16. Mai 2016, letztmals ergänzt im Juli 2018
Erfolg: Die Demo hat gewirkt. Degonda hat keine Kaninchen mehr.
Der VgT gewann vor Bundesgericht gegen den Kanton SG wegen unzulässiger Kosten-Schikane bei der Bewilligung einer Demo gegen Degonda >>>>
Max und Rosmarie Degonda,
Wattstrasse 2,
9000 St.Gallen
Tel.: 071/277'06'25,
Handy: 079/227'49'12
Das pensionierte Ehepaar Max und Rosmarie Degonda lebt in einem
Mehrfamilienhaus in St.Gallen mit einem schönen Garten rundherum.
Woran liegt es, dass sie trotz vorhandenem Umschwung unschuldige Kaninchen
tierquälerisch in Kastenställe einsperren? Unwissenheit kann es nicht
sein,
welche die beiden so handeln lässt, denn wir haben das Ehepaar Degonda
über artgerechte Kaninchenhaltung informiert. Es ist wohl eher die pure
Gleichgültigkeit den sensiblen Tieren gegenüber.
Kastenställe sind eine völlig veraltete Haltungsform!
Seit
vielen Jahren ist bekannt, dass auf diesem engsten Raum kein
artgerechtes Leben für die Tiere möglich ist, und die Kaninchen unter
dieser Haltung
enorm leiden!
Leider erlaubt der Bundesrat in der Tierschutzverordnung die Kasten- und Einzelhaltung von Kaninchen noch immer - obwohl die Einzelhaltung von Gruppentieren nach dem Tierschutzgesetz verboten ist! Dies im Interesse der Tierversuchsindustrie, welche ihre Versuchskaninchen zur Profitmaximierung möglichst billig auf engstem Raum halten will. Diesen Gesetzesmissstand nutzen viele Züchter und auch Privatpersonen schamlos aus. Nicht alles was nicht verboten ist, ist auch auch ethisch-moralisch ok. Nur knallharte Egoisten richten ihr Verhalten einzig nach gesetzlichen Vorschriften, wenn sie dabei anderen fühlenden Wesen Leid zufügen.
Unter den schweizerischen Tierschutzorganisationen besteht ein Konsens darüber, dass die Käfig- und Kastenhaltung von Kaninchen eine Tierquälerei ist, die dringend verboten werden müsste.
Was für ein langweiliges Leben für die Kaninchen der Degondas. Isoliert von Artgenossen und zur Bewegungslosigkeit verdammt, fristen sie ein trauriges Dasein! 24 Stunden am Tag, das ganze Leben lang.
Kaninchen sind sozial lebende, neugierige und bewegungsfreudige Tiere, die gerne herumrennen und Höhlen graben möchten und viel Beschäftigung brauchen, um glücklich zu sein. Sie brauchen viel Platz, Artgenossen und Abwechslung, was nur in einem grossen Freilaufgehege möglich ist.
Der VgT hat der Familie Degonda den obigen Text vor der Veröffentlichung zur Stellungnahme zugestellt. Mittels Unterlagen und Broschüren haben wir das Ehepaar zudem darüber informiert, was Kaninchen brauchen, um glücklich zu sein und auch Tipps zum Bau eines ausbruchsicheren Freilaufgeheges gegeben.
Die Stellungnahme von Degondas zeigt deutlich, dass das Ehepaar nicht kapieren will, um was es geht. Nämlich nicht um die völlig ungenügenden gesetzlichen Minimalvorschriften, sondern darum, den Kaninchen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Doch statt ein Herz für die Tiere zu zeigen, haben sie uns lieber mit einer Anzeige gedroht.
17. Juli 2016: VgT-Demo in Gossau
Gelungene Demo heute in Gossau SG gegen Max Degonda, der seine
Tiere einzeln in Kästen einsperrt, um sie zu mästen und danach zu
schlachten.
Heute spielte er anlässlich eines Veteranenkonzerts im Restaurant
Freihof Posaune. Eine Gruppe von 14 VgT-Aktivisten demonstrierte vor dem
Restaurant gegen diese tierquälerische Haltung. Die Demo wurde von
vielen Besuchern des Konzerts gesehen und es wurden Flugblätter
verteilt. Es gab interessante Kommentare - positive wie negative. Eine
Frau fragte uns, ob wir uns nicht schämen, so eine Aktion an einem
Sonntag durchzuführen. Nein wir schämen uns nicht dafür! Schämen sollte
sich der Kaninchenhalter, der seinen Tieren durch die Haltung in kleinen
Käfigen (Kastenhaltung) Leid und Qual zumutet!
Das St. Galler Tagblatt hatte die Demo angekündigt und war vor Ort.
Gegen die völlig überrissene Bewilligungsgebühr von 500 Franken hat der VgT beim Verwaltungsgericht Beschwerde erhoben.
VgT gewinnt vor Bundesgericht gegen den Kanton St Gallen
Der Kanton SG verlangte für die Bewilligung dieser Klein-Kundgebung eine unzulässig schikanös überrissene Bewilligungsgebühr. Das St Galler Verwaltungsgericht wies die Beschwerde des VgT ab.
Das Bundesgericht gab dem VgT recht:
Bundesgerichtsentscheid
Hätte sich der VgT nicht gewehrt, könnte er
im Kanton SG keine Kundgebungen mehr durchführen. Nun kann der VgT seine
Arbeit - auch in diesem Fall - weiterführen. Bedenklich, dass ein
kantonales Verwaltungsgericht die Grundrechte (Kundgebungsfreiheit) und
die schon bisher klare Rechtsprechung des Bundesgerichts und des
Menschenrechtsgerichtshofes nicht richtig anzuwenden fähig ist.
Der VgT VgT muss sich immer wieder gegen die rechtswidrige Einschränkung der Kundgebungsfreiheit wehren:
- Die Gemeinde Regensdorf verbot rechtswidrig eine Kleindkundgebung. Das Zürcher Verwaltungsgericht wies die Beschwerde des VgT ab. Das Bundesgericht gab dem VgT recht.
- Die Gemeine Sirnach verbot eine Kleinkundgebung an Ostern vor der katholischen Kirche, mit welcher die Kirchgänger darüber informiert werden sollten, dass ein Mitglied der Kirchenpflege eine tierquälerische Kasten-Kaninchenhaltung
betreibt. Das Thurgauer Verwaltungsgerich wies die Beschwerde des VgT ab. Das Bundesgericht gab dem VgT recht.
- Die ETH verbot das Verteilen von Flugblättern gegen Tierversuche vor dem Eingang zum ETH-Hauptgebäude. Das Bundesverwaltunsgericht gab dem VgT recht.
Die Kaninchen, welche Degonda im Mai 2016 hatte, sind inzwischen leider alle tot. Die Ställe sind momentan leer. Bald geht Max Degonda in die Ferien und danach will er sich neue Kaninchen anschaffen, um sie zu mästen und sobald sie gross genug sind zu schlachten.
Das hat er dann auch getan. Die Situation präsentierte sich im Februar 2017 wie folgt:
WENN DAS FRESSEN VOR DER MORAL KOMMT... dann sind meistens die Tiere die Opfer.
Dieses ältere Ehepaar aus St.Gallen (Adresse und Tel siehe ganz oben) mästet weiterhin in einem tierquälerischen Kastenstall Kaninchen. Eine Tierfreundin hatte Mitleid mit den Kaninchen und bot dem Ehepaar vor zwei Wochen an, die Tiere abzukaufen. Damals waren es noch vier. Doch die alte Frau lachte nur, sie würden die Tiere mästen und danach töten. Zu einem Gespräch war sie nicht bereit. Zwei der Kaninchen wurden inzwischen schon ermordet.
Bereits im Frühjahr 2016 wurden die Kaninchenbesitzer von uns darüber informiert, dass die Einzel- und Käfighaltung von Kaninchen eine grausame Tierquälerei ist. Doch die Leute waren auch damals völlig uneinsichtig und drohten mit der Polizei. Das Leid der Kaninchen war und ist ihnen völlig egal. Egoistisch denken sie nur an ihren Bauch. Die Kaninchen von letztem Jahr sind alle schon lange tot. Diese beiden hier auf den Fotos werden es ebenfalls bald sein.
Letzten Sommer haben wir gegen das Ehepaar demonstriert. Nun folgen weitere Aktionen. Wir werden nicht ruhen, bis dass diese Leute mit ihrer Tierquälerei aufhören.