Die gedruckte Ausgabe im pdf-Format Inhaltsverzeichnis
Lyrische Trilogie über das Leiden der Tiere Drei Gedichte von Erwin Kessler, Präsident VgT
HERBSTWALD? Strahlend vergoldet die niedrige Sonne Fast rein liegt die Natur, Göttlich die Schönheit des Waldes.
DIE VOLLKOMMENE RESIGNATION Der Intellekt befähigt den Menschen, Der Mensch allein ist befähigt, Lügen mit Perfektion, Wehe, wer dieses Luftschloss stört. Der Weise sieht die Dinge, wie sie sind, Wie wunderbar der Herbstwald, Vollkommenheit.
Natur, Natur, Jeder ist sich selbst am nächsten, Den Schweinen geht es dreckig, Lass mich Naturgesetz,
Vanja Hans Palmers, mein lieber, treuer Freund und Vizepräsident VgT hat mir auf diese Gedichte folgendes geantwortet:
HERBSTWALD Schreie der Angst, Schmerz, Verzweiflung, Scheinheilig Herbstwald und Hölle, Schuld und Unschuld führen nicht weit. Dem Leben mit Ehrfurcht zu begegnen
VOLLKOMMEN Der Mensch ist das Tier welches denkt, Verbiegen lässt sich die Wahrheit dadurch nicht. Der Weise sieht die Dinge wie sie sind. Wie wunderbar der Herbstwald - Das Eine bedingt das Andere Die Lösung ist einfach:
NATUR Jawohl, so scheint's zu sein, Nur: Es ist die Stimme des Mitgefühls,
Nachwort: Lieber Vanja, ich werde den Verdacht nicht ganz los, dass all die weisen Worte, welche die Weisesten der Weisen in Jahrtausenden Menschheitsgeschichte ausgebrütet haben, letztlich nichts anderes sind, als eine sehr raffinierte, höchstentwickelte Überlebensstrategie - die zweite der beiden Möglichkeiten "Kugel in-den-Kopf" oder "Sich-Abfinden-mit-dem-was-ist". Jedenfalls lässt sich das Böse, das Brutale, die Unterdrückung der Schwächeren und Unschuldigen auf dieser Welt offensichtlich weder ausrotten noch eindämmen. Nur die Erscheinungsformen wandeln - in der Bilanz scheint sich über Jahrhunderte und Jahrtausende nichts wesentlich zu verändern. Was mir vorallem auffällt ist, dass ich bisher in keiner der religiösen Weisheitslehren auf einen plausiblen Sinn für das ganze Theater gestossen bin. Mangels eines verständlichen Sinnes wird man von manchen Religionen aufgefordert, an einen göttlichen Sinn zu glauben, blind zu glauben, oder an wenig überzeugende Wunder zu glauben. Die östlichen Religionen haben ihren Schwerpunkt mehr auf Meditationstechniken gelegt, mit denen man sich der Welt entrücken kann, Abstand nehmen von diesem Irrenhaus, sich autosuggestiv in eine Glückseligkeit hinein steigern, was andere mit Alkohol oder Drogen bewerkstelligen. Zugegeben: mit Meditation hat man das Ganze besser unter Kontrolle, aber ist es entscheidend etwas Anderes? Abstand nehmen, und zwar definitiv, kann man letztlich auch mit einer Kugel in den Kopf, ohne viel Theorie und Übung. Ich weiss nicht, ob es einen Gott gibt. Jedoch lässt sich angesichts des milliardenfachen Leidens unschuldiger, wehrloser Lebewesen die Existenz des Teufels kaum anzweifeln. Erwin VgT-Kundgebung vor dem fürstlichen Schweine-KZ Text: Erwin Kessler, Abbildungen: Heidi Keller 22. September 1994: Grosskundgebung vor der Schweinefabrik in Niederösterreich von Durchlaucht Fürst Hans Adam II. von und zu Liechtenstein. Die Kundgebung war Teil der Tierschutzwallfahrt 1994 des VgT Österreich. Bild 1: Trotz Polizeisperre auf dem Weg zum fürstlichen Tier-KZ. Bild 2: Protest und Schweigeminute inmitten von Tier-KZ-Gebäuden, Silos und einem Grossaufgebot an Polizei. Erste Österreichische Tierschutzpilgerfahrt von Vanja Hans Palmers, Obmann VgT Österreich Die Herausforderung ist, das Wunderbare und das Schreckliche dieser Welt zu sehen. Genau das haben wir auf unserer 3-tägigen Pilgerfahrt versucht. Wir haben uns an die Orte von intensivstem Leiden begeben, uns diesem im Schweigen geöffnet und die zerstörerische Energie in Gesang, Tanz und Gebet versucht umzuwandeln in etwas Positives, Lebenbejahendes. Die Schweinefabriken des Fürsten von Liechtenstein im niederösterreichischen Wilfersdorf waren ein schönes Beispiel dafür. Empfangen wurden wir von einer grimmig dreinschauenden Belegschaft und einem Grossaufgebot von Polizei, inklusive AntiTerroristen Spezialeinheit Cobra. Nach einigen einstimmenden Klängen und ein paar Worten standen wir schweigend da. Mehr oder weniger bewusst und freiwillig nahmen alle Polizisten und Arbeiter an dieser Mahnwache teil. Niemand sprach oder bewegte sich. Das Schweigen ging tief und die Geräusche des Ortes halfen uns dabei: Das Summen der Ventilatoren der fensterlosen Betonbunker und das gelegentliche Schreien eines Schweines. Im Anschluss daran tanzten wir. Um einer Teilnehmerin das Mittanzen zu ermöglichen, hielt einer der Polizisten ihr Transparent mit der Aufschrift: "Fürst, erbarme Dich Deiner armen Schweine." Selbst einem der Arbeiter kullerten ein paar dicke Tränen über die Wangen. Am Schluss bedankten wir uns bei Polizei und Belegschaft für Ihre Kooperation. An dieser Stelle auch eine tiefe Verbeugung vor unserer Musik und den Tänzerinnen. Sie waren ein zentraler und tragender Bestandteil des ganzen Unterfangens - und für mich das Schönste, das Erbaulichste. Dank auch an Franz und seinen unermüdlichen Einsatz seit vielen Jahren. Das Presseecho, ein wichtiger Aspekt unserer Tierschutzarbeit, war durchwegs positiv und ermutigend. Noch während der Pilgerfahrt konnten wir den Teilnehmern unter Applaus die ersten Presseberichte vorlesen. Das Fernsehen berichtete in den jeweiligen Lokalnachrichten. Verschiedene Radiosender brachten Beiträge. Besonders heftig reagierte der hochwürdige Herr Abt Ferenezy vom Schottenstift (siehe Abbildungen zu "Tierleid hinter Klostermauern" in den TN 11/94). Sein Versuch, die klösterlichen Vollspaltböden seiner ihm anvertrauten 2000 Schweine zu rechtfertigen, löste eine heftige Diskussion in der Lokalpresse aus. Publizität ist unsere Stärkste Waffe. Wir haben auch ein Informationsschreiben mit Bildern aus der kirchlichen Tierfabriken an alle Absolventen des traditionsreichen Schottenstift-Gymnasiums geschickt, und die Besucher des sonntäglichen Hochamtes erhalten vor dem Eingang zur Schottenkirche ein entsprechendes Flugblatt. Steter Tropfen höhlt den Stein. Wie geht es weiter? Sollen wir auch im kommenden Jahr wieder Wallfahren? Besteht in der Schweiz ein Interesse dafür? Die Kombination Tierschutz/Pilgern ist für uns etwas Neues und wir sind für Kritik und Anregungen offen. Ich danke Euch allen nochmals von Herzen für das Mitmachen. Jede/r hat einen wichtigen Teil zum Gelingen des Ganzen beigetragen. Mögen alle Wesen glücklich sein!
VgT-Tierschutz-Pilgerfahrt - ein großer Erfolg! von Dr Franz-Joseph Plank, Geschäftsführer VgT Österreich Was erwarten wir von einer Religion, Vom 20. bis 23. September veranstaltete der "Verein gegen Tierfabriken" die erste österreichische "Tierschutz-Pilgerfahrt" zu verschiedenen Klöstern mit Tierhaltung. Die Reise ging mit ca. 60 Teilnehmern von Graz über Vorau, Niederösterreich und Wien nach Schlierbach und Kremsmünster in Oberösterreich bis nach Salzburg. Daß es in Österreich unzählige sog. Tierfabriken gibt, in denen wir unseren Mitgeschöpfen aus wirtschaftlichen Überlegungen und zur Stillung unseres Fleischhungers unermeßliches Leid auferlegen, ist noch relativ bekannt. Daß solche aber auch in "christlichen" Klöstern anzutreffen sind und sich diese bei der Vergewaltigung empfindsamer Lebewesen beteiligen, ist weniger bekannt. Als Mitglieder der menschlichen Familie schämen wir uns dafür. Als Christen fühlten wir uns aufgerufen, unsere Solidarität mit unseren wehr- und sprachlosen Geschwistern zu bekunden und ihnen nach Möglichkeit zu helfen. Das war der Anlaß für unsere etwas ungewöhnliche "Pilgerfahrt", auf der wir Betriebe mit sehr unterschiedlichen Tierhaltungen, also auch positive Beispiele besuchten und bei der wir vor den jeweiligen Stallungen (bzw. Tierfabriken) für die Tiere und deren Betreuer beteten, musizierten, sangen und tanzten. Eine Musikantentruppe vom Mozarteum Salzburg, das "Herzstück" unserer Pilgerreise, begleitete uns die ganze Zeit mit eindringlichen und beschwingten Melodien. Aber auch die Kundgebungen und die Öffentlichkeitswirksamkeit für die Tiere kamen dabei nicht zu kurz: In jeder Stadt (Graz, Wien, Kremsmünster und Salzburg) war eine Demo für die Tiere angesagt, bei denen sich jeweils auch viele Passanten und andere Tierschützer anschlossen. Wir hofften, mit unserer Pilgerfahrt die Verantwortlichen dieser "kirchlichen Tierfabriken", die in krassem Gegensatz zum Gebot der Liebe stehen, zum Nachdenken und - durch den Druck der Öffentlichkeit - vielleicht auch zum Umdenken anzuregen. Wenn nicht einmal diejenigen Kreise, die für sich in Anspruch nehmen, die ethisch-religiöse Elite in unserem Lande zu sein, Achtung vor den Mitgeschöpfen zeigen, wie soll es dann ein privater Kleinbetrieb, der über keine Rückendeckung durch riesige Besitztümer verfügt? Aber wie erwartet wurden wir nur in den vorbildlichen Betrieben freundlich aufgenommen und durften die Ställe besichtigen, wie etwa beim Zisterzienserstift Schlierbach im Kremstal: Ein Laufstall mit Auslauf für die Milchkühe, ein überdachter Freiauslauf für die Kälber, Mutterkuhhaltung für die Mastrinder und eine vorbildliche Freilandhaltung für die eben eingestallten Legehennen. Diese und andere Klosterbetriebe, die gute Tierhaltung haben (wie z.B. auch Heiligenkreuz, Michelbeuern oder Nonnberg in Salzburg), dienen als Vorbild und Beispiel, daß es auch anders gehen kann, ohne dabei unwirtschaftlich sein zu müssen. Vor verschlossenen Türen (und Herzen) standen wir hingegen bei jenen drei Betrieben, die alles andere als eine artgerechte Tierhaltung aufzuweisen haben: Die Franziskanerschwestern in Graz-Eggenberg nahmen sich - wohl vorallem aufgrund des Medieninteresses - immerhin noch die Zeit, um unsere Anliegen anzuhören und wenigstens über eine mögliche Verbesserung ihrer Schweinezucht in Kastenständen und auf Vollspaltenböden nachzudenken. Beim renomierten Schottenstift in Wien und im oberösterreichischen Stift Kremsmünster, beides Benediktinerklöster, blieben aber nicht nur die Stall-, sondern auch die Klostertüren versperrt. Letzteres hält zig Milchkühe ganzjährig an der Kette, 1 000 Mastschweine lebenslänglich in dunklen Betonbunkern auf Vollspaltenböden und mehrere tausend KZ-Hühner in Legebatterien. Der zuständige Pater rechtfertigte diese Zustände in einem Radiointerview damit, daß es in den benachbarten Betrieben auch nicht viel besser sei... Kremsmünster veranstaltet in seinem Einkehrzentrum "Subiaco" regelmäßig Besinnungstage im Sinne des hl. Benedikt; auf die Umstellung auf artgerechte Tierhaltung hat man sich dort allerdings noch nicht besonnen! Das Schottenstift in Wien betreibt bei Gänserndorf (NÖ) eine Tierfabrik mit rund 1 500 Schweinen. Diese Tiere vegetieren in finsteren Beton-Bunkern dahin, sehen ihr Leben lang keine Sonne und müssen auf kalten, glitschigen, gelochten Blechböden im eigenen Kot und im Ammoniak-Gestank liegen. Schweine sind sehr geruchsempfindliche Tiere - ihr Geruchssinn entspricht etwa dem eines Jagdhundes! In einem natürlichen Lebensraum würden sie den Kotplatz weit entfernt vom Liegeplatz anlegen. In der Schweinefabrik können sie ihre Bedürfnisse in keiner Weise befriedigen und leiden daher extrem. Abt Heinrich Ferenczy von den Schotten verkehrte mit uns überhaupt nur durch seinen Anwalt und ließ uns auf unsere Anfrage nach einem Gespräch wissen, daß "mangels ersichtlicher Notwendigkeit" keiner der Herren für uns zur Verfügung stehe. Über "Kathpress" erfuhren wir ferner, daß wir angeblich eine "kleine fanatische Gruppe" seien, die "Spraydosen mit sich führten" und von denen "mehrere Teilnehmer auf der Tierschutz-Pilgerfahrt festgenommen worden seien" - alles völlig aus der Luft gegriffen!pZudem wirft er uns, die wir ausschließlich friedliche und gewaltfreie Demonstrationen mit Gesängen, Tänzen und Gebeten für die Tiere abgehalten haben, "aggressiver Terrormethoden" vor und behauptet auch noch, dass "seine Schweine ordentlich gehalten werden" (siehe die Abbildung aus diesem Betrieb in den TN 11/94 Seite 18). Der Kampf gegen kirchliche und adelige Arroganz geht weiter Wegen diesen von einem Kirchenoberen in der Öffentlichkeit verbreiteten Lügen und wegen der völlig fehlenden Bereitschaft, an den tierquälerischen Haltungsbedingungen in seinen Klosterbetrieben zugunsten der Tiere etwas zu verändern, hat der VgT eine Aufklärungskampagne gestartet: Nach den Sonntagsmessen verteilen wir regelmässig Flugblätter vor der Schottenkirche, aber auch vor anderen katholischen Kirchen. An sämtliche 1617 "Alt-Schotten", zu denen auch die Minister Schüssel und Scholten gehören, erging ein aufklärendes Schreiben mit Bildern aus der Schweinefabrik über die tierquälerischen Zustände in ihrem ehemaligen Gymnasium. Und anläßlich der Eröffnung des Museums im Schottenstift veranstalteten wir am 7. November vor dem Eingang des Stifts in Wien eine Kundgebung mit Schweinemasken, Flugblättern, Fotos und Transparenten ("Kirchliche Tierfabrik - wo bleibt die Ehrfurcht vor der Schöpfung?"). Das Schottenstift gibt Unsummen für "tote" Kunstgegenstände aus und lässt daneben hochsensible Säugetiere und KZ-arigen Bedingungen dahinvegetieren. Ist es den reichsten kirchlichen Orden in Österreich würdig, auch wenn es leider immer noch gesetzlich erlaubt ist, die ihnen anvertrauten Mitgeschöpfe um des Profits willen derartig zu quälen? Wenn es schon an ethischer Einsicht mangelt, daß diese Art und Weise, Mitgeschöpfe zu behandeln, nicht recht und schon gar im göttlichen Sinn sein kann, so bewirkt doch der stete Druck der Öffentlichkeit möglicherweise ein Umdenken. Wir werden daher nicht locker lassen und unsere Aktionen und Aufklärungsarbeit auch in Zukunft fortsetzen! Erfolg der bisherigen Aktionen: Erstmals hat man sich "herabgelassen", mit uns einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Nicht sehr verwunderlich scheint es, daß auch Seine Durchlaucht, Fürst Hans Adam II. von und zu Liechtenstein, der ja das zweitgrößte Schweine-KZ Österreichs in Wilfersdorf (NÖ) betreibt, ebenfalls die Schulbank der Schotten gedrückt hat. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm... Der Ausdruck KZ ist wohl nicht übertrieben, wenn man in das Innere der überdimensionalen, fensterlosen Betonhallen geblickt hat: Statt Stroh gibt es durchgehende Vollspaltenböden aus Beton oder Metall, die Sauen sind eingepfercht in kaum körpergroße Käfige und müssen lebenslänglich im eigenen Kot liegen. Nicht einmal für die Ferkel gibt´s Stroh, dafür werden ihnen in Fließbandtechnik die Schwänze kupiert und die männlichen ohne Narkose kastriert. Trotz Unmengen von schweren Antibiotika überleben viele den Streß, den Ammoniakgestank und die Krankheiten bis zum Schlachttag nicht und werden einfach vor die Bunkertüre geworfen (haben wir mit Fotomaterial belegt!) und am nächsten Tag zu Tierfutter weiterverarbeitet! Für einen der reichsten Männer Europas (sein Vermögen wird auf über 20 Milliarden öS geschätzt) ist der einzige Grund dieser Barbarei Geld und Profit. In Liechtenstein ist eine derartig tierquälerische Schweinefabrik krass gesetzeswidrig, im Tierschutz-"Entwicklungsland" Österreich kann er sie hingegen problemlos betreiben! Zeigt sich darin adelige Gesinnung? Auch die fürstliche Schweinefabrik war ein fester Programmpunkt unserer Tierschutz- Pilgerfahrt. Dort spielten sich wohl die berührendsten Szenen der ganzen Wallfahrt ab. Wir wurden - wie überall auf unserer Reise - von einem starken Polizeiaufgebot, hier sogar von der Einsatzgruppe "Cobra" erwartet. Scheinbar hatten sie wirklich mit so etwas wie "Tierschutz-Terroristen" gerechnet. Stattdessen marschierte unser Trupp von fast 100 Leuten friedlich an den Polizeiabsperrungen vorbei und versammelte sich direkt vor den zwei riesigen Futtersilos für die mehr als 10 000 Schweine. Daneben standen in langen Reihen die fensterlosen KZ-Hallen, von denen nur das Summen der riesigen Ventilatoren zu hören war. Als wir dann unsere Lieder anstimmten, Kreistänze aufführten und zum Schluß noch ein paar Schweigeminuten für die Tiere einlegten, kam sogar dem einen oder andern Arbeiter und Polizisten die Tränen... Immerhin, wie aus fürstlichen Kreisen zu hören ist, zeigten unsere fortwährenden Aktionen bereits Wirkung: Der Fürst denkt nun ernsthaft über eine Auflösung seiner Schweinefabrik nach! Mit einem Vortrag von Bruder David Steindl-Rast in Salzburg endeten die drei anstrengenden aber schönen und - wie man am Medienecho sah - auch erfolgreichen Pilger-Tage. Wenn genügend Interesse besteht, wollen wir etwas ähnliches, eher mit einem festen Stützpunkt und mit kürzeren Entfernungen - nächstes Jahr wiederholen. Vielleicht nach dem Motto des einzigen kirchlichen Heiligen für Tiere, Franz von Assisi: Wo Finsternis ist, da sei ich Bringer des Lichts. |