VN2003-3


Hühner bei Erwin Kessler (Archivaufnahme)

Von einem solchen artgerechten Leben können die meisten Hühner in der Schweiz nur träumen.

Katastrophale Zustände im Hühner-KZ "Eier Haas" in Löhningen von der Schaffhauser Verwaltungs- und Politmafia gedeckt

Fotos und Videoaufnahmen dieser gesetzwidrigen, aber von den Behörden vorsätzlich geduldeten Missstände sind im September 2003 den Schaffhauser und nationalen Medien zugestellt und von allen unterdrückt worden.

www.vgt.ch - was andere Medien einfach totschweigen!

Letztes Jahr (2002) hat der VgT diese katastrophalen Zustände veröffentlicht und dagegen eine Anzeige eingereicht. Das Schaffhauser Veterinäramt und das Landwirtschaftsamt, unterstützt vom Zürcher Veterinäramt, haben diese Zustände als "gesetzeskonform" beurteilt.

Der international bekannte, angesehene Hühner-Experte (Vater der heute in der Schweiz üblichen, aber leider missbrauchten, Volièren-Haltung von Legehennen) hat die von den Schaffhauser Behörden gedeckten Zustände in der Hühnerfabrik Haas aufgrund von Fotos, Videoaufnahmen und Bodenproben des Alibi-Scharrraumes wie folgt beurteilt:

Trotz dieser klaren Sachlage hat der berüchtigte tierschutzverachtende Schaffhauser Untersuchungsrichter Zürcher die Strafuntersuchung in diesen Hauptpunkten eingestellt und nur wegen einem Nebenpunkt (Überbelegung des Stalles) eine Trinkgeldbusse ausgefällt. Deshalb halten die KZ-artigen Missstände weiter an. Die hier gezeigten Aufnahmen entstanden dieses Jahr (2003) von Mai bis Juli.

 

Im gesetzlich vorgeschriebenen Scharrraum gibt es nichts zu scharren, von artgerechtem Sandbaden ganz zu schweigen. Dieser blosse Alibi-Scharraum besteht aus groben Holzschnitzeln, von Hühnerkot überzogen und so quasi versteinert. Der "Scharraum" hat annähernd die Qualität eines Bahntrassee-Schotters. Die Schaffhauser Behördenmafia akzeptierte das als "gesetzeskonform":

Warum werden diese Missstände trotz klarem Verstoss gegen das Tierschutzgesetz geduldet? Die Antwort ist einfach: Solche Missstände sind in der Hühnerhaltung in der Schweiz ganz “normal”. Wenn bei Eier-Haas eingeschritten würde, müsste praktisch bei allen Hühnerfabriken eingeschritten werden - und das will die Agromafia nicht, pardon: kann man den armen Bauern nicht zumuten.

 

Videofilm über das Hühner-KZ "Eier Haas AG"

Vom Schweizer Fernsehen und vom Schaffhauser Regionalfernsehen unterdrückt!

Hühnerfabrik Eier-Haas  (Aufnahmen VgT)   

Dieser Videofilm, der das ganze Ausmass der Missstände eindrücklich dokumentiert - das hat die Öffentlichkeit noch nie gesehen! - haben wir auch dem Kassensturz, der Rundschau, Tagesschau, 10vor10, CH-Aktuell sowie dem Schaffhauser Fernsehen angeboten. Kein Interesse. Kassensturz/Rundschau retournierten den Videofilm kommentarlos; logisch, das Desinteresse lässt sich sachlich ja auch nicht rechtfertigen, und die politischen Motive will man nicht offenlegen.

Haas plant in Wilchingen eine neue Hühnerfabrik. Leider ist zu befürchten, dass dieser Tierquäler vom Schaffhauser Politfilz eine Bewilligung erhält. Wir werden weiter darüber berichten.

Zum Glück gibt es die VgT-Nachrichten. Ihre Spende hilft uns, diese in möglichst grosser Auflage zu verbreiten (PC 85-4434-5).

In einem Interview sagte Haas, nachdem er zu Hause über den Kessler geredet habe, habe er sein 5-jähriges Töchterchen im Bett beten hören: "Lieber Gott, mach dass der Kessler nicht mehr in den Stall geht." Auf die Frage, ob sein Töchterchen wisse, warum Tierschützer in seinen Stall eingedrungen seien: "Sie glaubt, dass er die Hühner tötet oder stiehlt." Dass solche Tierquäler überhaupt Kinder haben dürfen, ist - neben dem Tierschutz - ein anderes grosses Problem für eine kultivierte, menschliche Gesellschaft.

Solche Zustände, wie in dieser Hühner-Fabrik, sind in der Schweizerischen Eierproduktion weit verbreitet ( siehe Die Tragödie der angeblich glücklichen Schweizer Hühner). In der letzten Ausgabe haben wir über ein ähnliches Tier-KZ im Wallis berichtet, welches Migros beliefert.

Verlogene COOP-Werbung mit "Eier aus Boden- und Freilandhaltung":

In diesem Inserat behauptete Coop weiter:
“Artgerechte Tierhaltung ist auch für die Produkte von Coop wichtig. Deshalb verwenden Coop-Bäckereien für Ihre Backwaren ausschliesslich Eier von Hühnern aus Boden- oder Freilandhaltung. Ob Butterzöpfe, Cakes oder Rouladen - Coop-Kunden können gewiss sein, dass das Gelbe vom Ei von glücklichen Hühnern stammt.”
In einem seiner vielen politischen Willkürurteile hat das Bundesgericht dem VgT das gesetzliche Verbandsbeschwerderecht in Konsumentenschutzangelegenheiten abgesprochen mit der fadenscheinigen Begründung, der VgT betreibe Konsumentenschutz aus tierschützerischen Motiven. Hingegen darf der VgT ständig eingeklagt werden, weil die Veröffentlichung von Missständen angeblich unlauteren Wettbewerb darstelle.
Der VgT kann deshalb nichts gegen solche Werbelügen unternehmen, nur davon warnen.
 


Schönes Huhn auf grüner Wiese: verlogene Eier-Werbung der Agro-Mafia:

Die Schweizerische Vereinigung für Vegetarismus zeichnet Produkte, welche KZ-Eier "aus Bodenhaltung" enthalten, mit dem Vegi-Label aus:

Wie korrupt müssen diese Leute sein, die sich sonst als strenge Veganer aufführen, dann aber um der lieben Lizenzeinnahmen willen der Migros ihr Vegetarismus-Label verkaufen für solche Tier-KZ-Produkte!


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