Forum April bis Juni 2000 Anmerkungen und Kommentare der Redaktion sind violett hervorgehoben 5. April 2000
5. April 2000 Wir haben eine Kopie des folgenden Leserbriefes an den BEOBACHTER erhalten. Wie üblich ist beim VgT zu lesen, was andere Medien totschweigen: An die Redaktion des Beobachters Es war zu erwarten: Nachdem der Beobachter in drei aufeinanderfolgenden Nummern den Tierschützer Dr Erwin Kessler total fertig gemacht hat, drückt er jetzt als Trittbrettfahrer der Tierschutzbewegung au die Tränendrüse und verkündet das grosse Leid der Tiere, dies zwecks Abonnentenvermehrung. Oh ihr Heuchler und Naterngezücht! PS: Da Sie den Mut nicht haben werden, den obigen kritischen Leserbrief zu publizieren, hat er doch immerhin noch die Funktion, Sie zu einer inneren Umkehr anzuregen. Mit getrübter Hochachtung Kurt Faller, Tägerwilen 6. April 2000 Plumper Kniefall 7. April 2000 OFFENER BRIEF an die Generaldirektion Die Post, Victoriastrasse 23013 Bern Betreff: TIERSCHUTZ UND DAS IMAGE DER POST. In der Thurgauer Zeitung vom 4. April 00 haben wir ber den Prozess des
Tierschützers Dr. Erwin Kessler gegen die Post gelesen. Im Dezember letzten Jahres hatte
sich die Post - für uns unbegreiflicherweise - geweigert, die Journale des Vereins gegen
Tierfabriken (über eine Million Exemplare) zu versenden, angeblich, weil darin
"Tierhalter persönlich angegriffen würden." Die Begründung, der Post würde
daraus ein Image-Schaden entstehen, erscheint uns mehr als fadenscheinig, denn: Seit wann
entsteht ein Image-Schaden, wenn man die Wahrheit sagt? Das Gegenteil ist doch der Fall!
Es geht für uns durchaus nicht darum, ob jemand "persönlich angegriffen" wird,
sondern um die Tatsache, dass schlimme Missstände in der Tierhaltung sowie grobe
Verstösse gegen das Tierschutzgesetz, die wahre Tierquälerei bedeuten, endlich ans Licht
gebracht werden, und wenn dabei uneinsichtige, gefühllose Tierhalter bekanntgemacht werden, so finden wir dies nur recht und billig, denn nur so kann
vielleicht eine Verbesserung erreicht werden. Den Tieren soll es besser gehen, das war bei
der Abstimmung über das Tierschutzgesetz der Volkswille! Wahre Tierschtzer aber haben
es noch immer nicht leicht, und wir wünschen uns deshalb sehr, dass Dr. Kessler und sein
Verein gegen Tierfabriken, sowie alle Menschen, die mit Engagement gegen das immer noch
ungeheuer grosse Tierleid ankämpfen, von seiten der Medien, der Behörden (und auch von
der Post) eher Unterstützung anstatt Behinderung erfahren dürfen! 7. April 2000 Postkarte aus Deutschland: Ich habe Ihren Kuhkleber an der Eingangstüre zum veganen Restaurant
"Sehnsuchtsküche" in Mühlacher-Dürrmenz/Deutschland gesehen. Ich finde es
ganz toll, was Sie mit Ihrem Verein in der Schweiz machen. Alles Gute und viel Erfolg 8. April 2000 Am heutigen VgT-Tierschutzstand in St Gallen beobachtet: 12. April 2000 Liebe VgT-Leute! Ich mchte euch mitteilen, dass ich eure Arbeit als eine der wichtigsten in der heutigen Zeit ansehe und möchte mich erkundigen, wie ich mich aktiv für den VgT engagieren könnte, ausser dem Spenden von Geld. Viele Grüsse Andrea Danzeisen Antwort: 12. April 2000 Zur Sendung "Espresso" auf Radio DRS von heute: Kastration von
Ferkeln ohne Betäubung 13. April 2000 Die neuen VN sind wieder so fantastisch.
Bereits 10 Leute, denen ich sie zum Lesen gab, kaufen kein Hühnerfleisch und keine Eier
mehr. Ich wäre froh, wenn ich noch weitere Exemplare zum Verteilen bekommen könnte... 14. April 2000 Heute hörte ich von Ihrer Organisation. SUPER! Endlich wird nicht mehr
weggeschaut. 18. April 2000 Bilaterale Verträge mit der EU: Transporteure liessen die Champagner-Korken knallen Im Dossier Landverkehr der bilateralen Verträge heisst es: "...beruhen auf
den Grundsätzen der Gegenseitigkeit und der freien Wahl des Verkehrsträgers." Dann
heisst es gleich weiter "... die Vertragsparteien verpflichten sich, keine
diskriminierenden Massnahmen zu ergreifen..." Nun liegen die Gründe auf der Hand,
warum beim JA von BR Leuenberger zum Verkehrsdossier die EU Frachter die Champagner-Korken
knallen liessen. Es gibt keinen kürzeren Alpentransit, als durch unser Land. Kurz heisst,
auch am wenigsten Kilometer und Zeitverlust. Wir haben also alle Voraussetzungen, die
grossen Alpentransitstürme der EU zu übernehmen. Es gibt mit den Bilateralen keinen
einzigen Hebel, den Alpentransit nach dem Willen der Alpeninitiative bis zum Jahre 2004
endlich auf die Schiene zu verlagern. Niemand darf dies verlangen, ansonsten droht Klage
wegen "Diskriminierung" eines Verkehrsträgers". Nochmals Grund zum Feiern
hat die EU-Transportlobby, weil unser Land mit den Bilateralen die 28-Tonnen Limite fallen
lässt. 23. April 2000 Gold für Tierquälerei? Der Thurgauer Käsermeister Peter Gisler, Dorfkäserei in Zihlschlacht, wurde an
den Käse-Weltmeisterschaften in den USA für seinen Emmentaler mit der Goldmedaille
ausgezeichnet. Der dazugehrende Schweinestall verpestet die Luft im ganzen Dorfzentrum.
Kein Wunder, denn die Schweine in dieser Tierfabrik müssen ihr "Leben" auf dem
nackten Betonboden, im eigenem Kot liegend, verbringen. Beschäftigung fehlt und vom Stroh
können sie nur träumen. 24. April 2000 Sehr geehrter Herr Kessler. Wir leben im Jahr der Entschuldigungen, alle
entschuldigen sich fuer irgend einen Scheiss, der sich vor 30 oder 50 oder noch
mehr Jahre ereignet hat. Ich entschuldige mich nicht bei Ihnen, obwohl ich Sie
seit Jahren nicht nach Paris gewuenscht haette. Warum? Der Kessler, der macht
doch ueberall Stunk: Kaninchenstall 7 cm zu kurz, Enten haetten zuwenig Wasser
bzw Bademoeglichkeit. Kaelberboxen soeben neu installiert, der Kessler sagt, zu
schmal usw. Ich bin gegen die diktatorische EU, bin gegen die UNO und NATO. Ich will frei
und unabhaengig sein und bleiben. Bin kein Rassist, jedoch fuer Zucht und Ordnung, blau zu
blau und rosa zu rosa, Sie verstehen mich. Das Rassismusgesetz war und ist der groesste
Schwindel der dem Volk verkauft wurde, es muss wieder weg!!! Ihrer Arbeit gebuehrt
Anerkennung und Dank. Ich weiss jetzt, wer Kessler ist, und werde dafuer sorgen, dass in
meinem Umfeld der wirkliche Erwin Kessler bekannt wird, der nicht nur im Tierschutz seine
Arbeit leistet, sondern auch im dringenden Menschenschutz, dessen Schaechter unser Staat
im Staate ist. 28. April 2000 Sehr geehrter Herr Dr. Kessler, durch den Bericht im heutigen Trostberger
Tagblatt bin ich auf Ihre Homepage aufmerksam geworden. Ich habe noch nicht alles
gelesen, bin aber sehr beeindruckt von Ihrem Tun. Weiter so! Bei weiteren Aktionen hier in
der 29. April 2000 Guten Tag, habe den Beitrag ber Teebaumöl-Anwendung
bei Katzen auf Ihren Seiten gelesen. Teebaumöl sollte nicht bei Katzen
eingesetzt werden. Anmerkung der Forumredaktion: 5. Mai 2000 Tierisches Auf Fleisch und Fisch verzichten? Sich mit den eigenen Essgewohnheiten auseinandersetzen - sie überdenken? Es gibt zahlreiche Grnde für den Entscheid, vegetarisch zu essen: gesundheitliche Probleme (Übergewicht, Anfälligkeit für Krankheiten wie Erkältung, Grippe etc), eine persönliche Lebensumstellung mit neuen Prioritäten, ein geliebtes Haustier oder ethische und moralische Bedenken gegenüber dem Fleischverzehr. Wer sich nämlich getraut zu hinterfragen, nicht bloss willenlos akzeptiert und stumm bleibt, dem öffnen sich Welten, die in unserer Gesellschaft versteckt werden, welche die Medien zensurieren und unterdrücken, welche im Hinterhalt passieren. In der Schweiz weiss man, wie man dem Konsumenten heile Welt vorspielen kann! Dazu genügt Zensur deren, die es wagen, am heilen Image zu kratzen. Und Werbung: M-Sano bei der Migros gaukelte uns mit diesem gutklingenden Label Gesundheit vor. Was gesund ist, kann doch keinen dreckigen Ursprung haben... Migros verkaufte bis vor kurzem noch "Alpen"-Schweine Fleisch von Schweinen, welche nie ihre Nase in frische Alpenkräuter gesteckt oder in Alpenerde gewühlt haben. Der Alpen-Schwindel bestand aus einem dreckigen Betonplatz als "Auslauf". Nur will das niemand wissen - schon gar nicht der Konsument, der sich mit dem Alpen-Schwindel und einem kleinen Aufpreis sein Gewissen beruhigt hat. Coop hat grosse Pläne mit der Natur (Natura-Plan) und will uns anhand von kopulierenden Marienkäfern auf Plakaten weismachen, dass im Fleischregal der Coop noch alles in Ordnung ist. Wer denkt schon daran, dass die steril abgepackten Schinken-Scheiben aus dem Tiefkühlregal mit den lustig-bunten Etiketten höchstwahrscheinlich von Tieren - Schweinen - stammen, die ihr Leben in einem stinkigen Bunker, ohne Einstreu und Spielmöglichkeiten verbracht haben? Im Kanton Luzern gibt es mehr Schweine als Menschen warum kriegen wir sie nie zu Gesicht? Säue mit abgebissenen Schwänzen mit Geschwüren und eiternden Wunden: die Artgenossen haben aus Langeweile und aus Geistesgestörtheit daran genagt. Doch der billige Preis des Fleisches, welches eine so lieblich-rosige Farbe aufweist, lässt diese Bilder schnell in den Hintergrund rücken, lässt sie irreal erscheinen und macht das Vergessen einfach. Und wer in das saftige Stückli Parma-Schinken beisst, mag kaum an die schrecklichen Tiertransporte denken, die quer durch halb Europa nach Italien stattfinden. Wo Tiere eingepfercht Knochenbrüche erleiden, verdursten. Jeder kennt diese Bilder! Warum bloss erinnert ihr euch nicht daran? Wer von euch Fleischessenden hat schon einmal eine Sau gestreichelt, sie hinter den Ohren gekrault, sich von ihrem Rüssel beschnuppern lassen, ihr wohliges Grunzen und Knurren vernommen, wenn sie sich hingelegt hat, um sich am Ranzen kraulen zu lassen? Es ist faszinierend zu erleben, wie ein Schwein durch die dicke Haut mit den Borsten hindurch Steicheleinheiten geniesst. Wie es die Augen schliesst und glücklich vor sich hingrunzt und brabbelt wie ein Baby. "Nun kann ich euch in Ruhe betrachten ich esse euch nicht mehr". Nicole Wyss, Hedingen 6. Mai 2000 Lieber Herr Kessler. Die folgenden Verse sind für Ihr Forum gedacht. Sie können
Sie jedoch nach Gutdünken verwenden. Der Raum der Stille hat 1000 Franken an den VgT
überwiesen und ein paar Meditierende, die ab und zu noch etwas Fleisch oder Fisch assen,
sind durch Auflegen Ihrer Zeitung Vegetarier geworden.
7. Mai 2000 Warum nicht vegan? Halli und Hallo Herr Kessler! Toll was Sie tun! Bitte machen Sie weiter so und
lassen Sie sich nicht unterkriegen!!! Antwort: 7. Mai 2000 Brief eines VgT-Mitgliedes an das Bundesgericht, I. öffentlichrechtliche Abteilung, 1000 Lausanne BETREFFNIS: Prozess 1P.58/2000, Schächtprozess
gegen Erwin Kessler Sehr geehrte Herren, Erwarten Sie vom Präsidenten des VgT (Verein gegen Tierfabriken Schweiz), dass er sich nicht äussert bezüglich der Foltermethoden des betäubungsfreien Schächtens und darüber hinwegsieht? Dies wäre zuviel verlangt in Anbetracht der Tatsache, dass 11'000 VgT Mitglieder und sehr viele Schweizer-Bürger/Innen derselben Meinung sind wie er und geradezu von ihm erwarten, sich dagegen einzusetzen: Dr. E. Kessler ist für breite Bevölkerungsschichten ein Hoffnungaträger zur Verminderung von Tierqual und Elend bei Haltung, Transporten und Schlachtungen etc. DIES sind die wahren Hintergründe, welche ihn bewogen, auch das BETAEUBUNGS-LOSE Schächten zu KRITISIEREN (weil Tierqual). Ich selbst und sämtliche Freunde und Bekannte haben nichts gegen den jüdischen Glauben einzuwenden - ausser gegen das obgenannte betäubungslose Schächten. Dass Dr. Kessler dagegen ankämpft und vorgeht, erstaunt uns nicht im geringsten, hat doch diese Angelegenheit mit TIERSCHUTZ zu tun, nicht mit Rassendiskriminierung: Wo liegt der Grund, diese Tatsache übersehen zu wollen zugunsten einer kleinen Minderheit praktizierender orthodoxer Juden, welche noch immer die veraltete und grausame Methode des betäubungslosen Schächtensn ach uralten Riten fordert? Auch für mich sind Schächter und deren Verursacher Unmenschen, genauso wie andere ganz normale Tierquäler, ohne Unterschied der Nationalität, Konfession etc. Tierquälerei bedeutet in unserer aufgeklärten Welt eines der grössten Verbrechen der heutigen Zeit . Erst recht im Namen eines Glaubens dürften wir erwarten, dass derart veralteten, quälerieschen Riten endlich ein Riegel geschoben wird! Glaube kann anders bezeugt werden als durch das Verspeisen von Quälfleisch. Zudem gbe es ein Ausweichen durch Symbolik wie z.B. in der Kath. Kirche praktiziert: Jesu Fleisch in einer Hostie, Jesu Blut in einem Kelch mit Wein etc. Tatsache ist ausserdem, dass wir vor rund 20 Jahren einem Tierschutzgesetz zugestimmt haben, welches zu 80% gutgeheissen wurde und das klar Qualen an Tieren verbietet. - Das Schweizervolk wollte dies so! Betäubungsloses Schächten ist mehr als Tötung. Es bedeutet die reinste Folter, verbunden mit unendlicher Angst und Stress und Qual. Wenn Sie, meine Herren, noch nie persönlich einer Schächtung beiwohnten, so rate ich Ihnen, dies nun nachzuholen oder eine Schächt-Dokumentation anzusehen, um sich ein Urteil über diese Grausamkeiten bilden zu können. Ich bin sicher, dass Sie nach einer solchen "Metzgete" die nächsten paar Nächte keinen Schlaf finden können nach dieser jeder gesunden Ethik widersprechenden Handlung. Unbetäubt bedeutet diese Methode ganz klar eine bestialische Folterung. Daran kann und darf auch kein religiös vorgeschobenes Motiv rütteln. Solche Praktiken gehren ins tiefste Mittelalter und sind keiner Religion mehr würdig. Gewiss werden Sie anschliessend verstehen, WAS Dr. Kessler mit ,,Nazi-Greueln" meinte. Der Vergleich stimmt, und wer solche unsinnigen, überflssigen Foltermethoden gutheisst, fordert oder stützt, macht sich in den Augen jedes Tierschützers oder gesund empfindenden Menschen strafbar - NICHT Dr. Kessler. Dabei möchte ich festhalten, dass bei E. Kessler ganz klar die Aussage steht, es gehe dabei ausdrücklich um das betäubungslose Schächten. (Ich persönlich würde selbst das betäubte Schächten verbieten, denn die Qual und Angst ist auch so noch gross genug.) Zudem kritisiert Herr Kessler - zu Recht ebenso heftig - nicht nur die das betäubungslose Schächten fordernden orthodoxen Juden, sondern genauso die christlichen Klöster (der üblen Schweinehaltung wegen) und u.a. Qualhaltungen von div. Tierarten, betrieben und unterhalten von sämtlichen Konfessionen und Rassen angehörigen Tierquäler-Unmenschen. Dabei habe ich noch nie gehört, es handle sich um Diskriminierung punkto Glaube oder Rasse. Es IST ein Holocaust der Tiere, wenn sie derart gefoltert oder in viel zu engen Kastenständen oder Boxen oder Käfigen gehalten oder an kurzer Kette stehend - ein Leben lang in KZ-ähnlichen Betongehäusen stehen, oder ohne Einstreu auf dem blossen nackten Betonboden liegend, ohne jemals eine Wiese gesehen zu haben, dahinvegetieren und dadurch endlos leiden, um schlussendlich noch in Tiertransporter gepfercht zu werden und um u.U. noch tausende von km zum Schlachthof geführt (sprich: gestossen, geschlagen, getreten, gezerrt, geworfen) zu werden, wo sie oft vor lauter Schwäche und Angst kaum mehr gehen können, bis sie schlussendlich im Schlachthaus betäubt (oder eben nicht) ihrem traurigen Leben entkommen. Trotzdem: Diejenigen, welche diese miserablen Zustände zu ändern versuchen wie Dr. Kessler, der versucht, das vom Volke gewählte Tierschutzgesetz zu realisieren, werden eingeschüchtert, mit Bussen belegt. Man versucht diesen Tierschützer mundtot zu machen und ihn aus dem Verkehr zu ziehen und - o paradoxer Unsinn - zu Gefängnis zu verurteilen, damit die wirklichen Delinquenten - nämlich die Schächter und jene Gruppen, die dies noch fordern - endlich Ruhe vor diesem Kritiker haben. Vor nicht allzugeraumer Zeit tolerierte man Handlungen, die heute für uns beschämend sein müssen: Hexen- und Glaubensverfolgungen, Naziverbrechen, Verbrennungen, Folterungen im Namen von Obrigkeiten etc. Auch damals existierten unbequeme Gegner solcher Schändlichkeiten, welche zur Humanität aufriefen. Jedoch damals wie heute ereilte sie dasselbe Schicksal: Sie wurden verfolgt, eingekerkert, damals zu Tode verurteilt, heute "unschädlich" gemacht. Daran sollte man denken, bevor wiederum ironische, einseitige, falsche Urteile gefällt und vollstreckt werden. Und was ebensowichtig ist: sich nicht mitschuldig machen an diesen Vergehen. Wenn Unmenschlichkeiten wie das betäubungslose Schächten geduldet, jedoch der den Tierschutz vertretende VgT-Präsidente Dr. Kessler zu Gefängnis verurteilt wird, nur weil er diesen Quälereien nicht mehr tatenlos zusehen kann und sie deshalb kritisiert, dann ist ein solcher Staat gewiss kein Rechtsstaat mehr. Dass sehr viele Menschen diese Tatsachen nicht mehr ertragen können und wollen, gehört mit dazu. Jeder, der einmal eintaucht in diese Tragik der Tierqual wird nicht mehr vergessen können, was es heisst, LEIDEN gesehen zu haben. Wie soll der Schweizer-Bürger noch verstehen, dass es, wenn es "nur" um Tiere geht, ein ,,Je-Nachdem-Gesetz" gibt? Wenn wir bereits so stark verroht sind, dass Qual und Elend bei Tieren uns nicht mehr berühren und uns gleichgültig lassen, dann dürfen wir nicht mehr von menschlicher Empfindung und Kultur reden. Wir alle hoffen, dass diesmal auf den Richterstühlen MENSCHEN sitzen mit Herz, Verstand, Ethik und Mut, um ein faires, ehrliches Urteil zu fällen. Dieses gerechte Urteil erwarten wir besonders, um wieder Glauben zu finden in die Institution Gericht, Vollzug und Gleichheit vor dem Gesetz . Auf Ihr humanes Mitfühlen und Handeln hoffend Ines Schumacher, Zurzach, und viele gleichdenkende Tierfreunde 10. Mai 2000 Eine Antwort auf den heutigen BLICK-Artikel "Diese sieben torpedieren die Bilateralen", in dem es heisst: "Mit von der Partie [der Gegner der Bilateralen Verträge mit der EU] sind Exponenten der Dozwiler Michaels-Sekte, der militante Tieraktivist Erwin Kessler und 20 weitere dubiose Vereinigungen.": Frecher BLICK 18. Mai 2000 Schön ist sie, Ihre Dach-Sau, Herr Kessler! Schön finde ich
auch, dass Sie Ihre Mitglieder und andere Interessierte an allem teilnehmen lassen, was
sich innerhalb und rund um den VgT abspielt. So bleibt Ihre überaus reichhaltige Homepage
eine lebendige Quelle sprudelnder Informationen in Wort und Bild, die man nicht missen
möchte. 19. Mai 2000 Verein Rinderwahnsinn Ein von der NZZ nicht veröffentlichter Leserbrief zum Bericht der NZZ über den Kloster-Fahr-Prozess: Militante Tierschutz-Gegner - steigende Gewaltbereitschaft 23. Mai 2000 Absichtliche Verwirrungstaktik bei Coop Neulich war ich auf Einkaufstour, dabei auch in einer Coop-Filiale. Und wie ich da an den meterweisen Kühlregalen der Fleischspezialitäten zum Grillen vorbei komme, seh ich die wundersamsten marinierten, mit Grillstreifen bereits versehenen "Dinge". Das waren einmal Hühner, Kälber, Schweine. Aber das wunderte mich, als langjährige Vegetarierin nicht, was "man" alles auf den Grill legt. Was mich aber stutzig machte, waren die vielen verschiedenen, farbigen Beschriftungen. Was es da alles für Bezeichnungen und "Deklarationen" gibt! Und das alles für ein und das selbe "Produkt", nämlich Fleisch. Das Natura-plan-Label kannte ich ja bereits. Beim genaueren Hinsehen entdeckte ich jedoch unter anderem noch etwas ganz Erstaunliches. Da gibt es eine Bezeichnung: "Aus tiergerechter Stallhaltung". Der etwas verdatterte Metzger erklärte uns dann, was damit gemeint sei. Und zwar heisst das nichts anderes, als dass die Tierschutzvorschriften im Stall eingehalten werden. Muss man denn heutzutage tatsächlich Zustände speziell beschriften, die selbstverständlich sein sollten? Aber dafür werden ja Subventionen bezahlt... Und wenn schon, wäre zB. Freilandhaltung nicht tiergerecht(er)? Es ist ironischerweise fast schon ein Beweis dafür, dass die Tiere eben nicht überall ihnen entsprechend, also tiergerecht gehalten werden! Wenn nur die Tierhaltung und der Umgang mit Tieren auch so wichtig genommen würden, wie die gesammten Deklarationen von wo, wie, aus welcher Produktion usw.Schliesslich bleibt Fleisch Fleisch, und das Tier musste dafür sterben. Welcher Konsument weiss da noch was denn nun "am besten" ist? Und ob es dann auch wirklich so ist, wie auf der Packung angegeben,dass sei dahingestellt... Ich glaube nicht,dass solche Aufschriften sehr hilfreich sind, es ist vielmehr eine ausgeklügelte Verkaufstaktik, und es gibt ein "besseres Gewissen", dass Fleisch gekauft und gegessen wird. Ich bin nur froh,dass ich aus diesem ganzen Deklarations-Wahnsinn nicht auslesen muss, und empfehle darum: Essen sie vegetarisch, Ihrer Gesundheit und den Tieren zuliebe! Corinne Odermatt Ich habe schon viel von Ihnen gehört und bin soeben auf Ihre Homepage gestossen.
Ich würde gerne von Ihnen wissen, ob sich sich auch trauen oder es auf sich nehmen
würden, gegen die Lobby von Dressur- und Sport-Reitern anzukämpfen, was meiner Meinung
nach dringend nötig ist. Schauen sie sich mal einen Dressur-Wettkampf am Fernsehen an und
schildern sie, was sie denken, wie sich das Pferd fühlt... Achten sie dabei auf die Mimik
und Körpersignale der Pferde... Für mich ist Dressur-Sport Pferdemissahandlung. Das hab
ich dem Pegasus-Pferdemagazin im folgenden Leserbrief auch geschrieben, womit ich
natürlich prompt abgeblitz bin... 28. Mai 2000 re: http://www.vgt.ch/justizwillkuer/schaechtpr-bger2.htm Lieber Erwin, Antwort: 29. Mai 2000 Betreffend Dressurreiten vom 27. Mai: Das Unglück mit der Dressurreiterei ist schon in deren Namen enthalten, denn bei der klassischen Reiterei sollte es sich weder um Dressieren noch um Zwang handeln, sondern um eine Gymnastizierung, die es dem Pferd möglich macht, unter dem Reiter "ebenso leicht, gelöst, spielerisch und freudig vorwärtszugehen wie es dies in der Natur tut." Leider sieht die Wirklichkeit heute (oft auch in anderen Ländern) ganz anders aus, und ich störe mich genauso daran wie der Briefschreiber im Forum. Meines Erachtens geht es im "Dressursport" jedoch eher um schnelle Erfolge als um die Freude am Quälen, es geht um Siegerehren und es geht auch um Geld (Preisgelder sind nicht so hoch, doch eine lange Ausbildung kostet viel Geld). Eine seriöse Ausbildung, wie sie unbedingt nötig wäre, würde mehrere Jahre in Anspruch nehmen, viel Arbeit, viel Zeitaufwand, viel Geduld und ein grosses Wissen und vor allem Können wären nötig. Diese wichtigen Voraussetzungen jedoch fehlen je länger je mehr! Ich habe im April einen Leserbrief über dieses Thema an den PFERDESPIEGEL in Winterthur geschickt. Der Redaktor dort sagte mir am Telefon, dies sei ihm ebenso ein grosses Anliegen. Er hat meinen Brief veröffentlicht in seiner Mai-Ausgabe und sandte mir einige Exemplare seiner Zeitschrift, in denen er sich auch gegen diese Pferdequälerei äussert. Er sagte mir, es sei leider eine Modeerscheinung geworden, die Pferde in eine unnatürliche Form zu pressen. Es ist so: Die Richter sehen solche Bilder heute am liebsten, und die andern trauen sich nicht das Gegenteil zu sagen. (Meine eigene Erfahrung). Das ist natürlich schlimm für uns Pferdefreunde, zum Glück gibt es auch noch andere Stimmen. Es gibt jedoch auch andere Missstände in allen anderen Reitdisziplinen. Ich habe dem "Sport" schon vor Jahren adé gesagt und reite nur noch ins Gelände - macht mehr Freude für Ross und Reiter! Elisabeth Simon Sehr geehrter Herr Doktor Kessler, per Zufall habe ich Ihr Buch Tierfabriken in der Schweiz in der Bücherei gefunden und mit grossem Interesse gelesen. Mit diesem Schreiben möchte ich nicht über Ihr Buch mit Ihnen diskutieren. das auch sicher sehr interessant wäre. Ich glaube fest in Ihnen einen Menschen gefunden zu haben, dem Tiere in allem Dasein sehr am Herzen liegen. Seit 27 Jahren habe ich im Ausland gelebt und bin 1998 in die Schweiz zurückgekehrt, um meine betagten, kranken Eltern zu betreuen. Anfang des Jahres äusserte meine Mutter den Wunsch, den Zoo Hasel zu besuchen. Seit diesem Tag beschäftigen mich diese Tiere im Zoo tagtäglich. Noch nie habe ich eine so schlechte Haltung der Tiere gesehen, es hat mir das Herz zerrissen. Ich weiss natürlich nicht, aber vielleicht kennen Sie den Zoo Hasel selbst. Es ist zum Rausschreien in welch schrecklicher, phsychischer Verfassung all diese Tiere sind. Auf Verletzungen und Zustand einzelner Tiere möchte ich nicht eingehen. Es ist schrecklich. Dazu ist es eine bodenlose Frechheit, einen Eintrittspreis von Fr.8.-pro Person zu verlangen, um die grausamen Tatsachen sehen zu dürfen. Gerne gebe ich Ihnen an, was ich danach unternommen habe. Als erstes habe ich beim kantonalen Veterinäramt eine Beschwerde eingereicht. Habe danach telefonisch immer wieder nachgefragt. Es geschieht nichts. Telefonischer Kontakt zur Kantonstierärztin bekam ich bis heute nicht. Weiter habe ich mit dem Tierschutzverein gesprochen. Auch hier bekam ich nicht die gewünschte Antwort und Hilfe. Anwort: "Es werden Gespräche geführt mit dem Pächter. Heute auf Morgen geht gar nichts." Aber die Tage vergehen und die Tiere müssen weiter leiden. Mit dem Aargauer Tagblatt habe ich gesprochen, auch nichts. Was bringen weitere Leserbriefe, wenn keine Reaktion kommt oder geschieht. Mit dem Fersehsender Tele M1 habe ich Kontakt aufgenommen. Der Reporter wollte ein Video drehen im Zoo. Nach Rücksprache mit dem Tierschutzverein geschah nichts. Mit dem Besitzer des Zoos habe ich versucht zu sprechen, er hat das Gespräch gleich abgeblockt. Die Pächterin gab mir, als ich meine sofortige Hilfe zur Pflege der Tiere anbieten wollte, eine dermassen freche Antwort, dass ich es für sinnlos hielt, auf diesem Wege weiter zu gehen. Jeden Tag denke ich an die Tiere im Zoo. Ich kämpfe alleine und das ist sehr schwer. Aber ich werde weiterkämpfen. Ueber einen Sitz- und Hungerstreik vor dem Zoo denke ich nach. Ich bitte Sie höflichst den Tieren zu liebe zu helfen, sofern Sie eine Möglichkeit sehen. Vielleicht können Sie mir weitere Tipps geben wie ich den Tieren helfen kann, bitte. Rosmarie Bartholome Antwort: 5. Juni 2000 Meistens wenn ich Ihre Zeitung lese, muss ich einfach weinen... Ich bin froh so
gut und ehrlich informiert zu werden, aber es ist eine richtige Qual, die Bilder
anzuschauen und die haarsträubenden Artikel zu lesen! Es ist nicht zu fassen, zu was wir
Menschen alles fähig sind - für Geld, Macht, angebliche Religion. Ja ja, man betet vor
dem Essen "danke lieber Gott für das Essen". Bittet doch eher um Vergebung,
dass ihr ein Tier mit quallvollem Leben und Tod auf dem Teller habt. 8. Juni 2000 Die Tochter des Metzgers oder: Beschimpfung mit gutem Ende heute vormittag war ich in der bäckerei und wollte diese gerade verlassen. da kam
die tochter vom metzger hier in brunnadern rein. ich hatte ein paar papierbögen unter dem
arm. da fährt die mich an: "na, verteilst du wieder so verdammte zettel!!?" ich
war recht 8. Juni 2000 Das Tierrechtskochbuch: http://www.tierrechte.de/maqi/tierrechtskochbuch
Sehr geehrter Hr. Kessler 15. Juni 2000 Ich möchte mich herzlich bedanken für das viele Material das ich von Ihnen
bekommen habe. Es ist für uns eine grosse Hilfe beim Unterschriftensammeln. Wir werden
diesmal gegen die Tiercontainer in Amerika und gegen Delphinarien Unterschriften sammeln. Zum Beitrag einer Jüdin zum Schächten: Liebe Eli 26. Juni 2000 Nicht der Tod der Bärin im Seeteufel in
Studen ist tragisch, sondern das Leben, das sie hatte. 27. Juni 2000 "DENEN GEFÄLLTS..." Zum Beitrag einer Jüdin zum Schächten: Liebste Eli, ich denke du bist noch zu jung, um überhaupt zu wissen, was für
einen Blödsinn du geschrieben hast. Es hat doch verdammt noch mal nichts, aber auch gar
nichts mit deiner Religion zu tun, wenn man das Schächten abschaffen will. Hört doch
endlich mal auf, Euch immer hinter Eurer Religion zu verstecken, um das Schächten
rechtzufertigen. Ja Eli, du hast recht, wenn du sagst, dass es genügend andere
Quälereien auf dieser Welt gibt. Aber gibt das den Juden das Recht ihr Schächten
fortzusetzen? Nach
dem Motto, wenn es andere auch tun, dann darf ich auch? Sollten wir nicht endlich damit
aufhören und sofort anfangen sämtliche Quälereien abzuschaffen?! Da gehört halt das
Schächten auch dazu, liebste Eli. Ich kann das ganze Gejammer dieser fanatischen
Religionsanhänger (egal welche Religion) nicht mehr hören, es geht doch hier um unsere
Mitgeschöpfe und denen sind unsere verschiedenen Religionen scheissegal! |