerlicher Prospekt einer aufgeschlitzten Kuh im Briefkasten haben. Für mich zählt nur eins, ein Menschenleben ist viel wichtiger als das einer Kuh und wie man die Kuh umbringt ist in etwa die grösste Nebensache auf dieser Welt.
 c.k. cedric.ka@gmx.net

2. Mai 2002

Kebab
Vielen Dank für die Zustellung der VgT-Nachrichten. Ich und meine Familienangehörigen sind selber Tierliebhaber und -Schützer. Nun meine Frage: Wir sind keine Vegetarier und essen deshalb hie und da einen Kebab beim "Türken". Können Sie mir sagen, ob dieses Fleisch auch aus geschächteten Tieren stammt? Wenn ja, werde ich dieses Essen in Zukunft unterlassen. Ich kann mir es nicht verantworten, dass ich dieses "beschissene" Schächten auch noch unbewusst unterstütze. Ich könnte ja auch den "Türken" selber fragen, aber ob der die Wahrheit erzählt ist fraglich. 
Vielen dank, und machen Sie weiter so. 
Remo Gwerder 
PS: Alles was unmenschlich ist basiert immer auf irgend einem Glauben. Sei es im Tierschutz, Terror und Krieg. Vielleicht sollte man den (fanatischen) Glauben abschaffen?

Antwort:
Bei Kebab weiss man nie, wie die Tiere geschlachtet wurden, ob sie ungenügend Betäubt, vor dem Schlachten gequält und/oder auch noch illegal geschächtet wurden. Sie finden mit der Suchfunktion auf
www.vgt.ch und dem Stichwort "Kebab" mehr Informationen dazu. Mit oder ohne Schächten: Tierquälerfleisch ist es jedenfalls. Wenn Sie schon nicht auf Fleisch verzichten wollen, sollten wenigstens Bio- oder Labelfleisch bevorzugen. Wir empfehlen zwar auch das nicht, aber das wäre wenigstens weniger schlecht.
Im übrigen ist der Glaube, dass Tiere geschützt werden sollen, nicht fanatischer als der Glaube, man müsse oder dürfe Fleisch essen - hier in unserer Zivilisation, wo es bestens möglich ist, sich vielseitig, schmackhaft und gesund vegetarisch zu ernähren.
Erwin Kessler, Prsident VgT


2. Mai 2002

Mit grosser Betroffenheit und unsäglicher Trauer lese ich immer wieder Ihre Berichte. Dass Sie dann, einer der wenigen, die sich für das Recht der Tiere konsequent einsetzen, auch noch derart von der sogenannten Justiz schikaniert werden, zeigt, wie Sie selber schreiben, wieder einmal, dass die "Unbequemen" zum Schweigen gebracht werden müssen, koste es was es wolle. Nur gut, dass dies bei Ihnen eben nicht klappt. Hoffentlich lassen Sie sich nicht unterkriegen. Warum ich nun aber eigentlich schreibe ist wegen einer Frage, die ich habe. Vielleicht wollen Sie sie aber auch nicht beantworten, ich seh's ja dann. Und zwar wollte ich fragen, ob Sie mir die Adressen von den Herren schicken, welchen Sie Ihre Gefängnisstrafen und Bussen zu verdanken haben. Eventuell kann man ja einen Brief an diese Saubermnner schreiben.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft:
Franziska H, Liebefeld

Antwort:
Die folgenden Richter sind für meine Verurteilung wegen meiner Kritik am Schächten verantwortlich:
Schächtprozess Nr 1:
Bezirksgericht Bülach:
-
Rainer Hohler (sozialdemokratische Partei), Seemattstr 22, 8180 Bülach
Obergericht des Kantons Zürich:
- Dr Alexander Brunner (LdU), Obergericht des Kantons Zürich, Hirschengraben 15, 8001 Zürich
- Peter Helm, Obergericht des Kantons Zürich, Hirschengraben 15, 8001 Zürich
Kassationsgericht des Kantons Zürich:
-
Prof Ricardo Jagmetti, Seestr 222, 8713 Uerikon
- Prof Rehberg, Ritterstr 9, 8023 Zürich
- Prof Hans Gehrig, Alte Dorfstr 57, 8704 Herrliberg
-
Prof Andreas Donatsch, Widenbelstr 24, 8103 Unterengstringen
Bundesgericht:
-
Dr Martin Schubarth (sozialdemokratische Partei), Chemin du Levant 44, 1005 Lausanne
- Dr Roland Max Schneider (SVP), En Praz Lombert, 1080 Les Cullayes.
Über diesen Bundesrichter findet man Interessantes, wenn in www.google.ch  nach "Roland Max Schneider" gesucht wird.
- Hans Wiprächtiger (sozialdemokratische Partei), Rue Orient-Ville 8, 1005 Lausanne
- Dr Gilbert Kolly (CVP), Postfach, 1000 Lausanne 14
- Dr Elisabeth Escher (CVP), Postfach, 1000 Lausanne 14
Schächtprozess Nr 2 (Monsterprozess):
Bezirksgericht Bülach:
- Andreas Fischer (evangelische Volkspartei), Spitalstr 13, 8180 Bülach
- Peter Begni, Alte Weiacherstr 14, 8427 Rorbas
-
Armin Seger, Kreuzareal 7, 8180 Bülach


2. Mai 2002

Das Schächten - Ursache des Unglaubens
Sehr geehrter Herr Dr. Kessler, ich nehme Bezug auf den Fax des Marco Bloch vom 11. Januar 2001 an Ihren Verein gegen Tierfabriken. Die gotteslästerliche Schreibe macht deutlich, dass bei den orthodoxen Juden und bei den fundamentalen Islamisten unter keinen Umständen das stellvertretende Opfer von Jesus Christus sein darf. Die Möchte der Finsternis kämpfen mit allen Mitteln und hasserfüllt gegen das Blut Jesu als Zentrum der Erlösung an. Das Schächten von Tieren, die Scharia und die Beschneidung von Mädchen sind Ausdruck des Hasses gegen die Liebe Jesu und gegen seine Erlösung am Kreuz von Golgatha. Peter Scholl-Latour vermag den Konflikt jüdischer Gesetzlichkeit, den heiligen Krieg des Islam und unser heutiges Schmalspurchristentum schonungslos zu beleuchten. Das geht durch die ganze schweizerische Politik und Justiz hindurch. Der Druck ist enorm. Jesus warnt vor Verfolgung. Offensichtlich sind Sie dazu geboren, Anwalt unschuldiger Tiere zu sein. Alle wirklich grossen Männer der Geschichte sind ausnahmslos verfolgt worden. Werfen Sie alle Ihre Sorgen auf den Menschensohn und kämpfen Sie den Kampf des Glaubens zusammen mit den himmlischen Heerscharen. Der bittere Gefängnisaufenthalt muss Ihnen zum Besten dienen. Lesen Sie täglich in der Scofield-Bibel, damit Ihnen das Geheimnis Ihres Lebens erschlossen wird. Sie haben keine Furch vor Menschen. Das gefällt dem Allerhöchsten. Jahwe hat Grosses vor mit Ihnen. Verlassen Sie sich auf Gott und nicht auf Menschen.
V B, Hubersdorf


2. Mai 2002

Sehr geehrter Herr Kessler, im Zusammenhang mit Ihrer Verurteilung zu neun Monaten Gefängnis werde ich Ihnen in den nächsten Tagen nochmals Fr 1000.- zukommen lassen:
Walter S, St Gallen


2. Mai 2002

Ich wundere mich über die Dummheit und Arroganz gewisser Leserbriefschreiber, welche sich in Ihrem VgT-Forum selbst immer wieder neu übertreffen! Die Meinung dieses Spezies-Rassisten, dass es die grösste Nebensache sei, wie eine Kuh umgebracht wrde, und dass nur Menschen geschützt werden müssten, zeigt einmal mehr den kaum zu übertreffenden skrupellosen Egoismus. Vielleicht wird dieses Menschen-Monster auch mal elendiglich verrecken und keiner wird sich betroffen fühlen. Solchen Leuten wünsche ich das jedenfalls, oder anders ausgedrückt, sie hätten nichts anderes verdient... Lieber Herr Kessler, ich finde es sehr human und grosszügig von Ihnen, dass Sie solchen Typen auch die Gelegenheit geben, sich zu öussern. Tierquälerei beginnt schon im Kopf und Tierquäler sollte man nicht anonymisieren. Ethik-Killer haben es nicht verdient, geschont zu werden. 
RF Zürich-Unterland

2. Mai 2002

Herr Erwin Kessler, Damen und Herren
Unterlassen Sie es gefälligst sofort, mir Ihr VgT-Blatt zuzustellen. Es gibt in der Welt wahrlich gewichtigere Probleme und Missstände, um die es sich zu kümmern lohnt. Menschen sollen auch in der heutigen Zeit den Vorrang vor den Tieren haben. Und nicht zuletzt wird auch durch die unnütze Produktion Ihrer niveaulosen Bettel- und Polemikware unnötig Baumholz benötigt
[oder Altpapier, Anm d Red]. Wo kommt das wohl her? Wie beeinflusst das masslose Abholzen der Wälder die Athmosphäre unserer Erde, die Menschen und auch die Tiere? Ich denke, Sie wissen die Antwort darauf selbst. Wie wäre es mit einer IG gegen die Schä(cht)ndung von Kindern? Ein Anliegen dieser Tragweite kann mit Ihrer unprofessionellen und frechen Art und Weise jedoch nicht vertreten werden, dazu braucht es erheblich mehr emozionale Intelligenz. Sorgen Sie dafür, dass kein Papier Ihrer Interessengemeinschaft mehr in meinem Briefkasten landet, einen entsprechenden Aufkleber 'keine Werbung' habe ich nicht umsonst angebracht. Sollten Sie dessen nicht fähig sein, werde ich sämtliche von Ihrer IG stammenden Unterlagen an Ihre Adresse senden, damit Sie das Papier selbst entsorgen können (ohne Porti meinerseits, versteht sich). Meine Unterstützung kommt weit wichtigeren Angelegenheiten zu gut.
Nicole E. Kbler, Kurzelängeweg 17, CH-4123 Allschwil


2. Mai 2002

Gestern habe ich ihre Vereinsnachrichten ber das Schächten erhalten. Die Bilder und die Brutalität die aus ihnen spricht haben mich sehr geschockt. Auch ich lehne das Schächten ab, aber als ich die Zeilen unter dem Bild auf Seite 21 gelesen habe, fand ich das wirklich ungeheuerlich!!!! Sie schreiben, "Jüdisches Scähchten eines Schafes. Der saddistische religiöse Fanatiker grinst dazu. So mögen Nazi-Schergen beim Foltern von KZ-Häftlingen gegrinst haben." Es ist absolut geschmacklos solche Vergleiche ziehen.
Erika Ineichen  i.erika@gmx.ch

Antwort:
Das Schächten ist geschmacklos (mehr als geschmacklos!) - nicht der Vergleich. Sind Sie geistig etwas verwirrt? Regen Sie sich mehr über einen treffenden verbalen Vergleich auf, als über eine ungeheuerliche, scheinheilig als religiöse Handlung ausgegebene Grausamkeit?


2. Mai 2002

Bin heute zum ersten Mal auf Ihre Seite gestossen und finde Ihre Art und Weise, die Dinge beim Namen zu nennen, einfach - wunderbar! Habe mir die Bilder wegen des Schächtens angetan und wünsche jedem, der einmal ein Messer angesetzt hat, einen möglichst grauenvollen Tod (von ganzem Herzen). Lachen musste ich jedoch auch - über die "Menschen", die immer wieder mit ihrer alten "Leier" anfangen. Ich sehe keinen Grund dafür, menschliches Leben über das der Tiere zu stellen! Liebe Nicole, ein Tier würde sich nie an seinen Kindern vergehen, sie quälen, missbrauchen, töten - einfach so aus Lust! Das macht nur die "hochentwickelte Spezies MENSCH".
P


3. Mai 2002

Ich möchte den VgT-Email-Newsletter, weil Menschen, die gegen solches Unrecht kämpfen, Unterstützung brauchen!
Ich werde mich nicht zum Vegetarier bekehren lassen, aber zukünftig noch mehr schauen, woher mein Fleisch auf dem Teller stammt.
Beat B


3. Mai 2002

Zum Mail von Nicole E. Kübler:
Wenn es "wichtigere Probleme und Missstände" als den Tierschutz gibt, wie Nicole E. Kübler schreibt, wer bestimmt dann, was die wichtigeren Probleme und Missstände sind? Wenn immer nur die "wichtigeren Probleme und Missstände" angegangen würden, dann würde z.B. Körperverletzung nicht mehr verfolgt werden, weil es den wichtigeren Missstand Mord gibt. Leute, die solche merkwürdigen und dümmlichen Argumente bringen, sind meist diejenigen, die überhaupt nichts tun, weder etwas gegen die "wichtigen" noch gegen die anderen Missstände auf dieser Welt. Wäre Nicole E. Kübler mit ihrer grandiosen "emotionalen Intelligenz" überhaupt in der Lage, zwischen wichtigen und unwichtigen Missständen zu unterscheiden? 
Ernst W. Henrich 

3. Mai 2002

Gestern habe ich Ihr Heft über das Schächten erhalten. Ich konnte Ihr Heft nicht zu Ende lesen, da mir die Tränen nur so herunterliefen, ich spürte, wie in mir eine Wut und einen Hass aufstieg. Ich bin kein Rassist, aber solche Schlachterein und Mordereien bringen mich automatisch zu einer rassistischen Einstellung. Die Wut und der Hass steckt wirklich sehr tief in mir. Ich liebe Tiere und bin aus Überzeugung Vegetarierin und ich hasse die Menschen, die solche Rituale im Namen Gottes durchführen, deshalb bin ich auch vor längerer Zeit aus der kirchlichen Gemeinschaft ausgetreten, da dies für mich nichts mehr mit Glauben zu tun hat, denn nach meinem Wissen sollte doch Gott (?) was Gutes bewirken. Nach einer heftigen Disskusion im Freundeskreis, welche übrigens alle dieses Blutbad verabscheuen, sind wir immer noch ratlos, da wir denken, dass wir, wie auch Ihr Verein, kaum die Macht haben, dies zu stoppen. Ich danke Ihnen recht herzlich und hoffe wirklich ganz fest, dass nicht allzuviele Tiere soooo qualvoll leiden müssen und dass diesen Mrdern endlich einmal das Handwerk gelegt wird. Ich wünsche Ihrem Verein alles Gute, viel Mut und Zuversicht und vorallem viel viel Erfolg.
Liebe Grüsse
Diana B, Ostermundigen


4. Mai 2002

Ich bin glücklicherweise dank meinen Eltern so erzogen worden, dass Tiere eine schützens- und liebenswerte Spezies unseres wunderbaren Planeten sind. Leider hat dies der Grossteil der Bevölkerung vergessen. Ich rege mich schon lange über die schlechten, himmelschreienden Zustände betreffend Tiere auf, seien es die Tierfabriken, Pelz- oder Fischzuchtfarmen oder die primitive Jagd jeglicher Art dieser Psychopathen, die sich daran beteiligen. Ich bin überzeugter Vegetarier und Tierschützer (meine Freundin und Lebenspartnerin übrigens auch). Ich bin auch sehr froh, dass ich noch nicht verroht und so "abgelöscht" bin, wie die meisten unserer Mitmenschen, die lieber wegschauen, konsumieren, konsumieren, konsumieren, und sich keine Gedanken machen. Ich rege mich schon auf, wenn jemand im Migros "Bodenhaltungs-Eier", "Zuchtlachs" oder halt generell Fleisch einkauft. Ich verstehe einen grossen Teil meines Lebens (bzw. des Sinnes meines Lebens) darin, mich für die lobby- und wehrlosen Geschöpfe einzusetzen.
Andy S, Volketswil


4. Mai 2002

Zu der Dokumentation über das Schächten in den VN2002-2 muss ich gestehen, dass ich bisher ziemlich blauäugig war. Aber jetzt zieht es mir das Herz zusammen, ich bin tief betroffen, in meinem Innern weine ich - so grausam kann die Spezies Mensch zu Tieren sein. Nachdem ,,Couchpin le brut" den Import von 500 Katzenfellen aus China im Parlament durchgebracht hat, schäme ich mich, Schweizer zu sein, und nach Betrachtung der Bilder der geschächteten und geschndeten Tiere schäme ich mich, der Spezies Mensch anzugeöhren. Es ist gut, es ist ein Glück, dass es Sie gibt, Herr Kessler.
Gerhard Sch


5. Mai 2002

Ich finde es sehr lachhaft, wie manche Menschen sich wichtig nehmen. Wenn sich jemand schon über ein Infomagazin, das er in seinem Briefkasten findet, aufregt, dann frage ich mich, ob es für diesen Menschen nichts Wichtigers gibt. In welcher Zeit leben wir eigentlich, wo man sich für Tierschutz rechtfertigen muss? Solange es DIESE MENSCHEN gibt, ist Tierschutz leider nötig. Ich wohne in Deutschland und finde es sehr schlimm, dass Schächten jetzt bei uns erlaubt ist. Ich kenne niemand, der dafür wäre, auch essen diese Menschen alle Fleisch, doch fürs Schächten muss man noch lange nicht sein. Ich setzte mich für Tiere ein und für Menschen genauso, denn ich finde dies NORMAL. Herrn Kessler wünsche ich weiterhin viel Glück und Kraft und nicht mehr so dämliche Zuschriften von Leuten mit einem IQ von 0.
J. Lffler


5. Mai 2002

Sehr geehrter Herr Kessler. Sitzen Sie wohl nun im Gefängnis? Das kann ich nirgends lesen. So oder so, ja, es ist unglaublich und ich kenne diese Justizwillkür hier in der Schweiz auch sehr gut. Nicht in einem solchen Ausmass wie Sie, denn ich hätte niemals die Kraft, so dranzubleiben wie Sie das tun. Es ist fast schon menschenunmöglich, menschenunerträglich, was Sie leisten. Tja, da ich eine Frau bin, kenne ich unsere Vergangenheit sehr gut und wäre damals auf dem Scheiterhaufen gelandet. Es schaudert mich, es hebt mir den Magen, es würgt mich im Hals, wenn ich den Tränen nicht freien Lauf lasse. Es ist wirklich schandbar, wie es auch bei uns in der Schweiz nicht besser zu und hergeht wie in jedem anderen Land. Es ist Säuhfeli/Säudeckeli! Was ich jedoch tun kann ist, geistig zu arbeiten. Etwas anderes würde mich zutiefst verletzen, sodass es für mich unerträglich würde und ich dann besser Selbstmord begehen msüste. Aber das, was Sie tun, das könnte ich nicht, das würde meine Kräfte übersteigen. Ich kann auch nicht im Internet noch mehr lesen gehen. Ich kann es nicht ertragen. Ihr Heft, welches ich jedoch von A-Z lese, das ist schon an der Grenze meiner Fähigkeit zu ertragen. Denn ich muss ja noch vieles andere ertragen und damit umgehen, so wie Sie ja auch. Aber es ist zutiefst wohltuend, wie Sie alles wirklich klar benennen und auch klar und richtig erkennen. Ich weiss, diese Bestätigung nützt Ihnen nicht sehr viel. Ich wünsche Ihnen weiterhin die göttliche Kraft und den unerschütterlichen Mut, dran bleiben zu können. Aber trotz den gigantischen Ausmassen; schauen Sie auch noch für sich, das ist Ihre ebenso wichtige göttliche Aufgabe. Eben, Sie haben ja auch mind. ein Enkelkind, welches nicht versteht, warum der liebe Grosspapa ins Gefängnis musste!! Ich wünsche Ihnen auch, dass der Gefängnisaufenthalt für Sie etwas Positives haben wird, was Sie vermutlich erst im Nachhinein erkennen können?! 
In Liebe verbleibe ich
Erika G

5. Mai 2002

Ich möchte ihnen dafür danken, dass sie mir die Videokassette über das Schächten kostenlos geschickt haben. Die beigelegten VgT-Nachrichten zum Thema Schächten haben mich in grossem Masse erstaunt. Da wird einem wieder einmal bewusst, in was für einer Scheindemokratie wir leben. Es ist schwer, ehrliche Beiträge zum Thema Schächten zu finden. Da gibt es einerseits Juden, die schlichtweg lügen, und andererseits Leute, die dermassen darauf bedacht sind, politisch korrekt zu sein, dass die Wahrheit ebenfalls verschwiegen wird. Durch den realitätsnahen Umgang mit dem Thema haben sie mir wichtige Informationen geliefert und mir sehr geholfen. Vielen Dank! 
Andreas L

5. Mai 2002

Unsere Familie unterstützt die Volksinitiative gegen das betäubungslose Schächten. Auch hat mein Schwiegervater (Ehemaliger Kleinbauer) für diese Initiative unterschrieben. Ich finde es fantastisch, wenn Sie sich für solch wichtige Initiativen ins Zeug legen. Ich bin der Meinung, dass die elementar wichtigen Probleme an erster Stelle stehen (Schächten, Tiermisshandlung usw.), kann aber kein Verständnis dafür aufbringen, dass Sie sich die Zeit nehmen, die Kleinbauersünden ganz gross aufs Plakat zu schreiben. Im ferneren Osten werden Hunde z.B. bei lebendigem Leibe am Bauch aufgeschlitzt oder die Kehle durchgeschnitten usw. Die Stimmen auf Ihrem Telefonbeantworter finde ich primitiv und haltlos, sie sprechen aber für oben genannte kleinere Probleme. Ich finde es gut, dass es den VgT gibt, aber eine ein bisschen weniger agressive Haltung täte ihrem Verein gut und wrde die Akzeptanz ihres Vereines
vermutlich steigern. Dann würden vermutlich auch die Attacken auf ihren Server auch weniger.
Rene Spickmann

Antwort:
Weder Juden noch Kleinbauern haben eine Sonderrecht für Tierquälereien. Und niemand hat das Recht für einen schlechten Umgang mit Tieren, weil ein anderer es noch schlimmer treibt. Kühe den ganzen Winter oder länger an der Kette zu halten, ist keine kleine Sünde von Kleinbauern, sondern Tierquälerei. Im übrigen suchen wir keine Akzeptanz bei Tierquälern und ihren Helfershelfern und bei Kultur-Menschen finden wird automatisch gute Akzeptanz, wie die rasch und anhaltend steigende Mitgliederzahl zeigt, ebenso wie die sehr zahlreichen grosszügigen Spenden, die uns zB eine Auflage von 2.6 Millionen für die VgT-Nachrichten ermöglich haben. Warum wir gegen Tierquäler weniger Aggressiv sein sollen, ist nicht einzusehen. Es ist feige und heuchlerisch, Tierquälereien mit einer emotionslosen, duldsamen Ausdrucksweise zur Belanglosigkeit zu stempeln. Schliesslich argumentieren Sie vollends daneben, wenn Sie jüdischen Internet-Terror gegen unseren Server mit unserer Kritik an Tierquäler-Bauern in Verbindung bringen.
EK


5. Mai 2002

Ich finde ihre Arbeit und ihren ganzen Einsatz einfach Klasse. Ich bewundere es, dass sie trotz der vielen Kritiken und den dummen Kommentaren zu dem stehen was sie tun, und das ist ja auch wichtig. Ich bin schon oft für verrückt erklärt worden, nur weil ich Veganerin bin und Schweine und Hühner in einem sogenannten Gnadenhof halte, in dem sie bis zu ihrem Lebensende glücklich ihr Dasein verbringen dürfen, und weil ich oftmals Tiere mit viel Geld vor dem Schlachten gerettet habe. Ich bin Stolz darauf, den Tieren etwas Gutes zu tun und ich werde immer so viel helfen, wie ich kann. Ich bin zwar keineswegs rassistisch, aber totaler Gegner von den Türken und den Religionen, in denen Rinder geschächtet werden, und ich hätte nicht das geringste Mitleid, wenn denen das gleiche am eigenen Leibe passieren würde. Ich hasse sie und alle anderen Tierquäler! Zum Glück haben viele Leute die gleiche Einstellung wie ich. Ich bin jedem dankbar, der sich für Tiere einsetzt und Ihnen am meisten. 
J. Garau

6. Mai 2002

Sehr geehrter Herr Kessler. Nehmen Sie vorab meine Hochachtung und einen herzlichen Dank für Ihren Mut, Ihr Engagement und Ihre Zivilcourage entgegen. Menschen wie Sie, welche kaltschnäuzigen und grausamen, ohne jegliche Empfindung handelnden Tierquälern mit apodiktischer Vehemenz einen Spiegel vorhalten, sind selten und Kreisen, die ihr eigenes, nicht über jeden Zweifel erhabenes Ego pflegend und ihre Religionen nicht selten als blosses Alibi missbrauchend, buchstäblich über (Tier)leichen gehend, zuwider, unerwünscht und man möchte sie nur allzu gerne mundtot machen.

Die in den VgT-Nachrichten Nr. 2 - Mai 2002 abgedruckten Pamphlete des Baslers Marco Bloch sagen mehr über den Verfasser als über den Empfänger aus. Leider sind es Zeitgenossen wie Marco Bloch, welche - offensichtlich ganz bewusst - neue Flächenbrände entfachen und damit den Boden für Antisemitismus und Rassismus kultivieren. Für sich und ihre Religion beharren sie auf dem ununsinnig grausamen, bei fortschrittlich und human denkenden Juden und Muslime schon längst berholten Ritual des Schächtens. Zum Selbstschutz und in überheblicher Weise werden Andersdenkende verbal gegeisselt, gebrandmarkt und verurteilt. Marco Bloch bedient sich dabei einer Sprache, welche jenseits der Vorstellung kultivierter Menschen angesiedelt ist. Dies erweist sich nicht nur als ungemein verwerflich, sondern könnte zum Bumerang für Anhänger jüdischen und islamischen Glaubens werden, die sich nichts zuschulden kommen lassen.

Renate Ritzmann, Uster


8. Mai 2002

Nachdem ich die Einträge der Abtreibungsgegner im Forum gelesen habe, frage ich mich, wer dieser "Herren-Spezies" eingeflüstert hat, wir seien wichtiger bzw. höher einzustufen als ein Tier? Der Mensch hat, im Gegensatz zum Tier, die Möglichkeit, eine Geburt zu
verhindern. Aus der Sicht der Tiere stellen sich nun folgende Fragen:
* Welches Schwein möchte geboren werden, um anschliessend, ohne jemals die Sonne erblickt zu haben, in einem Schweine-KZ umgebracht zu werden?
* Welches Rind möchte geboren werden, um als Milchproduzentin dahin zu vegetieren?
* Welche Gans möchte geboren werden, um im Leben von der täglichen Mastprozedur-Quälerei begleitet zu werden?
Es sollte nicht darum gehen, nur Menschenleben zu schützen (falls man dies überhaupt schützen nennen kann), vielmehr geht es darum Leben und artgerechtes Leben zu schützen!
R.G., Olten


8. Mai 2002

Planet der Bush-Affen
Ich weiss schon, dass Ehrlichkeit nicht sehr gefragt ist in unserer Zeit. Nur Zombies, Roboter und Heuchler so weit das Auge reicht. Sie, Herr Kessler, geben mir Mut, die Wahrheit auszusprechen, wenn sie auch noch so bekämpft wird von diesen Zombies auf diesem Planeten. Sie, ein Rassist, das cherlichste, das ich in letzter Zeit wiedermal hrte. Tja, diese Zeit ist lcherlich und beschämend für die Menschheit!  Auch ich dachte schon viele male, ob ich hier auf dem Planet der Affen gelandet bin, sehr wahrscheinlich schon. Ich sende Ihnen Mut und Kraft auf Ihrem weiteren Lebensweg, die Wahrheit kommt eh mal ans LICHT.
maesi


8. Mai 2002

Kürzlich schon habe ich Ihnen mal geschrieben und ich danke Ihnen recht herzlich für die Zustellung der Schächt-Unterlagen an meinen Arbeitskollegen. In den letzten paar Tagen habe ich nun das VgT-Forum verfolgt und möchte Ihnen ein wenig Mut machen. Ich bin einfach erschrocken, wie viele unwissende Deppen es gibt (siehe Berichte vom 28.04.02, in dem Sie als Lügner angesprochen werden, und die Berichte von Nicole E. Kübler und diesem cedric.ka). Genau wegen solchen Idioten geht unsere Welt unter. Es darf doch einfach nicht sein, dass man(n) den Menschen als wichtiger erachtet als das Tier? Der Mensch ist doch das Schlimmste, was Gott erschaffen konnte. Er hat uns das Morden und den Hass in die Hände gelegt. Tiere morden nicht und sie hassen auch nicht. Man liest ja immer wieder, wie kranke Leute gesunden, wenn sie mit einer Katze oder einem Hund zusammenleben. Die Religion ist schon sicher eine gute Sache, nur ist die Frage, was man(n) daraus macht und wie man(n) mit der Religion umgeht. Ich bin sehr froh, dass es so warmherzige, ehrliche und offene Menschen wie Sie es sind gibt. Lassen Sie sich bitte nicht von solchen Dummschwätzern erniedrigen. Sie zeigen ja schon enorme Grösse, dass Sie die Berichte dieser Weltverbesserer veröffentlichen. Bleiben Sie so ehrlich und so tierliebend. Sie sind ein guter Mensch.
DB


8. Mai 2002

Grinsender Schächter: wegen glücklicher Geburt eines Sohnes?

vgt, ein verein, der sich für die tiere einsetzt, finde ich gut. ein verein, der klar auf den punkt kommt, unverblümt, unbequem und verständlich, finde ich auch gut. was ich aber absolut daneben finde, ist auf seite 21 in ihrer mai ausgabe "jüdisches schächten eines schafes. der saddistische religiöse fanatiker rechts grinst dazu. so mögen nazi-schergen beim foltern von kz-häftlingen gegrinst haben." ich finde es absolut unakzeptabel, dass ein verein wie der vgt seine glaubwürdigkeit und seriösität aufs spiel setzt. das war ein deutliches eigengoal. haben sie vielleicht auch an die möglichkeit gedacht, dass der metzger einen ganz anderen grund zum lachen gehabt hat, als die qualen, die er dem schaf zuführt? es wäre ja auch möglich, dass ein paar minuten zuvor er die nachricht über die geglückte geburt seines sohnes oder seiner tochter vernommen. oder vielleicht, dass die schwere herzoperation seines vaters gut verlaufen ist, oder...  solche suggestionen trifft man sonst nur im blick oder in svp-flyer. schade. ich bin der überzeugung, dass es der falsche weg ist, eine solch ehrliche und lobenswerte sache mit solchen mitteln zu realisieren. ich für meinen teil werde mich bei einer allfälligen abstimmung klar enthalten, nicht weil ich für das quälen von tieren bin, nein, weil ich diese art von informationen genau so abstossen finde, wie die bilder einige seiten vorher, schade. gerne erwarte ich ihre stellungnahme zu meinem mail. 
Domi Bianchini
ps: wie verhält sich dieser satz mit dem ant-rassismus-gesetz? sie bezichtigen doch alle juden als saddistische religiöse fanatiker, welche von grinsenden nazi-schergen gefoltert werden sollten, oder verstehe ich da etwas falsch??? müsste mal geprüft werden, meinen sie nicht?

Antwort:
Sie möchten eine Stellungnahme? Kann ich nicht. Mir bleibt die Sprache weg vor soviel tierverachtender Ignoranz, Heuchelei und Falschheit (siehe das ps!).
Erwin Kessler


8. Mai 2002

Meine Berner-Zeitung BZ umfasste heute 44 Seiten (ohne Beilagen). Um die BZ zu lesen benötigte ich noch nie 1 Stunde - für Ihre VgT-Nachrichten aber schon! Ich werde unterschreiben!
Johann H, Münsingen


8. Mai 2002

VgT-Nachrichten retour:
Wir wollen keine antisemitische Schmähpost! Wir sind Freunde Israels. Es ist das Volk Gottes!
B+B Schmocker, Bahnhofstr 25, 3125 Toffen, Tel 031 819 66 73

Antworten:

Sehr geehrte Smockers (Freunde Israels). Trotz der Kürze ihres Eintrages strotzt er mit jeder Silbe vor lauter Ignoranz! Das Lesen des Eintrages fiel mir schon relativ schwer, denn mit jedem Wort wuchs der Brechreiz ber soviel Arroganz, gepaart mit Unwissenheit, Uneinsichtigkeit und Rassismus!!! Jawohl, sie haben richtig gelesen; Rassismus!!! Sie bezeichnen eine Broschüre (VgT-Nachrichten), welche sich vom Sumpfe der Lügen distanziert, und die versucht, die heutige Mediengesellschaft mit der Wahrheit zu konfrontieren, als antisemitische Schmähschrift! Schlimmer als diejenigen, welche wider ihr Wissen reden, sind diejenigen, welche wider ihr Nichtwissen argumentieren (F. Nietzsche). Scheinbar erschien ihm in einer Vision ihre Person, denn zweifelsohne gehören sie zu der Sorte Individuen, die jede Kritik an Israel und deren Bewohner als Antisemitismus titulieren, ohne dabei die Kenntnis zu besitzen, dass bei
der letzten Welt-Antirassismus-Konferenz der Staat Israel als rassistischer Staat, welcher Völkermord betreibt, erklärt wurde (die zwei einzigen Gegenstimmen kamen von Israel und USA). Sie schauen zum Berg hinauf und wollen erhaben sein, ich schaue zu euch
hinunter, denn ich bin bereits erhaben!
R.G., Olten

Wandert doch aus! Die VgT-Nachrichten ist keine "antisemitische Schmähpost", sonst hätte der VgT gestern vor dem Bundesgericht gegen die Post nicht gewonnen! Scheinbar ist diese historisch bedeutsame und für den VgT überlebenswichtige Entscheidung noch nicht bis ins Berner Hinterland durchgedrungen. Wandert doch aus zu Eurem "Volk Gottes" nach Israel und geht mit Euren blöden Phrasen zu Euren Freunden! 
RF - Zürcher Unterland 

8. Mai 2002

Wir haben Ihre Broschüre "Schächten" (VN Mai 2002) erhalten und sind total schockiert. Als Erstes möchten wir Ihnen gratulieren und von ganzem Herzen danken, dass Sie und Ihr Team sich so für unsere tierischen Freunde einsetzen, ja sogar ungerechtfertigte Anklagen auf sich nehmen und trotzdem mutwillig weiter machen. Man benötigt sicher einen intelligenten, kühlen Kopf und Bodenständigkeit, gegen die jüdische Organisation anzutreten. Ich verspüre grossen Zorn und Hass in mir, wessen ich nicht klar denken kann und gegen solches unmenschliches Verhalten Amok laufen könnte. Diese jüdischen "Monster", die Tieren solche höllischen Qualen, Ängste und Leid zuführen, besitzen für mich weder Verstand noch Herz. Der Gipfel der Dinge ist, dass unsere Bundesräte, Herr Schwanzeinzieher Couchepin oder die sozialdemokratische Jüdin Dreifuss, den hilflosen Geschöpfen den Rücken kehren und lieber den Weg ohne Widerstand einschlagen. Das ist für uns unbegreiflich! In welcher Zeit leben wir eigentlich? Wir möchten meinen in einer modernen und gerechteren Welt für Mensch und Tier. Deshalb wollen wir unbedingt die Volksinitiative gegen das Schächten, denn wir sind überzeugt, dass unser normaldenkendes Volk hundertprozentig Ihrer Meinung ist, Herr Dr Kessler. Darum, bitte geben Sie nicht auf, denn solche starken, gute Persönlichkeiten brauchen die Tiere.
SH, Oberriet


8. Mai 2002

Tierseidank gibt es Sie. Anbei sende ich Ihnen unseren Unterschriftenbogen. Wir wünschen der Initiative vollen Erfolg. Wer heutzutage solche Tierquälereien befürwortet oder auch nur toleriert, ist kein Mensch.
E Egger


8. Mai 2002

Selbstverständlich unterstütze ich die Volksinitiative! Denn heute, wo sich immer mehr Menschen immer noch weniger körperlich anstrengen müssen, ist es nicht mehr notwendig, Fleisch zu essen. Die Gesellschaft verfettet immer mehr. Statt die Gefühle und Emotionen, sollte der Mensch seine Gier unterdrücken. Mein Lebensmotto lautet: "Ich tue keinem anderen an, was ich selbst nicht leiden kann." Dies sollten sich mehr Menschen vornehmen. Ich finde super, was Ihr macht, und werde euch so gut wie möglich unterstützen. Weiter so!
GN, Bern


9. Mai 2002

Zu Grinsender Schächter von Domi Bianchini

Dieser Person scheint jegliches Mitgefühl abhanden gekommen zu sein. Mit einem solchen dreckigen Grinsen, während ein Tier elendiglich verreckt (anders kann ich den Schächt-Tod nicht bezeichnen), stelle ich mir Satan vor. Sind Sie eigentlich sadistisch veranlagt, dass Sie einen solchen Quatsch zusammen schreiben? Erwin Kessler sagte einmal: "Ob es einen Gott gibt, weiss ich nicht, weil ich ihn noch nie gesehen habe. Aber dass es den Teufel gibt, weiss ich, denn dem begegne ich jeden Tag." 
Roland F

10. Mai 2002

Ich habe mir Ihr Video vom Schächten in England angesehen und es hat mir in Erinnerung gerufen, dass ich schon vor vielen Jahren solche Szenen - in einem Film der Dreissigerjahre, in einer anscheinend eher ländlichen Umgebung gedreht - gesehen habe, wo keine Zweifel darüber bestanden, wie lange ein Tier beim Schächten leiden muss. Ein nur auf die Seite gekipptes und geschächtetes Rind ist dort mehrmals wieder aufgestanden und hat seinen Schlächtern zu entkommen gesucht, währenddem aus seinem mit einem einzigen Messerstrich aufgeschnittenen Hals die ganze Zeit Fontänen von Blut herausspritzten. Diese Szene, unter freier Bewegungsfreiheit des Rindes, ist sehr viel eindrücklicher, als mit eingespanntem Kopf. Auch die Schlächter in jenem alten Film haben sowas wie ein Lächeln oder Stolz auf dem Gesicht gehabt. Wenn Sie das denen ankreiden, vergessen Sie wahrscheinlich, dass keine zarten Pflänzchen Metzger werden und dass es ein natürliches Verhalten der Verlegenheit ist, zu älcheln, wenn man gefilmt wird. Abgesehen davon, dass jeder Berufsmann stolz darauf ist, seine Arbeit so vorzuführen, wie es ihn gelehrt worden ist. Also treten Sie bitte nicht die einfachen Schlächter, weil sie ihre Arbeit gut machen.
HO

Antwort:
Dass die Schächter nicht die alleinige Verantwortung tragen ist klar. Ebenso mitschuldig sind die Konsumenten, welche dieses Tierquäler-Schächtfleisch kaufen und damit den Auftrag zu dieser Tierquälerei erteilen. Weiter sind auch die Rabbiner und Politiker mitschuldig, welche das Schächten befürworten und unterstützen. Ich habe nie nur die Schächter selber kritisiert, sondern allgemein die Schächtjuden - dh die Juden, welche an dieser Tradition in irgend einer Weise beteiligt sind und diese befürworten. Auch nichtjüdische Politiker, insbesondere den Bundesrat, der das Schächten von Säugetieren erlauben wollte, habe ich kritisiert.
Ein solcher Ratschlag, nicht den "Schächter" als Berufsmann zu kritisieren, ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. Derjenige, der sowas tut, ist ganz in erster Linie verantwortlich. In diesem Ratschlag fehlt vorallem auch die Nennung derjenigen, welche denn sonst zu kritisieren wären. Daraus schliesse ich, dass es Herrn Oppikofer nicht darum geht, die Richtigen zu kritisieren, sondern gar niemanden, oder nur so allgemein und namenlos, dass sich niemand betroffen fühlt. Das Schächten - und andere Tierquälereien - zu beklagen, aber die Verantwortlichen nicht zu nennen, finde ich nicht diplomatisch, sondern feige. Ich halte es überhaupt für eine Schwäche der "politischen Korrektheit" unserer Zeit, dass Verbrecher gegen die Menschlichkeit viel zu sehr geschont und nicht laut und deutlich und namentlich verurteilt werden. Die nur verhaltene, leise Kritik am Vertreiben und Ermorden von Nichtjuden durch den israelischen Ministerpräsidenten Sharon und das tatenlose Zuschauen der UNO und der Staaten dieser Welt, ist das Resultat einer berechnenden, egoistischen "politischen Korrektheit", die sich dann aber andererseits nicht scheut, lauthals ber weniger Mächtige herzufallen. (Dass Sharon in Belgien wegen Kriegsverbrechen angeklagt worden ist, ist eine grossartige Ausnahme - politisch nicht korrekt?).
Erwin Kessler


 
10. Mai 2002

Ganz herzliche Gratulation zum Erfolg vor Bundesgericht! Mein Mann und ich freuen uns mit vielen Nachbarn und Bekannten ber Ihren Erfolg. Endlich hat die selbstherrliche Willkür gewisser Kreise ein Ende und es wurde ein Exempel statuiert.   Für Ihren Schächtbericht in alle Haushaltungen sind Ihnen viele Bürger sehr dankbar! Sie werden auch bewundert für Ihren Mut und Ihre Klarheit, denn so wie Sie darf das niemand sonst bringen. Auf etliche unserer Leserbriefe hin, gegen schlimmen Tierhaltung, konnten wir tagelang keinen Anruf mehr entgegennehmen, so bedrohten uns gewisse Bauern. Einer aus unserem Dorf wurde derart massiv, dass wir die Migros anriefen und verlangten, dass sie ihren Lieferanten entsprechend zu massregeln hätten, sonst würden wir andere Saiten aufziehen. Das Migros Emblem an seinem Betrieb verschwand sofort und wir hatten augenblicklich Ruhe; wir bekamen einige Entschuldigungen vom Grossverteiler.Wir geben aber keine Ruhe und behalten die Augen offen, denn die Tierhaltung ist vielerorts noch ein absoluter Hohn. Mit bestem Dank und guten Wünschen, grüssen Sie herzlich       
Marianne und Peter B


11. Mai 2002

Hallo Erwin
Herzliche Gratulation! Dein geschicktes Timing hat (einmal mehr...) perfekt geklappt: Verteilung der VN mit anschliessender Urteilsverkündung im Post-Zensur-Prozess.
Roger Schawinski: "Was halten Sie von Tierschützer Kessler?" Strategie-Experte Albert Stahel (stolz lächelnd): "Kessler ist ein taktisches Genie!"
Phase 1: "Post unterliegt Kessler" (Tages-Anzeiger 8.5.2002)
Phase 2: "Schächt-Juden unterliegen Kessler" (Tages-Anzeiger, 8.5.2004)

Übrigens: "Geheimaktion" jetzt auch online verfügbar unter http://www.mythen-post.ch/datei_mp_4_02/geheimaktion_mp_4_02.htm
Urs Beeler


12. Mai 2002

Wenn bei uns zuhause einmal alle PC's den Geist aufgeben, gibt's hier in Solothurn noch den Pub du Nord! Das finde ich schön, dass auf der VgT-Homepage [siehe Inserate] unser Pub ist! Absolut megageil!
Christine


12. Mai 2002

Antwort an c.k. ("wie man die Kuh umbringt ist in etwa die grösste Nebensache auf dieser Welt"):

Wenn Sie schon gegen die Fristenlösung sind, ich übrigens auch, dann begreife ich nicht, wie Sie ein Tier töten die grösste Nebensache der Welt finden. Irgendwo stimmt doch etwas nicht. Entweder man schützt alles Leben oder dann ist es einem eh egal. Das ganze Leben besteht ohnehin aus lauter Vernetzungen. Auch die Umwelt schützen heisst Menschen und Tiere schützen! Man kann doch nicht nur etwas schützen, sonst sieht man etwas falsch!
Mit freundlichen Grüssen
Alruna aus SZ


13. Mai 2002

Ich habe mich neulich sehr gefreut, als ich erfahren habe, dass die VgT-Nachrichten in der ganzen Deutschschweiz verteilt wurden. Der VgT hat den Mut, mit der ganzen Wahrheit an die Öffentlichkeit zu gehen. Auch der Import von Schächtfleisch soll gestoppt werden. Was macht das für einen grossen Unterschied, wenn Schächten im Lande verboten ist, es aber weiter importieren darf? Schächten ist eine reine Tierquälerei und hat nichts mehr mit Religion zu tun. Bei einem Menschen dürfte man das nie, bei einem Tier aber schon. Warum? Das Tier hat genau so Gefühle wie wir Menschen. Der VgT ist die einzige Organisation, die auch gegen den Import von solchem Fleisch kämpft. Zum Glück gibt's den VgT.
Daniel M


14. Mai 2002

Sehr geehrter Herr Dr Kessler,rzlich haben unsere (vegetarischen) Kinder  (Hayleigh, 5 1/2 Jahre und Niamh 3 Jahre) in unserem Briefkasten eine Entdeckung gemacht, welche stark an psychologischen Terrorismus grenzt: Ein Bild einer Kuh mit aufgeschlitzem Hals im Todeskampf. Haben Sie eine Ahnung, was dies in kleinen Kindern auslöst? Müssen wir nun unseren Kindern verbieten, den Briefkasten zu leeren, nur weil irgendein Verein Briefkasten-Terror betreibt? (Unser Briefkasten ist übrigens mit "keine Reklame" angeschrieben). Jede Einzelperson, Vereinigung oder Partei, welche solch graphisches Bildmaterial wahllos in Briefkästen verteilt oder verteilen lässt, ohne das Bildmaterial wenigstens in einen mit Warnung versehenen Umschlag zu verschliessen, hat unseres Erachtens kaum die Anerkennung verdient, die hier verlangt wird. Eigentlich Unterstützen wir den Inhalt der Volksinitiative, für welche so geworben wird, allerdings müsste unbedingt eine Volksinitiative gegen Briefkastenterror gestartet werden. (In anderen Ländern ist dieser Psychoterror glücklicherweise bereits untersagt). Wir erhoffen uns vom Verursacher: - Eine Entschuldigung, - Die Zusage, dass sich dieser Vorfall nach Ihrem bestem Ermessen nicht wiederholen wird. Wie würden Sie als gebildeter Mensch handeln?
Mit freundlichen Grüssen
Familie Kämpfer, Lindenstrasse 52, 3047 Bremgarten bei Bern, family@kaempfer.org
 

Antwort:

Liebe Familie Kämpfer! Unsere Zeitschrift ist inserate- und reklamefrei. Soviel vorweg zu Ihrer Klammerbemerkung. Sie fragen, wie ich als "gebildeter Mensch" handeln würde. Das kann ich Ihnen gerne sage, da ich und meine Frau vier Kinder erfolgreich grossgezogen haben - ohne Zensur irgendwelcher Art. Auch Kinder haben nach meiner Auffassung ein Menschenrecht darauf, sich über sie interessierte Themen zensurfrei zu informieren. Offenbar fand unsere Zeitschrift Ihr Interesse. Als "gebildeter Mensch" und Erzieher hätte ich die nicht nur für Kinder schockierenden Bilder mit ihnen verarbeitet, sie aufgeklärt, um was es geht, ihre Fragen einfühlsam beantwortet. Solche Bilder schmerzen nicht nur Kinder, sondern auch alle Erwachsenen, die seelisch noch nicht abestumpft sind. Leider zeigen die Bilder eine brutale Realität. Und es ist weder für Kinder noch für Erwachsene gut, die Realität zu verdrängen, besser sie zu verarbeiten, sonst wird man eines Tages von der Realität umso schlimmer wieder eingeholt. Nach meiner Erfahrung nehmen Kinder nur soviel auf, wie sie prinzipiell auch schon zu verarbeiten fähig sind. Dass Ihre 3-jährige Tochter von den Bildern der geschächteten Kuh schockiert war, müssen Sie mir nicht angeben. Das ist sicher nicht der Fall. Ein dreijähriges Kind kann mit diesen Bildern schlicht noch nichts anfangen. Ich habe einen gleichaltrigen Enkel und weiss, wovon ich rede. Dass Sie derart panisch und aggressiv gegen uns (nicht gegen die Schächter!) reagieren und dabei die Ehrlichkeit vergessen, spricht nicht für Sie und Ihr Erziehungskonzept und Ihr Verhältnis zu den Kindern.

Wenn Sie meine Ansichten nicht teilen, kann ich Sie leider nur noch darauf aufmerksam machen, dass Sie ganz allein - nicht wir - verantwortlich dafür sind, wer in Ihrem Haushalt die Post entgegennimmt. Leider ist es uns finanziell nicht möglich, wegen ein paar Familien, die mit der Post und den Kindern nicht zurechtkommen, 2,6 Millionen Zeitschriften in Couverts verpacken zu lassen.

 
Mit freundlichen Grüssen
Erwin Kessler, VgT

Früheres zu diesem Thema: www.vgt.ch/forum/forum_2001-4.htm#Familie

 

Antworten und Reaktionen von Lesern:

Eigenartig, dass die Familie Kämpfer so äkmpferisch gegen Herr Dr. Kessler aufbraust. Ich teile seine Antwort an diese Familie voll und ganz, auch wenn ich keine Kinder habe. Aber ich würde meine Kinder auch über tierschützerische Fragen aufklären, vor allem, wenn sie fragen. Kinder sind nun mal (meistens) neugierig und fragen oft und viel. Das ist gut so, gehört es doch zum Lernprozess. Manche Erwachsene fragen eben nichts mehr, weichen den Problemen bequemlichkeitshalber aus und werden oftmals erschreckend gleichgültig. Später einmal werden die Kinder von Familie Kämpfer einmal Fragen zur Sexualität stellen. Machen Sie dann auch Erotikgeschäfte und erotisch angehauchte Werbungen für deren Fragen verantwortlich? Bald kommen die Kinder von Familie Kämpfer ins Schulalter. Hiermit warne ich sie, dass es auf den Pausenplätzen physisch und psychisch oft auch nicht immer zimperlich und harmonisch zu und her geht. Dass Sie eine Informationskampagne als "Briefkasten-Terror" bezeichnen, anstatt den Terror an den Tieren zu bekämpfen und ihre fragenden Kinder aufzuklären, lässt auch eine Bildungslücke erkennen. Bekanntlich hat niemand ausgelernt. 
R. Fsch

Ich habe den Eintrag der Familie Kämpfer gelesen, und in diesem Zusammenhang die treffende Antwort von Herrn Kessler. Ein Sprichwort besagt: WER DIE AUGEN VOR DER REALITäT VERSCHLIESST, WIRD SIE AUCH SEINEN KINDERN NICHT öFFNEN KöNNEN! Zweifelsohne ist das Bild einer geschächteten Kuh nicht gerade das ideale Bild welches man sich unter einer Gute-Nacht-Geschichte vorstellt, aber im Gegensatz zu den Gute-Nacht-Märchen entspricht das Bild dem aktuellen Weltgeschehen. Man muss nicht die VgT-Nachrichten lesen, es genügt sich die Tagesschau anzusehen, die Realität ist brutaler und härter als ein Bild jemals
wiedergeben kann. Jedes Kind wird täglich mit Gewalt und Brutalität konfrontiert! Zweifelsohne liegt es in der Natur, dass ein Löwe eine Gazelle zerfleischt und frisst, doch solche Bilder sind unzensuriert in jeder Tierdokumentation zu sehen. Selbst in Zeichentrickfilmen werden Leute von einem Klavier erschlagen, von Autos überfahren usw! Was soll man nun als Elternteil tun? Das Kind in ein Zimmer sperren, damit es ja nie dieser Brutalität ausgesetzt wird?! Ich glaube kaum, dass ein solches Vorgehen von Erfolg gekrönt sein wird! Die Welt in der wir leben ist nicht rosa, und es liegt nun an uns, ins triste Grau ein bisschen Farbe zu bringen, aber mit Sicherheit nicht auf Kosten der Wahrheit. Zensur ist das widerwrtigste Vorgehen, welches aus dem kranken Hirn eines Menschen entsprungen ist. Zensur bedeutet nichts anderes, als irgendwelche Vorkommnisse tot zu schweigen; so ganz nach dem Motto: Was niemand weiss, macht niemand heiss! Kann dies im Sinne eines urteilsfähigen Menschen sein? Ich persönlich ziehe es vor, die Augen vor der Realität zu föfnen anstatt eine rosa Brille aufzusetzen!
R.G., Olten

 


14. Mai 2002    

Als Jura-Studentin war ich per Zufall am Dienstag, 7. Mai 2002 im Bundesgericht in Lausanne, wo wir Studenten der Uni Basel bei der Gerichtsverhandlung der Post gegen den VgT dabei sein konnten. Ich habe mich sehr über das Urteil gefreut und möchte Ihnen zu diesem Erfolg herzlich gratulieren. Ich bin dadurch auf Ihren Verein aufmerksam geworden und kann Ihr Vorgehen voll und ganz unterstützen. Ich selber bin seit über 10 Jahren überzeugte Vegetarierin (vor allem aus Gründen der schlechten Tierhaltung) und finde mich oft in der Situation, meine Überzeugung anderen gegenüber zu rechtfertigen. Eigentlich müssten die anderen sich den Tieren gegenüber rechtfertigen!  Ich finde es toll, dass es Organisationen wie Ihre gibt, welche sich so konsequent gegen die Misshandlung von Tieren einsetzt! Da heute Tiere im Gesetz immer noch als Sache qualifiziert sind, ist der Weg zum richtigen Umgang zwischen Mensch und Tier sicher noch lang. Ich hoffe, dass ich später als Juristin mal etwas dazu beitragen kann, diese Situation zu ändern. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und hoffe, dass Sie viele Menschen dazu überzeugen können, ihr Verhalten Tieren gegenüber zu verbessern. Mit freundlichen Grüssen
Monika F


14. Mai 2002

Die folgende Entgegnung zum Aufruf zum Verfassungsbruch in der NZZ wurde von der Leserbriefredaktion der NZZ abgewiesen. NZZzzzzz!

Ivo Hangartner schreibt im Artikel "Schächtverbot und Grundrechte" in der NZZ, dass das Schächten eine Grundlage im religiösen Verbot des Blutgenusses hat. Da kann ich den Schächtjuden nur anraten, schleunigst Vegetarier zu werden, da es einfach unmöglich ist, einem geschlachteten Tier jegliches Blut zu entziehen. Auch bei einem geschächteten Tier findet man bei der histologischen Untersuchung des Fleisches unter dem Mikroskop noch Millionen Erythrocyten im Muskelfleisch. Aber eben, der Talmud wurde ja nicht von Wissenschaftlern geschrieben. Gottseidank hat der Bundesrat noch rechtzeitig eingesehen, dass er das Schächtverbot beibehalten soll. Warum er aber den Import von Schächtfleisch zulassen will, entbehrt jeglicher Logik und lösst sich nur mit einer gewissen Doppelmoral erklären. Entweder man ist für oder gegen das Schächten. Ergo: Wenn man gegen das Schächten ist, so sollte man schleunigst die VgT-Initiativegegen das betäubungslose Schächten unterschreiben, meine ich. Ein Importverbot von Schächtfleisch verletzt meiner Meinung nach absolut keine Grundrechte und ist auch nicht verfassungswidrig. Noch sind wir ein eigenständiger Staat, auch, wenn wir gewisse wirtschaftliche Abkommen unterzeichnet haben. Wirtschaft ist nicht gleich Religion.
Dr.med.vet. Ch. Kruszynski

14. Mai 2002

So ein Ausmass an Grausamkeiten, das Sie uns zeigen, ist zuviel zum verarbeiten. Schlimmer noch ist weg zu schauen und das ganze so schnell wie möglich zu verdrängen. Wenn es einen Gott gibt, und ich bin immer noch überzeugt es gibt einen, wird er uns Menschen niemals mit seinem Segen seine Geschöpfe auf so eine grausame und satanischen Art abschlachten lassen. Ich wünsche euch viel Kraft und Erfolg in eurem Kampf gegen diese satanische Art, ein Geschöpf leiden zu lassen. Ich bin kein Antisemit, habe aber etwas gegen die Auffassung, Gottes Werk durch Schächten zu zerstören als eine Religiöse Handlung zu verkünden. 
Mit tierischen Grüssen 
C van der Wall, Bäretswil
17. Mai 2002

Zur Bemerkung über die Tagesschau des Schweizer Fernsehens in der Rubrik "Bedenkliches":

Sehr geehrter Herr Kessler, es ist Ihnen unbenommen, die Tagesschau zur langweiligsten Nachrichtensendung zu küren. Nur erwarten Sie nicht, dass wir unsere Nachrichtenauswahl nach Ihrer eigenen Betroffenheit richten. Wenn Sie die Schlusspointen von Charles Clerc läppisch finden, ist das Ihr gutes Recht. Einer Mehrheit unserer Zuschauerinnen und Zuschauer gefallen die ironischen Schluss-Geschichten von Charles Clerc, einer Minderheit offenbar nicht.
Mit freundlichen Grüssen
Peter Spring, Redaktionsleiter Tagesschau SFDRS, Peter.Spring@sfdrs.ch

Antwort:
Die Nachrichtenauswahl sollte weder nach meinem noch nach Ihrem Geschmack getroffen werden, sondern objektiv nach Bedeutung und nach guten journalistischen Grundsätzen. Das ist es, was fehlt. Opportunistischer Journalismus war schon immer langweilig.
MfG Erwin Kessler

 

Zensur bei der Tagesschau? 
Mit Schmunzeln habe ich in Ihrer Rubrik "Bedenkliches" Ihre Ansicht zur Tagesschau, sowie die Antwort von Herrn Spring gelesen. Ich bin ganz Ihrer Meinung und daher schon längst kein täglicher Zuschauer der Tagesschau mehr. Dass Ihrem heroischen Sieg gegen die Post vor Bundesgericht in der Tagesschau keine Bedeutung beigemessen wurde, stimmt mich schon nachdenklich, hat diese Entscheidung doch einen erheblichen Einfluss in der schweizerischen Postzustellung. Ich bin auch sicher, dass Ihre berechtigte Kritik nicht dem Tagesschau-Moderator Charles Clerc, sondern dem Auswahlverfahren der Redaktion gegolten hat. Möglicherweise sollte diese Zensur über Ihren Erfolg eine Revanche sein, weil das Schweizer Fernsehen mit der Zensur eines VgT-Tierschutz-Spots vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eine beschämende Niederlage einstecken musste. Zum Glück gibt's den VgT und das Internet! 
RF Zürich-Unterland
 
Sehr geehrter Herr Spring
Charakteristisch für das Schweizer Fernsehen ist, dass viel ber belangloses Zeug berichtet, das wirklich Wichtige jedoch weggelassen wird. Vermutlich würde Christoph Blocher über Tagesschau-Sprecher Charles Clerc sagen: "De chunt mir vor wie e gross Bueb..." (Sorry, so etwas "Unsachliches" darf man ja gar nicht sagen, sonst hat man es mit SF DRS sofort verspielt.) Laden Sie doch Erwin Kessler und mich einmal in einen "Zischtigsclub" ein. Ueli Heiniger (in Panik geraten): "Uuuuuuuuuuuhhh..." Dabei würden ein paar belebende Gedanken dem Schweizer Fernsehen so gut tun.
Herzliche Grüsse aus Schwyz
Urs Beeler, Mythen-Post

21. Mai 2002

Schächten: Unterschriftenkarte wegen fürchterlichen Bildern nicht gefunden

Es ist toll, dass Sie sich mit Ihrer sehr eindrücklichen Broüschre gegen das grauenhafte Schächten einsetzen. Leider hat diese äusserst wichtige Broschüre einen gewaltigen Fehler, der Ihnen Tausende und Abertausende Unterschriften kostet: Sie wandert bei den grössten Verfechtern - und vor allem Verfechterinnen - des Schächtverbotes ungesehen und ungelesen in den Papierkorb, weil sensible Leute die fürchterlichen Bilder gar nicht ansehen können und so den beigelegten Unterschriftenbogen gar nicht finden. Deshalb haben sie auch keine Gelegenheit, diese Bogen zu unterschreiben! Ich habe mir die Mühe genommen, in meinem Bekanntenkreis, bei Kollegen und auf der Strasse die Leute über die Broschüre auszufragen. Das Resultat war erschreckend: Alle waren gegen das Schächten -aber kaum jemand hat die Broschüre durchgesehen und gelesen. Ein Einziger hat den Unterschriftenbogen gesehen und ausgefüllt.
R S, Heimberg

Antwort:
Kann schon sein. Sonst aber findet die Presse mit den sensationellsten Bildern den grössten Absatz und Gewaltdarstellungen in Filmen sind auch sehr beliebt. Auf dem Titelblatt der VN steht in einem roten Balken "Unterschreiben Sie die Initiative gegen das Schächten!". Aber Wegschauen ist halt so einfach.
Die Situation erinnert mich ein wenig an die berüchtigte Wannsee-Konferenz der Nazis, wo besondere Geheimhaltungsmassnahmen für die Juden-Vernichtung als unnötig erachtet worden sein sollen, weil solche schrecklichen Gerüchte sowieso niemand glaube.
Erwin Kessler


23. Mai 2002

Elisabeth Huber, Sekretärin, Binzmühlestr 50, 8050 Zürich, Tel  01 302 28 11, hat die VgT-Nachrichten zurückgeschickt mit dem Kommentar:
"Verdammt nochmal, ich will diese Broschüre NICHT."
Ob sie dafür lieber Fleisch frisst, hat sie nicht verraten, muss aber wohl angenommen werden.


25. Mai 2002

Aus der Presse habe ich schon vieles zum "Extremisten" Erwin Kessler gehört. Was ich nun aber auf Ihrer Homepage sehe, gibt mir den Eindruck, dass hier ein herzensguter Mensch unter Aufopferung seiner Person für unsere Tiere einsteht. Gratuliere! Schön, dass es noch solche Schweizer gibt. Ich hoffe, dass Sie unseren Tieren und letztlich uns noch lange erhalten bleiben.
Mit freundlichen Grüssen
P. Maag


25. Mai 2002

Austritt aus "Pro Tier"

Enttäuscht habe ich heute Ihre Meinung im Radio 24 zum Thema "Schächten" und zur  neusten Ausgabe der "VgT-Nachrichten" zur Kenntnis genommen. Ich bin entsetzt über den Rückenschuss gegen den VgT-Präsidenten Hr. Dr. Erwin Kessler. Dass Sie ihn, bzw. seine VgT-Nachrichten, als "antisemitisch" einstufen, finde ich feige und bedenklich. Ich möchte Sie an dieser Stelle erinnern, dass Sie auch an einer Eidgenössischen Volksinitiative arbeiten, nämlich "Für einen zeitgemssen Tierschutz (Tierschutz-Ja!)". Wenn Sie in Ihrem heutigen, öffentlichen Verhalten dem VgT gegenüber und Ihrer Volksinitiative für einen "ZEITGEMAESSEN" Tierschutz, keinen Widerspruch erkennen können, kann ich Ihnen auch nicht mehr helfen. Ich weiss beim besten Willen nicht, was beim betäubungslosen Schächten zeitgemäss sein soll!

Für mich sind Sie unglaubwürdig geworden und ich bestehe darauf, von Ihnen nicht mehr angeschrieben zu werden. Wenn Sie die Nutztiere ausklammern, ist das Ihr Vereins-Problem. Ich werde auch ohne "Pro Tier" Wege finden, um den verschiedenenTieren helfen zu können. Von allen Tierschutz-Organisationen ist der "Verein gegen Tierfabriken" VgT der mutigste, entschiedenste, glaubwürdigste und sinnvollste. Leider musste ich feststellen, dass es keine andere ebenbürtige Tierschutz-Organisation und vor allem keinen ebenbürtig unerschrockenenen Tierschützer, wie den VgT-Präsidenten gibt. Der weltweit einzige Tierschützer, den man ihm gleichsetzen könnte, heisst Paul Watson von "Sea Shepherd". Dieser setzt sich genau so vehement für Wale und Robben ein, wie Erwin Kessler für die Nutztiere.

Nützlicher Tierschutz ist nicht von der Grösse eines Vereins abhängig, sondern von beeindruckenden Taten, beissenden und wahrheitsgetreuen Aufklärungen.

Mit Ihrer kapitulierenden Einstellung werden Sie und ProTier, wie alle anderen sonntäglich-braven Tierschutzvereine, keine Berge versetzen. Ich betrachte Ihre Einstellung zum Schächten als Verrat an den Tieren, die wegen Religiös-Wahnsinnigen den grausamen Tod des unbetäubten Schächtens über sich ergehen lassen müssen.

R. Fäsch


25. Mai 2002

Vorbemerkung der Redaktion:
Besserwisser und gute Ratschläge gibt es wie Sand am Meer. Leider gibt es aber keine Bessermacher, die mir meine Arbeit abnehmen und besser mache würden. Um das Forum nicht zu langweilig zu machen, greife ich nur hie und da mal wieder einen der guten Ratschläge im Forum auf, die man mir grosszügig, kostenlos und spesenfrei zustellt. Den folgenden habe ich gekürzt, da trotz der Länge nichts Neues drin stand:

Sehr geehrter Herr Kessler

Ich bewundere Ihren mutigen Einsatz gegen die Tierquälerei. Bitte erlauben Sie mir einige Worte zu diesem Thema zu schreiben. Ich bin sicher das Sie von Gandhi schon mal was gehört haben und über seinen gewaltlosen Kampf für die Freiheit. Laut Gandhi, ist der einzige Kampf welcher auch langfristige Resultate hervorbringt, ein friedlicher Kampf ohne jeglichen Hass...

Man muss den unwissenden Menschen auf eine friedliche Art mit viel Ausdauer, Respekt und Liebe, immer wieder die Tatsachen des Lebens vor die Augen bringen. Gewalt erzeugt Gegengewalt, Hass erzeugt Gegenhass ohne Ende... Liebe ist mächtiger als der Hass...

Sobald wir einen Menschen; "Jude" nennen, werden wir zum Rassisten, dieser Mensch wird diese Bezeichnung als Angriff aufassen weil, die vergangenen Ereignisse in diesen Menschen einen Komplex auslösen. Als Reaktion lösen wir einen Gegenangriff aus, dies wird leider nicht den Tieren helfen, sondern nur den weiteren Hass schüren...

Herr Kessler, dieses Schreiben ist als ein positiver Denkanstoss gedacht. Ich  hoffe das Sie diese Notiz nicht einfach löschen, sondern, davon Gebrauch machen werden. Ich stehe Ihnen und der Tierwelt gerne zur Verfügung.

Freundliche Gürsse
J M L, Zürich

Antwort:

Sehr geehrter Herr L.

Das ist nett von Ihnen, dass Sie der Tierwelt zur Verfügung stehen. Und wie tun sie das? Indem Sie mir gute Ratschläge schicken? Davon hat die Tierwelt nichts.

Da Sie offenbar ein Freund ungefragter guter Ratschläge sind, erlaube ich mir, Ihnen auch einen zu schenken: Bringen Sie Bundesrat Couchepin mit Liebe dazu, die schrecklichen Tierfabriken endlich zu verbieten, und die Schächtjuden dazu, die Tiere vor dem Schächten zu betäuben. Wenn Sie das getan haben, höre ich gerne wieder von Ihnen - dann mit wesentlich grösserem Interesse. Aber solange Sie nur Weisheiten aus Büchern abschreiben, die andere in anderen Büchern abgeschrieben haben, verschwenden Sie mit Ihren Ratschlägen meine Zeit. Bücher lesen kann ich selber.

Was ist schlecht daran, wenn ich Tierquäler hasse? Ich finde es schlecht, Tierquäler zu lieben und sie mit solcher Zuwendung zu stärken und zu bestärken! Auch Gandhi und Jesus hatten Zornausbrüche. Und überhaupt: War Gandhi wirklich so gewaltfrei, wie das übliche Cliché von ihm es darstellt? Seine Grossdemonstrationen stellten für die Regierung eine gewaltige Nötigung dar, keinen lieben Dialog. Hass und Gewalt - schreiben Sie - erzeuge Gegenhass und Gegengewalt. Liebe offenbar auch, oder warum wurde denn Gandhi erschossen? Hier war wohl versehentlich die Liebe nicht möchtiger als der Hass. Eine kleine Panne in Ihrer ach so schönen Theorie? In Idealen einer harmonischen Welt schwelgen und sich mit guten Ratschlägen die Hände nicht schmutzig machen, ist eine Sache. Eine andere ist es, in der realen Welt gegen eine Übermacht von brutalem Egoismus und boshafter Verlogenheit und Falschheit für die Schwachen und Wehrlosen einzustehen, ihr Elend hörbar und sichtbar zu machen, sich nicht einschüchtern zu lassen und nicht zu resignieren und auch nicht um das bedrohte eigene Leben zu fürchten. Sollte ich eines Tages umgebracht werden wie Gandhi, war es wenigstens keine Panne in meiner Philosophie. Ich denke aber, dieses Schicksal bleibt mir vielleicht erspart, weil ich vorsichtig bin und mich wehre und nicht einfach blind an Liebe und Gewaltfreiheit glaube.

Wer nicht hassen kann, kann auch nicht lieben. Ich habe den Eindruck, dass viele dieser Liebes-Apostel nur zu feige sind, zu ihrem Hass zu stehen. Dieser Verdrängungs-Komplex treibt sie, so scheint mir, dazu an, die Liebe zu predigen, die sie selber nicht wirklich leben können.

Vor blindem Hass allerdings versuche ich mich zu hüten, denn der ist schädlich. Aber nicht nur Hass, sondern auch Liebe kann bekanntlich blind machen, und zwar nicht nur Verliebte, sondern auch solche, welche ständig die universale Liebe predigen und vor lauter Harfenklängen in himmlischen Höhen die Realität nicht mehr wahrzunehmen vermögen und behaupten, Juden Juden zu nennen, sei Rassismus. Wer so etwas sagt, ist wirklich nicht mehr ganz geerdet. Es wäre menschenverachtend, den Juden ihre eigene Bezeichnung und damit ihre Identität abzusprechen. Sie haben ein grundlegendes Anrecht darauf, Juden zu sein und als solche anerkannt zu werden. Niemand - ausser Sie vielleicht mit Ihrem verdrängten Rassismus? - finden es schlecht, Jude zu sein. Warum finden Sie es nicht rassistisch, Katholiken Katholiken und Muslime Muslime zu nennen? Wie tief sind in Ihnen rassendiskriminierende Vorurteile verankert, dass Sie Juden und Muslime so ungleich behandeln, dh diskriminieren?

Nur 20 % der Juden in der Schweiz sind Schächt-Juden, und auch diese hasse ich nicht deshalb, weil sie Juden sind, sondern weil sie Tiere bestialisch zu Tode foltern und ihren Opfern die Gnade der vorherigen Betäubung hartnäckig versagen. Ich hasse und bekämpfe sie, wie ich alle anderen Tierquäler hasse und bekämpfe. Allerdings gehört das Schlachten von Tieren ohne vorherige Betäubung zum Schlimmsten, was sich heute in unserem direkten Einfluss- und damit Verantwortungsbereich abspielt. Die Betäubung vor dem Schächten ist das einzige, was wir fordern. Sonst können Juden in der Schweiz ungestört leben, von niemandem verfolgt oder belästigt. Aber eine winzige Minderheit, die für sich das Recht in Anspruch nimmt, die grosse Mehrheit ihrer andersgläubigen Mitmenschen mit barbarischer Tierfolter zu provozieren, muss sich nicht wundern, wenn sie unbeliebt ist. Und die liberalen Juden, die sich mit den Schächtjuden solidarisieren, sollten sich nicht wundern, wenn das Wort "Jude" in der Öffentlichkeit zunehmend negative Assoziationen hervorruft. Das liegt aber nicht am Wort "Jude", das wäre genauso, wenn sich die Juden ab heute zB "Eduj" nennen würden, ohne die Schächt-Tierquälerei aufzugeben. Im übrigen würde ich diese Namensänderung sofort akzeptieren, und von Schächt-Edujs sprechen, da ich es gewohnt bin, die Dinge offen und direkt beim Namen zu nennen.

Wer es geschafft hat, nur noch egolose reine Liebe zu sein - ich habe zwar noch nie einen solchen Menschen getroffen, aber manche, die dies von sich behaupten -, der hätte es wohl kaum nötig, seine Erleuchtung an die grosse Glocke zu hängen. Von Menschen, die die Liebe predigen und von sich sagen, dass sie ihr Ego abgelegt haben, nur noch ein unbedeutender Teil des Universums sind, keinen Hass mehr spüren, nur noch der universellen göttlichen Liebe gehören..., von solchen Menschen habe ich handkehrum blinden Hass erlebt, wenn ihr verdrängtes Ego verletzt wurde. Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet Religionen immer wieder den schlimmsten blinden Hass erzeugen (Israel, Nordirland).

Darum hasse und liebe ich - aber beides in Grenzen, und mit Verstand, und nutze dies als Antrieb, Notleidenden tatkräftig und energisch zu helfen, anstatt nur tröstende, weise Worte in den Wind zu sprechen.

Ich hasse es übrigens auch, dass man mir dauernd ungefragte gute Ratschläge schickt und mir damit Zeit stiehlt, die dann für meine Tierschutzarbeit fehlt.

Mit ebenfalls freundlichen Grüssen
Erwin Kessler, Präsident VgT

Leserreaktionen:

Diese Antwort ist einsame Spitze, einfach genial.
Christine

 


26. Mai 2002

Schon als ich studierte gab es die BSE, damals unter anderem Namen bei Schafen und Pferden und bei Menschen, die häufigen Kontakt zu diesen Tieren hatten. Sie war damals, 1970-80 sehr selten, nur ein paar Hirten erkrankten und kein Mensch  regte sich besonders daürber auf, bis das Nutztier schlechthin - das Rind - davon befallen war. Und warum wurde das Rind infisziert? Natürlich, weil der Mensch es als wirtschaftlich sinnvoll erachtete, den Rindern Abfälle von anderen Säugetieren zu verfüttern. 1991 wurde dies in der Schweiz verboten, aber immer treten noch BSE-Fälle auf und warum? Weil es immer wieder schwarze Schafe unter Landwirten und interessierten Kreisen gibt. Das Huhn ist kein Säugetier, aber das winzig kleine Prion kümmert sich mit aller Wahrscheinlichkeit kaum darum, ob es eine Säugetier- oder eine Geflügel-Zelle zerstören will, es tut es einfach.

Deshalb kann sich nur der vor BSE schützen, der ganz einfach kein Fleisch mehr isst und das ist heutzutage gar nicht schwer. Es sind sehr viele schmackhafte vegtabile Produkte auf dem Markt, aber man sollte unbedingt darauf achten, dass die Produkte keine Eier oder Milchproteine enthalten auch im Sinne des Tierschutzes, weil die meisten Eier in Fertigprodukten aus ausländischer Käfighaltung und die Milch von dauernd angeketteten Kühen stammt.
Dr med vet C Kruszynski

28. Mai 2002

Zum Scheitern der Schächtverbot-Initiative:

Unsere Nachbarn haben die VGT Zeitung auch im Briefkasten gehabt und uns davon erzhlt. Auf meine Frage, ob sie ihre Unterschrift zur Initiative bereits geleistet haben, meinten sie nur, dass sie die Zeitung selbst nicht gelesen haben, weil die Bilder so "grausam" waren. Die Initiative hätten sie natürlich schon unterschrieben, aber sie wusste nicht, dass der Zettel inliegend war. Wir haben ihr dann einen Unterschriftszettel von uns gegeben, den sie dann auch unterschrieben haben. Ein möglicher Grund dafür, dass der Rücklauf stockt könnte also schon sein, dass die Leute sich ausschliesslich an den Bildern orientieren, den Text nicht oder kaum wahrnehmen und damit auch den Zettel zur Unterschrift schlicht "übersehen". 
MW

Beim Rumfragen bin ich erstaunt, wie die meisten Empfänger die Sache kaum angeschaut haben und sofort wegschmissen. Erst durch mein Nachfragen wurden sie aufmerksam, um was es denn eigentlich geht. Dann waren sie natürlich sofort dafür. Das übliche Verhalten halt. 
Martin S


Die im Forum mit dem Titel "Zum Scheitern der Schächtverbot-Initiative" aufgeführten Beiträge sind "leider" an Wahrheiten nicht zu überbieten. Ich selbst habe am Arbeitsplatz dieselben Erfahrungen gesammelt. Ich laufe während des Tages durch die Abteilungen, um Unterschriften zu sammeln, und grössenteils stosse ich auf breite Zustimmung. Die Leute erklären sich sofort bereit, ihre Unterschrift anzubringen. Andererseits herrscht eine breite Unwissenheit, dass eine solche Initiative vom VgT lanciert wurde. Doch ich werde weiterhin nicht aufhören, für diese gute Sache Unterschriften einzuholen.
Es grüsst Sie ein "Kessler-Fan"
R. G., Olten


Ich war schockiert als ich gelesen habe, dass die Initiative gegen betäubungsloses Schächten zu scheitern droht!!! Es gibt sowieso viel zu wenig Menschen, die sich zu recht für Tiere einsetzen! Es wäre ein grosser Verlust, wenn Sie aufhören würden!
Denise S

lieber erwin kessler, ich habe eine info im tv-ostschweiz von ihnen gesehen, und mir tat das herz weh. dass sie sich über diese grausame gleichgültigkeit  unserer mitmenschen  hilflos fühlen, das ist sehr verständlich. schade finde ich den gedanken einer rücktritserklärung. diese tiefgründige krise und ohnmacht war so spürbar und vielleicht öffnen sich neue tore. die einfältigen öusserrungen dieser bauern zu hören, recht frustrierend. vielleicht ist es besser, es zu überhören. ich habe diese schmerzenden bilder ihrer zeitschrift nicht weggeschmissen. habe es weitergegeben und gezeigt auch, wenn sie es nicht sehen wollten. lieber erwin kessler, ich wünsche ihnen  die kraft, nicht aufzugeben, und viele schutzengel, die sie bei dieser schweren aufgabe begleiten. nicht vorzustellen, dass niemand mehr den tieren beisteht. ich sammle unterschriften und hoffe fest, dass alles gut wird, denn es ist ja im besten sinne für unsere leidenden mitgeschwister. in lieben gedanken  mit  ihnen und ihren anvertrauten tieren verbunden grüsst sie herzlich
doris a und klaus h

Die Initiative ist noch nicht gescheitert! Wir Tierfreunde werden einen Weg finden. Vielleicht könnten Sie eine Sitzung einberufen und alle engagierten Tierfreunde einladen, damit wir beraten können, wie wir gezielt vorgehen sollen, um diese Initiative zu retten. Es gibt da sicher Möglichkeiten, wie z. B. Informationsstände in grossen Städten aufstellen, usw. Ich bin Ihnen dabei sehr gerne behilflich. Lassen Sie es mich bitte wissen. Bitte geben Sie nicht auf - die gequälten Tiere brauchen Sie so sehr!!!!! Die Schweiz ohne den VgT wäre unvorstellbar! Ich bin sicher, dass wir eine  Lösung finden werden, wenn wir (alle ehrlichen Vegetarier und Tierschützer)  uns zusammenschliessen. Alles erdenklich Gute und weiterhin viel Kraft wünscht Ihnen herzlichst
CF

Antwort: So denken und reden viele. Aber wer getraut sich und nimmt sich die Zeit, engagiert und hartnäckig Unterschriften zu sammeln? Das ist überall und zu jeder Zeit möglich (dazu braucht es keine aufwendigen Stand mit behördlicher Bewilligung, Tisch und Dach etc). Aber wie üblich sind es halt nur wenige, die engagiert und selbständig etwas tun. EK

Das Titelbild der Mai-Ausgabe löste bei mir Bauchschmerzen aus. Einige Tage später fragte ich im Bekanntenkreis herum, wer das Heft auch erhalten habe. Die Reaktion darauf lautete etwas: "Sowas kann ich mir gar nicht ansehen; das wandert gleich ins Altpapier." Meine Antwort: "Aber am nächsten Tag isst du dann wieder Fleisch!" Da werde ich jeweils nur dumm angeschaut. Viele Leute sind sich auch gar nicht bewusst, dass ein Teil des Schächtfleisches [insbesonder das nicht-koschere Hinterteil, Anm d Red] in den normalen Fleischverkauf gelangt und sie somit evtl solche Quälereien indirekt unterstützen. Ich denke mir, dass sich viele Leute gar nicht richtig informieren wollen, dass sie bewusst vor der Massentierhaltung mit all ihren schrecklichen Begleiterscheinungen die Augen verschliessen, damit sie keine Konsequenzen daraus ziehen müssen. Auch ist leider vielen Menschen nicht bekannt, dass der Verzehr von tierischem Eiweiss der Auslöser vielerlei Krankheiten ist, zB Allergieen, Rheuma, Gefässkrankheiten etc.
Bernadette H, Zug

 


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